Eine Rechnung mit Mehrwertsteuer von einem gastronomischen Betrieb liegt auf einem Tisch

Ihre Meinung zu Gering- und Durchschnittsverdiener zahlen 2024 mehr Steuern

In diesem Jahr werden die meisten Steuerzahler nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft stärker belastet als im Vorjahr. Besonders Gering- und Durchschnittsverdiener trifft es hart.

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178 Kommentare

Kommentare

rjbhome

Das ist doch völlig normal, oder hat jemand erwartet, dass Reiche mehr Steuern zahlen müssen. Sowas ist in Deutschland und mit allen Regierungen seit Helmut Kohl nicht zu erwarten 

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Adeo60

Die aktuellen steuerlichen Belastung sind auch für mich nicht nachvollziehbar, wobei natürlich klar ist, dass  nur die Masse die Steuereinnahmen in die Höhe treiben kann. 

Ich kann Ihre pauschale Kritik am deutschen Staat dennoch nicht nachvollziehen. Der soziale Bereich macht ca.50% des Bundeshaushalts aus und  ist weitaus ausgeprägter als in fast allen anderen Ländern. Und Parteien wie die AFD würden noch stärker die Oberschicht bedienen.

Richtig ist freilich, dass Ausgaben und Einnahmen noch genauer geprüft werden sollten. Gerade erst wird wieder die Diskussion um die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte geführt. Bis 2035 wird die Rente dadurch mit rd. 140 Mrd. EUR belastet. Die Zahl der Anträge ist sprunghaft gestiegen - und das in Zeiten von Arbeitskräftemangel. Was für den Dachdecker und Bauarbeiter gedacht war, wird nun auch vom Bankdirektor dankend angenommen. 

rjbhome

In Deutschland sind nun mal die Regierungen im Sinne des Kapitals unterwegs und nicht für die ärmeren Bevölkerungsgruppen 

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Kein Putin Vasall

Ehrlich gesagt war es im Sozialismus auch nicht besser. Dahin möchte wohl keiner von uns zurück.

das ding

Wieso zurueck? Das ist seitwaerts auf der gemeinsamen Rueckwaertsreise. Und wer ist "Partner" auf der gemeinsamen Reise zurueck? Demokratie? Nein, es ist der Kapitalismus. Dieses immer wieder hervorgeholte Argument, im Sozialismus sei es noch schlechter - ist ein kapitalistisches Argument und dazu mit Raubtiergrinsen hinter vorgehaltener Kralle.

fathaland slim

Die ärmeren Bevölkerungsgruppen geben bei Wahlen leider oft denjenigen ihre Stimme, die, wenn sie an die Macht kämen, die Sache noch entschieden verschlimmern würden.

Vector-cal.45

Ich glaube Sie verwechseln gerade, wer momentan regiert und damit diese Belastungen zu verantworten hat und wer nicht.

Kein Ding, kann ja mal passieren.

eine_anmerkung.

Mal im ernst? Geht es noch schlimmer als jetzt und hier mit der Ampel? Das frage ich Sie als sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer, der jeden Tag 10 Stunden arbeitet und bei dem mit jedem weiteren Ampelmonat immer weniger Geld zur Verfügung steht!

wie-

>> In Deutschland sind nun mal die Regierungen im Sinne des Kapitals unterwegs und nicht für die ärmeren Bevölkerungsgruppen

Wieder diese Verschwörung von Eliten und Kapital gegen "das Volk"? Wie profitiert den "das Kapital" von den Steuern der "ärmeren Bevölkerungsgruppen"?

Adeo60

In dieser Allgemeinheit trifft Ihre Zustandsbeschreibung sicherlich nicht zu. Unser Sozialsystem sorgt dafür, dass niemand durch  den Rost fällt. Es gibt einen Mindestlohn, es gibt Arbeitnehmerrechte, insbesondere einen umfangreichen Kündigungsschutz, meist auch betriebliche Altersvorsorge und Krankenversicherung. Vieles ließe sich sicherlich besser regeln, wenn die Steuermittel gezielter eingesetzt würden - gerade auch im Sozialbereich. Grundsätzlich brauchen wir eine starke und wettbewerbsfähige Wirtschaft, um für einen gedeckten Tisch sorgen zu können, an dem auch ärmere Bevölkerungsgruppen ordentlich satt werden. Leider sehe ich da zu wenig Ansätze, obwohl Bremsklötze wie Bürokratisierung ohne Kostendruck beseitigt werden könnten.

