Hafize Gaye Erkan, Chefin der türkischen Zentralbank

Ihre Meinung zu Türkischer Leitzins steigt überraschend auf 40 Prozent

Die Türkische Zentralbank hat den Leitzins abermals überraschend deutlich angehoben: Er liegt nun bei 40 Prozent - doch ob das reichen wird, um der Inflation in dem Land wieder Herr zu werden? Von Angela Göpfert.

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60 Kommentare

Kommentare

Möbius

Das ist tatsächlich ein Paukenschlag - eine Abkehr von der bisherigen lockeren Geldpolitik.

 

Aber das könnte auch ein Signal an die westlichen Partner sein: schaut her, wir meistern die Krise ohne euch. 

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teachers voice

Ja sicher…

Wobei - war nicht schon die bisherige Zinssenkungspolitik ein Signal an die “westlichen Partner”?

Auch egal - man kann eigentlich alles machen. Nur nicht mit den “westlichen Partnern”. 

Möbius

Erdogan schien mit seiner „Voodoo“ Geldpolitik (Inflation mit sinkenden Zinsen zu bekämpfen) scheinbar zuerst Erfolg zu haben … 

teachers voice

Mir scheint, Sie meinen „Erfolg“ immer dann zu vermuten, wenn es gegen die „westlichen Partner“ geht. 

Können sie sich vielleicht auch mal vorstellen, wie viel Erfolg Ihre „Gegenspieler des Westens“ hätten, wenn Sie die Kooperation und den Austausch und die Offenheit mit dem „Westen“ suchen würden? 

Anders: Wenn die Politik Ihrer Spezies so viel Erfolg hätte wie Sie es sich gerne herbeifabulieren, warum setzen diese dann ihre ganze Energie daran, ihrem „Volk“ keine andere „Wahl“ zu lassen?

harry_up

"Aber das könnte auch ein Signal an die westlichen Partner sein: schaut her, wir meistern die Krise ohne euch."

Noch ist ja nichts zum "Herschauen" da, denn an der Inflation hat sich trotz der beachtlichen Leitzinshöhe noch nichts geändert.

Ich denke, dass die Krise vielleicht dann gestoppt würde, wenn Erdogan seiner Finanzchefin offiziell sein Vertrauen ausspräche und seine Finger von der Zinspolitik ließe.

Alter Brummbär

Pleiten, Pech und Pannen

werner1955

wir meistern die Krise ohne euch?

Bisher ist davon aber nicht zu erkennen. Meißtern müssen die anständigen Arbeitnehmer und  rentner diese Kriesen. Egal ob hie roder in der Türkei. Und viele türkischen Mitbürge rim Ausland werden Ihre armen familen dort unterstützen. 

Autograf

Ja, ein Signal geblasen von einem Mann ohne Puste und mit einer Trompete, bei der das Mundstück nicht mit dem Rest verbunden ist ... Die Türkei Erdogans ist, seit dieser nur noch macht, was er selbst, in seiner Inkompetenz, oder seine vertrautesten Kumpanen für richtig hält, krachend in den Keller gegangen. Die westlichen Partner schauen mit Sorge auf den Niedergang dieses wichtigen Verbündeten. Und auch solch verzweifelte Maßnahmen werden, da eingebunden in ein völlig uneinsichtiges System Erdogan, wieder nur Strohfeuer bewirken, die natürlich von seinen Parteigängern schnell noch über den Klee gelobt werden - um dann schnell das Thema zu wechseln, wenn es verpufft. Was für Lobeshymnen haben wir hier über Erdogans Politik und die unausweislich kommenden goldenen Jahre hier hören müssen! Man nicht beides haben, Erdogans Clique ungehemmt die Taschen füllen und den Staat am Laufen halten. Erdogans Wirtschaft ist so marode wie die von ihr gebauten Häuser.

mokdo

Die Inflation betrug im Oktober in der Türkei 67 %.

