Ihre Meinung zu Bilanz der Bundesagentur: Zahl der Arbeitslosen steigt im Dezember
Ende des Jahres zählte die Bundesagentur für Arbeit wieder mehr Menschen ohne Job. Das liege an der Saison, so Behördenchefin Nahles - und der schwachen Konjunktur.
Ende des Jahres zählte die Bundesagentur für Arbeit wieder mehr Menschen ohne Job. Das liege an der Saison, so Behördenchefin Nahles - und der schwachen Konjunktur.
Paradox -
Einerseits sind so viele Menschen in D erwerbstätig wie noch nie
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/so-viele-erwerbstaetige-wie-noch…
Andererseits steigt die Zahl der Arbeitslosen.
Ich habe den Eindruck, Angebot und Nachfrage laufen aneinander vorbei (von den sainsonal üblichen Schwankungen mal abgesehen).
PS: Ich kann diesen Thread oben auf der Meta-Seite (die mit den Bildern und Einleitungen) nicht sehen. Ergeht es nur mir so?
Danke - ich wurde geholfen - jetzt ist die Ansicht komplett.
Klappt ohne Probleme.
>>>Angebot und Nachfrage laufen aneinander vorbei
Richtig. Das Bürgergeld steigt um 12%. Jetzt müssen wieder einige überlegen was für Sie wirtschftlich sinnvoll ist.
Vielviel "mehr" bring 40 Std. harte arbeit und für was und wen zahle ich dann alle meine Steuern und Sozialversicherungen usw.
>> Vielviel "mehr" bring 40 Std. harte arbeit
Wie definieren Sie denn "harte Arbeit" und wie ist diese so im Durchschnitt entlohnt?
>> und für was und wen zahle ich dann alle meine Steuern und Sozialversicherungen
Im Zweifelsfall für einen selbst.
@werner1955•14:20 Uhr |Vorbei|
Schade, dass Sie meinen Beitrag mal wieder für Ihr Bügergeld-EmpfängerInnen-Geschimpfe nutzten und damit komplett an meinem Beitrag vorbei schreiben.
Ich möchte Ihnen nicht unterstellen, dass Sie absichtlich missverstanden haben und nutze die Möglichkeit klarzustellen, dass ich selbstverständlich den Unterschied zwischen offenen Stellen bei den AG und Qualifikation der AN meine.
Sollte die gestrige Meldung das noch nie so viele Menschen in Arbeit sind oder so tun als ob Sie in Arbeit wären positiv auf diesen Dämpfer einstimmen?
Zugegebenermaßen etwas boshaft formuliert, aber schauen Sie mal wer das alles in die Statistik "Beschäftigt" einfließt?
Dann finde ich aber immer noch nicht, wen Sie konkret meinen, d.h. Ihre Interpretation.
////Sollte die gestrige Meldung das noch nie so viele Menschen in Arbeit sind ////
Das ist so, was soll also die Frage?
Und Ihre Unterstellung kommentiere ich besser nicht.
"Zahl der Arbeitslosen steigt im Dezember"
Genauer: Die der Menschen ohne eine Beschäftigung, die es ihnen ermöglicht, ihren Lebensunterhalt mit ihren eigenen Mitteln ('aus eigener Kraft') zu bestreiten.
Was der Normalfall sein sollte;
"Genauer: Die der Menschen ohne eine Beschäftigung, die es ihnen ermöglicht, ihren Lebensunterhalt mit ihren eigenen Mitteln ('aus eigener Kraft') zu bestreiten".
Diesen Anspruch konterkariert die SPD aber mit Ihrer Politik (Bügergeld) zumindest teilweise, weil dieses denen das leistungslose Leben zu einfach macht. Weniger Bürgergeldempfänger bedeute auch, weniger Steuern für die arbeitende Bevölkerung die dann mehr in der Tasche hat und eher vom Lohn leben kann. So ist die richtige Rechnung.
