Eine Frau hält eine Karstadt- und eine Kaufhof-Einkaufstüte in den Händen.

Ihre Meinung zu Galeria Karstadt Kaufhof: Die Geschichte eines Niedergangs

Fusionen, Pleiten, Verluste: Einst waren die großen Kaufhäuser Konsum-Magneten der Innenstädte, doch schon seit Langem sind Galeria, Karstadt und Kaufhof Sanierungsfälle. Wie kam es dazu? Eine Chronologie von Lukas Wiehler.

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103 Kommentare

Kommentare

Alter Brummbär

Wir kennen das Spiel, der Investoren.

Alle Gewinne abschöpfen.

Alles zu Geld machen wad geht.

Hilfen vom Bund kassieren.

Pleite gehen.

1Mrd Gewinn

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Tremiro

Wenn Signa eine Mrd Gewinn gemacht hätte , wären sie nicht pleite.

asimo

Die Gelder wurden hübsch raustransferiert. Benko hat aus den Gesellschaften Vermögen herausgezogen. Seine Firmen sind pleite, er ist reich. Das ist das Heuschreckenprinzip.

FakeNews-Checker

Statt  Hilfen  vom  Bund  besser   eine  reguläre    Zwangsversteigerung.  Wenn  sich  da  kein  Käufer  findet,  dann  kauft  der  Staat  den  Laden  für  1  Euro  und  schon  wäre  der  Laden  gerettet  und  das  da  hinein  investierte  Steuergeld  zum  Wiederaufbau    wäre  nicht  vergeblich.

Zufriedener Optimist

Der Staat hat sich ja schon so oft als guter und erfolgreicher Unternehmensführer gezeigt - siehe Bahn…

draufguckerin

So ist es, egal ob es bei Werften, großen produzieren Betrieben oder Kaufhäusern/ Handelshäusern. Das Stützen von Betrieben in vorübergehend schwierigen Situationen finde ich richtig. Aber dass Heuschrecken und solche Aufkäufer wie z.B. Benko oder die Genting Group mit zusätzlichen Infrastrukturmaßnahmen und Geldern bedacht werden, damit die mit Steuergeldern ihre  Projekte noch aufwerten, um sie es noch besser versilbern zu können,  - unglaublich. Ich bin sicher, dass das von Anfang an der Plan war, und dass die wertvollen Immobilien in Bestlage jetzt dankbare Käufer/ Immo-Haie finden werden. Ich frage mich, weshalb die politischen Entscheider immer wieder darauf reinfallen. Vermutlich sind sie dem Verhandlungsgeschick solcher gerissenen  Unternehmer nicht gewachsen.

CoronaWegMachen

"... Hilfen vom Bund kassieren ... "

Na ja, die Politik wollte nicht noch mehr Arbeitsplätze verlieren. Und neue geschaffenen Arbeitsplätze blieben in der Unterzahl.

Wie hätte das wieder ausgesehen ?
Da drohen Arbeitsplätze verloren zu gehen, und die demokratischen Parteien machen nichts.
Das wäre wieder Wähler/innen-Futter für die AfD geworden.

rolato

Da zeigt sich das Subventionen schlecht angelegtes Geld ist.

Der staatliche Rettungsfonds WSF hat Galeria Karstadt Kaufhof mit 680 Mio. Euro gestützt. Nicht einmal 6 Prozent davon hat René Benkos Warenhauskette dem Bund bisher zurückgezahlt. Der größte Teil des Geldes ist verloren.

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FakeNews-Checker

Wahnsinn.    Warum  sollte  es  Benko  besser  als  Omas  zwangsversteigertes  Haus  gehen,  die  ja  auch  nicht  mit  Staatssubventionen  gerettet,  sondern  dann  aus  ihrem  Haus  zwangsgeräumt  wird  ?    Diese  Ungleichbehandlung  verstößt  bereits  gegern  das  Grundgesetz.  Entweder  haben  Alle  Anspruch  auf  Staatssubventionen  in  einer  Notlage,  oder  keiner.

nikioko

Weil es hier um Arbeitsplätze geht. Die Frage, ob diese Arbeitsplätze erhaltenswert sind, oder ob man die Beschäftigten lieber auf andere Jobs verteilt, wird aber leider nicht gestellt.

