Karl Lauterbach

Ihre Meinung zu Lauterbach hält großes Kliniksterben für ausgeschlossen

Viele Kliniken in Deutschland klagen über akute Finanznot. Ein großes Krankenhaussterben hält Gesundheitsminister Lauterbach jedoch für ausgeschlossen. Seine Reformpläne aber stoßen auf Widerstand der Länder.

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38 Kommentare

Kommentare

Bauer Tom

Wie kann es sein, dass dieser Mann, nach allem was er bisher angerichtet, hat immer noch im Amt ist?

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Nachfragerin

Weil solche Posten nicht nach Fachkompetenz vergeben werden. Erinnern Sie sich noch an Herrn Lauterbachs Vorgänger?

Bauer Tom

Stimmt. Da haete man draus lernen koennen/sollen.

Lauterbach hat allerdings schon vor seiner Amtszeit dazu beigetragen, das Gesundheitssystem zu ruinieren. Pazientenpauschale etc. Ganz zu schweigen von den vielen verpufften Milliarden.

MargaretaK.

Hab das gerade nicht auf dem Schirm: welche Milliarden hat Herr Lauterbach verschwendet?

Bauer Tom

z.B 1 Milliarde pro Monat fuer Corona Tests

warumeigentlichwer

Ich erinnere mich gut daran, dass speziell die Corona Leugner Fraktion über Monate die Teste als Allheilmittel gefordert hatte.

Bauer Tom

Ich weiss nicht, welche Fraktion Sie meinen und wer was gefordert haben soll. Das Lauterbach sie bezahlt hat ist allerdings bekannt. 

warumeigentlichwer

Aha - die klassische "das habe ich nicht gewollt" Antwort...

Denken sie noch mal länger an die Unterstützung der Corona Leugner, die das Modell in Österreich über und über gelobt haben.

MargaretaK.

Sein Vorgänger war trotz Geldverschwendung (unnötig überteuerte Maskendeals), Spendendinner (mit Vorgabe bis zu welchem Betrag passt) und geheimen Verbotsvorgaben an das BfArM bis zum Schluss im Amt. Heute leidet er an Vergesslichkeit und findet jedes Mikrofon um sein Wissen zum Besten zu gehen. 

Fanden Sie den besser?

Bauer Tom
Vector-cal.45

Das frage ich mich angesichts seines diffusen Gefasels, seiner eindeutigen Falschbehauptungen, seiner sinnlosen Verschwendung von Milliarden usw. auch schon lange.

warumeigentlichwer

Sehr, sehr viel Geld - aber auch Lebenszeit - ist verschwendet worden durch Leute wie sie, die massiv gegen vernünftige Maßnahmen während der Pandemie agitiert haben.

Nachfragerin

Krankenhaussterben 

"Mit der Krankenhausreform solle ein unsystematisches Krankenhaussterben abgewendet werden."

Und die Reform sorgt dann für ein begleitetes Krankenhaussterben oder gleich ein systematisches Abtöten? So lässt sich diese Aussage verstehen.

Das Problem sehe ich darin, dass unser Gesundheitssystem profitorientiert arbeitet. Mit diesem völlig falschen Grundansatz kann die eigentliche Aufgabe nur mittelmäßig erfüllt werden.

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Account gelöscht

Das Problem sehe ich darin, dass unser Gesundheitssystem profitorientiert arbeitet. Mit diesem völlig falschen Grundansatz kann die eigentliche Aufgabe nur mittelmäßig erfüllt werden.

Diese einfache Wahrheit können Sie oder ich bis zum Erbrechen wiederholen, wir werden Rufer in der Wüste bleiben. Dass die Dividenden von der Leistung, die alle erbringen, abgezogen werden müssen, und anschließend eben nicht mehr für alle zur Verfügung stehen, ist so banal, dass es vielleicht deshalb die meisten nicht verstehen. Wenn ich das Geld für meine Rente an ein Unternehmen gebe, das mir dafür verspricht, mir einen Teil davon zurückzuzahlen, scheint für viele geradezu ein verlockend einfaches Geschäft zu sein.

Diejenigen, die wahrheitswidrig behaupten, Privatisierung sei der Schlüssel zu besserer Qualität, gewinnen. Die gewinnen immer.

ein Lebowski

Das Gesundheitssystem zu privatisieren und eine 2 - 3 Klassenmedizin einzuführen, war nie im Interesse der Bevölkerung oder nur kleiner Teile davon. In der Politik geht es viel zu sehr um Partikularinteressen der Wirtschaft, um sich dann für eine entsprechende Anschlußverwendung im selben Laden zu empfehlen.

