Mitarbeiter auf einer Hebebühne in der Produktionshalle der Offshore-Maschinenhausfertigung von Siemens Gamesa.

Ihre Meinung zu Krise bei Siemens Energy: Muss der Staat wirklich einspringen?

Mehrere Wochen lang verhandelte Siemens Energy mit der Bundesregierung über staatliche Garantien, nun steht das Hilfspaket. Ökonomen sehen den Bund nicht in der Verantwortung. Von A.-C. Beck und L. Hiltscher.

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72 Kommentare

Kommentare

SirTaki

Es wird mit freudigen Spendierhosen und wohlwollender, undifferenzierter Nettigkeit Staatshaushalt wie ein Füllhorn geplündert. Wer hat noch nicht, wer will noch mal? 

Union hat die Wurzeln der Krise gefördert, falsch reagiert, kurzsichtig verschoben. Das kann Berlins Ampel nicht über Nacht aussetzen.Aber die Blindheit gegenüber Staatshaushalt, Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit ist auch hier riesig.

Spendabel kann man sein, wenn alles finanziell gut gepolstert und wenige Pflichtausgaben überschaubar bleiben.

Aktuell aber rennen Deutschland Wollen und Können auseinander.

Von sozialem Wohnungsbau, Unterhaltung von Infrastruktur, Hilfen hüben und drüben in allen Bereichen human bis Klimaschutz weltweit. Der Haushalt hat Grenzen. Und so kann nicht jede schwächelnde  Eigenverantwortung eines Konzerns Staatsgelder als Unterhalt und Rettungsanker erwarten.

Jeder hat in Deutschland Pflichten. Und Betriebe müssen sich zuerst selbst heilen.

Nettie

"Muss der Staat wirklich einspringen?"

Für mich sieht es eher danach aus, als würde der sich von Drohungen von 'Big Playern' abzuspringen erpressen lassen.

Coachcoach

Offensichtlich ja.  Offen bleibt nur, warum derart fähigen Managerinnen derart hohe Gehälter einstreichen - bei solchen Ergebnissen.

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proehi

Das mit der Staatshilfe für Windenergie bei gleichzeitiger Förderung auch fossiler Energie mittels Strompreispaket verstehe ich nicht. Aber das betrifft ja alles nur die Industrie, dass kann man oftmals nicht verstehen.

Allerdings ist mir das mit den Managergehältern völlig klar. Die Verantwortung. Diese Verantwortung drückt so was von schwer, da kann man manche Nacht kaum in den Schlaf finden. Das kann man nur mit finanziellen Anreizen etwas ausgleichen, sonst meldet sich ja keiner mehr für solche Jobs. Da hat die Firma vielleicht Inder Vergangenheit schon nicht genug gezahlt. Wie man dem Artikel entnehmen kann, scheint es da ja auch schon an der Kompetenz gefehlt haben. Da hilft nur Geld gegen an.

R A D I O

Teile die Meinung des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, dass nicht der deutsche Staat, sondern die Siemens AG als Haupteigentümerin die Garantien übernehmen sollte.

Siemens hat in den letzten 5 Geschäftsjahren insgesamt 23,8 Milliarden Euro Nettogewinn erwirtschaftet, in diesem Zeitraum 15,3 Milliarden Euro Dividende an Aktionäre ausgeschüttet. Für das letzte Quartal (April bis Juni '23) berichtete der Siemenskonzern, dass er den profitablen Wachstumskurs fortgesetzt habe. Dabei erzielten alle industriellen Geschäfte ein starkes Umsatzwachstum, der Auftragseingang auf vergleichbarer Basis um 15% auf 24,2 Milliarden Euro gestiegen sei, insgesamt betrage der Auftragsbestand somit 110 Milliarden Euro, was bisher für Siemens einen Rekord darstelle. Das Unternehmen habe Wettbewerbsstärke in allen Geschäften gezeigt, der Free Cash Flow des Quartals betrage 3 Milliarden Euro.