Diesen Anspruch konterkariert die SPD aber mit Ihrer Politik (Bügergeld) zumindest teilweise, weil dieses denen das leistungslose Leben zu einfach macht
'Leistungsloses Leben'? Kommt wohl ganz darauf an, was man unter Leistung versteht. Und was die mit Geld zu tun hat.
>> Diesen Anspruch konterkariert die SPD aber mit Ihrer Politik (Bügergeld) zumindest teilweise, weil dieses denen das leistungslose Leben zu einfach macht.
Nu, wie viele Menschen haben denn tatsächlich die Alternative des einfachen leistungslosen Lebens im letzten Jahr gewählt? Oder präsentieren Sie hier Vorurteile und alternative Fakten?
>> Weniger Bürgergeldempfänger bedeute auch, weniger Steuern für die arbeitende Bevölkerung die dann mehr in der Tasche hat und eher vom Lohn leben kann. So ist die richtige Rechnung.
Ähm, Steuersenkungen dürften wohl kaum in der derzeitigen Gesamtlage zu erwarten sein. Aber Ihr Versuch des Sozialneidschürens "arm gegen noch ärmer" ist natürlich wahrgenommen.
Weniger Bürgergeldempfänger bedeute auch, weniger Steuern für die arbeitende Bevölkerung die dann mehr in der Tasche hat und eher vom Lohn leben kann. So ist die richtige Rechnung.
Hiermit verleihe ich Ihnen den großen Milchmädchen-Orden mit Eichenlaub und Schwertern.
Immer mehr Menschen können von dem, was sie verdienen, ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten und müssen zusätzlich Bürgergeld-Leistungen in Anspruch nehmen.
Ja. Leider, Die hohen abgaben selbst für Gerinverdiener lassen einen stark überlegen ob 40 Std. harte arbeit sichnoch lohnen.
Weir müssen endlich persönliche arbeit von Belastungen freistellem.
Konsum, Luxus, Gewinn, Zimsen, Dividenen und Verbrauch müssen unsere Gesellschaft finziern und nicht Arbeitnehmer.
>> Weir müssen endlich persönliche arbeit von Belastungen freistellem.
Schreibt ein Rentner.
Richtig.
Weil ich fast 50 Jahren dieses System ertragen musste. das möcht ich unseren Kinder und der Generation Z ersparen.
na dann sind die Probleme um den Fachkräftemangel Schnee von gestern
es gibt ja genug Aspiranten die nach Arbeit und dadurch Erfüllung lechzen
Wie kommen Sie darauf, das viele Fachkräfte arbeitslos sind?
Sie meinen, das wären Fachkräfte, die benötigt werden?
Wäre das so, dann wären sie nicht arbeitslos.
In einer anderen Gazette (Focus) ist zu lesen das:
Nahles: „61 Prozent suchen nur Helferjobs, weil sie die Qualifikation nicht haben“
Das sind dann die negativen Aspekte der Willkommenskultur wo wir ohne jegliche Begrenzung niedrig, oder Unqualifizierte, ja sogar Analphabeten in unser Land geholt haben und dem Wähler erzählt worden ist, die würden später mal unser Renten bezahlen. Dieser Schuss ging bekanntlich volle Kanne nach hinten los und auch diese Zahlen hier sind die Belege dafür. Das richtig Schlimme daran ist aber, das wir (und damit meine ich die Ampel und dort primär die SPD) scheinbar immer noch keinerlei Lehren aus dieser Entwicklung gezogen haben und beispielsweise eine schnellere Einbürgerung ist keine Antwort hierauf.
Na ja, 61 % sind es nicht die unter die "... negativen Aspekte der Willkommenskultur ..." fallen.
Es gibt genügend Menschen die können aus gesundheitlichen Gründen nur Helferjobs ausüben.
Nahles sagte aber den Satz wie ich ihn geschrieben habe. Menschen die eine gesundheitliche Einschränkung haben sind hier nicht enthalten.
Nun es Winter und da ist es eigentlich jedes Jahr etwas schwächer, und es gibt so viele freie Stellen, ist also eher die Frage wo Arbeitsplätze verloren gehen.