 

Als Herr Erdogan an die Macht kam gab es für 100 Lira Waren im Gegenwert von 52 € Jetzt im Wert von 3,12 €. Beim US Dolar ist es ähnlich.

 

 

Werner40

Der Wohlstandsverlust scheint einer Mehrheit der Türken egal zu sein, da der inkompetente Wirtschaftspolitiker Erdogan immer wieder gewählt wird.

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Coachcoach

Ob das am Nationalismus liegt?

leiderUnkreativ

Peinlicherweise wird dieser Mann auch von Türken in Deutschland gewählt. Ich werde nie verstehen, warum man in einem Land wählen darf, in dem man nicht mal lebt. Wer in Deutschland wohnt, sollte auch nur in Deutschland wählen dürfen, unabhängig von der Herkunft. Hier jegliche Freiheit genießen und den eigenen Landsleuten in der Türkei in die Politik reden, welche sie selbst nicht ausbaden müssen.

Wolf1905

„Wer in Deutschland wohnt, sollte auch nur in Deutschland wählen dürfen, unabhängig von der Herkunft.“

Warum sollte ein Anerikaner, der in Deutschland wohnt, nicht an den US-Präsidentschaftswahlen teilnehmen dürfen? Als amerikanischer Staatsbürger ist er dazu berechtigt.

teachers voice

Warum sollte ein Anerikaner, der in Deutschland wohnt, nicht an den US-Präsidentschaftswahlen teilnehmen dürfen? Als amerikanischer Staatsbürger ist er dazu berechtigt.

Darum geht es ja. Die Begründung für ein Allgemeines Wahlrecht ist, dass jeder Bürger unabhängig von seinem Bildungsgrad und seinem theoretischen Einblick die Politik seines Landes aus eigener Anschauung beurteilen kann. Weil er von den Folgen dieser Politik unmittelbar betroffen ist. 

Die Staatsbürgerschaft alleine vermittelt aber diese unmittelbare "Betroffenheit" nicht entfernt. 

Wolf1905

Wer soll dann Ihrer Meinung hier in D wählen dürfen und wer nicht? Darf ein Deutscher, der z. B. auf den Kanaren oder in Österreich oder sonst wo seinen Lebensabend verbringt, bei Wahlen in D nicht wählen dürfen?

teachers voice

Wenn er hier nicht lebt und damit nicht hiesigen Regeln unterworfen wäre - warum sollte er hier wählen?

Anna-Elisabeth

"Wer soll dann Ihrer Meinung hier in D wählen dürfen und wer nicht?"

Alle deutschen Staatsbürger mit festem Wohnsitz in Deutschland.  Wer im Ausland seinen Lebensabend vebringen möchte, sollte aus meiner Sicht nicht die Geschicke eines Landes mitbestimmen dürfen, in dem er nicht selber lebt oder leben muss.

Wolf1905

„Die international erfahrene Finanzexpertin gilt vielen Ökonomen und Marktbeobachtern als Hoffnungsbringerin im Kampf gegen die hohe Inflation in dem Land, hat die türkische Zentralbank unter ihrer Ägide doch eine beispiellose Kehrwende vollzogen. Zuvor hatte sich Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan dafür eingesetzt, die steigenden Inflationsraten mit sinkenden Leitzinsen zu begegnen, und massiv Einfluss auf die Entscheidungen der Zentralbank genommen.“

Jetzt hat aber die Fachexpertin das Sagen, und die Leitzinserhöhungen werden schon die Inflation eindämmen zu können.

harry_up

Der Wohlstandsverlust kann den Türken beim besten Willen nicht egal sein.