 

 

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Winni-ed

Wenn diese Zahlen tatsächlich stimmen, frage ich mich wirklich, wieso der Staat hier einspringen sollte?

R A D I O

Meiner Meinung nach - übrigens: die Zahlen stimmen, kann jeder auf der Homepage von Siemens unter 'Investor Relations' einsehen oder in Fachmedien, Börsennotierte AGs sind Publikationspflichtig - springt der Staat hier ein, weil sonst der Konzern und die Haupteigentümer und andere Großaktionäre sich über eine Kapitalerhöhung Gedanken machen müssten, was zu einer Verwässerung des Werts der Anteile führen würde und damit zu einem starken Sinken des Aktienkurses der Aktie an den Börsen. Nun, da das nicht mehr droht, ist der Kurs in den letzten Wochen wieder stark gestiegen, nach dem er - wegen dieser Befürchtung - seit Mitte des Jahres stark gefallen war (von um die 24 Euro/Aktie auf etwa 7 Euro/Aktie, nun binnen drei Wochen wieder auf 11 Euro. Und Garantien kosten auch was, und es hätten wohl Rückstellungen in der Bilanz von Siemens vorgenommen werden müssen etc. So ist nun auch die Aktie des Mutterkonzerns in den letzten Tagen wieder gestiegen, muss sich nicht mehr so stark engagieren.

Winni-ed

Ein gesundes Unternehmen, wie Siemens das ja sein dürfte, sollte solche Markt- bzw. Kursschwankungen aber aussitzen kännen, ohne dass der Staat gleich eingreift. Hätte der Staat viel zu tun, wenn er das bei jedeäm Unternehmen machen müsste, wenn die Aktie mal in den Keller fällt.

R A D I O

Wir haben eine sehr privatwirtschaftsfreundliche Regierung. Da darf man den großen Konzernen nur bedingt Vorwürfe machen. Unternehmensziele sind klar definiert. Die Kombination von Grün und Gelb in Berlin ist für die einmalig.

fathaland slim

Wir haben eine sehr privatwirtschaftsfreundliche Regierung.

Da sind die Parteien rechts dieser Regierung aber ganz anderer Ansicht. Merz malt ja beständig, mit Unterstützung der Arbeitgeberverbände, das Gespenst der Deindustrialisierung an die Wand.

R A D I O

Die Frage ist sehr komplex und nicht einfach zu beantworten. Die Arbeitgeber jammern aus Prinzip, der Herr Merz, weil er Bundeskanzler werden möchte und die Umfragen sagen, diese Strategie bringt ihm Zustimmungswerte. Strukturell ist ja auch nicht alles gut in der deutschen Wirtschaft bzw. so gut, wie die Unternehmen sich das wünschen würden. Die FDP sagt, wir halten die schwarze Null (also nix), die Grünen verstehen davon zu wenig und wollten ursprünglich (z.B. so um 1980/90) mit einer ganz anderen Politik 40 Jahre später woanders landen. Nicht auf den Schoss von Siemens, Uniper, Intel und so.

werner1955

Weil teil der Ampel mehr für die Industrie in diesem Land tun als für hart arbeitenden anständigen Arbeitnehmern und Rentnern.

fathaland slim

Wo arbeiten denn die hart arbeitenden anständigen Arbeitnehmer in diesem Land?

Nicht bei der Industrie?

Sind Sie dafür, es der Industrie schwer zu machen?

Bender Rodriguez

Anheblich sind  doch grosse teile des Betriebes gesund.

Warum subventionieren die sich nicht selbst?

 

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Möbius

1. weil SIEMENS mit der Insolvenz von SIEMENS Energy gedroht hat.

