Militärfahrzeuge in Haiti

Ihre Meinung zu Bandengewalt in Karibikstaat: Haiti verhängt Ausnahmezustand

Haitis Regierung hat den Ausnahmezustand und eine Ausgangssperre verhängt. Die Maßnahmen sind eine Reaktion auf die Befreiung Tausender Krimineller aus Gefängnissen. Mehrere Gangs hatten diese gemeinsam überfallen.

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68 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Haiti verhängt Ausnahmezustand“

Diese ‚Zustände‘ sind aber keine Ausnahme, sondern werden unter den gegenwärtigen politischen ‚Bedingungen‘ weltweit zunehmend zur Regel.

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Jimi58

So langsam kommt mir der eindrucke, die clans schiessen wie Pilze aus dem Boden. Das sieht man auch hier in Deutschland. Sie wollen schnell an den Mammon kommen mit Drogen usw. und ist man nicht in der Lage Herr darüber zu werden, wird es schlimmer. Z.B. auch die Sprengung hier von Geldautomaten, da hängen auch Clans hinter.

Zweispruch

Was haben die Banden von Haiti und Clankriminalität in Deutschland miteinander zu tun? Die Phänomene sind nicht ansatzweise vergleichbar. Die organisierte Kriminalität in Haiti fusst nicht auf Clan Strukturen.

werner1955

sind nicht ansatzweise vergleichbar?

Sehe ich nicht so. 
Wenn der Rechtsstaat wie bei uns jetzt den Drogenhandel entkriminalisieren oder besser geschrieben "kapituliert"  ist das für mich persönlich die Vorstufe zu den Zuständen dort. 

fathaland slim

Was haben die Zustände in Haiti mit der Entkriminalisierung von Drogenhandel zu tun?

werner1955

mit der Entkriminalisierung?
Damit begitt in vielen Länder das Elend.  Auch in Haiti. 

Zitat: Die Ermordung von Moïse im Juli stürzte das Land in eine schwere Krise. Laut der «New York Times» wollte der Präsident eine Liste mit Drogenschmugglern an die USA weitergeben. 

MargaretaK.

Welcher Drogenhandel wird bei uns "entkriminalisiert"? 

Abgesehen davon, was hat das mit dem ThemaHaiti zu tun?

fathaland slim

In Haiti herrschen solche Zustände, seit ich denken kann.

saschamaus75

>> In Haiti herrschen solche Zustände, seit ich denken kann.

 

Und das Erdbeben 2010 hat tatsächlich leider auch noch extreme Auswirkungen bis heute. ;(

 

fathaland slim

Das Erdbeben ist lediglich ein Detail des haitianischen Desasters.

saschamaus75

>> Das Erdbeben ist lediglich ein Detail des haitianischen Desasters.

 

Jepp, aber dieses Erdbeben stellt noch mal einen besonderen Kataklysmus dar. Da wurde die haitianische Seele, der Wille gebrochen. =(

 

Ritchi

Ich erinnere mich noch ungern an die Hilfe der damaligen Bundesregierung. Weniger als einen Euro pro Betroffenen war der damaligen Regierung die Erdbebenopferhilfe wert. 

Jimi58

Ich kenne es dort auch nicht anders.

Nettie

„In Haiti herrschen solche Zustände, seit ich denken kann.“

Deshalb muss das aber nicht so bleiben.

fathaland slim

Nichts liegt mir ferner, als das zu behaupten.

Nachfragerin

Welche politischen Bedingungen sind denn der Grund für solche Zustände?

Nettie

„Welche politischen Bedingungen sind denn der Grund für solche Zustände?“

Die ‚Vollmacht’ Einzelner ‚für‘ (und über) andere zu entscheiden. In Diktaturen die alleinige Entscheidungsgewalt.

werner1955

unter den gegenwärtigen politischen ‚Bedingungen‘ ?

Da sind also zuerst mangelnde Bildung, Drogenfreigaben, und Bevormundungen zu erkennenn. 

fathaland slim

Drogenfreigaben?

saschamaus75

>> Drogenfreigaben

 

Ähh, es geht um Haiti. Welche "Drogenfreigabe" bitteschön? oO

 

werner1955

Der massive Drogenhandel ist die Ursache für die ausufernde Kriminalität. 