Und entscheidend ist doch eher wie sich das Jahr mit den neuen Teuerungen entwickeln wird, ob viel Pleite gehen, und welche Bereich das sind, und ob wegen Energiepreisen noch einige größere abwandern.
31 Tausend ist bei der Menge von über 45 Millionen die arbeiten gehen nun nicht unbedingt eine große Zahl für den Winter, bei Arbeitskräftemangel sollte das gar kein Problem darstellen.
Zahl der Arbeitslosen steigt.
Das war zu erwarten.
Die Wirtschaft stagniert und die Menschen müssen ob der massiven Kosten sparen.
>> Zahl der Arbeitslosen steigt. Das war zu erwarten.
Ja, natürlich, war immer so in der "schlechten Jahreszeit". Ändert sich dann wieder mit dem Frühling.
Man muss das in Relation zur aktuellen Meldung sehen, dass unser Land noch nie so viele Lohnbeschäftigte hat wie zurzeit.
noch nie so viele Lohnbeschäftigte hat wie zurzeit.
Und trotzdem reichen die Einnahnem des Staat und der Sozialsystem imme rnoch nicht. Arbeit muss belohnt werden. Verbrauch, und Luxus müssen unsere Gesellschaft finazieren.
>> Arbeit muss belohnt werden. Verbrauch, und Luxus müssen unsere Gesellschaft finazieren.
Die alte Losung "Friede den Hütten, Krieg den Palästen", oder was?
Ich möchte Ihnen mal zumindest zum Teil Recht geben. Der Hauptpunkt ist aber, dass wir Arbeit hoch besteuern, Kapitaleinkünfte dagegen nicht. Die Abgeltungssteuer müsste man sofort abschaffen. Ich kenne das Argument dagegen, nämlich das schue Reh. Aber wir wissen ja auch, wo die meisten Rehe am Ende landen - auf dem Teller. Höhere Steuern auf das Kapital könnten zur Absenkung der Steuern auf Arbeit führen, was letztrere dann wieder günsriger macht und neuue Arbeitsgebiete erschließt.
Wenn man es jahrzehntelang versäumt hat, zu investieren, dann reichen die Einnahmen irgendwann einmal nicht mehr, die notwendigen Investitionen und Ausgaben zu finanzieren.
Da stehen wir gerade, und besser wird das nicht. Mit dieser Schuldenbremse.
Voraussetzung, um als erwerbstätig zu gelten, ist nicht etwa eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung – nein, da reicht schon eine Stunde Arbeit in der Woche.
Da fällt mir sofort das Zitat (vermutlich von Mark Twain) über Statistiken ein.
Die Menschen, die Sie beschreiben, tauchen auch in der Arbeitslosenstatistik nicht auf.
Natürlich bedeutet ein Anwachsen der Bevölkerungszahl an sich in Deutschland in der Regel auch ein Anwachsen der Beschäftigten in erster Näherung und somit sagt diese absolute Zahl auch kaum was aus. Interessanter ist der Teil der Bevölkerung (sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer, selbstständige Steuerzahler zum Beispiel), die durch Ihre Steuern den von SPD und Grünen immer feudaler ausgestalteten Sozialstaat am Laufen halten und ob diese Verhältnis von denen die dafür buckeln müssen und denen die sich nur aushalten lassen, noch gesund ist?
Ihre Wortwahl ist bezeichnend.
Ich habe mein ganzes Leben lang nie staatliche Leistungen bezogen, habe aber das, was ich getan habe, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, nie als „buckeln“ empfunden.
Und damit bin ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, der sehr vielfältig ist, auch beruflich, alles andere als eine Ausnahme.
"Man muss das in Relation zur aktuellen Meldung sehen, dass unser Land noch nie so viele Lohnbeschäftigte hat wie zurzeit. "
Man muss dazu in Relation aber auch sehen, dass das BSP nicht entsprechend wächst. Aber das ist ja auch zwiespältig. Auch die Beseitigung der Hochwasserschäden steigert das BSP.
