Wohnhäuser am Westhafen und im Hintergrund die Frankfurter Skyline.

Ihre Meinung zu Wie die Stadt Frankfurt zu hohe Mieten bekämpft

Wohnen in der Großstadt ist extrem teuer - viele Vermieter verlangen höhere Preise als zulässig. Um Mietern zu ihrem Recht zu verhelfen, unterstützt die Stadt Frankfurt am Main Betroffene. Von F. Alsfasser.

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69 Kommentare

Kommentare

Nettie

Dass die Stadt (bzw. ‚Träger’ von politischer Verantwortung im Allgemeinen) sich für die Übervorteilten und gegen die (Mit-)Verursacher von Missständen einsetzt (bzw. einsetzen), sollte eigentlich überall selbstverständlich und damit übliche Praxis sein. Eigentlich.

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Sisyphos3

ja die Verantwortung ....

jeder Vogel baut sich ein Nest bevor er Eier legt

bevor ich ne Familie gründete baute ich ein Haus, aber Eigeninitiative hat bei mir nen offensichtlich anderen Stellenwert

wobei da sind mir beim Thema "selbstverständlich"

sebo5000

Haben Sie den Artikel gelesen? Es geht um kinderlose Azubis und Studenten. Nix mit "Nest bauen"! 

Sisyphos3

scheinbar sogar ganz gelesen

der Aufhänger im Artikel waren Azubis und Studenten aber auch Geringverdiener

dann wurde es allgemeiner

Tremiro

Dann müssen Sie nur noch erklären wie ein Geringverdiener "bevor ich ne Familie gründete baute ich ein Haus" machen kann.

Anna-Elisabeth

"Haben Sie den Artikel gelesen? Es geht um kinderlose Azubis und Studenten. Nix mit "Nest bauen"! "

Dennoch gibt es viele weitere Personengruppen, die sich keine eigenes Nest bauen können.

sebo5000

So ist es...leider.

Nettie

„Selbstverständlich“ scheint für Sie nur zu sein, dass Sie selbst und Ihre ‚Einstellung‘ das Maß aller Dinge sind.

Anna-Elisabeth

"jeder Vogel baut sich ein Nest bevor er Eier legt"

Was sagen Sie einer jungen Frau, die ungewollt schwanger wird und der Erzeuger sich verdrückt hat? Sie sprechen sich doch vehement gegen Abtreibung aus. Jetzt kommen Sie nicht mit Eigenverantwortung. So einfach ist es in der Realität nun mal nicht. Und womit wollen denn Wohnungseigentümer Geld verdienen, wenn jeder sein eigenes Nest hat?

schabernack

➢ bevor ich ne Familie gründete baute ich ein Haus …

Erstens kann nicht jeder, und zweitens will nicht jeder ein Haus bauen. Hätten nur Menschen mit Häusern Kinder, zählte man die Bevölkerungszahl in Deutschland nicht mit 80, sondern mit 50 Millionen.

Mindestens die Hälfte der Baby-Boomer aus den 1960-ies wäre nie geboren worden - und ich auch nicht.

fathaland slim

Ich auch nicht. Ich wurde in die Mietwohnung meines Großvaters, den ich nicht kennengelernt habe, da er zum Zeitpunkt meiner Geburt schon elf Jahre tot war, hineingeboren. Meine Eltern haben erst gebaut, als ich zwölf war. Und hatten es auch da eigentlich gar nicht vor. Wir zogen aber um, von Solingen nach Osnabrück, wegen beruflicher Veränderung meines Vaters, und in den späten 60ern war Bauland in der Peripherie Osnabrücks spottbillig.

Ich wohne jetzt in diesem Haus. Zur Miete zu wohnen, wie ich es ein Erwachsenenleben getan habe, könnte ich mir heute nicht mehr leisten.

schabernack

➢ Ich auch nicht. Ich wurde in die Mietwohnung meines Großvaters, den ich nicht kennengelernt habe, da er zum Zeitpunkt meiner Geburt schon elf Jahre tot war, hineingeboren.