Sisyphos3

war nie im Interesse der Bevölkerung

 

was ist denn im Interesse der Gesellschaft ?

wie deutlich kann man werden - darf man werden ?

wenn ich nach NY fliegen möchte kriege ich das für 500 Euro in der Touristenklasse und etwas bequemer für 4.000 Euro in der 1.Klasse

ich kann auch ein Hotelzimmer für 40 Euro buchen oder für 400 Euro

ebenso ein Krankenzimmer allein oder zu vieren .....

warum soll es im Krankenhaus anders sein ?  es wird ja keiner abgewiesen oder nicht behandelt

ein Lebowski

war nie im Interesse der Bevölkerung

was ist denn im Interesse der Gesellschaft ?

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Wenn die Kohle im System bleibt und nicht an Grossaktionäre ausgeschüttet wird. Wenn der Kassenpatient nicht 2 Monate auf einen Termin wartet und der Private 2 Tage. Wenn man gar nicht erst anfängt, eine Gesellschaft in Klassen einzuteilen.

marvin

Sie verstehen das genau richtig: Lauterbach propagiert immer noch diese fragwürdige Bertelsmann-Studie von 2019, der nach die Hälfte unserer Krankenhäuser und Kliniken reichen würde. Leider hilft es einem Schlaganfall- oder Herzinfarkt-Patienten nur nicht, wenn er eine Stunde später in ein spezialisierteres Krankenhaus kommt, weil der Faktor Zeit dabei ganz entscheidend ist und er dann öfter mal tot ist. Diese Grundversorgung ist heillos unterfinanziert. Momentan sterben übrigens besonders viele Geburtskliniken.

warumeigentlichwer

Es steht ihnen frei, das System in Deutschland mit einem Beispiel ihrer Wunschlösung zu vergleichen.

Schauen sie sich doch mal die Versorgung im UK (NHS) als staatlich finanziertes System an... und bedauern sie die Patienten dort...

R A D I O

Natürlich werden die Kliniken nicht en gros dahingerafft werden. Dafür wird der Gesundheitsminister schon sorgen. Mit den wichtigsten Eckpunkten der Krankenhausreform wird er es verhindern. Die Behandlung wird ja nicht kostenlos sein, und die stärkere medizinische Spezialisierung wird die Behandlungsqualität anheben, die Rechnung wird dafür nicht niedriger ausfallen. Ich würde sogar annehmen, dass wenn Herr Lauterbach schon zu Zeiten der Dinos diesen Job gemacht hätte, die meisten von denen sich heute bei Bauern auf der Wiese stärken würden, die Grasfresser und die Fleischfresser. So, wie die sich kaum für ihre Zukunft interessiert haben, werden die Patienten sich nicht auf dieses Reformpapier stürzen und es sorgfältig studieren, werden abwarten, bis der neue Ernstfall eintritt.

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Nachfragerin

"[...] und die stärkere medizinische Spezialisierung wird die Behandlungsqualität anheben [...]"

Ja, bestimmt. Wer das Glück hat, in einer der übrig gebliebenen Spezialkliniken einen Termin zu bekommen, der profitiert von höchster Behandlungsqualität und lernt bei seiner mehrstündigen Anreise auch noch das Land kennen. 

Das ist für alle Notfälle etwas blöd, aber insgesamt halt kostengünstiger.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Wichtig ist, dass es mehr Angebote in der medizinischen Versorgung gibt, als weniger. Wenn man die Wartezeiten auf einen Termin betrachtet, so zeigen diese Wartezeiten doch, dass das Angebot an Terminen knapp ist oder andersherum, dass die Nachfrage nach Terminen höher ist als das Angebot.

Abhilfe kann also in der Form geschehen, dass man das Angebot deutlich erhöhen muss und nicht weiter reduzieren muss.

Lauterbach aber versucht, die Angebote zu reduzieren mit teils schrägen Begründungen.

 

mike4

Die Politik im Klinikbereich ist völlig unverständlich. Erst hat man Kliniken privatisiert und sie haben den Aktionären auf Kosten der Beitragszahler und Kranken riesige Profite verschafft. Und jetzt jammern viele Kliniken, sie würden Pleite gehen. Wenn man aus dem System die zu guten Zeiten erwirtschafteten Gewinne nimmt, ist natürlich in schlechten Zeiten, wie Pandemie usw., keine Rücklage mehr da.

Alles Folgen politischer Fehler!!

 

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Nachfragerin

Fehler wären das nur gewesen, wenn das Ziel ein qualitativ hochwertiges und belastbares Gesundheitssystem gewesen wäre. Ich mutmaße, dass das Ziel aber darin bestand, privaten Investoren zu größtmöglichen Gewinne zu verhelfen.

rimitino

Das "Projekt Klinik" wird zur Staatsangelegenheit und geht in die Verstaatlichung, siehe Skandinavien!