2. weil die Bundesregierung den Konzern braucht um ihre Energiewende Ziele voranzutreiben - steht auch im Artikel 

Winni-ed

Gibt es nicht auch Insolvenzgesetze? Es kann doch nicht jemand, der schwarze Zahlen schreibt und offenkundig Gewinne fährt,mal eben Insolvenz anmelden?

Ihren Punkt 2 kann ich eher nachvollziehen.  

Feo

Diese Abhängigkeit sind nicht gut! Tendenziell bin ich der Meinung, dass der Staat sich aus Interessen der Unternehmen raus halten sollte, soweit nicht gegen Gesetze verstoßen wird. Konzerne sollten verantwortlich wirtschaften. Jeweils ein Fallnetz für Konzerne errichten, bei der ein Konzern in Not beim Staat die Hand aufhalten kann, sollte man ablehnen. Ich bin der Meinung hier sollte der Staat keine Hilfe leisten. 

Olivia59

Ich vermute mal, das keine Regierung dafür verantwortlich sein will Windenergie in DE krachen zu lassen, gerade nachdem man sich so schön über Vorgänger echauffiert hat, die man für den Niedergang von Solar verantwortlich machte.
Das gibt der Branche enormes Erpressungspotential.

R A D I O

Keine Erpressung, sind quantitative Sachziele von Marktteilnehmern und politische Ambitionen mit qualitativen Schwächen ihrer Vertreter in Parteien und Regierung. Solche Lücken dazwischen gehen selten auf Kosten von Investoren, zumal die die andere Seite hervorragend lesen können.

odiug

RWE und andere Stromanbieter machen doch gerade den großen Reibach, warum unterstützen die nicht die Sparte von Siemens, ist schließlich ein Lieferant, oder sehe ich das falsch?

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Egleichhmalf

Warum unterstützen Sie nicht die Sparte von Siemens? Sie beziehen doch gewiss auch Elektroenergie.

Sie meinen, mein Vorschlag sei doch völliger Unsinn, und überhaupt: wie kämen Sie denn dazu?

Stimmt.

Einfach mal darüber nachdenken.

R A D I O

RWE kommt aus einer mehrjährigen Umstrukturierung und Sanierung, Siemens Energie ist Konkurrent. Könnte sich über einen preisgünstigen Happen aus einer eventuellen Liquidationsmasse freuen oder vorher was günstig herausschneiden, was RWE gut stehen würde. Ist bessere Strategie, als sich mit einem schlecht geführten Unternehmen auf ein Abenteuer einlassen.

werner1955

Muss ?

Nein, Ein Konzern der jahrelang durch subventionen massiv Gewinn gemacht hat mus der Staat nict wirklich stützen. 
Jetzt muss die Ampel erstmal einen rechtstatlichen anständigen Haushalt ohne die 60 Mrd. Coronahilfen vorlegen. 

flegar

Immer wieder das gleiche Lied: Wenn der Staat nicht hilft, wandern wir ab oder wir schließen den Betrieb. Sobald das Wort Arbeitslosigkeit fällt, zittern die Regierungen. Es hat sich aber gezeigt, dass die meisten unterstützten Betriebe trotzdem Pleite gehen und nicht zu retten waren. 

Der Siemens-Mutterkonzern macht genug Gewinn, um die Tochter Siemens Energy zu unterstützen. Da muss eben mal die Dividende gestrichen werden.

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werner1955

Dividende gestrichen werden.

Sehr richtig. Das fordere ich bei allen Subventionen. Hilfen nur als Zinslose Dahrlen die vor Gewinnausschütung, Boni oder Dividenden zurückgezahlt werden müssen. 
So wie Bürger die Fördergelder, BAFÖG oder Sozialleistungen erhalten haben die ja auch in großen Teilen zurückzahlen müssen. 
 

gelassenbleiben

Haben Sie den TS Bericht überhaupt gelesen? Es geht um eine Bürgschaft

werner1955

Ja. Aber auch die darf nur erteilt werden wenn damit keine Gewinne und Dividenden abgesichert werden: das Geld muss im Betrieb für die Mitarbeiter und die Sicherung der Arbeitsplätze verwendet werden. 