Stecken in dieser Zahl auch diejenigen, die kurz vor der Rente stehend, in die Arbeitslosigkeit gingen oder gegangen wurden?
Eine Aufschlüsselung nach Altersstufen wäre interessant.
@Questia•14:26 Uhr |Fund|
| "Eine Aufschlüsselung nach Altersstufen wäre interessant." |
Ich wurde fündig:
https://statistik.arbeitsagentur.de/
Das dort zu findende PDF-Dokument enthält ab Seite 48 die Daten.
Details zu Menschen, die kurz vor der Rente stehen, habe ich nicht gefunden.
Das könnte auf der Seite des AA zu finden sein.
Vergleich ist schwierig wenn man das liest:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/hg-arbeitslosenzahlen-1…
Allerdings wären es bei gleicher Lesart schon hier rund 10% innerhalb eines Jahres.
Bei den Fachkräftemangel in allen Bereichen ist das schwer nachzuvollziehen.
Natürlich haben wir mehr Erwebstätige, da ja die Bevölkerungszahl steigt du auch mehr Frauen berufstätig sind als früher. Allerdings Gegenüber November 2022 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im November 2023 um 0,4 % (+206 000 Personen) lt. stat. Bundesamt.
Die allerwenigsten Menschen mit einer Qualifikation, die händeringend gesucht wird, sind arbeitslos.
Schöne Zahlen der Arbeitslosenstatistik :oll
Leider sind viele Menschen im Arbeitsleben so schwer erkrankt, das ihnen der Antrag auf eine Rente auf Vollerwerbsminderungsrente zugesprochen wurde. In etlichen Fällen ist diese Rente befristet.
Nicht selten sind die Betroffen gerade mal 55Jahre alt, mache gar noch jünger.
Genau hingesehen sind diese Leute bis zum Eintritt in die Altersrente arbeitslos.
Sie tauchen in der Arbeitslosenstatistik aber nicht auf, ebenso die Betroffenen welche sich in einer Umschulung, oder in einem 1Jährigen Fortbildung befinden, oder dergleichen (Ende : wieder arbeitslos).
Was durch die Bundesagentur für Arbeit und den Wirtschaftsverbänden / Arbeitgebern völlig versäumt worden ist, ist die Möglichkeit die Betroffenen in eine neue IHK-Ausbildung über zu leiten, und zwar in die Bereiche welche sie ausüben können.
Diese Ausbildungsstellen und die darauf folgenden unbefristeten Arbeitsplätze haben dann die Arbeitgeber zu stellen und anzubieten.
Als arbeitslos wird gezählt, wer Arbeit sucht und Leistungen bezieht.
Dem gegenüber steht die Beschäftigtenquote. Sie bildet ab, wie viele Menschen in einem Beschädigtenverhältnis stehen. Sie war in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie so hoch wie heute.
Deshalb geht die Hetze gegen das Bürgergeld völlig am Thema vorbei.
Sie setzen hier zwei Themen (Beschäftigungsquote versus Bürgergeld) in einen Bezug der so nicht stimmt. Äpfel mit Birnen vergleichen nennt das der Volksmund.
Ich bin ganz bei Ihnen.
Zu dem Thema können "wir" uns doch die Finger wund schreiben - das wird leider nicht aufhören.
Dem gegenüber steht die Beschäftigtenquote. Sie bildet ab, wie viele Menschen in einem Beschädigtenverhältnis stehen.
Ihr Freudscher Verschreiber gefällt mir ausgezeichnet.
Habe anlässlich meines Besuches in Deutschland im Dezember auch mal bei meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen im JC vorbeigeschaut. Dort herrscht Frust und Hoffnungslosigkeit. Einige haben sich bereits wegbeworben, andere tragen sich aktuell mit diesem Gedanken. Das Prinzip des Forderns und Förderns ist vorbei. Es geht nurmehr ums verwalten. Es war immer mit einer gewissen Befriedigung verbunden, arbeitssuchenden Menschen in eine neue sv-pflichtige Beschäftigung zu vermitteln. Dafür sind wir gerne jeden morgen aufgestanden. Wenn die ehemaligen Kollegen heute jungen, gesunden Menschen acht Jobs anbieten, diese die Arbeit generell ablehnen und keine Konsequenzen befürchten müssen- und das sind leider keine Ausnahmen- dann entgleist die Situation. Bin mal gespannt, wie sich das ganze weiterentwickelt.