Stein des Anstosses

„Eine Familie mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Bruttojahreseinkommen von 130.000 Euro dagegen habe am Ende des Jahres 262 Euro mehr, eine Familie mit 42.000 Euro Jahreseinkommen 33 Euro weniger.“

Wer kommt bitte auf so einen unsozialen Schwachsinn?

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PeterK

Im aktuellen Fall eine Regierung unter Führung einer "sozial"demokratischen Partei, an der auch Bündnis 90/Die Grünen und die FDP beteiligt ist.

Und nach der nächsten Bundestagswahl wird sich an der unsozialen Steuerpolitik nichts ändern, nur die Akteure werden andere sein.

Es ist so offensichtlich, dass in diesem Land Steuerpolitik zu Gunsten derer betrieben wird, die es eh haben und trotzdem hat z.B. eine Partei Die Linke keine Chance. Ich verstehe es nicht!

In diesem Sinne allen Foristen und der Moderation ein gesundes neues Jahr!

Wohlergehen

"....und trotzdem hat z.B. eine Partei Die Linke keine Chance. Ich verstehe es nicht!"

Ich konnte noch nie verstehen, dass eine Mehrzahl von Menschen Parteien wählen, von denen sie nicht ansatzweise vertreten werden....vielleicht eine Wahrnehmungsstörung? Oder vielleicht wollen sie glauben, dass sie alle Millionäre / Milliardäre sind, weil es sich dann doch so wunderbar leben lässt....

Gemessen an den Verhältnissen, müsste ja eine wirklich linke Partei eine Mehrheit haben.

Allerdings war Die Linke dann für mich auch nicht mehr wählbar, als Wagenknecht & Co. sich fernab linker Positionen äußerten. 

Jetzt halte ich es für möglich, die Linke wieder zu wählen. Deutschland und Europa brauchen dringendst starke linke Parteien!

Sisyphos3

wieviel Steuern zahlt die eine Familie, wieviel die andere

wäre das nicht auch ein Gesichtspunkt ?

immerhin bei 30.000 Euro ändert sich bei der Steuer nix, da zahlte die Familie im einen wie anderen Jahr keine Steuer

Egleichhmalf

Was ist daran denn unsozial? Das Beispiel ist völlig tendenziös, bedient aber prima das Gedankengut der immer selben Foristen. Vielleicht sollte man einmal beachten, was die Leute mit den 130 k€ vs. den Leuten mit den 42 k€ an Steuern gezahlt haben. Wer keine oder kaum Steuern bezahlt, kann auch nichts von der Steuer absetzen.

Die Leute mit den 130 k€ werden die zusätzlichen 132 € kaum bemerken, aber die Leute mit den 42 k€ die 33 € weniger mit Verlaub auch nicht (das sind gerade einmal 0,08%).

wie-

>> Wer kommt bitte auf so einen unsozialen Schwachsinn?

Und wer rechnet nicht schnell noch einmal nach und bemerkt, dass sich die paar Euro im Verhältnis zur Gesamtsumme der übers Jahr gezahlten Steuern praktisch in der normalen Varianz bewegen und leicht durch andere staatliche Leistungen ausgeglichen werden können? Sprich: wer macht solche unsinnigen Vergleichsrechnungen auf und zu welchem Zweck?

Nettie

„Die Ampel-Regierung habe "wochenlang um eine Lösung im Haushaltsstreit gerungen", so das IW“

Herausgekommen ist dabei das hier:

„Eine Familie mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Bruttojahreseinkommen von 130.000 Euro dagegen habe am Ende des Jahres 262 Euro mehr, eine Familie mit 42.000 Euro Jahreseinkommen 33 Euro weniger. 