Bender Rodriguez

Bevor das passiert, machen die lieber selber schluss. Keine Dividende?  Wo die Aktionöre doch so drauf warten?  Geht doch nicht. ( so wurde es jedenfalls zu coronazeit erzählt? 

CommanderData

DDR und Planwirtschaft lassen grüßen. Nichts anderes sind diese ungerechtfertigten Subventions-Kanonen. Hier  wollen die Großkonzerne plötzlich nichts mehr von Marktwirtschaft/Wettbewerb oder "nur der Starke setzt sich durch" hören. 

Die FDP macht es den Großunternehmen auch sehr einfach. Bei reichen Unternehmen wird das Geld unnötig verschleudert, das für arme Kinder fehlt. Großunternehmen machten "Übergewinne" in der Corona-Pandemie und schämen sich dennoch nicht nach Subventionen zu schreien. Holen, aber nie teilen. 

Verlagert eure Arbeitsplätze doch nach China. Die Knute der dortigen Regierung könnte fette, träge, unverschämte, deutsche Unternehmen  wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen. 

Sokrates

Es wird langsam Zeit, daß man mal der Industrie klarmacht, daß sie nicht immer meinen darf, daß wenn es bei ihnen mal kriselt, und man immer auf Unterstützung unserer regierung hoffen darf. Und die Regierung sollte mal langsam auch begreifen sich nicht immer erpressen zu lassen mit Abwanderung.ö

Auch ich sehe nicht ein daß der Staat, der wir ja alle sind, also die Steuerzahler die Hilfen immer mit fianzieren müssen.

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Hanns Guck In Die Luft

Das finde ich auch.

Darüber hinaus ist es m.E. nicht zuträglich, daß der Wirtschaftsminister im Vorfeld den Großkonzernen bekanntgibt, sich für weitere Subventionen (Industriestrompreis) einzusetzen, und so den Appetit der Industrie anregt.

CommanderData

Volle Zustimmung. Diese krankhafte Wirtschaftsgläubigkeit hat die Büchse der Pandora geöffnet. Einmal Oberluft geschnuppert verlangt mittlerweile jede Branche nach staatlicher Unterstützung. Da stellt sich die Frage: Wenn am Ende aller Krisen, immer der Staat einspringen muss, warum dann die Verantwortung (Arbeitsplätze, Einkommen) überhaupt auf "Private" auslagern? 

Der Staat sollte die Verantwortung für seine Bürger übernehmen. Bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Auszahlung über die persönliche Steuernummer. Die Unternehmen sind dadurch das lästige Übel Arbeitnehmer los. Allerdings haben sie dann auch kein Druckmittel mehr in der Hand, um den Staat nach Belieben zu erpressen. Ergo: Win-Win. 

Sokrates

Wenn Sie schreiben der Staat sollte die Verantwortung für seine Bürger übernehmen, das ist es ein Widerspruch in sich. Der Staat sind wir alle, und alles was sich in einem Land befindet, dasß ist der Staat! Also müssen wir alle gegenüber uns selber viel mehr Verantwortung in allem nehmen.

Ich habe immer gemeint, ich zahle Steuern für unsere Verwaltungsorgane des Staates, die die Bürger:innen in allem nach außen und innen hin vertreten und keine Großkonzerne mit Steuergelder die Durch das Volk erwirtschaftet worden sind subventionieren., vor allem dann nicht wenn Industriemanager Millionen Löhne bekommen. Und wenn sie mal Mist bauen werden sie dann auch noch mit Millionen Abfindungen belohnt wenn sie freiwillig ihren Posten zur Verfügung stellen.

fathaland slim

Diese krankhafte Wirtschaftsgläubigkeit

Ein jedes Land mit all seinen Menschen lebt von der Wirtschaft. Das ist so und lässt sich nicht wegdiskutieren.

tias

Die Firmen wandern so oder so ab Umfeld stimmt  nicht mehr und die Garantie übernimmt sogar jetzt der De Steuerzahler .DE Facharbeiter wandern übrigens mit ab ,schau mal die Zahlen an .Wird aber ausgeglichen Facharbeiter zuzug ...... UPS 

Hanns Guck In Die Luft

"Muss der Staat wirklich einspringen?"

