Ihre Meinung zu US-Wahl 2020: Giuliani muss 148 Millionen Schadensersatz zahlen
Rudy Giuliani war in den USA einst ein angesehener Politiker. Doch diesen Ruf hat er mittlerweile zerstört. Nun verurteilte eine Jury den Ex-Trump-Vertrauten zu einer Millionenstrafe, weil er zwei Wahlhelferinnen Betrug vorgeworfen hatte.
„Nun verurteilte eine Jury den Ex-Trump-Vertrauten zu einer Millionenstrafe, weil er zwei Wahlhelferinnen Betrug vorgeworfen hatte.“
Im Klartext: Weil er versucht hat, die grundlegenden Regeln der Demokratie zu unterlaufen.
Mit Geld lässt sich der dadurch angerichtete Schaden allerdings nicht ‚beheben‘. Ganz im Gegenteil: Dessen ‚Machtfunktion‘ ist dessen Ursache. Weshalb sie im allgemeinen Interesse dringendst ‚abgestellt‘ gehört.
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"Im Klartext: Weil er versucht hat, die grundlegenden Regeln der Demokratie zu unterlaufen"
Das Mutterland des Kapitalismus , mit seinen Mythen vom "Tellerwäscher zum Millionär" entpuppt sich immer mehr als Aristokratie mit Demokratie hat das ganze nur noch ganz wenig zu tun. Wer das Geld hat hat die Macht. Das ganz viele Bürger der USA verarmt und prekär Beschäftigt sind, das die breite Masse keinerlei Soziale Sicherung besitzt und jeden Tag von Existenz Ängsten geplagt wird wir angesichts ihrer Aristokraten Kaste gerne vergessen.
Demokratie und Kapitalismus schließen sich gegenseitig aus, den beide konkurrieren um die Macht, das eine System sucht den Gemeinsinn das andere bedient die Egoismen und sucht das Monopol. Ein Rechtsstaat ist noch keine Garantie für eine Demokratie es kommt darauf an wer die Gesetze festlegt. In den USA sind das die die das Geld besitzen damit ist die USA zwar ein Rechtsstaat aber nicht unbedingt eine Demokratie.
“Demokratie und Kapitalismus schließen sich gegenseitig aus“
Auch ich halte Kapitalismus und Demokratie für grundsätzlich unvereinbar.
Da Wissen Macht ist, halte ich in einem menschenwürdigen bzw. demokratischen politischen System unbedingte Transparenz bei allem, was von öffentlichem Interesse ist - also in der Wirtschaft als solcher - für unabdingbar.
meinen sie das klappt im Sozialismus oder jedem anderen System besser ?
Es geht bei der Demokratie nicht um eine Ideologie, sondern die Gewährleistung der allgemeinen Menschenrechte.
ein sehr interessanter Gesichtspunkt: Kapitalismus passt nicht zur Demokratie, wie uns seit Jahrzehnten erzählt wird. Überspitzt Kapitalismus passt zur Kinderarbeit, (Neo)Kolonialismus und Sklaverei. Unternehmen sind intern nicht demokratisch sondern feudalistisch organisiert.
>> meinen sie das klappt im Sozialismus oder jedem anderen System besser ?
Sehen Sie nicht, wie oft der Kapitalismus in den letzten 2 Jahrhunderten bei praktisch jeder(!) Gelegenheit komplett VERSAGT hat? -.-
Das sehe ich eher im Sozoialismus und Kommunismus deer unweigerlich zu Unterdrückung, Ausbeutung und Diktatur führt.
ich habe eine Frage gestellt !
mag sein dass der Kapitalismus versagt, vielleicht sagen sie mir ein System das nie versagt hat
Kapitalismus ist kein Gesellschaftssystem sondern ein Wirtschaftssystem. Sie verwechseln da etwas, aber nicht nur sie, sondern der gesamte Neoliberalismus hat die Frage nach einem Gesellschaftssystem der Frage nach einem Wirtschaftsprinzip untergeordnet.
In unserer modernen Zeit mit unseren hyperkritsichen Existenzfragen geht es darum, was wir als Menschen wollen. Dazu gehören marktwirtschaftliche Prinzipien genauso wie Prinzipien des Sozialstaats.
Wer daraus ein Entweder-oder macht, steht im Verdacht, die Dinge ideologisch zu betrachten statt zielorientiert.