Besonders hart treffe es Alleinerziehende mit einem Kind: Laut den IW-Berechnungen kommt eine alleinerziehende Person mit einem Jahresbruttoeinkommen von weniger als 36.000 Euro auf ein Minus von 144 Euro“.

Was soll daran gerecht oder ‚ausgewogen‘ sein?

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Egleichhmalf

„Eine Familie mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Bruttojahreseinkommen von 130.000 Euro dagegen habe am Ende des Jahres 262 Euro mehr, eine Familie mit 42.000 Euro Jahreseinkommen 33 Euro weniger.“

Na und? Letztere dürften auch weit (!) weniger Steuern gezahlt haben als erstere. Im Übrigen sind 33 € von 42.000 € gerade einmal 0,08 %. Worüber erregen Sie sich denn? Darüber, dass die Personen mit den 130.000 € Jahreseinkommen über ihre erheblichen Steuern die Sozialausgaben des Staates in erheblichem Umfang mitfinanzieren?

Vector-cal.45

Es ist m. E. absolut nicht ok, dass z. B. eine Alleinerziehende mit 36.000€ Jahresgehalt mit 144 € weniger dasteht, eine Alleinerziehende mit 100.000€ Jahresgehalt hingegen mit 43 € mehr.

(Quelle: FAZ)

w120

Wenn eine alleinerziehende Mutter durch die Steuerpolitik ein Minus von 144 Euro hat, dann ist das eine Schande:

 

Sie rechnen in %, andere rechnen in Aldi.

Das bedeutet 33 Euro sind ca. 24 Brote (14 Tage ein Brot). 

 

odiug

Alle zahlen mehr, die mit den höheren Einkommen zahlen schon immer deutlich mehr Steuern und Abgaben. 

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Deichschaf

In Euro sicherlich. Prozentual sieht es da aber ganz anders aus. 

gelassenbleiben

Die Besserverdienenden zahlen nicht genug

Hohe Gewinne auf Kapitalerträge sind niedriger als auf Lohneinkommen 

'Pegasus7000

Immer wieder muss darauf hingewiesen werden, dass die "Besserverdienenden" in der Regel die Leistungsträger unserer Gesellschaft mit qualifizierterer Ausbildung und höherem persönlichen Einsatz sind. Genau die Einkommensgruppe, die sowohl für Arbeitsplätze als auch für unseren hohen sozialen Standard sorgt. Und dafür, dass der Laden über entsprechend hohe Steuern und Abgaben am Laufen gehalten wird.

gelassenbleiben

Ich spreche von den Besserverdienenden, die soviel verdienen, wie Sie nicht zu träumen wagen und Dank mithilfe von hohen Beamten aus dem Finanzministerium zu (legalen) Steuertricks weniger als 1% Steuern zahlen

R A D I O

Trifft nicht immer zu. Kapitalerträge werden über die einheitliche Abgeltungssteuer mit 25% (eventuell+ Solizuschlag + Kirchensteuer) besteuert. Der Eingangssteuersatz bei Lohneinkommen liegt bei 14%. Legt jemand, dem es gelingt, mit einem Lohneinkommen von 30.000 oder 40.000 Euro im Jahr, etwas zu sparen und in Aktien oder ETFs anzulegen, dann werden seine Kapitalerträge aus seinen Ersparnissen mit diesen 25% besteuert - was über dem jährlichen Freibetrag von 1000 bzw. 2000 Euro für verheiratete liegt.

gelassenbleiben

Ja, wenn er aber mehrere  zig Millionen im Jahr verdient, werden seine Einnahmen immer noch mit nur 25% versteuert, finden Sie das gerecht?

 

Nettie

"Hohe Gewinne auf Kapitalerträge (...)"

Meinen Sie "Steuern auf hohe Gewinne aus Kapitalanlagen"?

eine_anmerkung.

Das ist richtig und das sind in der Regel auch die Leistungsträger unserer Gesellschaft was oft vergessen wird. 

wie-

>> Alle zahlen mehr, die mit den höheren Einkommen zahlen schon immer deutlich mehr Steuern und Abgaben. 