Klare Kante gegen weitere Wirtschaftsverwüstung: Der Staat sollte nicht nur nicht einspringen, er darf auch nicht (wegen weiterer Finanzierung im bereits bestehenden Haushaltsdefizit)!

Tino Winkler

So etwas ist in China nicht möglich, da wird in Zukunftstechnologie sofort massiv subventioniert und eine Industrie aufgebaut.

Die Solarbranche kann da ein Lied von singen, noch 1995 haben Chinesen keine PV Paneele hergestellt, als Deutschland eine Einspeisevergütung von weit über 50 ct gezahlt hat und die kWp 5000,- Euro gekostet hat, sind die Chinesen wach geworden, weil die eine kWp für unter 500,- Euro produzieren konnten.

MrEnigma

Einfach nur grotesk. Jetzt muss der Staat einem Unternehmen in einem Konzern helfen. Wo ist denn die Muttergesellschaft? 

Also haben wir jetzt noch eine Marktwirtschaft oder nicht.

Und wenn ein Unternehmen so unsolide aufgestellt ist - hat es schlicht auch nicht verdient, dass mit Steuergeld gebürgt wird. Hier sind die Aktionäre oder sonstwer gefordert.

Und wenn Siemens selbst nicht an das Unternehmen glaubt, muss die Sparte eben verkauft werden. 

 

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Hanns Guck In Die Luft

"Wo ist denn die Muttergesellschaft? "

Gerade deshalb hat Siemens diese bereits damals finanz-klamme Sparte abgespalten. Wie kann das eine Bundesregierung bloß ignorieren?

Hanne57

Erneuerbare Energien sind am Standort Deutschland nicht wirtschaftlich. Wenn man sie aus ideologischen Gründen trotzdem will, muss man die bittere Pille der Subventionen schlucken.

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CommanderData

Würde Ihre Denke stimmen, säßen wir alle noch in der Steinzeit. Alle Neuerungen der Moderne waren am Anfang unrentabel. Siehe zuletzt: Autos, Computer, Fernseher, Handys etc. 

Möbius

Stromerzeugung aus Windkraft ist nun mal teurer als die aus Kohle und Öl. Jeder Bürger merkt das an seiner Stromrechnung …der Wind selbst kostet zwar nichts, seine Ausbeutung als Energiequelle ist aber sehr teuer. 

 

Das wusste aber jeder doch vorher auch schon, oder ? 

das ding

Stromerzeugung aus Windkraft ist nun mal teurer als die aus Kohle und Öl.

Umweltverschmutzung ist immer billiger. 

Hat sich nur noch keiner drueber beklagt. Seltsam? Nein. 

Ausserdem geht es um den Verbund alternativer Energien. Technologien entwickeln sich weiter und daher auch im grossen Anwendungsmasstab kosteneffizienter. Im Bezug alternativer Energien sind wir am Anfang. Die emweltverschmutzende Energie bzw. Produktion gibt es seit der Industrialisierung. Das ist lange, da hatte sie Zeit effizient zu werden. Der Verbrennungsmotor ist an sich technisch ausgereizt und top. Andert nichts daran, dass er was verbrennt und aufgrund der Massenexistenz die Erde ruiniert. Folgekosten? Wurscht. Nimmt man alles zusammen, dann wird alternative Energie guenstiger werden. Wir leben schliesslich nicht in der Industrialiserungphase, sonden in einer hochtechnisierten Welt, inder sich Entwicklungen seit nur mal erst 10 weniger als Jahren regelrecht ueberschlagen.