Nur: Erdogan hat seine Macht derart ausgebaut und gefestigt, dass Konkurrenten um sein Amt bislang überhaupt keine Chance hatten.

pxslo

Der Wirtschaftspolitiker Erdogan wird gerade wegen seiner Kompetenz von der Bevölkerung gewählt. Die Wähler wollten Wohlstand und bekamen Wohlstand.

wenigfahrer

Das klingt für die Türken nicht so gut, aber mit der Inflation haben ja alle zu kämpfen, wenn auch nicht in dieser Größenordnung. Bei uns wird sicher auch wieder was ändern, höherer CO2 Preis und einige andere Änderungen, werden sich auch auf die Verbraucherpreise auswirken, wie stark wird man im neuen Jahr dann sehen, wird überall etwas schwieriger werden.

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Autograf

Ja, das ist bei uns der Preis für umfassende Maßnahmen zum Umweltschutz, das muss uns Wohlstand kosten (nichts anderes ist Inflation). Nur die Türkei tut ja gar nichts Besonderes, um die Inflation zu rechtfertigen, außer Erdogans Clique die Taschen zu füllen. All die Versprechen, was man alles tun würde, inklusive des Wiederaufbaus der aufgrund Korruption und Inkompetenz eingestürzten Häuser, sind das Papier nicht wert, auf dem die türkischen Staatsblätter sie drucken.

teachers voice

Das klingt für die Türken nicht so gut, aber mit der Inflation haben ja alle zu kämpfen, wenn auch nicht in dieser Größenordnung.

Über 60 % und 3,8 % ist bei Ihnen nur ein Unterschied in der "Größenordnung"?

Oppenheim

Armut, Folgen von Erdbeben, Krisen in und um die Türkei haben die Menschen vermutlich in einen Sorgenmodus gestürzt, so dass viele garnicht wissen, wo sie zuerst anfangen sollen, Probleme zu lösen. Existenziell sind viele der Probleme. 

Das große Fragezeichen steht hinter der Person Erdogan, die mit vielen merkwürdigen Auftritten und Aussagen alte Partner verprellte, neue versuchte zu gewinnen, um sich und ihr Land wieder ins rechte Licht zu setzen und Einfluss zu zeigen. Denn wenn in einem Land Struktur, Wirtschaft, Soziales und Zukunft kriseln, braucht eine Führung wenigstens außenpolitische Erfolge.

Es scheint ja auch, dass Islamismus in Erdogans Weltbild gerade zerreißt, was man als verbindliche gemeinsame Haltung sah- Wertegemeinschaft, die EU und Türkei, NATO und Bündnis eigentlich zusammenschweißt. Der Umbruch aber und die harschen Worte Richtung Israel und den Westen haben die Türkei aus vielen Handels- und sonstigen Beziehungen katapultiert. Finanzen und Lira leiden auch.

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pxslo

"Der Umbruch aber und die harschen Worte Richtung Israel und den Westen haben die Türkei aus vielen Handels- und sonstigen Beziehungen katapultiert."

Mit den harschen Worten Richtung Israel steht die Türkei jedenfalls nicht alleine da. Es dürfte wohl kaum eine Nation geben, welche die Militäraktion Israels so mitträgt. Und bei den Bevölkerungen ist das noch eindeutiger. Das zeigen uns die sozialen Medien.  Und die Türkei ist aus keiner Handels- oder sonstigen Beziehung "herauskatapultiert" worden. Im Gegenteil: die Türkei hat in den letzten Jahren ihre Handelsbeziehungen enorm gesteigert. Die Früchte dieser Expansion werden wir in den nächsten Jahren mit drastische steigenden Exporten sehen.

Nettie

"doch ob das reichen wird, um der Inflation in dem Land wieder Herr zu werden?"

Wie soll das funktionieren, wenn weder die Normalverbraucher noch die 'kleineren Unternehmen, die die für deren Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfs nötigen Güter produzieren die stemmen können, um weiter produzieren/ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können?!

Mit Fiskalpolitik lassen sich existenzielle Probleme nicht lösen. Höhere Steuern (zum Beispiel auf Luxusgüter, falls die - wie derzeit - auf klima- und umweltschädigende Weise produziert wurden) bringen genauso wenig. Da muss viel früher angesetzt werden: Die dürften gar nicht mehr erst hergestellt und wertvolle Ressourcen für deren Produktion vergeudet werden.