Als ich geboren wurde 1965, wohnten meine Eltern noch gar nicht zusammen. Aber ich wurde als sehr junges Baby hinein getragen in die Eigentumswohnung, die sie gekauft hatten. In bad Köln-Kalk …

Irgendwie ging das mit dem Wohnungsbauprogramm der 1960-ies, und mein Vater hatte noch «Lastenausgleich» bekommen. Was das genau war, habe ich nie so richtig verstanden.

Heute wohnen wir (seit 2012) in einem anderen Stadtteil in einer Eigentumswohnung in auch so einer Konstellation mit Innenhof aus den 1960 / 70-ies. Gefällt uns gut.

➢ Zur Miete zu wohnen, wie ich es ein Erwachsenenleben getan habe, könnte ich mir heute nicht mehr leisten.

Ihre Vertreibung aus Berlin hat sich ins Gute und Angenehme gewandelt oder entwickelt.

AuroRa

“bevor ich ne Familie gründete baute ich ein Haus, aber Eigeninitiative hat bei mir nen offensichtlich anderen Stellenwert” - sagt ein weißer Mann ohne Behinderung, der eine gute Bildung aufweist. Wenn Sie mal über den eigenen Tellerrand blicken würden, würden Sie merken, dass Ihre Lebensführung nur wenig mit “Eigeninitiative” sondern mit der privilegierten Pole Position zu tun hat 

fathaland slim

Gute Bildung und sehr einfache Denkmuster schließen sich nicht gegenseitig aus.

AuroRa

“Gute Bildung und sehr einfache Denkmuster schließen sich nicht gegenseitig aus”

Korrekt. Häufig anzutreffen mit einem hohen Ignoranz-Level. 

Vector-cal.45

Och nee, nicht schon wieder die Opferpyramide.

Achtung Ironie: Der ach-so-privilegierte weiße Mann bekommt ja anscheinend grundsätzlich alles geschenkt, könnte man meinen. Wie unsolidarisch von ihm, dass er nicht behindert, farbig, weiblich oder irgendwie chronisch krank auf die Welt kam. Eigentlich schon Rassismus, Chauvinismus oder sonst irgendein „Ismus“.

Sorry, ich kann sowas nicht ernst nehmen.

R A D I O

Das Wohnungsamt der Stadt Frankfurt arbeitet seit Jahrzehnten, wie es im Artikel erwähnt wird. Die realen Mieten und die Mieten laut Mietspiegel, einschl. Zuschläge, sind ganz erhebliche, weil z.B. der Balkon 1cm in der Tiefe mehr hergibt als 99cm oder 1m, weshalb in den letzten Jahren viele Balkone von Vermietern auf über 1m hin saniert wurden, ist halt bei niedrigen Bankzinsen eine gute Investition gewesen. Die Mieten sind trotzdem über die Jahre stark gestiegen. Daran konnte das Wohnungsamt, aber auch die Mieterschutzvereine nicht viel ändern. Die stimmten in der Regel immer alle zwei Jahre den neuen Mietspiegeln mit ihren Mietsteigerungen und neu ausgedachten Zuschlägen zu. Mich hätte interessiert, wer im Fall des Mieters, der im Artikel erzählt wird, die Kosten für den Gutachter zu zahlen gehabt hätte, wenn das Verfahren zu seinen Ungunsten ausgegangen, und er über eine bestimmte Einkommensgrenze hinaus gewesen wäre. Gutachten in Mietfragen können bis zu mehreren tausend € kosten.

Nettie

„Mich hätte interessiert, wer im Fall des Mieters, der im Artikel erzählt wird, die Kosten für den Gutachter zu zahlen gehabt hätte, wenn das Verfahren zu seinen Ungunsten ausgegangen, und er über eine bestimmte Einkommensgrenze hinaus gewesen wäre.“

Und mich interessiert, wie es sein kann, dass die Gewährleistung fairer Verhältnisse und deren Bedingungen bzw. die Durchsetzbarkeit von Recht offensichtlich eine Frage von ‚Kosten‘ und ‚Einkommen‘ bzw. Geld haben oder nicht haben ist.