CommanderData

Planwirtschaft und DDR lassen grüßen. Geschäftsmodelle, die sich nicht selbst finanzieren, sind keine Geschäftsmodelle. 

Das gilt auch für Global-Player. Wer nur dank Subventionen überleben oder sich umstrukturieren kann, hat etwas falsch gemacht. Fehler kosten Geld und manchmal auch die Existenz. 

Wenn der arme Bürger und Kinder nach Hilfe schreien, wollen konservative Parteien deren Existenzminimum weiter kürzen. Transformationsfaulen und unrentablen Unternehmen werfen sie dafür das Steuergeld der Armen in den Rachen. 

Großunternehmen, die sich nicht am deutschen Markt halten können, können gerne nach China auswandern, sich dort subventionieren lassen und ihre Produkte hier billig auf den Markt werfen. 

Überall schreien alle Branchen nach Subventionen: Landwirtschaft, Winzer, energieintensive Unternehmen. In meinem Beruf gibt es keine Subventionen. Wenn du nicht mehr genug verdienst, melde Insolvenz an. Das gleiche muss für Großunternehmen gelten. 

 

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Möbius

Hat SIEMENS Energy überhaupt ein Geschäftsmodell ? :-) 

 

Die Firma verdient ihr Geld fast ausschließlich durch Staatsaufträge in politisch begründeten Großprojekten. Da gibt es keinen „Markt“ in engerem Sinne.. 

Hanns Guck In Die Luft

Da habe Sie so recht!

Zu "Überall schreien alle Branchen nach Subventionen" würde ich gerne anfügen:
Jedes Unternehmen, das seinerseits Investitionen zu erbringen, vorgeschlagen bekommt, prüft hinreichend genau, ob diese Ausgaben wirklich nötig sind und läßt sich dabei nicht von Expertenräten und ThinkTanks leiten (Verantwortungspflicht).  

Questia

Es wäre mir neu, dass China deutsche Unternehmen subventioniert.

Account gelöscht

Siemens Energy scheint ja wirklich gut und einen guten Draht zur Ampel zu haben. War das vielleicht Sigmar Gabriel als Aufsichtsratsmitglied von Siemens Energy? 

Sorry, aber das Ganze erinnert mich jetzt im Ergebnis wirklich an das berüchtigte Schlagwort der "Deutschland AG". 

Solch enorme Summen müssen im Bundestag angemessen verhandelt werden und dürfen nicht hinter verschlossenen Türen verschoben werden. 

Schluss mit der Hinterzimmersubventionierung!

Krid01

Der Staat mach einen Fehler

Siemens ist ein gesundes Unternehmen, das absolut in der Lage ist, eine schwache Tochter aus eigener Kraft zu stützen. Und wenn wir ehrlich sind ist fraglich, ob das Unternehmen gegen den Wettbewerb aus China bestehen kann.

Möbius

SIEMENS verdient schon seit langem nur durch Staatsaufträge Geld. 

 

Es passt doch ins Bild das die Regierung ihre eigene „Energiewende“ nun mit Steuergeldern versucht zu retten. 

 

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gelassenbleiben

Haben Sie den Bericht nicht gelesen, es geht um eine Bürgschaft? Diese haben Sie sicher nie gestört, wenn es in der Vergangenheit um das Absichern von Investitionen in China ging, oder doch?

gelassenbleiben

Es war wohl ein Managementfehler schuld, Deutschland sollte nur einsteigen gegen Anteile oder wenn absehbar ist, das der Schaden nur temporär ist. Viele coronanothilfen sind ja wohl auch recht flott und komplett  oder sogar mit Gewinn zurückgezahlt worden, diehe Lufthansa. Im September 2022 hat der Bund seine Beteiligung mit einem Gewinn von 760 Millionen Euro beendet. Vielleicht kann man die Muttergesellschaft bei der Bürgschaft noch stärker in Mithaftung nehmen?

