Jos Meinköhn steht in einem Klassenzimmer vor Schülerinnen und Schülern.

Ihre Meinung zu Zwischen Werbung und Aufklärung - Jugendoffiziere an Schulen

Immer mehr Schulen laden Soldaten in den Unterricht ein. Nicht, um für den Beruf zu werben, sondern um über Sicherheitspolitik zu sprechen. Kann das überhaupt klar getrennt werden? Von Lilia Becker.

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75 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Immer mehr Schulen laden Soldaten in den Unterricht ein. Nicht, um für den Beruf zu werben, sondern um über Sicherheitspolitik zu sprechen.

>> Kann das überhaupt klar getrennt werden?“

Nein. Weil die ‚Vortragenden‘ immer nur ihre Sicht der Dinge darlegen können. Und dabei Einfluss ausüben.

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teachers voice

„Einfluss ausüben“ tun wir mit allem - wirklich allem - , was wir tun und „nicht“ tun.  Ein Vortrag oder eine Diskussion übt natürlich - im „natürlichen“ Sinne - genauso einen Einfluss aus wie ein fehlender Vortrag oder eine fehlende Diskussion.

 

Giselbert

Es geht hier um politischen Einfluss, der ist hier nicht auszuschließen und der hat in der Schule nichts zu suchen. Einfluss wird zur Zeit eh schon mehr ausgeübt als angebracht.

Zweispruch

Wieso denken Sie, dass da politischer Einfluss ausgeübt wird? Die Bundeswehr ist apolitisch, sie dient dem Primat der Politik.

Werner40

Abschreckung ist ein Grundpfeiler zur Erhaltung der Demokratie. Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr an Schulen ist zu begrüßen. Die Abschaffung der Aussetzung der Wehrpflicht wäre sinnvoll.

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Sternenkind

Womit wollen sie „Abschrecken“ ?

Nettie

„Abschreckung ist ein Grundpfeiler zur Erhaltung der Demokratie“

‚Abschreckung‘ von was oder wem? Und vor allem: Durch wen, und warum?

Egleichhmalf

„‚Abschreckung‘ von was oder wem? Und vor allem: Durch wen, und warum?“

Sie fragen ernsthaft nach dem Warum? Aus Ihren bisherigen Diskussionsbeiträgen habe ich entnommen, dass Sie die letzten zwei Jahre keineswegs im politischen Outback gelebt haben. Also sollten Sie sich Ihre Frage(n) ganz leicht selbst beantworten können.

fathaland slim

Die Militaristen haben Oberwasser. Demnächst gibt es dann auch wieder „Wehrkundeunterricht“.

Es ist eine ungeheure Schande. Wir waren auf dem besten Wege zu einer friedlicheren Welt, die NATO wurde immer unwichtiger, aber dann kam Wladimir Putin und zerstörte das zarte Pflänzchen. Die NATO ist wichtiger und populärer denn je, ehemals neutrale Länder schließen sich ihr an, der Pazifismus ist in der Defensive wie schon lange nicht mehr.

Das nehme ich Putin persönlich übel. Er allein ist der Kriegstreiber.

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Sternenkind

Putin? 1 Million Iraker tot. Ein Krieg begann mit Lügen. Keine Sanktionen. Kein Kriegsverbrechertribunal. Vergessen zu erwähnen?

Tino Winkler

Der Irak hat mit 100.000 Soldaten Kuwait angegriffen und ist der Kriegstreiber gewesen, da wird nichts vergessen. Dank freier Presse sind wir in demokratischen Ländern bestens informiert. 

fathaland slim

Nein. Nicht vergessen zu erwähnen. Den Irakkrieg diskutieren wir hier nicht. Der ist zum Glück Geschichte, und unsere damalige Bundesregierung hat sich da eindeutig und in meinem Sinne positioniert.

derkleineBürger

Die Folgen davon sind keine Geschichte,sondern Realität.

Noch immer sind US-Truppen dort.

Wusste nicht,dass es in ihrem Sinne war,dass die damalige Regierung das ganze geduldet hatte,statt sich auf die Seite des Rechts zu stellen...