R A D I O

Weiß ich auch nicht ganz genau. Ich kenne Fälle, da streiten Vermieter und Mieter über die gerechtfertigte Miete oder der Vermieter verlangt die Zustimmung nach Gesetz für eine Mieterhöhung, der Mieter will nicht, dann schlägt der Anwalt des Vermieters vor, einen Gutachter kommen zu lassen, der Mieter fragt seinen Anwalt, was kostet das eventuell, wenn wir unterliegen, zustimmen müssen?, kriegt die Antwort, das wird dann teuer für sie, Herr Mandant. Sagt oft der Mieter dann, na, dann lieber der Mieterhöhung zustimmen. Man weiß halt meistens, wer der Finanzstärkere ist und oft nicht über den Mieterschutzverein versichert ist, gegen so was und solch raffinierte Taktiken ist.

Nettie

Sie stimmen der Kernaussage meines Beitrags also offenbar zu.

R A D I O

Stimme Ihnen nur ganz allgemein zu. Das mache ich heimlich sehr oft. Könnte Sie nicht ab und zu vom hohen Abstraktionsniveau etwas runter? Dann werden wir sehen, was ich dann denke. 

Account gelöscht

2021 hatte die damals neu gewählte Bundesregierung noch angekündigt, jährlich 400.000 Wohnungen zu bauen. Bereits vor Monaten räumte Bauministerin Klara Geywitz jedoch ein, dass die Ampelkoalition dieses Ziel verfehlen wird.

Und zwar ohne dass ich dafür jemals eine plausible Begründung gehört hätte. Was mich glauben lässt, dass das niemals ernst gemeint war und man seit jeher gehofft hatte, diese Ankündigung werde schon in Vergessenheit geraten.

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Neutrale Stimme

Ja, da wurde gross versprochen wie immer. Alles nur Luftschloesser und keine gute Begruendung warum es nicht klappt 

wenigfahrer

Die Versprochenen Wohnungen gelten ja Bundes weit, das bedeutet nicht das in Ihrer Stadt irgendetwas gebaut wird oder billiger wird, und neue Wohnungen sind generell nicht billig, weil heute bauen mit allen Auflagen eben extrem teuer ist, und selbst wenn Sozialwohnungen gebaut werden, ist das meist nur ein kleiner Anteil.

Und nicht zu vergessen, es gehen meist mehr Wohnungen aus der Sozialbindung raus als gebaut werden, eine Lösung für die Mitprobleme wird das nicht, wenn natürlich Deutschland mal nicht mehr weiter an Bevölkerung zunimmt, sonder das Gegenteil passiert, dann wird das mit den Mieten auch anders, aber das ist entgegen der Prognosen noch nie eingetreten.

R A D I O

In den Jahren 1950 bis 2022 wurden in der Bundesrepublik Deutschland im Durchschnitt pro Jahr 405.000 Wohnungen gebaut. Seit Jahrzehnten tritt dennoch nicht ein, dass wesentlich mehr als 50% der Einwohner aus dem Zustand Mieter statt Eigentümer und/oder Vermieter hinauskommen. Es scheint so zu sein, dass wenn es  Wohnungen zu kaufen gibt, die Vermieter und sonstigen Investoren sich die Wohnungen schneller schnappen, die Preise und sonst. Bedingungen ihnen mehr entgegenkommen, wie für sie gemacht sind. 

Anna-Elisabeth

"Und zwar ohne dass ich dafür jemals eine plausible Begründung gehört hätte. Was mich glauben lässt, dass das niemals ernst gemeint war und man seit jeher gehofft hatte, diese Ankündigung werde schon in Vergessenheit geraten."

Glaubwürdigkeit und Politik scheinen immer weniger miteinander vereinbar zu sein. Man kann bei fast allen Themen sicher sein, dass den schönen Worten keinerlei Taten folgen. Eigentlich kein Wunder, dass Verschwörungstheorien Hochkonjunktur haben.

Schneeflocke ❄️

"Eigentlich kein Wunder, dass Verschwörungstheorien Hochkonjunktur haben."