Zitat: Die Ermordung von Moïse im Juli stürzte das Land in eine schwere Krise. Laut der «New York Times» wollte der Präsident eine Liste mit Drogenschmugglern an die USA weitergeben.

melancholeriker

Wo? In Haiti? 

Sollte Ihr Kommentar eher ein Vorwurf an die Themenentscheider für dieses Forum sein, für Nachschub an besseren (freilich im Sinne von schlechteren) Nachrichten zur Verpflegung der anständigen Bürger zwecks Empörung gegen die Bevormundung leistungsbereiter Bürger zu sorgen, sind Sie hier falsch. 

Vielleicht hilft da Voodoo, um entsprechenden Themen nachzuhelfen. 

In einem Land, in dem es in jedem Jahrzehnt mindestens eine Erdbebenkatastrophe oder einen Hurrikan gibt und El Niño und Dürren, welche schon alleine die Infrastruktur Haitis auf Jahre zertrümmern, sind die Gedanken von selbstgerechten Ruheständlern obsolet. Man kann auch einfach mal was anderes machen. 

 

Juwa

Haiti entwickelt sich zu einem "Failed State". 

Um das zu verhindern ist es erforderlich, dass die UN-Einsatztruppe schnell ihren Einsatz beginnen kann. Ob das reicht ist die andere Frage.

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Zweispruch

Haiti ist schon längst ein failed state.

werner1955

Warum und wer sollte von den Bürger dort diese -Einsatztruppe wollen? 
Bisher hat es noch kaum erfolge durch UN -Einsatztruppe gegeben. Srebrenica, Nieger, Mali usw habe das klar gezeigt.

Carlos12

Sie zählen die Fälle auf, bei der UN-Blauhelm-Truppen versagt haben oder durch eine an die Macht geputschte Militärregierung vertrieben wurden. Die ruhig und halbwegs erfolgreich verlaufende Blauhelm-Einsätze schaffen es nicht in die Medien.

Alter Brummbär

Was kann eine UN-Einsatztruppe ausrichten?

werner1955

Nichts. 
Denken Sie an Mali oder Srebrenica, usw. 

Zweispruch

Die Zivilbevölkerung von Haiti leidet schon seit Jahren unter der organisierten Kriminalität und unter Hunger und niemand in den Industrienationen interessiert es. Die Bewegungsfreiheit besonders von Frauen ist stark eingeschränkt durch die Schutzgelderpressungen der Banden, die, wenn die Frau nicht über ausreichend Geld verfügt zu sexualisierter Gewalt und Verschleppung greifen.

Jedem Interessierten empfehle ich die DLF Podcasts Weltspiegel, Ausland Magazin und Hintergrund.

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Nachfragerin

In Haiti gibt es halt nichts zu holen. Andernfalls wäre die Sorge groß, dass der Staat in seiner Existenz bedroht ist.

Juwa

Mit der Befreiung vom zum Teil Schwerstkriminellen setzt sich der Teufelskreis immer weiter fort, denn Gewalt nährt Gewalt.

Auch andere gefährdete Länder vor allem in Lateinamerika müssen sich davor fürchten.

Banden sind sehr gefährlich und müssen mit aller Härte bekämpft werden; zunehmend auch in Europa.

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Nachfragerin

Grundsätzlich mag das richtig sein. Ein ursächliches Problem ist - wie so oft - die extreme Armut. Wer im Elend lebt, der hat nichts zu verlieren. Die kriminellen Banden können auf ein Überangebot an "Fachkräften" zurückgreifen.

Nettie

Dass Waffen, Drogen und Menschenhandel gemäß der ‚Voreinstellungen‘ in der heutigen globalen Politik die wichtigsten Stützpfeiler von deren Wirtschaft sind, ist längst statistisch erwiesen.