Adeo60

Grundsätzlich sollte sich der Staat heraushalten, wenn Unternehmen sich im Markt behaupten müssen und Ziele verfehlen. Aber in bestimmten Situationen, wenn die Parameter stimmen,  macht es durchaus Sinn einzuspringen. So etwa als die Lufthansa staatliche Unterstützung beantragte und auch bekam. Ein für beide Seiten letztlich erfolgreiches Handeln.

Castello

Wie bei Siemens einspringen? Das Geld wird doch viel mehr und viel wichtiger zur Förderung aller (un)möglichen Projekte im Ausland gebraucht. Da kann man doch nicht nur zum Schutz von Arbeitsplätzen in Deutschland einfach in die Bresche springen. Übrigens hat der Siemens Konzern doch in ca. 190 Ländern Firmen, warum helfen diese Staaten zur Rettung der Arbeitsplätze nicht finanziell aus?

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tias

Da kann man doch nicht nur zum Schutz von Arbeitsplätzen in Deutschland einfach in die Bresche springen.

Siemens ,dieser Bereich ist sogar Portugal,Schweden hat nichts mit vielen DE Arbeitsplätze zu schaffen .Waren Portugal Windkraft wo die Verluste eingefahren hat.

Thomas Wohlzufrieden

Der Ruf nach dem Staat erspart eigene Bemühungen und übertüncht eigene Unfähigleit.

wenigfahrer

Siemens hat selber ausreichend Geld um so etwas abzufedern, Siemens Energy Aktie Chart in Euro 8,58 aktuell nach oben, warum sollten die Steuergelder bekommen, und dann die Gewinne einstreichen, irgendwie ist auch mal gut.

Bankier

Also irgendwie verstehe ich die ganze Aufregung nicht.

Siemens Energie (SE) bekommt keinen Cent, es geht um Bürgschaften für Großprojekte. Diese Projekte müssen zu einem gewissen Teil vorfinanziert werden, wofür es Sicherheiten braucht. Das Eigenkapital reicht für die Auftragssummen von 112 Mrd. nicht aus. Eigentlich ist das ein seit Jahren gängiges Procedere. 

Natürlich besteht bei Bürgschaften immer das Risisko, dass sie "gezogen" werden. Aber das ist nicht anders bei Bürgschaften im Schiffbau, Großbauten usw.

Mir ist das dreimal lieber, als Konzernen wie Intel und TSMC 15 Mrd. mal eben hinzublättern.  

 

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warumeigentlichwer

Ich wollte gerade schreiben, dass von 50 Kommentaren nicht einer die Problematik versstanden hat. Und nun kommen Sie und machen mir meinen Beitrag zunichte :-)

Aber im Ernst. Ich wundere mich schon, wie wenig Wirtschaftsverständnis hier so offenbart wird. Bitte Leute - bleibt besser beim Sparbuch, wenn ihr die Basics nicht versteht. Das gilt hier für alle - außer @Bankier.

Nur verstehe ich trotzdem Siemens als Hauptaktionär nicht, warum die die Garantien nicht geben wollen. Die (und ich) haben zwar ziemlich Geld verloren, aber die (und ich) wussten doch, dass bei einer Zusage der Aktienkurs massiv steigen wird. 

Ich kann es mir nur so erklären, dass Siemens nicht in den Verdacht von Insider Handel kommen wollte? Aber richtig logisch ist auch diese Erklärung nicht.

warumeigentlichwer

Nochmal den Thread gelesen...   ich nehme den User @ R A D I O  auch von der Generalkritik aus ...

fathaland slim

Ja, ich habe auch den Eindruck, daß die allermeisten Mitforisten den Artikel nicht nur nicht verstanden, sondern nicht einmal gelesen haben.