Wenn ich das richtig lese, dann besteht weiter die Möglichkeit die Weigerung der Arbeitsaufnahme zu sanktionieren.
https://www.arbeitsagentur.de/datei/fw-sgb-ii-31-31b_ba015902.pdf
Was geändert worden ist, dass sind die Kulanzzeiten und die Eingliederungsvereinbarung, jetzt wohlklingend Kooperationsvertrag.
Durch die Strafen werden nur die uncleveren erwischt.
Und die Begrenzung auf 30 % Minderung finde ich richtig.
Was soll, ein geplanter, kompletter Entzug bringen?
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Fast 6 % Arbeitslose! Wie kann das sein?
An jeder Ecke werden Mitarbeiter gesucht. Auch Ungelernte können schnell eingebunden werden. Helferstellen in Gastronomie, Einzelhandel, Verkehrsunternehmen etc. bleiben unbesetzt und bedeuten Wohlfahrtsverluste für die Gesellschaft oder gar Ausfall von Services.
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Eine Teilschuld hat das hoher Bürgergeld an diesem Umstand, wo sich in vielen Fällen das Arbeiten nicht mehr lohnt.
>> Eine Teilschuld hat das hoher Bürgergeld an diesem Umstand, wo sich in vielen Fällen das Arbeiten nicht mehr lohnt.
Woher haben Sie diese Information? Im Artikel steht nichts dergleichen. Also: wie groß ist Ihre Teilschuld? Wie viele der 31.000 machen denn nun auf "Bürgergeld"? Zahlen und Belege bitte.
Diese Information können Sie doch selbst zu genüge in all den Artikeln über pro und kontra des Bürgergeldes nachlesen die es in den vergangenen Wochen in der Presse gab. Fakt ist, das sich in vielen, aber natürlich nicht allen, Fällen, ein Arbeiten wegen dem Bürgegeld nicht mehr lohnt. Beispielsweise hat das Herr Linnemann mal in einer Talkshow vor circa. einem halben Jahr sehr fundiert und fachkompetent hergeleitet.
Nein, dem ist nicht so und es gibt genug seriöse Studien die das Gegenteil beweisen. Allerdings wird es Sie, aller Voraussicht nach, nicht erreichen.
Aber es gibt sicherlich auch immer wieder Menschen die dieses Totschlagargument benutzen um das Bürgergeld zu diskreditieren. Und die findet man ebend auch hier.
Fordern Sie doch höhere mal höhere Löhne.
Ich glaube, es steht noch mehr dahinter:
Die Arbeitswelt ist schlicht asozial geworden. Der Mensch als Schnittstelle zwischen schlecht funktionierender IT (die ja als Lösung gepriesen wird), überwacht durch ein Controlling bzw. schlechte BWLer (die den Mitarbeiter immer schön bei 100 % Leistung halten) und ein QM, das meint alles besser zu wissen.
Die Arbeit ist keine Work-Life-Balance, sondern für die meisten schlicht eine Frage des Überlebens. Und dann kommt noch, dass es sich nach Abzug aller Kosten für das Pendeln, ordentliche Bekleidung, auswärtiges Essen, keine Zeit für die eigenen Kider oder Reparaturen am Haus etc. absolut nicht lohnt zu arbeiten.
Ein Drittel der Bürgergeldempfänger sind Kinder. Die Vereinbarkeit von Sorgearbeit und Beruf ist für Alleinerziehende und Pflegende häufig schwierig. Wie viele Kitas gibt es, die auch Spät- und Nachtschichtarbeit abdecken? Wie ist Ihr Vorschlag für Menschen mit chronischen Erkrankungen?