Auf dem Papier. Auf dem Papier. Je höher das Einkommen, desto besser auch die Abschreibungsmöglichkeiten, desto besser die Steuer- und Kapitalanlageberater.

Stein des Anstosses

„Besonders hart treffe es Alleinerziehende mit einem Kind: Laut den IW-Berechnungen kommt eine alleinerziehende Person mit einem Jahresbruttoeinkommen von weniger als 36.000 Euro auf ein Minus von 144 Euro.“

Sieht so Chancengleichheit im Jahr 2024 aus? Das darf nicht wahr sein.

Fehlt nur noch, dass die Betroffenen kurz per SMS informiert werden, dann sind wir ganz nah bei Frau Meloni.

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gelassenbleiben

Fehlt nur noch, dass die Betroffenen kurz per SMS informiert werden, dann sind wir ganz nah bei Frau Meloni.

Das würde dann die AFD machen. Die will bei den schwachen sowieso weiter kürzen und nur die Reichen insbesondere über 300000€ Jahreseinkommen belohnen

Werner Ehlert

Nachsteuern... Und entlasten... Ansonsten entwickelt sich alles so, wie es von Sozialverbänden und Experten prognostiziert wurde und entgegen der vollmundigen Versicherungen der Ampel Politiker/innen. 

Sehr schade, dass es wieder die Schwächeren, Geringverdiener und die untere Mittelschicht trifft... Da hat die FDP ihre Klientel mal wieder trefflich vertreten => und die anderen Beiden komplett am Verhandlungstisch versagt. 

Nachsteuern! 

 

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EWG2

Die FDP würde bei Neuwahlen aus dem Bundestag rausfliegen, weil sie fast jede rot-grüne Steuererhöhung zugestimmt und somit den Großteil ihres Klientels verraten hat.

DerVaihinger

Stimmt

Michael Will

In diesem Punkt hat sich Rotgruen um der Regierungsfaehigkeit willen m. E. erpressen lassen. So ist dann ein fauler Kompromiss entstanden. Beim nächsten Mal kommt dann die FDP Rotgruen entgegen. Hauptsache, die High-class wird weiter geschützt. So wird das auch bleiben, solange die FDP Erpressungspotential hat. Und mit der nächsten Regierung wird die soziale Schieflage noch schlimmer. Da wird es außer dem Sozialfluegel der Union niemanden mehr geben. der die das ein bisschen moderiert. 

Ich wünsche allen im Forum ein gutes Jahr 2024! Kommt raus aus euren Sandkasten, ihr habt gestern verbal derart aufeinander eingedroschen, es hat mich irritiert. 

wie-

>> Da hat die FDP ihre Klientel mal wieder trefflich vertreten => und die anderen Beiden komplett am Verhandlungstisch versagt. 

Haben Sie einmal überlegt, wie hoch das Einkommen typischer Wählerinnen oder Mitglieder der Partei Bündnis 90/Die Grünen ist?

Gassi

Ach wegen dieses Geschenks an die Besserverdienenden verbleiben die FDP-ler in der Koalition? Sehr sozial ... Oder ist das einfach nur schlechtes Handwerk: Hauptsache, was rumgebastelt?

Account gelöscht

Es wäre ja wohl auch zuviel verlangt gewesen, dass die Besser- und Gutverdiener sich an der Sanierung der Staatsfinanzen beteiligen. Sowas ist von keiner Regierung zu erwarten, auch nicht von einer rot-grün-geführten.

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fathaland slim

Ja, leider ist das so.

Helfen würde eine Stärkung der Linken, aber das möchten die Wähler nicht. Sie wollen lieber jammern, wie unsozial das alles ist und dann ihr Kreuz bei der AfD machen.

Lange schon habe ich aufgegeben, das verstehen zu wollen.

Account gelöscht

Verstehen kann ich das, werter fathaland, im Sinne von nachvollziehen. Bekümmern tut es mich nicht weniger als Sie.

Ich stelle aber auch fest, dass hier wirklich keine Überzeugungsarbeit mehr fruchtet. Ein Lernprozess findet wohl wirklich erst im Falle der Katastrophe statt.