Genausowenig wie sich mit Machtpolitik etwas in die richtige Richtung bewegen lässt. Denn das grundlegende Problem ist, dass Geld in unserem derzeitigen Wirtschaftssystem Macht bedeutet (im politischen Sinne, also dem von Macht über andere, nicht von individueller Handlungsfähigkeit).

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Nettie

Ergänzung (fett):

Mit Geld- wie mit Fiskalpolitik lassen sich existenzielle Probleme nicht lösen.

Sisyphos3

>>dass Geld in unserem derzeitigen Wirtschaftssystem Macht bedeutet<<

 

andere bezeichnen Geld auch als gemünzte Freiheit

so unterschiedlich kann man die Welt sehen

fathaland slim

Und ich bezeichne Geld als lästige Notwendigkeit.

Um zu den unterschiedlichen Weltsichten noch eine weitere hinzuzufügen.

Nettie

"Und ich bezeichne Geld als lästige Notwendigkeit."

Notwendig ist es als Verrechnungsinstrument für die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der lokalen wie globalen Wirtschaftskreisläufe ohne Zweifel. Dieses Instrument muss allerdings demokratisch, die damit getätigten Transaktionen also transparent nachvollziehbar (anders als heute für jeden), damit es nicht länger wie derzeit auch (bzw. vor allem) als Machtinstrument missbraucht werden kann.

Nettie

Nachtrag des fehlenden Worts (fett):

Dieses Instrument muss allerdings demokratisch, die damit getätigten Transaktionen also transparent nachvollziehbar sein (anders als heute für jeden), damit ...

schabernack

➢ … andere bezeichnen Geld auch als gemünzte Freiheit.

Das tun die, die wie Dagobert Duck einen Geldspeicher haben, im Talerschwimmbecken schwimmen gehen, unter der Münzdusche duschen, und ihr neues Auto aus dem Geldsack mit 1 Cent bis 2 Euro gemünzten Münzen bezahlen.

Und die sich dann wundern, dass sie ins Internet zum Amazon keine Münzen einzahlen können. Ins Elektronische Land der ungemünzten Unfreiheit. Wo der Zinsteufel wohnt.

Ich bezeichne Gemünztes als Übel, und hätte gerne eine nicht personalisierte wieder aufladbare Geldkarte. Am besten eine mit Zinsbremse.

Sisyphos3

ok

Münze sind schlecht Schein ? Buchgeld ist akzeptabel ?

wie ist es mit Gold Silber Kaurimuscheln ......

Sparer

Beim Lesen Ihrer Posts frage ich mich immer wieder, wie Sie sich die Welt eigentlich idealerweise vorstellen. Ohne Geld ? Das hiesse ohne Zahlungs- bzw. Tauschmittel ! Jeder nimmt sich einfach, was er braucht bzw. will ? Keiner hat irgendeine Macht über andere ? Also keine Justiz, keine Ordnungskräfte, etc ? Klingt ziemlich anarchistisch, finde ich.

Sisyphos3

Klingt ziemlich anarchistisch, finde ich

 

man könnte es auch anders weniger wohlwollend formulieren

Nettie

"Beim Lesen Ihrer Posts frage ich mich immer wieder, wie Sie sich die Welt eigentlich idealerweise vorstellen. Ohne Geld ?"

Wie kommen Sie denn da drauf? Da haben Sie die entweder nicht richtig gelesen oder ganz falsch verstanden.

TapferSchneiderlein

Vielleicht sollten die Türken es mal probieren mit "Wörgler Schwundgeld".

Gut nachzulesen für an Währungen interessierte Menschen. Unsere Welt würde vollkommen anderst aussehen wenn das damals Schule gemacht hätte!