Ich bin wahrlich kein Freund der Auslebung des Kapitalismus' in seiner jetzigen Form, aber ich bin dennoch in der Lage festzustellen, dass es auch dem Kapitalismus zu verdanken ist, wie gut es uns geht. Ihr Post ist völlig unangemessen. Ich Frage mich ernsthaft, wie wir seit so langer Zeit nur die Pole Kapitalismus vs Sozialismus betrachten können, ohne mal zu schauen, was können beide Theorien von einander lernen, was kann man weglassen?
Um dem Duktus Ihres Posts zu folgen, so hat der Sozialismus in jeder seiner Anwendungen versagt. Einer der Gründe meines Erachtens ist die pyramidiale Herrschaftsstruktur die beiden Systemen zugrunde liegt. Der Kapitalismus hat darüber hinaus noch das Problem, dass der Mensch einzig als "Humankapital" in den Gleichungen vertreten ist.
Sind denn beide nicht reformierbar? Müssen wir uns denn immer streiten, muss immer einer Recht haben? Oder kann man keinen Mittelweg finden?
"... Kapitalismus in den letzten 2 Jahrhunderten .... komplett VERSAGT"
Das ist nicht zu sehen. Systemversagen im Sinne von Menschenrechten und Demokratie auf ganzer Linie sehe ich bei China Russland, Nordkorea und und und.
Meinen Sie, dass Ihre Polemik hier ein konstruktiver Beitrag ist?
Ihnen ist hoffentlich klar, dass Sie mit Ihrem Beitrag implizieren, dass Kapitalismus schlecht ist, da er gemäß Ihrem Post mit keiner Ordnung der Gemeinschaft kompatibel ist.
Kapitalismus passt vielleicht wirklich nicht so toll zur Demokratie, wie uns seit Jahrzehnten erzählt wird. Überspitzt Kapitalismus passt zur Kinderarbeit, (Neo)Kolonialismus und Sklaverei. Unternehmen sind intern nicht demokratisch sondern feudalistisch organisiert
Grosse Konzerne agieren entgegen des Allgemeinwohls, lobbyieren und kaufen sich Medien
Wir müssen evtl Kapitalismus neu aufstellen, damit er gerettet werden kann.
Dem möchte ich mich gerne anschließen. Kapitalismus mit menschlichem Antlitz (um kurz Anleihen an Gorbi zu machen). Ansonsten mündet Kapitalismus zu oft in Oligarchien, sehe ich im „Westen“ auch nicht anders. Wir haben halt nur noch eine halbwegs funktionierende Gewaltenteilung und vierte Gewalt (Journalismus). Zeigt sich ja jetzt auch im Urteil gegen Giuliani.
man sollte sich vielleicht bei der Auslegung meines Beitrags auf eine Linie einigen
sie unterstellen mir dass ich den Kapitalismus ablehne @Sachamaus dass ich ihn favorisiere
O je: Jetzt greifen Sie schon zur ganz großen Keule Sozialismus - für Republikaner ist ja schon das Engagement für eine allgemeine Krankenversicherung ein Ausweis sozialistischer Gesinnung. Wollen Sie sich wirklich damit gemein machen?
hier im Thread geht es doch um Verleumdung !
und meine Bemerkung bezog sich auf nen Beitrag von @Nettie
wie ein US Bürger tickt bin ich weder verantwortlich noch muß ich dessen Gesinnung rechtfertigen/ablehnen
Sie schrieben: meinen sie das klappt im Sozialismus oder jedem anderen System besser ?
Und auf diese Ihre Stellungnahme bezieht sich meine Antwort.
Wir sollten so langsam uns dagingehend weiterentwickelt haben, dass Kapitalismus und Sozialismus Kategorien der Vergangenheit sind und kein unvereinbares Entweder-Oder-Paar mehr darstellen.
Ihre Argumentation ist schwarz-weiß und aus historischer Vorzeit. Die heute vorherrschenden Systeme sind Autokratien und Demokratien. Innerhalb derer gibt es kapitalistische und sozialistische Mechanismen bzw. Prinzipien.
WIR haben die Wahl. Nennt sich Demokratie.
Diskrepanz zwischen Kapitalismus und [bitte einfügen]
Den Anarchismus kann ich in letzter Instanz nur deswegen nicht vollkommen gutheißen weil es, danke Syndikalismus, eben manchmal geregelt volles Pfund aufs Maul braucht für Ausbeuter und Abzocker.
Egal vor welcher Fahne, solange nicht blau-braun.