Sisyphos3

so ist es eben

akzeptieren das andere Menschen gelegentlich auch andere Meinungen vertreten

heribix

Leider sind die Linken schon lange keine Partei mehr für die Sorgen und Nöte der ärmeren Menschen in diesem Land. Ich hoffe Frau Wagenknecht macht besser.

EWG2

Helfen würde eine Stärkung der Linken, aber das möchten die Wähler nicht.

Eine Stärkung der Linken würde helfen, die Wirtschaft noch schneller zu kollabieren als die Ampel es bereits tut. Immerhin soviel haben die Wähler aus der (sozialistischen) Geschichte gelernt und verstanden. 

Sie wollen lieber jammern, wie unsozial das alles ist und dann ihr Kreuz bei der AfD machen.

Der erste Teil stimmt. Aber das Kreuz machen diejenigen bei den Parteien, die das Land seit mindestens 15 Jahren herunterwirtschaften.

Schneeflocke ❄️

Problematisch finde ich, dass sich arme Menschen so schwer damit tun, überhaupt zur Wahl zu gehen oder wenigstens Briefwahl machen. Sie nehmen ihr Wahlrecht nicht wahr...

'Pegasus7000

Nein, eine Stärkung der Linken wollen die Wähler in der Tat nicht und dazu gehöre ich auch. Mir haben 40 Jahre DDR-Erfahrung gereicht. 

Bauer Tom

"Es wäre ja wohl auch zuviel verlangt gewesen, dass die Besser- und Gutverdiener sich an der Sanierung der Staatsfinanzen beteiligen."

Nein das waere nicht zuviel verlangt. Was Sie aber nicht beruecksichtigen (wollen/koennen) ist, dass diese Gruppen bereits wesentlich  mehr zahlen als die Geringverdiener oder Buergergeldner.

fathaland slim

Was Sie aber nicht beruecksichtigen (wollen/koennen) ist, dass diese Gruppen bereits wesentlich  mehr zahlen als die Geringverdiener oder Buergergeldner.

Wer wenig Geld verdient, kann weniger abgeben als jemand, der viel Geld verdient. 

Keinen Millimeter nach links

Es steht jeder Partei frei, Steuererhöhungen für Besser- und Gutverdiener in ihr Wahlprogramm aufzunehmen.

Der Wähler entscheidet dann.

Fragen Sie mal die Linken, wie gut sie damit gefahren sind.

(Ja, Sie haben Recht: Deswegen sind die Linken nicht gescheitert. Hätten sie ein solches Wahlprogramm besser vermarktet, wären sie jetzt nicht tot.)

91541matthias

Da bremst eher die FDP, um ihre angestammten Wähler nicht zu beunruhigen..

Adeo60

Und schon gar nicht von der AFD.

Foren User

Glück haben mal wieder die Rentner, die zahlen durchschnittlich weniger Steuern. Viele zahlen gar keine Steuern.

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Sisyphos3

bei gleichem Einkommen dürfte es bei Rentnern mit Steuern prinzipiell nicht anders sein als bei der übrigen Bevölkerung

werner1955

Viele zahlen gar keine Steuern?

Warum auch . Wer viele Jahre hart gearbeitet hat un ddannn eine Minni Rente bekommt soll auch noch Steuern zahlen? 
Wofür? 

Sisyphos3

meine Güte

weil er in seiner aktiven Zeit seine Rentenbeiträge steuerlich mindernd angeben konnte

und wer "hart" gearbeitet hat, hat in der Regel auch ne auskömmliche Rente

wer in seinem Arbeitsleben kaum über die Runden kam ... was erwarten sie ?

falsa demonstratio

Viele zahlen gar keine Steuern?

Warum auch . Wer viele Jahre hart gearbeitet hat un ddannn eine Minni Rente bekommt soll auch noch Steuern zahlen? 
Wofür? 

 

Aus dem selben Grund, aus dem Menschen, die heutzutage schwer arbeiten Steuer bezahlen.

