Ihre Meinung zu Studienergebnisse: Gentherapie wirkt kaum bei Muskeldystrophie
Seit einigen Monaten gibt es in den USA eine Gentherapie gegen die Duchenne-Muskeldystrophie, die häufigste muskuläre Erbkrankheit. Jetzt wurden Ergebnisse zur Wirksamkeit veröffentlicht - und die sind ernüchternd. Von Veronika Simon.
Aus dem Bericht :
"... Damit erhielten das erste Mal Jungen im Alter von vier bis fünf Jahren eine Gentherapie gegen ihre Muskeldystrophie Duchenne ... Zwischen einer therapierten und einer Placebo-Gruppe konnten die Forschenden jedoch keinen statistisch signifikanten Unterschied bei der Veränderung des Scores nach einem Jahr erkennen ... "
Da es sich auch bei dieser Erkrankung offensichtlich um eine Gen-Defekt handelt, darf es nicht verwundern, wenn eine Gen-Therapie gg. diese Erkrankung u.U. 0 Wirkung zeigt.
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Ich verstehe ihre Logik nicht. Warum sollte nicht gerade bei genetisch bedingten Erkrankungen eine Gentherapie die Lösung sein? Eher wäre zu vermuten, dass 4-5 Jahre zu spät sind, wie auch im Artikel erwähnt. Aber das findet man nur heraus, indem man es ausprobiert. Aber leider kommt bei Studien nicht immer das heraus, was man gerne hätte
Genau das denke ich auch.
Wenn die Therapie erst in einem "höheren" Alter vorgenommen wird und dann nicht die erhoffte Wirkung zeitigt, spricht doch Einiges dafür, früher damit zu beginnen, also bevor eine nachhaltige Schädigung der Muskulatur eingesetzt hat.
Für mein Empfinden ist diese Studie bemerkenswert "optimistisch" durchgeführt worden.