 

Die Hochkonjunktur der Verschwörungstheorien wird natürlich auch noch dadurch befeuert, dass die Politik ihre sich teilweise widersprechenden und gegenseitig blockierenden Entscheidungen intransparent macht, durch z.B. vorgetäuschte Demenzanfälle und vorgegaukelte Grinsefotos usw. Wichtig für uns Bürger und Wähler ist aber, sich nicht in abstruse Fantasiegeschichten reinziehen zu lassen, sondern dass wir am Ball bleiben, Fragen stellen, auf Antworten pochen, Transparents fordern und unsere Meinung zum Ausdruck bringen. Die Politik muss schon merken, dass wir uns nicht jeden Unfug gefallen lassen und dass wir die Richtung mitbestimmen wollen. Schließlich gehört dieses Land uns allen und wir alle tragen an der Verantwortung mit.

Schneeflocke ❄️

Ihrer Vermutung schließe ich mich an. Ein haltloses Versprechen, wie in der Werbung zu manchen Produkten. Es wurde ein wähleransprechendes Thema beworben, weil Wohnen muss ja jeder und dann leckomio... Was kann man daraus lernen vor dem nächsten Urnengang? Z.B. darauf achten, wie die Partei erläutert, wie genau sie das Ziel erreichen möchte, also ob es dafür überhaupt realistische Pläne zur Umsetzung gibt. Desweiteren, im Blick behalten, was eine Partei in der Vergangenheit bereits so alles versprochen hat und wie sich das dann in Folge entwickelt hat, also Rückschlüsse von der Vergangenheit auf eine mögliche Zukunft vorwegnehmen. Leider ist man zu oft vergesslich, was solche Dinge betrifft. Deshalb haben abgewählte Parteien (wie aktuell z.B. die Unchristlichen) beim nächsten Mal wieder gute Chancen, weil die Wähler die Schandtaten und Versäumnisse wieder vergessen haben und den neuen Wahlversprechen unreflektiert Glauben und Hoffnung schenken.

wenigfahrer

Die Unchristlichen ist auch netter Begriff, wir haben leider nicht viele Parteien die etwas auf die Kette bekommen, mal ganz salopp ausgedrückt, oder wollen sie blau haben?.

Also was sollte denn der Wähler nach Ihrer Meinung ankreuzen?, die jetzige Konstellation ist ja für den Bürger außer teuer nicht der Bringer, selbst eine ehemalige Friedenspartei mischt plötzlich im Gegenteil mit, die Auswahl ist also stark begrenzt.

Schneeflocke ❄️

Zu Ihrer Frage: ich bin mit der Ampel absolut unzufrieden - ich möchte aber, dass die Ampel bleibt. 🥴? Die Blauen kommen wegen ihrer unsozialen und demokratiegefährdenden Haltung für mich nicht in Frage, die Unchristlichen auch nicht, weil ebenfalls unsozial. Am besten wäre natürlich eine neue Partei, die mir entsprechen würde. Da aber nicht vorhanden, muss ich mit dem geringsten Übel auskommen, also Ampel. Die Ampel leistet aber meiner Meinung nach schlechte Arbeit und benötigt daher Fordern und Fördern bis zum Abwinken😉. Zum heutigen Thema wäre das der versprochene, aber nicht eingehaltene Wohnungsbau. Die Regierung muss daran erinnert und gemahnt werden, dass sie damit in die Puschen kommt!!!

fathaland slim

Sie haben aber schon mitbekommen, daß wir seitdem einen Krieg haben, der zu einer Energiekrise und einer Rezession geführt hat?

Es tut mir leid, aber bei dieser unheilvollen Allianz aus links und rechts/ganz rechts, die mit aller Macht auf unsere Bundesregierung einprügelt, werde ich zu ihrem vehementen Verteidiger. Was mir leichter fällt als damals bei Merkel, denn unserer momentanen Regierung stehe ich politisch näher. Aber auch Merkel habe ich damals verteidigt, wobei die, im Gegensatz zur jetzigen Regierung, von links nicht so sehr unter Beschuss war.

Account gelöscht

Jetzt gehöre ich für Sie schon der Querfront an. Ich gebe es auf.

Schneeflocke ❄️

"Ich gebe es auf."