 

teachers voice

Lieber Fatha, Sie sehen schon in der ersten Erwiderung, dass gegen die jede ernsthafte Auseinandersetzung abschneidenDe Gleichsetzeritis einfach kein Kraut gewachsen ist.

Putin ist eben kein „Kriegstreiber“, weil es in der Geschichte schon andere Kriegstreiber gegeben hat…

 

fathaland slim

Putin ist eben kein „Kriegstreiber“, weil es in der Geschichte schon andere Kriegstreiber gegeben hat…

Ja, diese seltsame Logik zieht sich hier durch viele Kommentare.

Alter Brummbär

Wie könne auch über alle Kriege debattieren.

Z.B. 30 jährigen Krieg, Alexander der Große oder Krieg der Türkei 1915.

 

 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Es ist eine ungeheure Schande. Wir waren auf dem besten Wege zu einer friedlicheren Welt, die NATO wurde immer unwichtiger, aber dann kam Wladimir Putin und zerstörte das zarte Pflänzchen. Die NATO ist wichtiger und populärer denn je, ehemals neutrale Länder schließen sich ihr an, der Pazifismus ist in der Defensive wie schon lange nicht mehr."

 

Tja, da können Sie sich bei den Grünen_r_S-in_:* bedanken.

Sie haben zwar jahrelang vorgegeben, "Pazifisten" zu sein und "gegen Krieg" zu sein, sind aber neben jener merkwürdigen Frau Strack-Zimmermann diejenigen, die am lautesten nach Waffen für die Ukraine schreien und jeden, der zu einer Verhandlungslösung aufruft, als "Putinknecht" oder ähnlich dümmlich zu beschimpfen.

Nichts Neues.

Tino Winkler

Die Grünen sind immer noch Pazifisten, nur Putin ist mit pazifistischen Grundsätzen nicht zu stoppen. In der russischen Zwangspresse wird diskutiert, wo Atombomben in Europa bestens platziert werden können und welche Brücken gesprengt werden sollen.

Erkennen Sie Putins veränderte Meinung von heute zu seiner  Rede Ende 1999?

fathaland slim

Ach, die Grünen haben also Putin zum Überfall auf die Ukraine angestiftet.

Meine Güte…

Egleichhmalf

Dümmlich ist allein Ihre Umkehrung der Sachverhalte. Halt AfD. Was soll man da anderes erwarten.

melancholeriker

"T a, da können Sie sich bei den Grünen_r_S-in_:* bedanken.

Sie haben zwar jahrelang vorgegeben, "Pazifisten" zu sein und "gegen Krieg" zu sein, sind aber neben jener merkwürdigen Frau Strack-Zimmermann diejenigen, die am lautesten nach Waffen für die Ukraine schreien und jeden, der zu einer Verhandlungslösung... "

 

¿

 

Ist nicht jedermanns Sache, in Sichtweite einer Vergewaltigung zu stehen und hämisch über alle herzuziehen, die wenigstens den Mut zur Selbstkritik haben, wenn sie Angst haben und sich nur indirekt zu helfen trauen, während die Stiefellecker Putins schadenfroh dabeistehen. 

Es hat eine lange Tradition in Deutschland, die Courage anderer anzugreifen, weil es Feigheit und Gewissenlosigkeit waren, die Hitler an die Macht gebracht haben. Das aufzuarbeiten vor den Hintergründen der derzeitigen Rückkehr faschistischer Muster wäre begrüßenswert für die Präsenz von Bundeswehrpersonal an den Schulen. Sonst besser nicht. 

 

Alter Brummbär

Nichts neues, das sie den Krieg von Russland, gut finden?

Autograf

Warum wurde die NATO unwichtig? Weil die Bedrohung weggefallen ist. Wäre die NATO irgendetwas anderes als rein defensiv, hätte sie ja wohl in dem Augenblick zugeschlagen. Hat sie aber nicht, sondern massivst zugunsten des allgemeinen Wohlstands abgerüstet. Klar, in manchen Augen ist der Wunsch, der bis dahin (vor allem als Folge des von uns begonnenen Krieges) unterdrückten Völker, sich gegen zukünftige Unterdrückung zu schützen, der NATO beizutreten, genau die befürchtete "Aggression" und "Eroberung". Oh, bitte nein, wer diese Länder kennt, kann das nicht im Ernst glauben. NATO war immer Pazifismus, nämlich das Bündnis freier Länder, sich gegenseitig gegen jeden Aggressor zu verteidigen. Kein Aggressor, kein Krieg.