Ich sehe die USA als Oligarchie an..nur wer Geld hat, wird was..die Armen fallen runter und werden vergessen.
Unglaublich, dass es immer noch Leute gibt, denen diese Art zu regieren, gefällt
"Das Mutterland des Kapitalismus ... Demokratie und Kapitalismus schließen sich gegenseitig aus ... USA .... nicht unbedingt eine Demokratie ..."
Ist mir zu undifferenziert und einfältig, ein System mit größten Freiheiten für Meinung, Recht und Demokratie so unüberlegt zu diffamieren.
Ich bin heilfroh, in diesem demokrat. System leben zu dürfen. Um uns herum sehe ich viel zu häufig nicht lebenswerte politische und gesellschaftliche Bedingungen.
Zitat: Um uns herum sehe ich viel zu häufig nicht lebenswerte politische und gesellschaftliche Bedingungen.
... und ich sehe um uns herum und mitten in unserer Gesellschaft zunehmend Kräfte, die diese nicht lebenswerten politischen und gesellschaftlichen Bedingungen destruktiv herbeisehnen. Und Giuliani ist ein Protagonist dieser Kräfte. Gut, dass er wegen seiner Lügen verurteilt wurde. Btte weitermachen.
Ich glaube der Begriff, auf den Sie hinaus wollen ist Oligarchie. Das haben Wissenschaftler der Uni Princeton schon vor geraumer Zeit festgestellt.
Darüber hinaus ist es irrelevant, welche wirtschaftliche Form vorherrscht. Demokratie existiert nicht ohne Transparenz.
Und nun stellen Sie Sich die Frage, wie viel Transparenz es auf dieser Welt gibt.
Demokratie und Kapitalismus schließen sich gegenseitig aus
Sie haben eine interesssnte Diskussion angeschoben, noch interessanter als der ursprüngliche TS-Text.
Vielen Dank dafür!
Wie sieht die Alternative zum Kapitalismus aus?
Meine Meinung: Geld regiert die Welt und ohne Geldwirtschaft hätten wir keine Zivilisation.
Sind Sie vielleicht für mehr Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie, also für mehr Volksabstimmung? Sollte also beispielsweise das Volk darüber abstimmen, ob es ein Heizungsgesetz braucht, die Steuern auf Kraftstoffe erhöht werden, etc.?
Oder ziehen Sie das Modell des "Real existierenden Sozialismus" vor? Dazu bedarf es aber eines gewaltigen Repressionsapparates und der inoffiziellen "Mitarbeit" vieler Bürger. Das Modell des Staatskapitalismus unter Herrschaft der KP überwacht auch alle Bürger und verteilt "Sozialpunkte".
Meine Meinung: Ohne Kapitalismus keine Freiheit
„Wie sieht die Alternative zum Kapitalismus aus?“
Demokratie und das, was sie ausmacht.
Meine Meinung: Ohne Kapitalismus keine Freiheit
Demokratie und Kapitalismus schließen sich gegenseitig aus
Beide Ansichten kann man vertreten - aber dann hat man jeweils komplett konträre Auffassungen über den Begriff „Kapitalismus“.
Und das ist das Problem: „Alle“ reden hier über einen Begriff und alle meinen etwas anderes.
WENN Kapitalismus die Alleinherrschaft des „Kapitals“ ist, DANN „schließen sich Demokratie und Sozialismus gegenseitig aus“.
WENN Kapitalismus Marktwirtschaft bedeutet, DANN gäbe es ohne Kapitalismus keine Freiheit.
Eine vollkommen offenen und wirklich diskutable Frage wäre, wie VIEL Kapitalismus verträgt eine Demokratie.
Und an dieser Diskussion würde ich mich gerne beteiligen.
Grüße
„Meine Meinung: Ohne Kapitalismus keine Freiheit“
Falsch, ohne Kapitslismus keine neoliberale Freiheit meinen Sie wohl. Kinderarbeit, Sklaverei und Kolonialismus wurde nicht durch sondern gegen den Widerstand des Kapitals abgeschafft.
Das Kapitalismus und Unfreiheit gut zusammenpasst sieht man zB in China
„Falsch, ohne Kapitslismus keine neoliberale Freiheit meinen Sie wohl.“
Wenn ‚finanzielle‘ Nöte offensichtlich (und aus ‚systemimmanenten‘ Gründen logischerweise bzw. zwangsläufig) die Ursache für die - ebenfalls zwangsläufig - Existenznöte von immer mehr Menschen sind, ist das offensichtlich.