Und die Behauptung, dass Menschenhandel (Sklaverei) im digitalen Zeitalter der Vergangenheit angehöre, dürfte spätestens seit diesem Beitrag gestern:

daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/videos/elfenbeinkueste-bittersuesse-schokohasen-video-100.html

endgültig widerlegt sein.

Dass sich daran unter den von der Politik ‚gegebenen‘ Umständen nicht nur dort nichts ändert - jedenfalls nicht nachhaltig - sollte daher niemanden mehr überraschen. Und dass die dafür angefragten Unternehmen allesamt eine Stellungnahme zu den im Beitrag gezeigten Zuständen ablehnen, auch nicht.

Es ist eine Frage des politischen Willens, an denen etwas Grundlegendes zu ändern. Der Bürger, nicht ihrer Staatsführungen. Dass das nur gemeinsam, also mittels gegenseitiger Unterstützung funktionieren kann, ist bekannt.

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werner1955

Aktuell ist Europa massiv mit Hilfen gegen das Morden von tausenden Frauen und Kinder beschäftigt. 
Wenn die Ukraine Russlands mörder besiegt hat sehen wir weiter. 

Wo Sind die andern neuen Weltmächte der BRICS Staaten?

Rachel05

Haben wir immer nur Zeit für ein Problem? Müssen alle anderen Menschen auf dieser Welt warten, bis wir moralisch freie Kapazitäten für deren Leid haben? 

Nettie

„Müssen alle anderen Menschen auf dieser Welt warten, bis wir moralisch freie Kapazitäten für deren Leid haben? „

Da diese Kapazitäten systematisch sukzessive immer weiter verringert werden, könnten wir dann wohl ewig warten.

Rachel05

Ja, das befürchte ich auch. Seien wir doch ehrlich: unsere Hilfen, unser Mitgefühl, unsere Moral gehen nur so weit, wie wir etwas davon haben. 

werner1955

, bis wir  ........ freie Kapazitäten für deren Leid haben? 
Ja. Und nicht wir sind dafür zuständig.  was ist mit den direkten Nachbarn Kuba usw?

fathaland slim

Ja, was ist mit Kuba?

Ein totsanktioniertes, völlig marodes Land.

melancholeriker

Die BRICS - Staaten? Also die Russen z. B.? 

Wo sind die wohl?! Mein Gott, Werner...

Egleichhmalf

„Dass Waffen, Drogen und Menschenhandel gemäß der ‚Voreinstellungen‘ in der heutigen globalen Politik die wichtigsten Stützpfeiler von deren Wirtschaft sind, ist längst statistisch erwiesen.“

Die Stützpfeiler z.B. auch der deutschen Wirtschaft sind also Waffen, Drogen und Menschenhandel? Interessante ‚Erkenntnis’. In welch einer obskuren Gedankenwelt leben Sie denn?

Nettie

„In welch einer obskuren Gedankenwelt leben Sie denn?“

In keiner ‚Gedankenwelt‘, sondern in der Realität. Nochmal: „… ist längst statistisch erwiesen“.

saschamaus75

>> Dass Waffen, Drogen und Menschenhandel gemäß der ‚Voreinstellungen‘ in der heutigen

>> globalen Politik die wichtigsten Stützpfeiler von deren Wirtschaft sind, ist längst statistisch

>> erwiesen.

 

Deswegen werden "Waffen-, Drogen- und Menschenhandel" seit September 2014(!) ja auch ins deutsche(!) BIP eingerechnet? -.-

Silly, isn't it? oO

 

schabernack

➢ Deswegen werden "Waffen-, Drogen- und Menschenhandel" seit September 2014(!) ja auch ins deutsche(!) BIP eingerechnet? -.- Silly, isn't it? oO

Sinnbefreite Annahme, da Waffen-, Drogen- und Menschenhändler keine Umsatzsteuernummer haben, und keine Geschäftsbücher führen, die Ihr Economy-Phantom aus der Unterwelt ins BIP einrechnen kann.

rjbhome

ungehemter Kapitalismus hat eben Folgen

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teachers voice

Pardon, aber nun sind Sie wirklich mit Vollgas ins Leere gerauscht.  