Miauzi

Das hatte ich noch nicht einmal in der DDR erlebt während meiner Schulzeit - die 1980 endete.

Das sich die Werber der Bundeswehr faktisch auf jeder öffentlichen Veranstaltung für Jugendliche wie z.B. Bildungsmessen mit einem prächtig aufgebauten Stand umher trieben - viel mir schon 1990 auf ... besonders irritierend für mich die Messehalle auf der CeBit mit den "Chancen 2000"-Projekten.

(musste natürlich die Marine der BW mit ihren schicken Uniformen sein - tzzz)

Militärs werden die Sicherheit von Ländern immer aus einem militärischen aka kriegerischen Blickwinkel beleuchten ... und natürlich auch aus dem permanenten Bedürfnis nach immer mehr finanziellen Mittel heraus.

Ja - "Kanonnen statt Butter" ist wieder aktuell - der sorgfältige Umgang mit den bereitgestellten Finanzmiteln durch das BW-Beschaffungsamt gehört der Vergangenheit an.

30 Jahre lang eine Katastrophe nach der anderen - Beispiele wie der "A 400-M" sind ja ausreichend medial dokumentiert - was bedeutet hier mehr Geld???

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Gassi

Aus welchem Frauen-Magazin kommt denn die Aussage "der sorgfältige Umgang mit den bereitgestellten Finanzmiteln durch das BW-Beschaffungsamt"? Einen mieseren Umgang mit Geld pflegte nur Andy Scheuer.

Miauzi

eigentlich habe ich das falsch formuliert - es sollte ehr zum Ausdruck gebracht werden - dass ein sorgfältiger Umgang noch nie das Thema in diesem Amt war ... seit der Gründung der BW nicht!

Egleichhmalf

„Ja - "Kanonnen statt Butter" ist wieder aktuell“

Echt? Butter wird zugunsten militärischer Aufrüstung rationiert? Ich habe hinreichend Butter, und die Supermärkte sind auch voll davon. Was sollen diese albernen linken Kampfparolen?

Oder meinten Sie mit ‚Kanonnen‘ die Mitglieder eines mir bisher unbekannten religiösen Ordens? Dann sollten Sie es vielleicht mit Bindestrich schreiben :-)

w120

Man könnte jetzt genauso polemisch bemerken, dass die "Butter" mancher Menschen (war da nicht etwas mit Unidozent), sicherlich nicht gekürzt wird.

 

Fakt ist das Geld, insbesondere im sozialen Bereich, eingespart werden soll.

Ob das jetzt für die Militärausgaben oder für die nächste Gehaltserhöhung des genannten Personenkreises benötigt wird, das ist natürlich offen.

w120

Grundsätzlich ist es richtig, dass der Blick des Miltärs offen gelegt wird.

 

Einfaches Beispiel von früher:

Die Höhe muss genommen werden.

Die Verluste sind egal, aber es müssen genug übrigbleiben können, damit die Höhe verteidigt werden kann.

 

Für eine militärische Führung zählt nur das Ziel.

 

Es kann aber sein, dass die Politik vorgibt, dass es z.B. nicht gewollt ist, zuviel Tote zu produzieren.

Oder halt das Prestige ist den Entscheidungsträgern wichtiger.

Miauzi

Und dafür in die Schule zum Pflicht-Unterricht?

 

w120

Es geht nur um Gastbeiträge!

Tino Winkler

Wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann, meine Schulzeit in der DDR endete kurz nach 1980, militärisch wurden wir bereits in der Schule und der Lehre indoktriniert oder massiv beeinflußt.

Bei meiner Musterung wurde mir erklärt, das ich erst mit 27 zum Grundwehrdienst gezogen werde, es hieß dann: „ Wenn Sie verheiratet sind und Kinder haben, werden sie schon tun was wir wollen“.