Ich bin wirklich fassungslos.

warumeigentlichwer

Noch kurz zu Ihrer Kritik an den Intel - Deal... Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen..

Zum Zeitpunkt der Subventionszulage waren die 10 Mrd. Euro mehr als 10% des Marktwertes von Intel...   Damit kann man sich leichter in das Unternehmen einkaufen und im Management den Deal in Deutschland durchdrücken.

Questia

Frage -

Als Normalbürgerin muss ich Zinsen zahlen, wenn ich eine Bürgschaft brauche, z.B. Mietbürgschaft statt Mietkaution.

Mir ist nicht ersichtlich, ob für die 7,5 Mrd. EUR auch Zinsen fällig werden.

Das hoffe ich doch sehr, denn so kann ein leichtfertiges oder inflationäres Fordern dieser Art von Staatsbürgschaften zumindest ein wenig gelenkt werden.

fathaland slim

Es ist wirklich interessant, daß die übergroße Mehrheit im Thread für eine völlig unregulierte Marktwirtschaft plädiert und dafür, große Firmen einfach pleite gehen zu lassen.

Ich empfehle, sich ein wenig mit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts zu beschäftigen, als genau das gemacht wurde.

Bin ich hier im falschen Film?

Keveslegeti

@ fathaland slim

Es ist wirklich interessant, daß die übergroße Mehrheit im Thread für eine völlig unregulierte Marktwirtschaft plädiert und dafür, große Firmen einfach pleite gehen zu lassen.

Eine gute Portion Neid ist immer auch im Spiel in solchen Foren. 

Keveslegeti

@ 🦉 Questia

Frage - Als Normalbürgerin muss ich Zinsen zahlen, wenn ich eine Bürgschaft brauche, z.B. Mietbürgschaft statt Mietkaution. Mir ist nicht ersichtlich, ob für die 7,5 Mrd. EUR auch Zinsen fällig werden.

Ich frage mich, was Sie davon haben, dass gute deutsche Firmen was zahlen müssen. 

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Questia

Ich frage mich, was Sie mit dieser Frage bezwecken.

Bernd Kevesligeti

Bürgschaften und/oder Subventionen vom Staat für private Unternehmen. In diesem Fall für ein Unternehmen, dass Dividenden ausschüttet und beim Aktienkurs auch nicht schlecht da steht. Der Weltmarktanteil  am Gasturbinengeschäft beträgt 44 Prozent. Das Unternehmen ist Marktführer bei der Übertragung von Hochspannungsgleichstrom und Offshorewindenergie.

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warumeigentlichwer

Bürgschaften und/oder Subventionen vom Staat für private Unternehmen.

In diesem Fall geht es um eine Bürgschaft.

In diesem Fall für ein Unternehmen, dass Dividenden ausschüttet und beim Aktienkurs auch nicht schlecht da steht.

0,5% Dividendenrendite letzes Jahr; der Kurs hat sich in Bezug auf den Ausgabekurs von vor 4 Jahren oder so gedrittelt...

Der Weltmarktanteil  am Gasturbinengeschäft beträgt 44 Prozent. Das Unternehmen ist Marktführer bei der Übertragung von Hochspannungsgleichstrom und Offshorewindenergie.

Vor allem hat das Unternehmen einen Autragsbestand von der 10 fachen Marktkapitalisierung (stand heute - war vor 14 Tagen noch extremer). Wenn das Management der Gamesa Belegschaft mehr als zaghaft in den Allerwertesten getreten hätte, wäre dies ein echtes Vorzeigeunternehmen.

Bernd Kevesligeti

Zu erwähnen ist noch, dass das Unternehmen sein Joint Venture mit dem St. Petersburger Unternehmen Power Machines beenden musste. Und für 2024 rechnet man mit einem Minus von 2 Milliarden Euro vor Sondereffekten.

Aber "das Management braucht der Belegschaft nur irgendwo hinzutreten". 

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