Menschen mit Minieinkommen, ob es sich um Rente oer Arbeitslohn handelt, zahlen sowieso keine Steuern. 

 

91541matthias

alle Bürger, auch Rentner, zahlen Steuern..Mwst auf Lebensmittel und alle sonstigen Ausgaben..

dr.bashir

Lesen Sie den Artikel noch mal. Die Einkommenssteuer sinkt. Rentner, die diese nicht bezahlen, profitieren davon nicht.

Aber die Erhöhung der Verbrauchssteuern, CO2-Abgabe trifft sie natürlich trotzdem. 

rolato

Mit Glück hat das nichts zu tun, alle zahlen Steuern auch Rentner, außer jene die nicht über dem Mindesteinkommen liegen, nur indirekt zahlen auch diese Steuern, nämlich Mwst.

werner1955

Glück haben mal wieder die Rentner?
Wieso? Ihre Renzten haben Sie mit Steuerpflichtigem Einkommen erzielt. Alle nich Beitragsfinazierte leistungen sollen vernüftig gegenfinaziert werden. 

'Pegasus7000

Sorry, aber da bin ganz anderer Meinung. Ab einer gewissen Freigrenze werden Rentner auch nicht anders besteuert als Arbeitnehmer. Man muss als Rentner schon extrem wenig haben, um nicht der Steuerpflicht zu unterliegen.

DeHahn

Ja, die Politiker sind schlau: die haben festgestellt, dass man die Einzahlungen für die Rente von der Steuer absetzen kann. Daraus folgte, dass man meinte, die Rente besteuern zu müssen, stufenweise natürlich. Da man die Renten wegen der "Demogafie" senken musste, bewirkt die zusätzliche Besteuerung, dass man im Schnitt nur 48% vom durchschnittlichen Brutto erhält. - Beamte erhalten 70% des LETZTEN Bruttos und der Steuersatz auf Versorgungsbezüge ist um 13,6% gesenkt. 

Hartmut der Lästige

Es ist immer schwierig finanziell nackten Menschen in die Taschen zu greifen. Unser BWL -Professor sagte zwar immer, dass die Öffentliche Hand in allen Taschen sei, aber bei vielen Geringverdiener hat sie die mittlerweile bereits vollständig geleert.

Adeo60

Sie wissen aber schon, dass die Durchschnittsrente in Deutschland nach mindestens 35 Versicherungsjahren 1.550 EUR brutto beträgt. Da kann man keine große Sprünge machen, von Steuerzahlungen ganz abgesehen.

Bernd Kevesligeti

So kann man auch Prioritäten setzen. Um insgesamt 15 Milliarden Euro werden Hochverdiener entlastet. Während die Massensteuer/Mehrwertsteuer erhöht wird. Single mit 8000 Euro im Monat werden um 376 Euro im Jahr entlastet, Ehepaare mit 10.000 Euro im Jahr um 1398 Euro p.a.

Die untere ärmere Hälfte der Bevölkerung erbringt, nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung immerhin 18 Prozent des Steueraufkommens (2016). Auf die reichsten 10 Prozent entfallen 42 Prozent des Steueraufkommens, trotz erheblich höherer Einkommen.

Einkommensteuer-Senkungen werden durch höhere Massensteuern gegenfinanziert. Belastungen für ärmere.

 

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Sisyphos3

Auf die ärmsten 50 % entfallen 18 % des Steueraufkommens,  

Auf die reichsten 10 % entfallen 42 % des Steueraufkommens, trotz erheblich höherer Einkommen.

 

 

reicht das nicht ?  was wäre ihrer Meinung nach "gerecht"

fathaland slim

Da die wohlhabendsten zehn Prozent  der Deutschen sechzig Prozent des Vermögens in Deutschland besitzen, wäre es gerecht, wenn sie auch sechzig Prozent der Kosten tragen würden.

Schneeflocke ❄️

"Da die wohlhabendsten zehn Prozent  der Deutschen sechzig Prozent des Vermögens in Deutschland besitzen, wäre es gerecht, wenn sie auch sechzig Prozent der Kosten tragen würden."