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Coachcoach

Vielleicht besser 'Knüppel aus dem Sack'?

Sparer

„Schwundgeld“ hat die Türkei doch schon seit Längerem. Heißt sich „Lira“.

werner1955

Wenn die Mitbürger schon lesen dann bitte: "
Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung"

artist22

Umgekehrt wird ein Schuh draus:

Für anständige Steuerzahler ist das System Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren der ständigen Steuerflüchtigen das Hauptproblem

Feo

türkischer Leitzins steigt über 40 Prozent?

Für die Menschen in der Türkei wird das Leben noch teurer. Neben den steigenden Lebenshaltungskosten seit Jahren werden jetzt die Kredite noch teuer. Da werden sicher zahlreiche Kredite platzen. Für die Menschen in der Türkei sind die Wirtschaftsaussichten eher düster.

Bernd Kevesligeti

Die Zentralbankchefin Erkan und auch ihr Vorgänger auf dem Posten Sinsek, kommen von ihrer Laufbahn her aus der US-Finanzwirtschaft. Von Merill Lynch und der First Republic Bank. Nun werden die Leitzinsen weiter erhöht. Ein allgemein klassisches Instrument gegen die Inflation. Es führt aber auch zum ansteigen der Kreditzinsen und trifft die mittelschicht-Unternehmen, eine Bastion der AKP.

Die Türkei bleibt auf den Import von Roh-und Brennstoffen angewiesen. Und dafür braucht sie Devisen.

Seit Mitte Juli ist der Wechselkurs der Lira gegenüber Euro und Dollar stabil geblieben, die Inlandspreise steigen aber stark.

 

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Autograf

Die Basis im Mittelstand ist ja auch der Grund, weshalb Erdogan gegen alle Vernunft die Zinsen niedrig gehalten hat, solange es irgend ging. Damit hat er seinen absehbaren Totalbankrott noch ein paar Jährchen durch eine absurde auf Krediten basierte Blase verhindert. Jetzt muss die Bevölkerung, die diese Kredite im Vertrauen auf Erdogan und seine vollmundigen Versprechen genommen hat, die Zeche zahlen, wenn die steigenden Kreditzinsen nicht mehr von den Erträgen der Investitionen gedeckt werden können. Nichts vernichtet soviel Vermögen, wie Konkurse. Seien wir sicher, die Unternehmen der Familie Erdogan sind nicht betroffen.

Coachcoach

Das liegt an einem für mich unverständlichen Groß-Türkischen Nationalismus - den haben auch viel in D lebende Wähler und reden von Mehmet II. 

Die Zinsen gehen in die richtige Richtung - es wurde Zeit.

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pxslo

Der von Ihnen propagierte "Groß-türkische-Nationalismus" existiert offenbar nur in Ihrem Kopf. Noch nie von so etwas gehört, weder in der Türkei noch in D. Und das Zinsen auf u. ab gehen gehört nun mal zur Marktwirtschaft. Es zeigt auch, dass die Türkei ein dynamischer Markt ist mit einer großen Industrie-Produktivität.

Sisyphos3

>>"Groß-türkische-Nationalismus" existiert offenbar nur in Ihrem Kopf<<

oder in dem Leitmotiv vom Hürriyet "Türkiye Türklerindir"

Coachcoach

Ich glaube nicht an eine Rettung der türkischen Wirtschaft - die Masse wird weiter verarmen.

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werner1955

die Masse wird weiter verarmen.

Aber jdese Land ist für die demokratisch frei gewählte Regierung selbst verantwortlich. Das ist in der Türkei nicht nders als bei uns. Viele verlieren und nur wenige Gewinn. 
 

pxslo

Da kann ich Sie beruhigen. Die türkische Wirtschaft braucht nicht gerettet zu werden, weil weltweit wettbewerbsfähig und sehr breit aufgestellt. Die Wirtschaftszahlen zeigen seit Jahren nur eine Richtung: steil nach oben. Und die Bevölkerung spürt dies durch mehr Löhne und mehr Wohlstand.

nie wieder spd

Welche Geldpolitik Herr Erdogan auch verfolgen sollte, werden demnächst wieder Milliarden Euro aus der EU u/o der BRD zu ihm fließen, weil er die Flüchtlinge aufhalten soll. Da ist dann auch sein Antisemitismus völlig uninteressant. Und seine Diktatur war es ja schon beim letzten Flüchtlingsdeal.