Das war die Reaktion auf meinen Hinweis: „Ich halte nichts von Waffen und werde Bausoldat“ 

Miauzi

Wahrnehmung oder vielleicht erlebte Realität ... das ist schon ein Unterschied.

Aber vielleicht war ja schon der Besuch in einem Konzentrationslager für Sie eine "massive Indoktrination"??

Alter Brummbär

In der DDR gab es seit 1978 Wehrunterricht und seit 1952 GST (Gesellschaft für Sport und Technik), das haben sie nicht erlebt?

DerVaihinger

So, so. Die NVA war nicht in Schulen aktiv? Das ist mir wirklich neu. Gab es an  den DDR-Schulen nicht eine vormilitärische Ausbildung?

Abgesehen davon muste  die NVA nicht werben, da  wurde einfacheingezogen.

w120

Man müßte mal so einen Vortrag sehen und hören.

 

Grundsätzlich bin ich dagegen, auch wenn nicht so tolle Fotos eines Piloten mit Sonnenbrille neben seinem Kampfjet gezeigt werden.

Es gibt andere Fächer in denen das durch Lehrpersonal eingebunden werden kann.

 

Was ist Sicherheitspolitik im Moment?

Sicherheit durch atomaren Schutzschild und durch Höchstbewaffnung?

 

Wird der Besuch wenigstens durch einen (gerne kritisch dazu eingestellten) Lehrer/in moderiert? 

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Oberlehrer

Selbstverständlich moderieren die unterrichtenden Lehrer:innen jeden externen Gastauftritt im Unterricht (mit ganz wenigen Ausnahmen bei psychologischen bzw. drogenspezifischen Inhalten, bei denen die Referenten uns bitten, den Raum zu verlassen.).

fathaland slim

Es wird schon wieder über die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert. Unfassbar. Danke, Putin!

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w120

Die Wehrpflicht ist nur ausgesetzt (ehe jemand anderes damit kommt"g")

 

Wenn man der Meinung ist, dass mehr Waffen mehr Sicherheit bringen, dann benötigt man auch das Personal dazu.

Entweder nur Berufsoldaten oder eine Mischung mit Wehrpflichtigen.

 

Der Krieg der Zukunft wird nicht mehr so wie in alten Zeiten geführt.

Ob man dann noch die Massen an Fußvolk benötigt, das bezweifele ich stark. 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Es wird schon wieder über die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert. Unfassbar. Danke, Putin!"

 

Und mit den USA hat das gar nichts zu tun, die den Daumen drauf halten, dass man die Ukraine bis zur letzten Patrone verteidigen müsse?

fathaland slim

Verschonen Sie mich bitte mit Ihren russischen Propagandastanzen, bzw. denen Ihrer Partei.

Wupeifu

Die Wehrpflicht wieder in Deutschland einzuführen war sicherlich nicht die Idee von Putin. Das war die deutsche Regierung.

Kristallin

Ja seit Putins wiederrechtlichen Angriffskrieg!

Ohne den kein Wehrpflichtgerede hier! Sondern immer noch easy nix Wehrpflicht. 

fathaland slim

Sie haben mich schon verstanden, oder?

derkleineBürger

"Danke, Putin!"

Ist das das neue "Danke, Merkel!“ ?

fathaland slim

Ich sehe da keinen Zusammenhang. Oder hat Frau Merkel Nachbarländer überfallen?

zöpfchen

Viele Menschen in Deutschland in der extremen Linken und Rechten haben trotz Ukraine-Krieg immer noch ein falsches Russland Bild. 
Das heutige Russland im Osten der europäischen Union, des vermutlich größten Friedenswerks, was es auf unserem Kontinent je gegeben hat, wird von einer aggressiven, kleptokratischen Machtelite regiert, die friedliche Nachbarländer überfällt , Dissidenten weltweit tötet, die Unterhosen politischer Gegner vergiftetet. 
Deutschland braucht zur Abwehr im Rahmen der NATO deshalb eine funktionstüchtige Armee und gut ausgebildete Soldatinnen. Nachwuchs dafür findet man Schulen. 