 

😲 Nein, bitte nicht wieder abhauen - Sie bleiben jetzt bitte schön hier, Sie sehen doch, dass Sie hier gebraucht werden!

Kaneel

So habe ich @fathaland slim nicht verstanden. Worin ich mit ihm übereinstimme ist das Unverständnis darüber, dass die Regierungspolitik pauschal schlecht geschrieben wird, und dass dies sowohl von ganz rechts als auch ganz links geschieht.  Formuliert als überbordender Pessimusmus. Alles ist schlecht, alles bleibt schlecht, entweder Positionen werden zu hundert Prozent umgesetzt, was bei drei unterschiedlichen Parteien schon schwierig ist und ganz bestimmt auch innerhalb einer Partei. 

Sie werten Kompromisse und Anpassung an neue Situationen als Prinzipienflexibilität ab  – wie stellen Sie sich Regierungsarbeit in einer Koalition dann vor? Und zwar nicht als unerreichbares Ideal, sondern als machbare Realität. So wie ich gestern den Eindruck hatte, dass Sie sich dem diskutierten Dilemma durch den Fokus auf ethisch Wünschenswertes zu entziehen versuchten, ohne die Verantwortung für eine Entscheidung mit entsprechenden Konsequenzen zu treffen und tragen.

Möbius

Die Bundesregierung BAUT grundsätzlich keine Wohnungen mehr  - leider. 

 

Wenn die Bundesregierung die Baukonjunktur insbesondere im Geschosswohnungsbau fördern WOLLTE, könnte sie das leicht tun: 

indem sie das Bauen subventioniert, den Bauherren Bürgschaften gibt oder Nullzinskredite von der KfW. Sinnvollerweise verknüpft mit langer Sozialbindung der Wohnungen. Alternativ könnte die Öffentliche Hand auch wieder selbst als Bauträger auftreten. Nicht nur für repräsentative Prestigebauten im Spreebogen für Ministerien … 

 

Schneeflocke ❄️

Wie wäre es mit neu zu gründenden staatlichen Baufirmen, die gleichzeitig auch Handwerker ausbilden - also in etwa wie auch bei Unikliniken im Gesundheitsbereich. Die Bauprojekte sollten natürlich in erster Linie den sozialen Wohnungsbau im Programm haben - Wohnungen, die dann auch im Staatseigentum verbleiben. Prestigebauten für Ministerien könnte man im Zuge der Ausbildung mit abarbeiten, diese sollten jetzt aber nicht den Schwerpunkt ausmachen.

Sisyphos3

schätze es ist sehr schwer gegen überhöhte Mieten vorzugehen

manche vermieten ja auch die Einbauküche extra

und das härteste ein Mieter von mir wollte dem Nachmieter ein uraltes Sofa für 1000 DM verkaufen und dessen Notlage ausnutzen  

und es wird ja angesprochen es sind auch die Untervermieter die abzocken

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artist22

"schätze es ist sehr schwer gegen überhöhte Mieten vorzugehen"

Insbesondere dann, wenn wenn der Wohnraum knapper wird und der Gesetzgeber schläft.

Der knappere Wohnraum für zu teureren Mieten automatisch, da nur in hochpreisige Neubauten investiert, wenn überhaupt.  Was wiederum den Mietspiegel anhebt und damit ...usw. usf.

wie-

>> und das härteste ein Mieter von mir wollte dem Nachmieter ein uraltes Sofa für 1000 DM verkaufen und dessen Notlage ausnutzen  

Was Ihr ehemaliger Mieter sicherlich nur machte, weil er um die Höhe der Miete wusste, die Sie so fordern. Da sind sicherlich 1000 DM zusätzliche Marge für ein altes Sofa irgendwann vor über zwei Jahrzehnten sicherlich kein Problem.

Nasenbär1

Kenn ich aus dem Freundeskreis. In so einem Fall hilft: Kaufvertrag über das Sofa machen, zahlen und nahcdem man den unterschriebenen Mietvertrag in der Tasche hat, den Vormieter wegen Wucher anzeigen.