Was hier deutlich ist die Bedeutung einer staatlichen Ordnung. Oder konkret die Bedeutung eines Staates an sich, denn dieser wird eben nicht nur durch seine Grenzen, sondern vor allem durch seine „Ordnung“ bestimmt. Die „Staatsordnung“ eben. Löst sich diese auf, entsteht eben keine Freiheit, sondern das komplette Gegenteil derselben.  Freiheit ohne Regeln ist die reine Willkür oder eben das „Recht des Stärkeren“. 

Natürlich kann man - wie Sie es offensichtlich tun - dieses „Recht des Stärkeren“ mit „Kapitalismus“ gleichsetzen, aber dann hätten Sie lediglich eine „böse“ Vokabel geschaffen.

Kurz: Man kann und muss über die „richtige“Ordnung immer streiten - das nennt man gemeinhin „Politik“.  Zunächst mal muss man sich aber über die grundsätzliche Notwendigkeit einer Ordnung überhaupt klarwerden und einigen. 

Haiti zeigt, dass eine solche Ordnung nicht selbstverständlich ist!

Der neue Goldstandard

Zitat: "Haitis Regierung hat den Ausnahmezustand und eine Ausgangssperre verhängt. Die Maßnahmen sind eine Reaktion auf die Befreiung Tausender Krimineller aus Gefängnissen. Mehrere Gangs hatten diese gemeinsam überfallen."

 

Viele, eher linksgerichtete Zeitgenossen, die meist von den Dingen des Lebens wenig Ahnung haben, meinen, dass Kriminalität das Resultat von Armut sei.

 

Für mich wird immer deutlicher, dass es eher umgekehrt ist: die Armut ist das Resultat von Kriminalität.

 

Vielleicht darüber mal nachdenken.

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fathaland slim

Vielleicht mal sich mit der Geschichte des Landes beschäftigen.

Nachfragerin

Nach der Logik müssten die kriminellen Gangs ja alle völlig verarmt sein.

schabernack

➢ Für mich wird immer deutlicher, dass es eher umgekehrt ist: die Armut ist das Resultat von Kriminalität.

Sachlogischer Tinnef. Die Mafia und andere Kriminelle Clans müssten sich an der Tafel die Klinke in die Hand geben, und vom Flaschenpfandsammeln leben.

Coachcoach

Linke denken  - und wissen - dass die großen Kriminellen weit oben sitzen - in Haiti beispielsweise Papa & Baby Doc, in D Marsalek und andere Vorstände.

Die wissen offensichtlich mehr vom Leben. als dass sie nur ahnen.

dap

Ich wuerde sagen, dass Menschen-, Drogen-, und Waffenhandel zu allen Zeiten die groessten Einnahmequellen fuer Kriminelle ueberall auf der Welt gewesen sind. Haiti ist in sofern speziell, als es dort zunehmend die einzige noch existierende form von 'Business' ist und fast komplett das eigentlich nur noch theoretisch vorhandene staatliche Gewaltmonopol ignorieren kann.

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werner1955

Das sehe ich auch so. 
Da Haiti kaum Waffenhandel betreibt sind für mich Drogen das größte Problem dieser Gesellschaft. 

WM-Kasparov-Fan

So ist das, wenn man nicht nur als als ehemalige Sklavenhandel-Zwischenstation, sondern auch als Erdbeben-Staat in der Nähe eines Imperiums existiert, dessen größter Wirtschaftszweig die Rüstungsindustrie ist. Dann erhält man mehr Waffen geliefert, als Baumaterial, Bauingenieurswissen, landwirtschaftliche Maschinen, oder Lebensmittel. Zudem gibt es in den Metropolen des Imperiums (z.B. in New York) viele Rauschgift-Abhängige, die alle versorgt werden möchten.

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melancholeriker

"...Zudem gibt es in den Metropolen des Imperiums (z.B. in New York) viele Rauschgift-Abhängige, die alle versorgt werden möchten..."