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fathaland slim

Sie meinen, die kleptokratische Machtelite Russlands ließe sich durch eine zunehmende Militarisierung Europas einhegen? Militarismus gegen Militarismus, da liegt die Zukunft?

Ich bin da anderer Meinung.

zöpfchen

Wenn Sie mit „einhegen“ meinen, dass man uns (EU/Nato) nicht überfällt, dann ja. Wenn Sie mit „einhegen“ meinen, dass sich die Situation verbessert, dann wohl eher nicht. 

gelassenbleiben

Ich bin gegen Besuche der Bundeswehr in der Schule und auch gegen Besuche von Schulklassen in Bundeswehreinrichtungen oder Tag der offenen Tür für unter 18jährige. Die Bundeswehr ist leider ein notwendiges Übel, aber wir wollen unsere Gesellschaft nicht militarisieren. Es reicht wenn die Bundeswehr Erwachsene anspricht.

Ich fände es gut wenn mehr Geld in die demokratische Bildung, die Erinnerungskultur und Medienkompetenz gesteckt würde. So mit dem Werkzeug und Wissen ausgestattet kann sich der junge Mensch ein eigenes Bild über die Notwendigkeit der Bundeswehr machen. Es sollte aber vermieden werden, das diese in irgendeiner Art und Weise als pubertärer Abenteuerspielplatz rüber käme. Damit wäre auch der Bundeswehr nicht geholfen.

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Miauzi

sind sie auch gegen Soldaten in der BW die unter 18 Jahren alt sind? 

diese gibt es - wir sind eines der wenigen Länder in der Welt in der dies offiziell möglich ist!

fathaland slim

Ich möchte Ihnen beipflichten und jeden Satz Ihres Kommentars unterschreiben.

Gassi

Wir haben eine Berufs-Armee. Also muss es auch möglich sein, über dieses Berufsbild an den Schulen zu reden/ zu werben. Macht das Handwerk etwas anderes? Dass man diesen Beruf so derart braucht, hätte ich mir vor Jahren kaum vorgestellt. Trotzdem bin ich nicht für eine Volksarmee: Profis sind dür die komplizierte Technik besser.

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Wupeifu

Fachkräftemangel

Wie in vielen anderen Branchen eben auch

gelassenbleiben

Uns wurde in der Schule in der Oberstufe eindrückliche und verstörende Bilder von überlebenden Kriegsversehrten aus dem ersten Weltkrieg gezeigt

Vielleicht notwendig in allen Ländern um ein ‚Nie wieder Krieg’ plastisch zu machen. Zusammen mit Besuch in Ehemaligen Konzentrationslagern kann die Erkenntnis reifen, das Krieg als Notwehr und Nothilfe leider doch notwendig sein kann um „Nie wieder Faschismus“ zu gewährleisten.

Tino Winkler

Deutschland hat mehrmals in seiner Historie bewiesen, daß militärische Großmannssucht immer mit massiven Unglück, ja Verbrechen verbunden ist.

Zum Glück haben wir seit langer Zeit demokratische Strukturen, Militär war nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Ostblock im Prinzip fast bedeutungslos geworden, seit Putins Aggression müssen wir wieder massiv in Militär investieren.

Gefährlich wird unser militärischer Bereich mit wachsender Bedeutung der faschistisch agierenden AfD verantwortlichen und derer die sich noch nicht zu erkennen geben.

Autograf

In der Schule erscheinen viele Vertreter unseres Staates, von klein auf Polizisten, aber auch Sanitäter oder Ärzte, vielleicht auch Feuerwehrleute, und eines fernen Tages vielleicht sogar auch schon mal Steuerbeamte oder Leute von den Krankenkassen, damit die Schüler auch etwas fürs Leben lernen und nicht nur für das Examen. Warum sollen nicht auch Beamte (sorry) der Bundeswehr als Vertreter einer anderen staatlichen Organisation erscheinen und aus erster Hand über ihre Arbeit in unser aller Auftrag erzählen? Hier zeigt sich die Inkonsequenz der Linken: Wasch mich aber mach mich nicht naß. Gerade heute haben wir gelernt, dass ein wohlhabendes, rechtsstaatliches, demokratisches Land nicht nur Vorbild für andere Länder ist, sondern auch Objekt der Begierde sein kann, von diktorischen Regimen, die ihre Völker ins kriegerischen Unglück stürzen, um ihre persönliche Macht zu erhöhen. Gerade wir Deutschen müssten das am Besten wissen. Das verhindert zum Wohl beider Völker die Bundeswehr.

