Die ESA forscht im Weltraum auch zum Thema Gesundheit. Die in der Schwerelosigkeit gewonnenen Erkenntnisse seien häufig auf Patienten auf der Erde übertragbar, sagt ESA-Expertin Van Ombergen im Gespräch mit tagesschau.de.
Man muss wohl schon eingefleischter Insider sein, um den Kosten und Nutzen Effekt auf die Gesundheit zu teilen. Es ist ja in, Forschung ins All zu verlagern. Schließlich soll eine Raumstation wie auch andere wissenschaftliche, teure Gerätschaften genutzt und neue Fördergelder gewonnen werden, um die Station wirklich bis zum Ende betriebswirtschaftlich halten zu können.
Und wenn denn Erkenntnisse "häufig" auf den Erdling Patienten übertragbar sind, bleiben dennoch Fragen zu Kosten und Sinnhaftigkeit bei den noch häufigeren Erkenntnissen in anderen Bereichen.
Nachhaltigkeit und Schutz um den Erdball sind ja nicht nur eine Aufgabe für die Erdlinge, die jeden Tag in ihrem schnöden Alltag mit Verboten und Auflagen traktiert werden.
Nachhaltigkeit und Schutz um den Erdball sind ja nicht nur eine Aufgabe für die Erdlinge, die jeden Tag in ihrem schnöden Alltag mit Verboten und Auflagen traktiert werden.
Ich bin zwar Erdling, empfinde meinen Alltag aber nicht als schnöde. Und ich fühle mich auch nicht so, als würde ich mit Verboten und Auflagen traktiert. Das war früher mal viel schlimmer. Eigentlich habe ich mich in meinem fast achtundsechzigjährigen Leben noch nie so frei gefühlt wie jetzt.
Aber jeder von uns hat eben seine subjektiven Empfindungen. Ich bin froh, meine zu haben, denn sie machen mich zu einem ziemlich glücklichen Menschen.
Welche Forschung, wird ins All verlagert?
Sollten sie gerade dort , z.B. ein neues wirksames Antibiotikum finden, wäre doch für alle gut, oder nicht?
➢ Nachhaltigkeit und Schutz um den Erdball sind ja nicht nur eine Aufgabe für die Erdlinge, die jeden Tag in ihrem schnöden Alltag mit Verboten und Auflagen traktiert werden.
Schnöde darf man innerorts nicht schneller fahren als 50 km/h, öde darf man keinen Müll in den Wald werfen und keine Tiere wildern, um sie zu essen.
Quasi schwerelos kann man alles tun, was nicht ausdrücklich verboten ist, und wenn einen doch das Paradoxon von Schnödingers Katze erwischt, ist man fast immer selbst schuld am schnöden Leben.
Sehr häufig wegen eingebildeter Auflagen und Verbote, die real gar nicht existieren. Es ist ein ewiges Mysterium, was manche Erdlinge so alles gerne tun würden, was angeblich verboten ist.
Besonders wichtig ist die Forschung im All zu Auswirkungen eines Langzeitaufenthaltes in der Schwerelosigkeit im Hinblick der Planung möglicher Mondstationen, denn auch dort könnte die geringe Gravitation auf lange Sicht negative gesundheitliche Auswirkungen haben. Gleiches würde auch für eventuell häufigen Pendelverkehr gelten.
Mal sehen, was am Ende von der Zukunftsmusik Mond- und Marsstation tatsächlich noch übrig bleibt. So spannend es vielleicht sein mag, den Mars zu besuchen, kann ich mir inerhalb der nächsten Generationen keinen ernsthaften Bennefit daraus vorstellen. Wer will schon 2 Jahre und länger in einer roten Steinwüste arbeiten, umgeben von langweiligen Containerwänden, ob rund oder eckig, und wo die Farbe grasgrün oder himmelblau ein Fremdwort ist?
Da setze ich lieber auf dem alten Gaul Erde. Da gibt es wenigstens schon alles und man müsste nur noch verantwortungsbewusster damit umgehen.
So richtig was mit dem Interview, das wir hier kommentieren, hat Ihr Post aber eigentlich nichts zu tun, oder?
Na ja, der erste Teil aber schon, hinsichtlich gesundheitl. Auswirkungen von Langzeitaufenthalten im All. Es wurde die Reise zum Mars angesprochen.