Ich hoffe, dass es Alleinerziehende nicht trifft, wenn sie eine Arbeit nicht annehmen können, weil die Kinderbetreuung fehlt.
Ich hoffe, dass die Gründe für eine Ablehnung individuell geprüft werden.
Die Antwort ist relativ einfach: Es werden a) andere Qualifikanten gefragt als b) regional vor Ort zur Verfügung stehen.
Bei anziehender Konjunktur wird das nur marginal anders. Wir werden weiter Zuwanderung brauchen.
Wie wäre es erstmal das vorhandene, nicht genutzte Potential zu aktivieren und sich endlich von dieser unsäglichen work-Life-Balance verabschieden.
Gestern las ich eine wirklich witzige Argumentation vom Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz:“Ich denke, wir sind die arbeitsfähigste Generation seit 80 Jahren. Aber wir arbeiten nicht für jeden Zweck. Wir möchten etwas voranbringen. Und dafür arbeiten wir uns gerne auch ab!“ selten so gelacht.
Auch vermeintlich unangenehme Arbeit kann ein Einstieg in die Beseitigung des Fachkräftemangels sein.
Der kürzlich verstorbene Herr Schäuble sagte sinngemäß treffend, wir müssen nicht weniger, sondern mehr arbeiten. Hören viele nicht so gerne.
Die Realität hat dem Bundesarbeitsminister beigebracht, wie das sein kann.
Herbst 2022: "Im Januar soll das Bürgergeld kommen. Kritik, dass der Staat damit falsche Anreize setze, weist Arbeitsminister Hubertus Heil zurück."
Herbst 2023: "Arbeitsminister Heil hat davor gewarnt, für das Bürgergeld den eigenen Job aufzugeben - es drohten Sperren beim Leistungsbezug."
Und jetzt will Heil Arbeitsverweigerer sanktionieren. Eigentlich ein guter Schritt, wo ich mich aber frage a) ob Heil das wirklich durchzieht und b) ob das ausreicht?
>> Und jetzt will Heil Arbeitsverweigerer sanktionieren.
Viel wichtiger wäre die Frage nach c) nämlich der gesetzlichen Grundlage dieser Sanktionen.
Eine weitere Erklärung ist, dass mehr Menschen nicht mehr ihr Leben lang denselben Job machen, sondern ihren Beruf oder Tätigkeit auch mal wechseln. Man zahlt in eine Arbeitslosenversicherung ein, da kann man auch mal eine kleine Pause vor einem Wechsel einlegen und daran ist nichts Verwerfliches. Man hat dafür bezahlt!
Wenn man z.B. im Durchschnitt 40 Jahre Berufsleben annimmt und dann, dass man in diesen 40 Jahren insgesamt 1 Jahr zwischen verschiedenen Stadien seiner Laufbahn arbeitslos ist (gerne ja auch am Ende), dann würde das alleine 2,5% Arbeitslosigkeit bedeuten, die rein gar nichts mit dem Problem, keine Beschäftigung zu finden, zu tun hat.
Arbeitslosigkeit wird viel zu oft diskriminierend betrachtet. In einer Welt mit hohen Anforderungen an Flexibilität und sehr unkonventionellen persönlichen Laufbahnen ist Arbeitslosigkeit auch ein Teil der Normalität.
Darüber hinaus haben wir als Bildungswüste natürlich ein grundsätzliches Qualifikationsproblem.
Wenn Sie Umschüler, ABMs, Eineuro-Jobber, 58jährige (Sonderregel) etc. hinzu nehmen, dann steigt die AL-Quote um weiter 3 % auf dann rund 9 %.
Übrigens sind Sozialleistungen wie ALG oder Krankenversicherung nicht dazu da, um auszuruhen. Sie sind für den Notfall da. Alles andere ist Sozialmißbrauch!
Nicht Jeder kann jede ARbeit übernehmen..viele Langzeitarbeitslose sind chronisch krank, pflegen Angehörige bzw. stehen aus anderen Gründen nicht zur Verfügung..