91541matthias

Einkauf bei Kaufhof war in den 70-iger und 80-iger Jahren noch ein Erlebnis.

Einmal im Jahr an Buß. und Bettag fuhren wir nach Würzburg (dort waren die Läden offen), um uns dort neu einzukleiden. War jedesmal was Besonderes, weil es in unserer Kleinstadt nicht die Auswahl an Kleidung und Schuhen gab.

Vor einigen Jahren war ich mal in Schweinfurt..dort war das Galeriaparkhaus total überteuert, die Auswahl an Geschenken Anfang Dezember mickrig. Nebenan war ein neues Einkaufzentrum..

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nikioko

Im Einkaufszentrum kann man ja auch viel besser einkaufen. Kleine, spezialisierte Läden statt Vollsortimenter, bei dem das Personal keine Ahnung von der Ware, die verkauft wird, hat.

Schneeflocke ❄️

Mir hat das auch früher nie Spaß gemacht, da einzukaufen. Erstmal dieser Innenstadt-Stress, wie man da hinkommt. Dann der Aufenthalt in Räumen nur mit Kunstlicht und überall Zugluft von den Lüftungen. Unfreundliches Personal, eine Auskunft einholen ging nicht, weil entweder keine Ahnung oder keine Zeit. An den Kassen Dauerschlange. Furchtbar... Ich bin ja so froh, dass es heute Amazon gibt, wo ich sehr gerne einkaufe. Meiner Meinung nach sollten Totgeburten wie Kaufhof und Karstadt nicht mit Steuermitteln gerettet werden. Es hat überhaupt keinen Sinn oder Nutzen für die Allgemeinheit. Wer dort arbeitet, sollte sich alsbald etwas Besseres suchen.

Gassi

Das verwundert mich ganz und gar nicht. Benko hat die Filialen in guter Heuschrecken-Manier "aufgeschuldet", d.h. sie bezahlen für ihre Filialen schlicht zu viel. Dafür wurde ja trefflich am Personal gespart - und schwuppdiwupp landeten wieder ein paar mehr Kröten auf dem Schneeball-Konto von Benko. 

Und vielleicht sollten sich Galeria Karstadt Kaufhof mal überlegen, ob das traditionelle Warenhaus überhaupt noch eine Chance hat. Da müssen neue Konzepte, neue Shops, neue Waren und neue Erlebnisse her! Nach 2 Insolvenzen hätte jedem klar sein müssen, dass das Konzept schon falsch ist. Dass der Benko da eingestiegen ist hat mich schwer gewundert! Was nirgends steht: Wieviel Sicherheit/Bürgschaft hat denn der Staat geleistet? Welche Subventionen sind geflossen? Dass das OHNE ging, kann ich fast nicht glauben.

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FakeNews-Checker

Wenn  Immobilien-Vermieter  und  Mieter  die  selbe  Person  sind  und  so  die  Miete  in  die  Höhe  getrieben  wird,  um  aus  GKK  das  ganze  Kapital  rauszuholen,   ist  so  ein  Schneeballsystem  schlichtweg  Betrug.  Dafür  sollte  Benko  angeklagt  werden,  sodaß  der  Staat  die  Millionen-Subventionen  zurückerhält  und  danach  GKK  als  Staatsunternehmen  oder  Genossenschaft  weitergeführt  werden  kann.

Nettie

"Die Geschichte eines Niedergangs"

Fazit: Mit jedem als 'Befreiungsschlag' gefeierten Immobilien'deal' mit einem neuen 'Investoren' ging es ein Stück weiter bergab. Im Grunde schon seit den Anfängen mit 'vorgegebenen' statt ausgehandelten Preisen.

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Klärungsbedarf

Sie haben schlecht gelesen: Von den Gründungen im 19. Jahrhundert ging es steil nach oben. Spätestens in den 1980ern hätte man sich aber Gedanken über das normale Kaufhaus machen können. Konsumtempel wie das KaDeWe in Berlin recchnen sich immer noch. Man hat den Wandel verpasst, wie es vielen Einzelhändlern in den Innenstädten auch gegangen ist. Ob die Einerlei-Innenstädte, die wir heute haben, auf Dauer Bestand haben, kann man auch hinterfragen.