Oberlehrer

Nur mal so zur Info.

Wir haben über die Einladung von Jugendoffizieren im PW - Unterricht in der GK gesprochen und uns dann mehrheitlich gegen solche Einladungen ausgesprochen. Dies erachte ich für einen sinnvollen Umgang mit dem Thema.

Lasst den Schulen doch noch etwas Freiheit in ihrer Unterrichtsgestaltung.

Warum geht es immer nur um absolute Verbote - oder Gebote.

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Lucinda_in_tenebris

Ein wenig frische Luft von aussen tut manchmal auch ganz gut, denn nichts ist schlimmer als ein Lehrer, der still sein Süppchen kocht (siehe den Rechtsextremisten Höcke, der (zu)  lange unterrichtete.)

Ich gebe ihnen aber recht, nur mit dem Zusatz: Es sollte nicht die Soloentscheidung eines Lehrers sein und Einladungen von verschiedenen externen Gruppen oder Zeitzeugen sollte selbstverständlicher Teil des Unterrichts sein.

AbseitsDesMainstreams

"Ist es okay, wenn wir uns duzen?"

Finde den Fehler! Ein gestandener Hauptmann der Bundeswehr muss sich mit Schülern duzen, um sich anzubiedern. So zieht man genau die falschen Bewerber für die Armee heran, nämlich die wenig selbstbewussten. Eine Armee muss nach außen Stolz und Würde zeigen.

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Lucinda_in_tenebris

"Die Preußen stehen so kerzengerade, als hätten sie den Stock verschlugt, mit dem sie einst wurden geschlagen"

Wenn ich da mal Heine zitieren darf, auf den wir mit Recht Stolz sein dürfen. 

Kristallin

>>>Finde den Fehler!>>>

Keinen gefunden! Wird der Hauptmann wohl noch selbst entscheiden "dürfen"! 

Seine Sache. 

wenigfahrer

Nein das lässt sich nicht trennen, für alles was man macht lassen fast immer unterschiedliche Gründe anführen, hier ist es überschaubar würde ich meinen.

Ich gehöre ja zur Generation wo Wehrpflicht abgeleistet wurde, heute würde zu den Verweigerern gehören, Umfragen zeigen auch das Lust zum Bund zu gehen eher gering ist.

Wenn ich noch Kinder in der Schule hätte, würde ich sie nach solchen Besuchen zu Hause aufklären was es für sie bedeuten würde zum Bund zu gehen. 

derkleineBürger

Wieso wird einer von der Bundeswehr in die Schulen gebeten, aber niemand von Ärzte ohne Grenzen, der/die in einem Kriegsgebiet gearbeitet hat ?

 

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fathaland slim

Woher wissen Sie, daß das an Schulen nicht passiert?

Ich habe da andere Informationen.

Lucinda_in_tenebris

Die Bundeswehr hat spät damit begonnen Politologen für ihre Akademien anzuwerben, die nicht allein aus dem konservativen Winkel kommen. Mittlerweile ist die Bundeswehr auch intern demokratischer aufgestellt. 

Wir dürfen also durchaus von unserer Bundeswehr sprechen und unserer Bundeswehr auch mehr zu zutrauen.  

Der vornehmlichste Auftrag der Bundeswehr ist der Schutz der Bevölkerung und die Verteidigung unserer Verfassung.  In beiden Fällen wird sie demnächst mehr und mehr gefodert sein und vielleicht wird sie die Kraft sein, von der alles abhängen wird.