Haben Freunde von mir so gemacht und auf ganzer Linie gewonnen :-) Geht auch ohne Rechtsschutzversicherung.

schabernack

➢ und das härteste ein Mieter von mir wollte dem Nachmieter ein uraltes Sofa für 1000 DM verkaufen und dessen Notlage ausnutzen.

Ein überteuertes wertloses Sofa für 1.000 € kaufen ist eine Einmalzahlung, und weich im Vergleich zu viele Jahre eine hohe Miete zahlen müssen.

Sie sollten mal die Relation in Ihrem Schubladenkästchen neu justieren und ölen. Es quietscht ohrenbetäubend.

R A D I O

Wenn Ihre Wohnungen dermaßen untervermietet sind, kennen Sie sich überhaupt noch aus? Oder erheben Sie jedes Mal einen Mietzuschlag? Das kommt bei Vermietern nicht selten vor, ich schwörs. 

Nachfragerin

"und das härteste ein Mieter von mir wollte dem Nachmieter ein uraltes Sofa für 1000 DM verkaufen und dessen Notlage ausnutzen"

Was genau soll daran eine Notlage gewesen sein? Hatte der Nachmieter keine andere Schlafmöglichkeit oder haben Sie als Vermieter angedeutet, dass die Übernahme des Sofas die Bedingung für ein Mietverhältnis wäre?

Auf mich wirkt diese Geschichte aus dem letzten Jahrtausend wie ein Ablenkungsmanöver...

zöpfchen

Das effektivste Mittel gegen Wohnungsmangel sind Neubauten. Das effektivste Mittel zur Ankurbelung des Neubaus ist Deregulierung.

Aus eigener Erfahrung gesprochen kann ich sagen:  Jede Auflage für sich genommen, ist, auf den ersten Blick, sinnvoll. In ihrer Gesamtheit zerstören sie jedes Interesse an Investitionen. Ging mir so. Zumindest. 

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wie-

>> Das effektivste Mittel gegen Wohnungsmangel sind Neubauten.

Offensichtlich nein. Denn schließlich wird weit 170 Jahren permanent kräftig in Deutschland gebaut.

>> Das effektivste Mittel zur Ankurbelung des Neubaus ist Deregulierung.

Warum? Wenn doch ausweislich Ihres Beitrags die Vorgaben sinnvoll sind.

zöpfchen

.

Wenn die Vermieter überhöhte Preise für ihre Wohnungen bekommen, dann gibt es offensichtlich einen Mangel.

Wenn Bauen in Deutschland teurer ist, als zb in den Niederlanden, dann sollte man nach Gründen suchen. Und die liegen nun mal in der völligen überregulierung. 

Das offensichtliche zu bestreiten ist übliche Praxis in den Extremen des politischen Spektrums

 

Bernd Kevesligeti

Handeln rund um den städtischen Mietspiegel. Allzu erfolgreich kann die Politik der Stadt Frankfurt ja nicht sein, wird aber wenigstens versucht.

Was not tut ist eine grundsätzliche Begrenzung der Mieten durch gesetzliche Regeln (Regulierung). Dadurch entsteht natürlich nicht mehr Wohnraum. Den kann es nur durch eine Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus geben. Das Geld dafür wäre vorhanden (Sondervermögen, Rheinmetall).

 

Karl Klammer

In Hessen wird jetzt alles besser für die Vermieter 

Boris Rhein bestimmt und die Stiefellecker sagen zu allem ja :-)

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Naturfreund 064

Ob die Wähler in Hessen wohl auch deshalb so gewählt haben, weil es deswegen mehr und billigere Wohnungen gibt, das bezweifle ich. Ich wage einmal zu bezweifeln, ob sich die Wähler überhaupt so genau mit dem Wahlprogramm der Parteien beschäftigt haben, die sie dann gewählt haben. 

Nasenbär1

Ein Anfang wäre, wenn man Vermieter haftbar machen könnte, wenn sie die Mietpreisbremse und Kappungsgrenze nicht einhalten.

Damit wäre schon mal sehr viel gewonnen. 

Mit der FDP ja leider nicht zu machen.