JM

Konsumtempel wie das KaDeWe in Berlin rechnen sich immer noch.

Luxustempel rechnen sich, sehen und gesehen werden. Doch normale Bürger können sich das nicht mehr leisten.

Klärungsbedarf

Einfache Bürger konnten sich z.B. die Delikatessenabteilung im KaDeWE noch nie leisten.Dennoch können es heute wohl mehr als beispielsweise in den 1950ern.

Nettie

"Konsumtempel wie das KaDeWe in Berlin recchnen sich immer noch"

'Gerechnet' haben die sich schon von Anfang an vor allem für die, die die Preise 'machen' konnten. Und heute für immer mehr immer weniger. Oder andersherum gesagt die Kosten, die sie für alle verursachen steigen immer mehr.

FakeNews-Checker

Daß  immer  mehr  Fachgeschäfte  pleite  gehn  und  durch  1 Euro  Ramschläden  ersetzt  werden,  zeigt  die  wahre  Wirtschaftslage  unter  Dumpinglöhnen  und  Armutsrenten,  wo  dann  halt  mehr  Kaufkraft  nicht  drin  ist.    Und  die  wahre  Wirtschaftslage  ist  das  Resultat  der  volksverarmenden  Wachstumsspirale.    Wenn  das  Wachstum  ein  paar  Multimillionäre  zu  Milliardären  macht,  fehlt  dieses  Geld  dann  in  der  Normalbevölkerung.  Wachstum  ist  somit  nur  fauler  Zauber.

nikioko

Fachgeschäfte, bei denen ordentlich beraten wird, gehen nicht pleite. Läden bei denen die Beratung so schlecht ist, dass man sie sichgleich schenken kann, hingegen schon. Da hat man im Internet eine größere Auswahl und bessere Preise und ist genauso gut beraten.

Klärungsbedarf

Ich hatte mich ja nur zum KaDeWe geäußert, dass ehemals zu Hertie gehörte, dann Karstadt usw. Dass sie Existenz dieses Hauses einen negativen allgemeinen Einfluss auf Löhne und Renten hätte, kann ich nicht nachvollziehen. Ich vermag auch keine "wahre" von einer "unwahren" Wirtschaftslage zu unterscheiden. was soll das sein ?Die von Ihnen genannten Milliardäre sind keine Dagoberts, die täglich in Dukaten baden. Die haben ihr Geld investiert. Es wird nicht konsumiert. Und wenn dieses investierte Vermögen anderen gehören würde, dann dürfte es auch nicht konsumiert werden. Denn nur mit Investitionen kann es in der Zukunft Konsum geben, da sonst nichts produziert würde. Geld ist nämlich nur ein Äquivalent. Und Ihre These, dass durch wachstum das Volkverarmt, ist bestenfalls als steil zu bezeichnen.

CoronaWegMachen

"... Ob die Einerlei-Innenstädte, die wir heute haben, auf Dauer Bestand haben, kann man auch hinterfragen ... "

Das kommt auf die Anzahl der Geschäfte an. Der Leerstand zeigt an, dass eine Reduzierung bereits stattgefunden hat.

Und irgendwo müssen die Leute einkaufen.

Und für die ca. 30% der Bevölkerung welche ihren Lebensunterhalt vom Einkommen kaum mehr bestreiten kann, da reichen die Einerlei-Innenstädte mit den Geschäften völlig aus.

JM

Ganz einfach

Kundennähe verloren, Service nicht mehr vorhanden.

Manager die denn Gewinn lieber einsteckten als etwas neues zu probieren.

Wenn ich etwas suche und angepflaumt werde "haben sie keine Augen im Kopf" werde ich nicht wiederkommen.

Internet: Gebe meine Bestellung auf, morgen vor die Tür geliefert, meistens mehr Auswahl und günstiger.  Zum entspannten schoppen lieber in die Innenstadt, kleine Lädchen, nette Bedienung

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Klärungsbedarf

Von wegen günstiger - die Zeiten sind auch schon wieder vorbei. Tatsächlich man aber manchmal auf Bestellung angewiesen, weil man es vor Ort nicht mehr bekommt. Und auch, weil nicht angeliefert wird. Außerdem müssen wir zu wertigerer Ware zurück. Dann könnte es in den Innenstädten auch wieder die Kombination von Produktion und Verkauf geben, zum Beispiel Schuhmacher.

