Ihre Meinung zu Umfrage unter Schulleitungen: Fortschritte bei Digitalisierung
Laptops, Tablets oder Smartphones: Einer Umfrage unter Schulleitungen zufolge gibt es Fortschritte bei der Ausstattung mit digitaler Technik. Dennoch stehe "jede zehnte Schulleitung ohne Geräte da", so der Verband Bildung und Erziehung.
Ausstattung ist gut, abrer ohne geeignete Konzete wird daraus schnell eine Schulruine, wie damals die Sprachlabore in den 80er Jahren, die ständig geschlossen waren, weil alle Kopfhörer im Eimer waren. Mir scheint es dringend zu sein, dass generell über Bildungskonzepte gesprochen wird. Was und wie soll vermittelt werden? Schulen brauchen spezielle Intranetze, denn man kann Grundschüler nicht ungebremst das Internet überlassen, wie es zu häufig geschiet. Schließlich lassen wir einen 6 jährigen auch nicht auf der >Autobahn fahren, nur weil er ans Lenkrad kommt.
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Intranetze haben fast alle Schulen, es ist aber wichtig, dass jede Lehrkraft die Netze in seiner aktuellen Klasse öffnen können muss, um z. B. Recherchen zu ermöglichen.
Das Netz Rechten nach Benutzergruppen geordnet
Selbst das Internet ist möglich , aber nur gemäß Jugendschutzverordnung um Jugendliche wie z.B rechter Propagande , porn , etc...zu schützen
Für die Admin-Kram gibt es Service-Verträge, die man sich leisten können sollte.
Integration in den Unterricht ist in vielen Fächern nicht das Problem. Das ging bereits in den 80igern auf 8Bit Rechner. Da liefen dann zum Beispiel Simulationen von denen man Daten für Übungsaufgaben bekam.
Das meiste ist mehr ein rechtliches Problem. Die Erstellung der Schulbücher/-Medien gibt es nicht umsonst.
Und es ist nicht sinnvoll alles umzustellen. Ein Buch, dass durch die Gegend fliegt, lässt sich günstiger ersetzen als ein Tablet. Handschrift lernt sich mit Latenz und Versatz schlechter. Die Handschrift schult nebenbei auch andere manuelle Fähigkeiten. Die Grundlagen sollten IMHO traditionell vermittelt werden. Für die komplexeren Dinge eigenen sich dann die "Neuen" oft besser.
Ich stimme Ihnen zu.
Danke für diesen unaufgeregten Kommentar.
alle 10-20 Jahre gibt es eine technische "Revolution" in den Schulen und was bis dahin der "letzte technische Schrei" war - wandert ins Archiv ... zu den anderen ausgemusterten Generationen.
Clifford Stoll - einigen vielleicht durch das "Kuckucks-Ei" bekannt - hatte vor einigen Jahren in seinem Buch "Logout" über die Probleme mit diesen in den Himmel gehobenen technischen Lehrmittel Stellung bezogen ... es war eine vernichtende Kritik - die ich vollumfänglich teile.
Und mit meinen eigenen Erfahrungen als Dozent im technischen Bereich kann ich dies teilen ... denn moderne Technik muss gepflegt und gewartet werden - in der Praxis überlässt man dies den Lehrkräften.
Lehrer sollen aber unterricht erteilen und nicht ihre Zeit für die Wartung und Fehler-Behebung verschwenden müssen!
Und genau hier liegt der seit Jahrzehnten gemachte Kardinalfehler -> es gibt Geld für die Anschaffung aber nicht für den Unterhalt selbiger
Ich stimme Ihnen absolut zu.
Ein Tablet ist längst nicht der Weisheit letzter Schluss, und selbst wenn es ein 120 %ige Ausstattung an jeder Schule gäbe, wären damit die Sorgen und Probleme der effektiven Wissensvermittlung nicht gelöst.
Für mich ist die Interaktion mit einem lebendigen Lehrer weitaus effektiver als eine "Konversation" mit solch einem Tablet, das nur "richtig" - "falsch" kennt.
(HALB-) Schöne Erinnerung an die Sprachlaboren. Danke dafür. Da waren wir in jedem Schuljahr weniger als eine Handvoll drin. War aber fancy. Dazu dann noch die vom Parfüm überdeckte Alkohol- und Nikotinfahne der Lehrerin. Amazing and unforgettable.
Mir scheint es dringend zu sein, dass generell über Bildungskonzepte gesprochen wird.
Wird doch schon lange.
Was und wie soll vermittelt werden?
Mathe, Fremdsprachen, Deutsch, Erdkunde, ...