Meine Vermieter gehören zu dieser "Spezies" - in diesem Haus mit 10 Parteien (Kategorie sehr einfach bis einfach, qualifizierter Mietspiegel vorhanden) wird alle 2 Jahre die Miete um 20 - 25% erhöht - bei Neuvermietung könnte man denken, es handelt sich um eine Wohnung aus dem Luxussegment...

Ich habe "meine" Wohnung vor Einzug auf eigene Kosten saniert und immer gut in Schuß gehalten - Mieterhöhungen werden von mir abgeleht (bin nach wie vor innerhalb der Preisspanne). Das neue Mieterhöhungsbegeheren ist eine Erhöhung von 47% mit der Begründung, dass ich zuletzt einer Mieterhöhung von 15% im Jahr 2015 zugestimmt hätte...

Ich bin die Einzige, die sich im Haus wehrt - alle anderen zahlen brav. Bis auf die Mietnomaden - die solche Preise förmlich anzieht - und gar nix zahlen.

Zuschauer49

[Ironie on] Na klar, wenn man Druck auf Investoren und Vermieter ausübt, werden bestimmt mehr Wohnungen gebaut. Weiß doch jeder Volks- und Betriebswirt.

[Ironie off

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Möbius

Der Staat hat durch seine Gesetze zur Dämmung und Heizung einen Zwang aufgebaut, der zu einer Verteuerung von Investitionen in Wohnungsneubauten führt. 

 

Wenn die dadurch bedingten Mehrkosten durch die erzielbaren Mieten nicht mehr abgedeckt werden können, rechnet sich das Investment nicht mehr. 

Coachcoach

Wieder was für Gebildete - selbst die brauchen Jahre.

SirTaki

Sehe ich als Verpflichtung an, Vermieter an die Kandare zu nehmen. Gerade bei überzogenen Mieten jenseits rechtlicher Rahmenbedingungen.

Doch muss auch ein Vermieter betriebswirtschaftlich auskömmlich arbeiten können und Rücklagen für Modernisierung und Entlohnung bilden zu können.

Ein Defizit ist indiskutabel. Und würde am Ende Nachteile für alle Seiten bringen.

Wupeifu

Nicht Bauen ist  gut für die CO2 Bilanz. Vielleicht setzt die Regierung hier einen Schwerpunkt.

 

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SirTaki

Und dann Unterbringung in Notunterkünften oder Zelten? 

Mehrfamilienhäuser sind ein Weg. Und sozialen Wohnraum neu aufbauen, weil die alten Sozialwohnungen bereits massenhaft ausgelaufen sind.

 

Nachfragerin

Die Alternative zum Bauen lautet Sanierung. Der Leerstand sollte auch reduziert werden.

schabernack

➢ Nicht Bauen ist  gut für die CO2 Bilanz. Vielleicht setzt die Regierung hier einen Schwerpunkt.

Nicht bauen ist sinnlos, wenn Wohnraum fehlt. Und es ist auch nicht Nutzen bringend, stehen irgendwo auf dem Land viele Wohnungen und Häuser leer, wo keine Arbeitsplätze sind.

Menschen wohnen nicht in der Statik, und sie füllen nicht gleichmäßig verteilt über das ganze Land Wohnraum, wie Wasser einen Hohlraum füllt.

Schneeflocke ❄️

Die Idee, dass das Wohnungsamt auf Antrag den Mietspiegel einer Wohnung prüft und ggf. beim Vermieter eine Änderung anmahnt finde ich teilweise gut, weil Vermieter dadurch gehemmt werden könnten, schamlos Abzocke zu versuchen. Andererseits habe ich aber auch Bedenken, wenn dies die einzige Maßnahme bleiben soll, weil die im Artikel angeführten Ängste der Mieter durchaus begründet und nachvollziehbar sind. Besser fände ich, wenn im Zuge der neuen Grundbesitzabgaben, bei der ja jetzt alle Immobilien neu bewertet werden, gleichzeitig von Amtswegen festgelegt würde, wie der Mietspiegel für die bewerteten Wohnungen ausfällt, an die sich dann zu halten wäre.