JM

Von wegen günstiger - die Zeiten sind auch schon wieder vorbei.

Da gebe ich Ihnen recht.

Aber wenn ich auf den Nahverkehr (10 €) angewiesen bin und dann noch meinen Einkauf nach Hause schleppen muß wird es wieder attraktiv.

Schuhmacher oder ähnliches ?

Dass sind Wunschgedanken, daß wird es nie mehr geben.

Wertigere Ware ?

Wo wollen Sie die herbekommen die bezahlbar ist !

Auch diese wird demnächst aus China kommen, die sind ja nicht "blöde"

+

Klärungsbedarf

Die Frage ist, ob die bilige Ware auf Dauer bezahlbar ist. Kennen Sie den Spruch "Wer billig kauft, kauft doppelt" ?

artist22

Oder modern gewendet als vernetzter 'Influenza-Virus': Wer billig anbieten will, zahlt dreifache Provision.

bolligru

"Internet: Gebe meine Bestellung auf, morgen vor die Tür geliefert, meistens mehr Auswahl und günstiger. "

So einfach ist das. Punkt.

Omnia mutantur, nos et mutamur in illis;
Illa vices quasdam res habet, illa vices.

oder

Tempora mutantur et nos mutamur in illis

 

JM

Wir haben nicht alle das grosse Latinium

bolligru

Das kleine reicht auch ...

nikioko

Aber Google Translator.

rolato

Warum macht sich der Verfasser nicht die Mühe?

rolato

Würden Sie auch akzeptieren, Ihre Post oder Korrespondenz in Chinesich oder Sanskrit zu erhalten, mit der Aufforderung doch bitte zu googeln?

JM

in einer toten sprache reden ist nicht verstanden zu werden.

rolato

Vielleicht schreibt jemand in Hebräisch oder mal in Chinesich, oder wie es ihm gefällt. Finde das nicht gut auch wenn Ihre Botschaft vielleicht gut ist, kann ich aber nicht beurteilen, kann kein Latein. Also bitte in deutsch wie fast alle anderen auch, danke!

bolligru

Der Ausspruch "Tempora mutantur et nos mutamur in illis"  ist sehr bekannt, wenn nicht der weltweit bekannteste lateinische.

Ich empfehle das Buch "Latein für Angeber" von Gerald Drews...

rolato

Wenn ich etwas suche und angepflaumt werde "haben sie keine Augen im Kopf" werde ich nicht wiederkommen.

Internet: Gebe meine Bestellung auf, morgen vor die Tür geliefert, meistens mehr Auswahl und günstiger.  Zum entspannten schoppen lieber in die Innenstadt, kleine Lädchen, nette Bedienung

Die zweite Seite der Medaille über Internet: Nicht geliefert, Geld weg. Reklamation nicht möglich da Lieferant nicht auffindbar oder nicht Willens ist.

Sokrates

Warum möchte man denn immer noch an diesem Kaufhaus Konzept Galeria, Karstadt und Kaufhof festhalten? Merkt denn niemand das das Ganze tod ist? Wieviel Milliarden Verluste gab es jetzt von der ersten Karstadt Insolvenz 2009 bis heute zu Galeria, Karstadt und Kaufhof? Was hätte man auch alles nur allein mit dem Geld anfangen können was da staatlich immer wieder reingeflossen ist?

Natürlich tut es mir um die Beschäftigten leid, aber auch die müssten langsam merken, daß sie sich wohl nach anderen Jobs umschauen müssen!

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nikioko

Richtig. Das gesamte Geschäftsmodell ist seit 20 Jahren obsolet. Im Gegensatz zu spezialisierten Fachhändlern bieten Kaufhäuser gegenüber dem Internethandel keinen Mehrwert. man wird genauso schlecht beraten (nämlich gar nicht), zahlt aber mehr und muss sich dafür selbst auf den Weg machen.

hausbesetzer

Ordentlich abgeschöpft und dann Pleite mit Ansage. Ein subventioniertes Trauerspiel auf den Rücken der Angestellten. 