Castello

Es überrascht mich nicht, wenn  Herr Lauterbach ein Kliniksterben für ausgeschlossen hält, denn ich gehe davon aus, dass er ja weiß, dass er zuvor das Problemchen durch Schließungen von Kliniken, wie uns doch schon angekündigt, gelöst haben wird. All das ist aber kein Problem für uns alternde Gesellschaft mit steigender Zuwanderern selbst oft mit Traumata in allen Belangen, denn durch Herrn Lauterbachs Bemühungen zukünftig Pot zu legalisieren, hat man uns ja einen genügenden Ausgleich gegeben. So schön zugedröhnt, können wir uns ja locker darauf einstellen, wenn wir in unseren alternden Gesellschaft dann kaum mehr ein Krankenbett mit fachlicher Versorgung  finden, oder wie sind die genaueren Pläne von Herrn Lauterbach?

Kommunist

@ Bauer Tom

Wie kann es sein, dass dieser Mann, nach allem was er bisher angerichtet, hat immer noch im Amt ist?

Der Mann macht seinen Job doch n icht schlecht. Was meinen Sie mit angerichtet. Bei der Corona-Pandemie war ja noch ein anderer Minister (der war wirklich schlecht).

Kommunist

@ mike4

Die Politik im Klinikbereich ist völlig unverständlich. Erst hat man Kliniken privatisiert und sie haben den Aktionären auf Kosten der Beitragszahler und Kranken riesige Profite verschafft.

Es wurden definitiv weniger als 5% der Kliniken in Deutschland privatisiert. Und eine Klinik kann nun mal nicht dauerhaft Verlust machen.

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falsa demonstratio

"Es wurden definitiv weniger als 5% der Kliniken in Deutschland privatisiert. Und eine Klinik kann nun mal nicht dauerhaft Verlust machen."

Eine Klinik kann dann betriebswirtschaftlichen Verlust machen, wenn der Beitragszahler bereit ist die Differenz zu zahlen.

Ich erinnere mich aber an Diskussionen hier im Forum anlässlich von Betragserhöhungen.

Da waren die selben Leute auf den Barrikaden, die jetzt Prof. Lauterbach angehen.

Castello

Lauterbach hält großes Kliniksterben für ausgeschlossen ? Klar, wenn er die vorher schon dicht macht.

Sisyphos3

vielleicht wäre es notwendig einfach mehr Geld in die medizinische Versorgung zu stecken

in der Schweiz läßt man es sich das doppelte kosten

wenn man dann noch dem "geldverdienen" einen Riegel vorschiebt zumindest begrenzt wäre es sicher besser

Kommunist

Krankenhaussterben?

Ein Krankenhaus kann nicht sterben, das können nur die Patienten. Und irgenwann muss jeder sterben, das ist also nicht ungewöhnlich. Wenn ein Krankenhaus nicht mehr wirtschaftlich ist, muss man es schließen. Man braucht nur so viele Krankenhäuser, wie es wirschaftlich sinnvoll ist. Überkapazitäten sind nicht vernünftig, auch nicht in einem Anfall von Sozialromatik.

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Bernd Kevesligeti

Aha, die Rechtfertigung von Klinikschließungen. Und danach weitere Wege für Patienten und Personal. Und das Ausblenden der Gründe, die Abrechnung im Fallpauschalensystem, dass ist "kommunistisch" ? Eher doch das Gegenteil.

Kommunist

@ mike4

Wenn man aus dem System die zu guten Zeiten erwirtschafteten Gewinne nimmt, ist natürlich in schlechten Zeiten, wie Pandemie usw., keine Rücklage mehr da. Alles Folgen politischer Fehler!!

Worin soll hier konkret der Fehler bestehen? Oder geht es nur um pauschales Bashing?

Kommunist

@ Nachfragerin

Das Problem sehe ich darin, dass unser Gesundheitssystem profitorientiert arbeitet. Mit diesem völlig falschen Grundansatz kann die eigentliche Aufgabe nur mittelmäßig erfüllt werden.

Würde es verlustorientiert arbeiten, würde es seine eigentliche Aufgabe gar nicht erfüllen. Reiner Neid auf Wirtschaftlichkeit ist in jedem Falle kontraproduktiv.

Bernd Kevesligeti

Da steht die Frage, was er, Lauterbach für ein großes Kliniksterben hält. Er äußerte sich schon vor seiner Zeit als Gesundheitsminister dazu, in dem er Positionen der Bertelsmann-Stiftung kommentierte, die die Hälfte aller Krankenhäuser schließen wollte. Lauterbach fand das übertrieben, er wollte nicht ganz so viele schließen. Der Deutschlandfunk berichtete über das Thema unter dem Titel "Der Weg zum Krankenhaus wird immer länger". Da ging es auch um eine Petition des Bündnisses Klinikrettung.

Laura Valentukeviciute vom Bündnis zur Rettung von Krankenhäusern sprach von einem Drittel der Krankenhäusern, bei denen die Gefahr der Schließung bestehe. Als Hauptgrund wurde der mangelnde Ausgleich der Inflation durch den Bund genannt.

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