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R A D I O

Wonach werden denn Grund und Immobilien bewertet? Man könnte die Verfahren auf den Kopf stellen. Nicht der Gewinn, denn man daraus erzielen könnte, nicht der Ertragswert würde dann eine Miethöhe in Euro bestimmen, sondern die Möglichkeiten des Mieters. Aber das wäre ein ganz erheblicher Eingriff seitens des Staates in den Markt. Da können wir ja gleich kommunistisch werden. Nein, nein, lassen Sie uns vernünftig bleiben. Bauen wir die nächsten 20 Jahre 2 Mio. Wohnungen im Jahr, dann haben wir eine elegantere und marktkonforme Lösung. Da der Staat die nicht bauen möchte, bleibt ja nur die Privatwirtschaft, die viel und günstig bauen kann. Kann sie, will sie, für wen?

Nachfragerin

Profitmaximierung mit Grundbedürfnissen

"Dabei ist allgemein bekannt, was das Problem der hohen Mieten langfristig lösen würde: bauen."

Das Grundproblem ist eine Politik, die Grundbedürfnisse zum Spekulations- und Gewinnobjekt macht.

Die Mietpreise sollten gesetzlich gedeckelt und vorhandener Wohnraum bereitgestellt werden müssen. Das allgemeine Grundbedürfnis Wohnen darf meiner Meinung nach nicht weiter zur Profitmaximierung weniger missbraucht werden. 

Vermietern, denen das nicht passt, dürften ihre "Belastung" jederzeit an den Staat abgeben.

Schneeflocke ❄️

Meine heutige Forderung an die Bundesregierung: Wohnungen bauen!!! Pläne dazu muss es ja mal gegeben haben, denn es wurde versprochen jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen. Das Versprechen wurde bis jetzt lediglich mit "mangelhaft" bewertet eingelöst. Ich erwarte bis zum Ende der Legislaturperiode, dass - auch die versäumten - Wohnungen nachgeholt werden. Zur Not muss der Staat eigene Baufirmen gründen, um zumindest die dringend benötigten Sozialwohnungen zu bauen. Die staatlichen Baufirmen könnten auch gleichzeitig so ausgerüstet werden, dass dort im großen Stil Handwerker ausgebildet werden, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

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Nachfragerin

Der Fachkräftemangel ist nicht den fehlenden Ausbildungsplätzen geschuldet, sondern der fehlenden Bereitschaft, eine Ausbildung zu machen. Da müsste man im Bildungssystem ansetzen und die Anforderungen für das Abitur auf das frühere Niveau bringen.

Kokolores2017

Zumindest ist es ja gut, dass Frankfurt beim Vermieter mit überhöhten Preisen - also beim Problemverursacher - ansetzt, und nicht über Wohngeldzahlungen regelt, dass der Student das Zimmer weiter behalten kann. Was letztlich bedeutet, dass die Steuerzahler dem Vermieter erlauben, bei seinen überteuerten Mieten zu bleiben.
 

Wenn allerdings erst ein halbes Jahr nach Antrag überhaupt mal ein Behördenvertreter kommt, um die Wohnung zu begutachten, dann ist das für Leute mit geringem Einkommen eine ziemlich lange Durststrecke.

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Schneeflocke ❄️

Schönes Wochenende an alle!

ene mene muh

Zu hohe Mieten? 

Unser letzter Mieter hat uns um einen Teil der Miete betrogen. Das ist die Kehrseite der Medaille. 

Vaddern

„Dabei ist allgemein bekannt, was das Problem der hohen Mieten langfristig lösen würde: bauen.“ 

Eigentlich habe ich nicht viel zum Artikel zu sagen, nur eins. Warum steht dort dieser Satz, der doch längst wiederlegt ist. Warum wird auch bei der TS so etwas ständig wiederholt, obwohl in anderen Artikeln genau dieser Umstand längst wiederlegt ist. Habe ich hier im Forum auch schon oft vorgeführt. Das Neoliberale „Bauen, Bauen, Bauen“ ist eben nicht die Lösung. Frag nach z.B. in Münster, die daraufhin eine Evaluation hatten laufen lassen, so 2012. Alles hier schon besprochen. 

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