Vergessen dürfen wir aber nicht: Die Bundeswehr ist nur ein Akteur innerhalb der Demokratie und es spricht nichts dagegen in der nächsten Woche vielleicht eine Gruppe von Friedensaktivisten in die Schulen einzuladen, um ihre Sicht der Dinge zu schildern.

nie wieder spd

„Ist die Arbeit von Jugendoffizieren an Schulen Werbung? "Ja", sagt Oberstleutnant Fonrobert. Aber sie sei nicht mehr oder weniger Werbung, als wenn ein Soldat in Uniform draußen herumlaufe.“ 

„Jugendoffiziere würden allerdings nicht für den Beruf an der Waffe werben.“

"Hier stand auch schon jemand, der über sein Posttraumatisches Belastungssyndrom gesprochen hat. Wenn, dann wäre das definitiv keine gute Werbung für den Beruf." 

Wozu? Weil die USA und Russland das immer schon gemacht haben, um ihrer Jugend die Angst und die Einsicht in diese Sinnlosigkeit von Kriegen zu nehmen? 

 Aus meiner Jugend habe ich in Erinnerung, dass solche Kriegsdienst - Werbeveranstaltungen irgendwann mal untersagt worden sind. Da kann ich aber auch falsch liegen. 
Zumindest sind ich und die Schule, die ich besucht habe, von derlei Belästigungen verschont geblieben. 

„Die GEW fordert Friedensinitiativen die gleichen Möglichkeiten wie der Bundeswehr an Schulen einzuräumen? So geht’s.

JM

Wehrpflicht wäre doch klasse.

6 Monate aber für jeden, keine Ausnahmen.

Das Ziel der Nato für militärausgaben würde sofort erfüllt. Neue Klamotten, neuer Kasernenbau u.s.w. würden schon einiges an Geld kosten. Dann bleibt weniger für Waffen über. 

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Kristallin

>>>keine Ausnahmen>>>

Doch klar, Wer dass nicht will, sollte doch zumindest "Ersatz leisten"können. 

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nie wieder spd

Seit mindestens 40 Jahren wird versucht, unseren Kindern schon im Kindergarten beizubringen, dass sie keine Gewalttätigkeiten ausüben. Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter und sogar Kontaktbeamte der Polizei reißen sich den Hintern dafür auf und dann kommt so ein Hansel von der Bundeswehr daher, natürlich gut geschult und jedem Kind und Jugendlichen in der Argumentation überlegen und erzählt denen, wie toll das Soldatenleben ist. 
Ich hoffe, dass der auch Bilder und Videos zeigt von den von Bomben zerrissenen Opfern, von den Kriegsversehrten, den Amputierten, den Rollstuhlfahrern und den psychischen Wracks, die ein Krieg mit sich bringt. Und wieviel der Staat, für den man in diese Falle ging, später für all diese Opfer tut. Vor allem, wenn das mal Hunderttausende sind, die versorgt werden müssen. 
In den USA gibts Spielfilme dazu, wie Kriegsopfer in den eigenen Reihen vergessen wurden und werden und sich in der Gosse durchschlagen müssen. Hoffentlich wird das alles auch gezeigt.

Grossinquisitor

Die Bundeswehr muss immer noch gegen falsche Stereotype ankämpfen. Zwar ist der Beruf nicht wie jeder andere, allerdings besteht kein Grund das Soldatentum zu dämonisieren. Dass auch Schüler das begreifen, kann für unsere Demokratie nur von Vorteil sein. 

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NieWiederAfd

Der Dienst in der Bundeswehr ist kein Beruf wie jeder andere.

NieWiederAfd

Putin ist der Kriegstreiber, daran gibt es keinen vernünftigen Zweifel. 
Aber dennoch müssen alle einzelnen Schritte der Aufrüu bei uns kritischer Betrachtung unterzogen werden. Der direkte Zugang der Bundeswehr in die Schulklassen ist in meinen Augen fragwürdig; er muss zumindest durch direkten Zugang von Institutionen, die ein FSJ, ein ökologisches Jahr bzw. Stellen des Bundesfreiwilligendienstes anbieten, und durch direkte Aufklärung über das grundgesetzlich geschützte Recht auf Kriegsdienstverweigerung ergänzt sein. 

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