Ihre Meinung zu UN-Klimakonferenz einigt sich auf Schlussdokument
Erstmals ruft die Weltgemeinschaft bei einer UN-Klimakonferenz zur Abkehr von fossilen Brennstoffen auf. Der zuvor von mehr als 100 Staaten geforderte klare Ausstieg kommt in dem in Dubai verabschiedeten Abschlusstext aber nicht vor.
>>"(Quelle: BR24) Zu Beginn der Weltklimakonferenz ist ein Fonds zur Behebung von Klimaschäden beschlossen worden - Deutschland steuert umgerechnet 91 Millionen Euro bei, deutlich mehr als etwa die USA. Entwicklungsministerin Schulze sprach von einem "Erfolg"."<<
Genau mein Humor angesichts unserer angespannten Haushaltslage. Zur Ergänzung: Die USA steuert umgerechnet 17 Millionen bei, China nix! Muss dann unser kleines Land immer einen auf dicke Hose machen?
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Ihr Humor ist so schräg wie Ihre Prioritätensetzung. Gut, dass mehr als 100 Staaten auf der Konferenz wissen, welchen Ernst eine globale Klimaschutzpolitik erfordert.
Ihr Humor ist aber auch nicht ohne und Ihr Blick alles andere als realitätsnah. Denn tatsächlich befinden sich ausgerechnet die Länder mit den höchsten Emissionswerten eben gerade nicht und den von Ihnen angesorochenen mehr als 100 Staaten.
Spätestens seit COP28 ist damit auch das Narrativ der Grünen widerlegt, dass "die Welt" sich "ein Beispiel" an der deutschen Energie- und Klimapolitik nimmt und Deutschland hier die "Vorreiterrolle" zukommt.
Die Welt, insbesondere die Industriestaaten feier Deutschland bestenfalls dafür, dass wir unsere Industrie ins Ausland treiben, wo dank einer sinnhaften und ideologiebefreiten Energie- und Wirtschafts- und Steuerpolitik neue Arbeitsplätze geschaffen und Einnahmen generiert werden.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/cop28-ausstiegsplae…
Der von Ihnen verlinkte Tagesschau-Artikel deckt Ihre Aussage bezüglich der angeblichen Deindustrialisierung Deutschlands nicht.
Deutschland liegt im übrigen, was den CO2-Ausstoss pro Kopf betrifft, weltweit ganz vorne. Nix da mit Vorbildfunktion.
Und warum sollte D. den Weg nicht weiter gehen?
Irgend wann hat D. (wieder) die Nase vorn.
Und dringenden Handlungsbedarf gibt es - wie die meisten Experten sagen.
China will z.B. bis 2050 klimaneutral sein. Und der Ausbau der EE dauert nun mal (nachdem der Dornröschenschlaf nach über 40 Jahren beendet werden konnte).
Auch ich bin entsetzt darüber, wie man den Klimawandel „mit Humor“ begleiten kann.
Die deutsche Bundesregierung gibt lieber das Geld mit vollen Händen für andere aus, als sich um ihre eigene Bevölkerung und Infrastruktur zu kümmern.
Ganz falsch.
Warum verbreiten Sie diesen Quatsch?
Auch ich bin für mehr Haushaltsdisziplin und gegen das Giesskannenprinzip. Aber ihre populistische Sichtweise ist dann doch völlig unangebracht. Gelder gegen den Klimawandel sind letztlich auch in unserem - nationalen - Interesse, auch wenn es einer globalen Kraftanstrengung bedarf.
"Muss dann unser kleines Land immer einen auf dicke Hose machen?..."
Die angeblichen 91 Mio Euro zahlen wir erstens aus der Portokasse, womöglich auch noch über Jahre verteilt, auch bei angespannter Haushaltslage und zweitens sind Fonds-Einzahlungen gegen die weltweiten Folgen des Klimawandels im zweistelligen Millionenbereich gerade mal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, der im wahrsten Sinne des Wortes verpufft.
Sie werden argumentativ gegen eine bestimmte Art der Realitätsverweigerung nicht ankommen: Da wird auf schwäbische Hausfrau gemacht und völlig übersehen, dass uns die Investitionen, die wir heute nicht tätigen, in spätestens 20 Jahren in zigfacher Höhe aufs Kontor schlagen.
Investitionen gerne.
Aber sind alle als Investitionen deklarierten Maßnahmen wirklich ein gutes Investment? Beim Klimawandel reden zuviele Ideologen mit, die ihre Meinung für alternativlos halten.
Es braucht in der Haushaltsführung einen Mix aus Sparsamkeit, Effizienz und Prioritätensetzung. Sie wie dies einem vernünftigen Verbraucherverhalten entspricht.
Wolfgang Schäuble und Angela Merkel haben gezeigt wie es geht. Es waren Jahre des wirtschaftlichen Wohlstands, sozialer Stabilität und internationaler Wertschätzung. Natürlich muss man kritisch anmerken, dass in den Bereichen Digitalisierung und InfrStruktur vieles versäumt wurde. Andernfalls frage ich mich, ob z.B. so manches Autobahnprojekt wirklich erforderlich ist. Das Bild def „schwäbischen Hausfrau „ war jedenfalls so falsch nicht - Spare wenn es Dir gut geht, dann hast Du in der Not.
So weit ich mich erinnere, isst da "nur" der sehr wichtige Anfang - da soll noch mehr kommen.
Um da mal eine Einordnung zu ermöglichen:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/un-klimagipfel-guterres-…
Ich stimme Ihnen zu, dass sich die Probleme des Klimawandels letztlich nur durch eine breite globale Allianz lösen lassen. Einzelne Länder sind mit dieser Problemlage überfordert.
Deshalb braucht es eine breite Überzeugungsarbeit, um insbesondere die großen Industrieländer mit ins Boot zu nehmen - eine Allianz der Willigen.
Ich finde es im Übrigen erschreckend, dass Sie den Klimawandel „mit Humor“ tragen. Leider folgen Sie damit der Uneinsichtigkeit „Ihrer Partei“, die wissenschaftliche Erkenntnisse geflissentlich ignoriert und verkennt, dass Deutschland vom Klimawandel besonders hart betroffen sein wird.
Was ist schlecht daran, dass wir die Welt retten? Wenn die anderen Staaten später über vertane Chancen sinnieren werden, können wir stolz sagen, dass wir etwas getan haben. Und die Menschen in Deutschland haben dann zwar keine Industrie mehr, aber sie können stolz darauf sein.
Wenn Sie sich doch nur mal ein klein wenig informieren würden über die Dinge, zu denen Sie sich äußern. Hier geht es nur um die Anschubfinanzierung, damit der Fonds zustande kommt, ein wichtiges Zeichen zu Beginn der Konferenz. Weitere Einzahlungen werden folgen. Merkwürdigerweise erwähnen Sie nicht, dass auch die Vereinigten Emirate bereits 100 Mio. zugesagt haben.