Hier sehe ich mehr oder weniger übertragbare Ergebnisse für längere Aufenthalte auf dem Mond aufgrund ebenfalls reduzierter Gravitation, wenn auch nicht in völlige Schwerelosigkeit.
Wenn es dann auch soweit kommt.
Das Interview dreht sich aber eigentlich vorwiegend um Erkenntnisse, die unter schwerelosen Bedingungen gewonnen werden, die dann zum besseren Verständnis von Prozessen auf der Erde führen können.
„Mit Blick auf die Gesundheit ist dies besonders interessant, da einige der Signalwege besser aufgeklärt werden können, da die Schwerkraft keinen Einfluss hat.“
Schwerelosigkeit bzw. die Freiheit von ‚Ballast‘ in Verbindung mit einem anderen ‚Blickwinkel‘ ermöglichen in der Tat ganz neue Erkenntnisse. Die hoffentlich dabei helfen können, auch außerhalb der Forschung die Menschen von überflüssigen, weil unnötigen Belastungen - nicht nur im physischen Sinne - zu befreien.
Und weitestgehende ‚Autonomie‘ bei gleichzeitig engster Verbundenheit und Zusammenarbeit mit anderen ist eigentlich überall und immer der Idealzustand.
Wäre schön, wenn etwas dabei rauskommen würde und man es nicht als Patent für irgendwelche Firmen wiederfindet, sondern der Menschheit zukommen lassen würde.
Das eine schließt das andere nicht aus.
Satelliten zur Erdbeobachtung, wetter, -Nachrichtensatelliten, Weltraumteleskope alles total sinnvoll, aber medizinische Forschung im All?
Macht doch wohl nur Sinn für den menschlichen Aufenthalt im All. Ich hoffe mal die Menschheit schafft es unseren Planeten und unsere Zivilisation auf der Erde oder überhaupt das höhere Leben auf der Erde nicht zu zerstören, denn es gibt kein Planet B da draussen und irgendeine kümmerliche Existenz auf einem öden lebensfeindlichen Felsplaneten wollen wir unseren Nachkommen hoffentlich nicht zumuten
Wenn wir so weitermachen werden wir genau auf diesen lebensfeindlichen Felsplaneten, genannt Erde enden.
Den beiden Kritikern am Beginn kann ich nur beipflichten, denn Weltraum-Medizin mag ja gelegentlich neue Erkenntnisse liefern, welche auch auf der Erde nützlich sein können, doch mit d e m finanziellen Aufwand kann die Wissenschaft hier "unten" ganz gewiß auch gute Forschung betreiben.
Hier unten wird Forschung, auch nur zur Gewinnoptimierung betrieben.
Wie hoch sind denn die Kosten? Haben Sie irgendwelche Zahlen?
Wenn das tatsächlich so unglaublich teuer ist und kaum mehr als bei vergleichbarer Forschung auf der Erde erreicht wird, warum wird da überhaupt Geld investiert?
Für Wirtschaft und Soziales geben wir in Deutschland hunderte Milliarden, für Forschung aber deutlich weniger. Das gilt besonders wenn sie teuer ist. Dabei ist Forschung der Nährboden für unseren Wohlstand, auch wenn er erst in Jahrzehnten später Früchte tragen wird.
Erforschung im und am Weltraum werden oft so dargestellt als ob der Erkenntnisgewinn nur die Neugierde befriedigen soll. Was außer Acht gelassen wird, ist, dass dort auch Forschung zu alltäglichen Problemen unternommen werden. Daher gut, dass das auch mal in den Medien berichtet wird.
Ich stimme Ihnen zwar zu, möchte aber doch etwas klarstellen: Forschung ist zunächst einmal zweckfrei (und muss das prinzipiell auch sein!), hat also wirklich mit Neugier zu tun. Sog. anwendungsbezogene „Forschung“ ist eigentlich Entwicklung und nicht Forschung.
Diesen Sachverhalt hat der Gesetzgeber auch ganz klar erkannt und sogar im Grundgesetz verbrieft (Freiheit von Forschung und Lehre). Genau deshalb sind z.B. Professoren an deutschen Universitäten in keiner Weise weisungsgebunden, können also jederzeit tun und lassen was sie wollen.