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rolato

Subventionen schaffen doch keine Anreize, verschiedene Wirtschaftsbereiche auf Marktveränderungen oder gar Wirtschaftlichkeit hin zu fördern. Es sind nur Alimente ähnlich wie Kindergeld, denn wer Kinder möchte macht es doch auch nicht davon abhängig. Zumindest ist dieses Geld nicht verloren.

NieWiederAfd

Man sieht: Unsere Wirtschaft ist nicht durch Streiks für gerechte Entlohnung in Gefahr, sondern durch staatliches Pampern windiger Investoren in dreistelliger Millionenhöhe ohne Konzepte zu kontrollieren, geschweige denn Rückzahlungsmodalitäten fix zu machen. 
Benno und Co lachen sich ins vergoldete Fäustchen.

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bolligru

Es gibt auch noch einige andere Gründe dafür, daß die deutsche Wirtschaft, anders als die aller anderen Industrienationen, schrumpft.

hausbesetzer

Ja, aber das ist nicht das Thema jetzt, hier......

bolligru

Schön, daß Sie mir in der Sache Recht geben!

Angesprochen hat das Thema "Wirtschaft" allerdings "NieWiederAfd"

FakeNews-Checker

Gesund  schrumpfen  ist  ja  nichts  schlechtes  und  gehört  zum  Klimaschutz.   Aber  die  Grundversorgung  sollte  schon  mit  GKK  erhalten  bleiben.

Giselbert

Wahrscheinlich kann der Bund die 50 Millionen und die Staatshilfen von 680 Millionen Euro abschreiben. 

Fast jeder Wirtschaftskenner hätte davon abgeraten hierfür Steuergelder herzunehmen. Naja, dies kann man der Ampel ausnahmsweise mal nicht anlasten.

 

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hausbesetzer

Das ich Ihnen mal Recht geben muss !  

FakeNews-Checker

In  einer  fairen  Marktwirtschaft  sollte  es  keine  Subventionen  geben.  Stattdessen  das  Pleite-Unternehmen  zwangsversteigern  und  ein  Anderer  führt  es   dann  weiter,  notfalls  der  Staat.  Dann  hätte  der  Staat  das  Geld  für  den  Unternehmenswiederaufbau  statt  für  Benkos  Bankkonto.   So  hätte  der  Staat  auch  mit  Uniper,  Commerzbank  usw.  verfahren  müssen,  statt  Aktionäre  mit  Steuergeldern  noch  reicher  zu  machen.

Möbius

Sehr schade. Galeria Kaufhof habe ich gern genutzt weil es ein Vollsortimenter ist mit Serviceangeboten (zB Wechsel vom Uhrarmband, Passphotoautomat ..). Auch Schulbedarf habe ich dort oft gekauft, Spielzeug und ab und zu Kleidung …auch die Gastronomie dort habe ich ab und zu in Anspruch genommen

Den Online Handel sehe ich inzwischen kritisch. Nicht nur bei Kleidung, auch bei Gartenbedarf habe ich erlebt das Versprechen im Angebot und Realität nicht zusammenpassen (schlechte Verarbeitung, fehlende Teile). Entsprechend viele Retouren und Reklamationen oder Fehlkäufe gibt es. 

Der stationäre Handel wird gebraucht. Hoffentlich verschwindet er nicht. Schon das Ende der „Real“ SB Warenhäuser habe ich sehr bedauert. Schließlich braucht man auch mal andere Dinge außer Lebensmittel. 

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rolato

Der stationäre Handel wird gebraucht. Hoffentlich verschwindet er nicht.

Das liegt nur daran ob der Kunde bereit ist mehr wertschätzend zu zahlen. Was nützt es z.B., sich mit den Forderungen der Bauern zu solidarisieren, aber andererseits nicht bereit zu sein diesen mehr Geld für ihre Erzeugnisse zu zahlen?

Klärungsbedarf

Sollen wir alle direkt beim Bauern einkaufen ? Vielleicht müsste man da eher die Handelsstrukturen in den Blick nehmen. Und die verarbeitende Industrie. Marktwirtschaft findet doch nur an der Uni statt.

rolato

Sollen wir alle direkt beim Bauern einkaufen ?