Erdogan persönlich wird schon zusehen, das er und sein Clan dabei nicht zu kurz kommen.

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pxslo

Die Türkei hat nie EU-Gelder für Flüchtlinge erhalten. Die EU hat die Gelder direkt an private (fast nur westliche) Hilfsorganisationen überwiesen. Fragen Sie mal die Türken, wieviel davon tatsächlich in der Türkei angekommen ist!

Erdogan hat Israel kritisiert. Und das ist eben keine Antisemitismus. Punkt!

Orfee

Die Inflation ist viel schlimmer als die hohen Zinsen und mit solch hohen Zinsen kann man auch die Inflation bekämpfen nicht mit 4-5 %. Die Frage ist ---> Sollten wir nun dem guten Beispiel folgen? 
Auch wenn wir wollten, könnten wir es nicht. Mit solch hohen Zinsen  wäre zuerst Italien pleite und die EU am Ende. Zumindest kann sich die Türkei die 40 % Zinsen leisten oder hat den Mut dazu. 

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Fischkopp77

Sie investieren also in türkische Lira? Bei 40% Zinsen wäre das doch eine super Idee. Wenn die Inflation Ihnen das Geld nicht wieder wegfressen würde

"Zumindest kann sich die Türkei die 40 % Zinsen leisten oder hat den Mut dazu. " 
Nein...sie muss den Leuten 40% bieten weil sonst niemand Lira kaufen würde.

Die Bekämpfung der Inflation in Deutschland und der Türkei zu vergleichen ist schon skuril.

pxslo

"Mit solch hohen Zinsen  wäre zuerst Italien pleite und die EU am Ende"

Italien wäre, genau wie Griechenland,  ohne die laufenden EU-Gelder (z.B. ANFA-Vereinbarung), mit denen es sich ständig weiter verschuldet, tatsächlich schon pleite - egal ob Zinsen hoch oder niedrig.

pxslo

Die Türkei ist weltweit einer der großen Produktionsländer, vor allem von Industrie-Produkten. Und dieser Anteil wächst kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Auch was die Handelsbeziehungen angeht, hat man deutlich expandiert. Ich erwarte demnächst ein starkes Anwachsen der türkischen Exportzahlen. Einen Vorgeschmack davon hat bspw. die türkische Rüstungsindustrie gegeben. Vor 20 Jahren so gut wie nicht vorhanden, ist man heute ein gewichtiger Akteur auf dem Weltmarkt. Die Export-Steigerungsraten liegen hier in einem sehr hohen 2-stelligen Bereich. Die steigenden Exporte gelten auch für andere Industriezweige oder Dienstleistungen wie den Baudienstleistungen (weltweit Nr. 2 nach China). Das Wachstum der  Türkei zeigt nur in eine Richtung, nämlich sehr steil nach oben. Die Bevölkerung hat offensichtlich noch ein sehr starkes Vertrauen in die eigenen Regierung.

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Sisyphos3

Einen Vorgeschmack davon hat bspw. die türkische Rüstungsindustrie gegeben

 

brauchen die ja auch bei ihrem Engagement in den Nachbarländern

pxslo

"brauchen die ja auch bei ihrem Engagement in den Nachbarländern"

Die Türkei ist dabei nur eines von vielen Ländern, die dort ihr Militär haben. Aber die meisten türkischen Rüstungsgüter gehen in den Export. Bei Drohnen liegt dieser Anteil bei 99%

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