 

Gute Idee🙂👍!

Bernd Kevesligeti

Da muss aber die Relation betrachtet werden: Die reichsten 10 Prozent verfügen über 50 Prozent des Einkommens. Und in diese Gruppe gehören ja auch Millioneneinkommen.

Anders als die Einkommenssteuer wirken indirekte Steuern (Mehrwertsteuer, Stromsteuer) nicht pogressiv, sondern regressiv: Kleine Einkommen werden also stärker belastet als hohe. Das liegt daran, dass der Anteil

am Einkommen, der für den Konsum (etwa Lebensmittel, Nahverkehr oder Strom) verwendet wird, bei ärmeren Haushalten größer ist als bei Haushalten mit höheren Einkommen.

Hartmut der Lästige

Ihre Zahlen sind mir zwar nicht geläufig, aber wenn die reichsten 10 % der Bevölkerung 60 % des Geldes verdienen und/oder besitzen, dann reichen 42 % eben nicht, sondern erst 60 % wären sozial gerecht.

w120

Da müssen Sie Verdi fragen.

https://www.verdi.de/service/fragen-antworten/++co++9e2e4a26-24ec-11e2-…

Doch diese ungleiche Verteilung der Einkommensteuerzahlungen ist Folge der ungleichen Einkommensverteilung und der Steuerprogression: Auf höhere Einkommen muss auch ein höherer Steuersatz bezahlt werden. Die oberen zehn Prozent der Steuerpflichtigen verfügen über 36 Prozent der Einkommen und tragen deshalb auch mehr zum Aufkommen der Einkommensteuer bei. 28 Prozent der Beschäftigten zahlen überhaupt keine Lohn- oder Einkommensteuer, weil ihr Verdienst zu niedrig ist.

Ist das durch irgendeinen Umstand, den man nicht verändern könnte, alternativlos? 

Kevin Legeti

Die untere ärmere Hälfte der Bevölkerung erbringt, nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung immerhin 18 Prozent des Steueraufkommens (2016).

Da kann man sich über zu viele Steuern sicher nicht beschweren.

Auf die reichsten 10 Prozent entfallen 42 Prozent des Steueraufkommens, trotz erheblich höherer Einkommen.

Stattlich. Ich finde das insgesamt nicht schlecht. Schwache Schltern brauchen in unserem Land weniger zu tragen, starke Schultern tragen dafür umso mehr. Zum Vergleich, in Russland zahlen Reiche fast gar keine Steuern.

Bernd Kevesligeti

Schwache Schultern brauchen in unserem Land weniger zu tragen ? 

Wie ist das ? Die ärmere Hälfte der Bevölkerung zahlt 18 Prozent der direkten und indirekten Steuern, bei einem Anteil am Einkommen der Gesellschaft von 1,4 Prozent, dass diese 50 Prozent haben (vergl. Christoph Butterwegge "Ungleichheit", Papyrossa-Verlag).

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Das haben aktuelle Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergeben. Insbesondere Gering- und Durchschnittsverdiener müssen mit einer spürbaren Mehrbelastung rechnen, wie das Institut heute mitteilte.

Wer wundert sich darüber? Die Höhe der Steuern wurden von der Vorgängerregierung festgelegt. 

Lindner (FDP) tut in der Ampel ALLES, dass es zu keinen Änderungen kommt. Denn Lindner will dem Klientel  der Parteien rechts der Mitte (das sind die beiden "christlichen?" Parteien, die FDP u. die AfD) keine Steuererhöhungen zumuten. Das Klientel dieser Parteien besteht aus den oberen ca 3 % der Bevölkerung.

Prof Marcel Fratzscher (dt. Ökonom u. Wirtschaftsexperte) stellte kürzlich fest, dass Deutschland rd. 105 Milliardäre hat u. Frankreich nur ca. 45. Dabei ist Frankreich nur um ein Viertel kleiner als die BRD (gemessen an Einwohnerzahlen). 

Auch er hat festgestellt, dass in Deutschland die höchsten Steuersätze für Gering- u. Durchschnittsverdiener bestehen.