Warum nicht? Geht bei mir hervorragend oder auch auf Wochenmärkten! Der Kunde will es weiterhin billig, weiter subventionieren lassen statt direkt dem Erzeuger den Lohn zugute kommen zulassen.

FakeNews-Checker

Das  können  Sie  ja  mal  Millionen  Armutsrentnern,  Dumpinglöhnern  und  Hartz5-Sparwölfen  sagen.  Denn  die  prägen   Deutschlands   Innenstädte  und  nicht  die  Millionäre,   die  mit  dem  Privatjet  ins  Ausland  fliegen  und  da  einkaufen.   Im  Vergleich  zur  Stadtbevölkerung  geht  es  den  Großbauern  auf  dem  Land  super  und  jedes  Jahr  ein  neuer   SUV  der  Preisoberklasse  drin.   Daher  ist  das  Klagen  auf  hohem  Niveau  diser  Großbauern.

rolato

Sie haben es wieder geschafft. Viel Unsinn und Folklore!

rolato

Sehr schade. Galeria Kaufhof habe ich gern genutzt weil es ein Vollsortimenter ist mit Serviceangeboten (zB Wechsel vom Uhrarmband, Passphotoautomat ..). Auch Schulbedarf habe ich dort oft gekauft, Spielzeug und ab und zu Kleidung …auch die Gastronomie dort habe ich ab und zu in Anspruch genommen

Habe Warenhäuser früher oft für Einkäufe benutzt, Hertie, Horten, M.Schneider, Kaufhof, aus den gleichen Gründen wie Sie, sogar bis heute wenn auch viel weniger. Nur irgendwann begann ein Verdrängungswettbewerb zwischen Onlinehandel und Direkteinkauf im Kaufhaus.

nikioko

Das Geschäftsmodell Warenhaus hat sich überlebt. Für das Vollsortiment gibt es den Onlinehandel, wo man genauso gut beraten wird wie im Kaufhaus (nämlich gar nicht). Pluspunkt ist aber, dass die Auswahl größer, die Waren günstiger sind, und dass nach Hause geliefert wird.

Die Zukunft des stationären Handels liegt in Fachgeschäften, in denen man kompetent beraten wird, sich die Ware ansehen kann etc. Wo also ein Service angeboten wird, den Warenhäuser und Onlinehandel nicht bieten können. Deshalb boomen die Einkaufszentren mit kleinen Fachgeschäften, während die Kaufhäuser eingehen.

Mauersegler

"Pluspunkt ist aber, dass die Auswahl größer, die Waren günstiger sind, und dass nach Hause geliefert wird."

Und der große Negativpunkt ist, dass man die Dinge nicht konkret anschauen, anfassen und anprobieren kann. Das ist für fast alle Produkte wichtig, gänzlich unabdingbar aber für Kleidung oder Schuhe. Mir ist vollkommen unverständlich, wie man diese Dinge im Internet kaufen kann. 

Schneeflocke ❄️

"Entsprechend viele Retouren und Reklamationen oder Fehlkäufe gibt es."

 

Ich habe nur sehr selten eine Retoure (wenn auf dem Transport etwas kaputt gegangen ist - 2 x bisher nur). Vor dem Kauf studiere ich die Bewertungen der anderen Kunden, sowohl zum Produkt, wie auch über Marktplatzverkäufer.

mispel

Dass es Galeria überhaupt noch gibt, hat wohl eher politische Gründe. Man konnte sich feiern lassen, alle paar Jahre ein paar Arbeitsplätze gerettet zu haben. Dass das Konzept Kaufhaus schon seit Jahrzehnten ausgedient hat, die Warenhäuser Verluste geschrieben haben, war dabei egal. Hier wurden Millionen an Steuergeldern versenkt. Eigentlich ein Skandal. Aber dafür wird wohl kaum jemand je zur Rechenschaft gezogen. Man soll den Laden endlich pleite gehen lassen.

