Ihre Meinung zu Buhrufe gegen Regierung zum Jahrestag der Erdbeben in Türkei
Um 4.17 Uhr begann die Erde zu beben: Vor genau einem Jahr kam es im Südosten der Türkei und in Nordsyrien zur Katastrophe, etwa 60.000 Menschen starben. Im türkischen Antakya wurde nun der Opfer gedacht - und die Regierung ausgebuht.
=>ein Traum : Man stelle sich vor: wir würden die Milliarden nicht für Aufrüstung investieren, sondern das Geld benutzen, um die vom Erdbeben zerstörten Städte in der Türkei und in Syrien wieder aufzubauen und den Menschen ein neues Zuhause schenken. Welch ein Sieg wäre das !
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Es bleibt ein Traum; der Albtraum ist die (Kriegs) Realität.
Und was würde im Falle eine Angriffs auf Deutschland aus unserem schönen Land? Schutt und Asche.
Wem würde das denn helfen?
Waren Sie in früheren Jahren auch auf Ostermärschen mit „Frieden schaffen ohne Waffen“? Haben Sie auch gegen den NATO Doppelbeschluss demonstriert? So wie es die Grünen jahrzehntelang getan haben, die jeweiligen deutschen Regierungen (die zum Glück da nicht verblendet waren und eisern zur NATO und zum westlichen Bündnis standen) scharf kritisiert haben?
Und jetzt? Realpolitik, Aufrüsten ins Militär …
Nein, da war ich nicht dabei.
Ich war schon immer für die NATO - mit allem, was dazu gehört.
Ich weiß nicht, ob ich1961 bei Ostermärschen oder Demonstrationen gegen den sog. NATO-Doppelbeschluss dabei war: ich schon. Und meine Grundhaltung hat sich nicht verändert.
Die programmatische Rede unseres früheren Außenministers Fischer gilt immer noch:
Nie wieder Krieg. Nie wieder Völkermord.
Und zu ergänzen: Nie wieder Faschismus. Nie wieder Nazis an der Macht.
Putins Angriffskrieg auf die Ukraine schafft eine Situation, in der Wegschauen keine Oprion ist sondern ein indirektes Gutheißen des Völkerrechtsbruch.
Die Gelder zur Unterstützung der Menschen in den Erdbebenregionen sind da. Man muss den Mut haben, sie abzuschöpfen - dort, wo Unsummen sich ansammeln.
Es klingt, als ob Sie triumphieren würden, weil Putin die Welt wieder in den Bellizismus gezwungen hat. Sämtliche Fortschritte auf dem Weg in eine friedlichere Welt wurden zunichte gemacht, die Militaristen reiben sich die Hände. Für jemanden wie mich, auf den die Beschreibung in Ihrem Kommentar zutrifft, ist das eine ganz, ganz bittere Entwicklung. Ich hätte als junger Mensch nicht gedacht, daß ich der Generation meiner Enkel einmal eine solche Welt hinterlassen würde.
Wer lieber Kriege führt, als Häuser zu bauen, der tut das, weil er es will.
Deshalb gibt es Kriege und Wohnungsnot. Die Schuld ist bei jedem zu suchen, der diese Politik vertritt und befürwortet. Dazu zählen insbesondere diejenigen, die ihre eigenen, bewussten(!) Entscheidungen als alternativlose Folge von anderen Ereignisse darzustellen versuchen.
also ich war dabei Mutlangen .... Menschenkette
(ob das richtig war - ne andere Sache jetzt aus 40 Jahren Entfernung)
heute für Frieden und Abrüstung einzutreten ?
wer will als Putin Freund verunglimpft werden ?
Bleiben Sie doch mal realistisch. Es gibt hier weder nennenswerte Erdbeben, noch Angriffe.
Bis vor zwei Jahren war das in der Ukraine auch "realistisch".
Ein Katastrophenszenario bleibt so lange unrealistisch, wie man sich auf den unrealistischen Fall vorbereitet. Wenn man keine Vorbereitungsmaßnahmennam Start hat, wird das Unrealistische real.
Konkret:
wäre die Ukraine immer von der Möglichkeit eines russischen Angriffs ausgegangen, hätten sie noch Atomwaffen, wären sie nicht angegriffe worden.
Wären die Verantwortlichen in der Türkei vom nächsten Erdbeben ausgegangen (was dort wirklich keine Hellseherei ist), hätten sie bei den Bauten den ganzen Pfusch nicht zugelassen, wären nicht ganze Häuser mit ihren Bewohnern kollabiert. Korruption tut hier vermutlich nochmal ein Übriges.
Pardon, aber dies ist kein „Traum“, sondern ein Missverständnis. „Geld“ ist nicht einfach „da“ und wird dann irgendwie verteilt, sondern Geld entsteht erst durch Investitionen.
Es liegt also nicht am Geld, sondern an den Entstehungsbedingungen für Geld. Und an denen mangelt es, wenn keine entsprechende kulturelle, politische und technische Infrastruktur bereitgestellt wird.
Das ist in dem Fall aber nicht so, Geld für Waffen ist vorhanden, Waffen sind keine Investitionen sonder man kauft Produkte, die Entstehung ist in diesem Fall durch Steuern entstanden die der Bürger zahlt.
Also ist das mit dem Traum schon richtig, vorhandenes Geld kann man auch für Häuser und Straßen und so weiter verwenden, wenn man will.
Geld ist ein Zahlungsmittel für Waren und Leistungen und wer Geld für Waffen hat oder sich leihen kann, könnte dieses Geld natürlich auch stattdessen für Opfer von Naturkatastrophen bereitstellen.
Ihre Fabulation übers Geld bedeute, wenn die Opfer kein Geld für den Wiederaufbau haben, ist das ganz schlecht, weil ihre Situation auch nicht dafür geeignet ist, „mit Investitionen Geld zu generieren“.
Nein, das wäre kein Sieg. Sie glauben doch nicht im Ernst daran, dass so etwas in einem derart konkurrenzbasierten Gesellschaftssystem wie dem deutschen möglich wäre?