Natürlich ist gleichwohl wohl jeder Forscher erfreut, wenn seine Arbeit auch einen praktischen Nutzwert hat (und sei es nur, um mehr Fördergelder und im Übrigen das Wohlwollen von wissenschaftlichen Laien zu erhalten :-)).
„tagesschau.de: Sie haben inzwischen neue Erkenntnisse zur Sehkraft von Astronauten. Was haben Sie herausgefunden?
Van Ombergen: Die nachlassende Sehkraft ist etwas, das erst in den vergangenen Jahren aufgetreten ist, da auch die Missionen im Weltraum länger geworden sind. Das ist etwas, was wir jetzt bei den Astronauten sehen, dass ihre Sehkraft tatsächlich nachlässt. Wir kennen noch nicht die genaue Ursache für diese Entwicklung.
Eine der Hypothesen ist jedoch, dass es in der Schwerelosigkeit zu einer Veränderung der Flüssigkeit im Körper kommt, d.h., dass mehr Flüssigkeit in den oberen Teil des Körpers fließt, weil die Schwerkraft sie nicht nach unten zieht. Diese Flüssigkeitszunahme könnte auch einen höheren Druck auf den Sehnerv ausüben und so möglicherweise den Sehverlust erklären.“
Klingt plausibel. Und ist ein Hinweis darauf, dass für den Menschen der einzig dauerhaft geeignete Aufenthaltsort nicht nur wegen der sozialen Aspekte (siehe das Thema ‚Essen’) die Erde ist.
Was die Forschung unter Bedingungen von Schwerelosigkeit betrifft: geht auch auf der Erde. Allerdings nur sehr begrenzt. Wie viele Versuche lassen sich innerhalb von nur 9,3 Sekunden durchführen?
Einfach mal "Fallturm Bremen" suchen.
Naja, den Wert für die Gesundheitsforschung bezweifle ich, aber irgendwie müssen natürlich die immensen Kosten und die Umweltverschmutzung begründet werden.
Voraussichtlich wären die gewonnenen Erkenntnisse größer, wenn man das Geld direkt in die Gesundheitsforschung stecken würde.
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Ähnlich wie sich die Grundlagenphysik in irrsinnig teuren Experimenten erschöpft hat und keinen wesentlichen Erkenntnisbeitrag mehr leistet, so hat sich auch die Weltraumforschung weitgehend erschöpft und ist darauf angewiesen, immer wieder eine Nützlichkeit zu behaupten, die in keinem Verhältnis zum Mitteleinsatz steht. Die Wissenschaftspolitik tut deshalb auch in Deutschland gut daran, sich zeitgemäß neu zu orientieren. Leider ist die politische Wissenschaftsförderung eher dumm.
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Und wie wollen sie das beurteilen können?
Was ich dem Artikel entnehmen kann, ist, dass sehr wohl ein bereichernder Erkenntnisgewinn aus der Weltraumforschung erzielt werden kann. Die fehlende Schwerkraft macht viele Experimente erst möglich.
Die fehlende Schwerkraft macht viele Experimente erst möglich.
Mag sein, nur was nützt es wenn es unter Schwerkraft nicht funktioniert, bzw. nicht angewendet werden kann?
"nur was nützt es wenn es unter Schwerkraft nicht funktioniert, bzw. nicht angewendet werden kann?"
Es geht hier nur um den Erkenntnisgewinn, also der Wissenserschaffung.
Es geht nicht darum die Versuche dann auf der Erde nachzumachen.
Was nützt dann sonst die Erkenntnis unter Schwerelosigkeit, außer man möchte dauerhaft unter Schwerelosigkeit leben) ?
Das sind aber sehr steile Behauptungen, die Sie hier aufstellen.
sich die Grundlagenphysik in irrsinnig teuren Experimenten erschöpft hat?
Wo sollte das passiert sein?
Wo sollte das passiert sein?
Gute Frage.
Nun, nehmen Sie den geplanten Future Circular Collider für (derzeit) 16 Milliarden Dollar, der den nur 4 Milliarden teuren LHC ablösen soll.
Dazu gibt es einen interessanten Artikel im „Spektrum der Wissenschaft“.
Zu empfehlen.
Der ist geplant, weil man sich von ihm mehr Erkenntnisse verspricht, da leistungsfähiger. Wird halt kontrovers diskutiert.