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FakeNews-Checker

Wenn  GKK  verschwindet,  dann  stirbt  auch  der  Rest  der  City  aus.   Daher  wäre  es  besser,  GKK  als  Staatsunternehmen  oder  Genossenschaft  fortzuführen.   Und  Milliardär  Benko  ist  ja  nicht  arm  und  soll  die  Millionen  Staatssubventionen  zurückzahlen,  zumal  er  diese  Pleite  vorsätzlich  herbei  geführt  hat.

mispel

Wenn  GKK  verschwindet,  dann  stirbt  auch  der  Rest  der  City  aus. 

Warum sollte das so sein? Hier hat Galeria Kaufhof auch schon dicht gemacht. Die City gibt es trotzdem noch, wobei es da aus anderen Gründen tendenziell bergab geht. Aber hier sind dann halt neue Konzepte gefragt. Es bringt nichts an Dingen festzuhalten, die keine Zukunft haben.

Robert Wypchlo

Die Leute von heute kaufen doch nur noch zentnerweise aus dem Internet ein und lassen sich ihre Waren per Paketdienst ausliefern. Der Mensch ist nun einmal von Natur aus bequem.

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artist22

"Der Mensch ist nun einmal von Natur aus bequem." Das ja, aber nicht unbegrenzt solvent für die Gierbranche.

Ausgerechnet Schweden spielt hier wieder mal Vorreiter beim Greenwashing=Verdummung der Kunden im Netz.

(H&M lässt grüssen. Thema: Second hand Kleidung: Sellpy)

Erst von 3 jungen deutschen den Startup aufgekauft und dann 60%(!) Provision für das meiste. 

Das könnte sich ein stationärer Händler nie wagen.

FakeNews-Checker

Wenn  der  stationäre  Einzelhandel  zunehmend  im  Ramsch  versumpft  und  sich  weigert,    kundengerechte  Sortimente  einzuführen,  dann  ist  es  völlig  logisch,  daß  die  Leute   online  einkaufen  und  nicht  mehr  wochenlang  nach  einem  Artikel  ganze  Städte  durchsuchen.   Diesen  immensen  Verkehrsaufwand  ersparen  sich  mittlerweile  immer  mehr  Leute  und  kaufen  dann  lieber  alles  online  ein.

FakeNews-Checker

In  Internet-Shops  oder  Handelsplattformen  wie  Ebay  können  die  Leute  gezielt  einen  Artikel  samt  Produktinformationen  auffinden.  Das  geht  schon  lange  nicht  mehr  im  stationären  Einzelhandel  mit  seinem  chronisch  überlasteten  und  nicht  selten  ungeschulten  Personal.    Der  Einzelhandel  ist  somit  selber  schuld,  wenn  ihm  die  Kunden  ausbleiben.  In  Holland  geht  das  alles  besser,  weil sich  dort  nicht  kaputt  gewachstumelt  wird,  sondern  nach  der  Devise  gehandelt  wird:   Schuster  bleib  bei  deinem  Leisten.

Eistüte

Sehr informativer Artikel! 

Danke schön! 

zöpfchen

Subventionen sind Mist. Sie machen nur diejenigen reich, die das System am geschicktesten spielen. S Bencko.

Zeit diesem Kaufhof Wahnsinn schnellstens ein Ende zu setzen. Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende! 

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FakeNews-Checker

Wenn  GKK  aus  den  Städten  verschwindet,  dann  kann  auch  der  restliche  Einzelhandel  in  den  Innenstädten  dicht  machen.   Solche  Kaufhäuser  sollten  daher  erhalten  bleiben,  notfalls  durch  Verstaatlichung..  In  anderen  EU-Ländern  geht  sowas  auch.

zöpfchen

Unsinn. Unrentable Strukturen haben keinen Platz in unserer  Wirtschaft. 
Mit den gleichen Argument hat man über Jahreszehnte Werften subventioniert.

Besser das Geld in neue Strukturen u investieren. Kaufhaus war vorgestern 

derkleineBürger

Heißt nicht das bessere Konzept von dieser Art "Einkaufszentrum" ?

Statt einer für alles viele Experten und Spezialisten an einem Ort.

Falls davon einer pleite geht,darf halt der nächste sein Glück probieren ohne dass dabei die anderen mit in den Abgrund gezogen werden.

Werner40

zu spät und zu wenig die zusätzlichen Chancen des Internetverkaufs genutzt.