 

Das wird zu gerne übersehen, wenn es um die Zerschlagung von Kartellen geht oder um die Zusammenarbeit mit Regierungen, die wenig Interesse an der Ausblutung des florierenden Wirtschaftsfaktors zeigen. 

Die "Vatican News" berichtete letztes Jahr, daß Haiti ein wichtiger Umschlagsplatz ist für die Drogenmafia Kolumbiens und Waffen leicht über Florida dank der laschen Waffengesetze beschafft werden können. 

Der Markt und die "Marktgesetze" bilden ein verborgenes Mycel für Anbau und Vertrieb der Drogen und bedienen eine Nachfrage, wie sie im Kapitalismus völlig normal ist und Käufer besonders in den USA und Europa bindet. Da gibt es offenbar ausreichend Gründe, um sich aufzuputschen oder wegzuschießen. Und das der gesellschaftlichen Position entsprechend auch gerne kostspielig, wenn es um Kokain geht. 

 

 

Coachcoach

Haiti ist seit seiner Selbständigkeit ständig destabilisiert worden - dies ist das Ergebnis., ein erbärmliches Ergebnis.

Das wird auch mit 1000 'Friedenspolizisten' nicht gelöst werden - aus vielen Gründen. u.a. mangelnder Feuerkraft.

Bender Rodriguez

Für dieses Problem ist die Ampel endlich mal nicht verantwortlich. Das muss  Haiti schon selber regeln.

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Rachel05

Genau. Unsere Moral gilt ausschließlich dort, wo wir auch Interessen haben. Ansonsten sind ums leidende Menschen egal.. 

TeddyWestside

Sicher? Verwechseln Sie das nicht mit Jamaika? ;-)

Louis2013

Ja, das ist Haiti und damit weit weg von Deutschland. Können wir uns also gemütlich zurücklehnen und den Rechtsstaat Deutschland genießen? Im Grundsatz ja - aber wehret den Anfängen. In all unseren Großstädten gibt es so genannte No-Go-Areas, wo kriminelle Banden nach ihren eigenen Gesetzen und nach ihrer eigenen Rechtsprechung (Scharia) leben und auf die Regeln des Rechtsstaats pfeifen. Das Schlimme ist, dass diese Situation nicht still steht, sondern nach Angaben der Polizei mehr und mehr eine Eigendynamik entwickelt.  

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TeddyWestside

"In all unseren Großstädten gibt es so genannte No-Go-Areas ..."

Also in meiner Großstadt gibt es die nicht. In München und Düsseldorf fällt mir da auch nichts ein, was die Bezeichnung verdienen würde. Natürlich gibt es Gegenden, die z.B nachts etwas ungemütlich wirken, aber nichts vergleichbares mit favelas in Rio o.ä 

Mauersegler

"In all unseren Großstädten gibt es so genannte No-Go-Areas, wo kriminelle Banden nach ihren eigenen Gesetzen und nach ihrer eigenen Rechtsprechung (Scharia) leben und auf die Regeln des Rechtsstaats pfeifen."

Ich lebe in einer Großstadt. Es gibt hier kein Viertel, das ich meiden würde und nirgendwo wird hier der Rechtsstaat durch irgendwelche anderen Gesetze ersetzt. 

Account gelöscht

"Die Stunde der Komödianten" ist ein Roman von Graham Greene, der in Haiti spielt und auf Deutsch 1966  im Paul Zsolnay Verlag erschien.

Damals spielte die Frage der sozialen Gerechtigkeit in der Rezeption Haitis durch den Westen medial noch eine Rolle.

Diese Empathie ist inzwischen fort. In unserer medialen Erlebniswelt sind "failed states" und "lost places" die Gruseltopoi, die den oberflächlichen Blick bestimmen.  

TeddyWestside

Wenn ich an Amerika denke, werde ich esoterisch. Irgendetwas scheint verflucht auf dem Kontinent und seiner Umgebung, anders kann ich mir diese unfassbare Gewalt nicht erklären. 

Dann fallen mir jedoch die französische Revolution, die beiden Weltkriege, Folterwerkzeuge und vieles mehr ein. Soweit sind wir noch nicht davon entfernt....

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