Ihre Meinung zu Textilarbeiter in Bangladesch erhalten höhere Löhne
Textilarbeiterinnen in Bangladesch sollen mehr Geld erhalten. Nach tagelangen Protesten beschloss die Regierung eine Erhöhung des Mindestlohns. Nun wenden sich Fabrikbesitzer hilfesuchend an Abnehmer wie H&M und Zara.
Dann wird die Textilindustrie abwandern und sich noch billigere Arbeiter suchen.
Schliesslich war die ja früher sogar mal bei uns.
Und ich bin fest davon überzeugt, dass man bei uns immer noch die billigsten tshirts nähen könnte.
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Ihre Kalkulation wäre von allgemeinem Interesse. Bitte alle Größen für Kinder und Erwachsene berücksichtigen, 100% Baumwolle, 45 Farben, 3.000 versch. Designs und Motiven, ein Zehntel der Exemplare in Bioqualität, Lieferung in 10 Tagen für, sagen wir mal, für den Anfang 20.000 Stück zu 0,45 Euro/St. Logistik und Lager, Vertrieb, Verkauf, Werbung, Versicherungen und sonst. Allgemeinkosten übernehmen Sie zu 50%. Geht das? Wie? Garantie und Vertragsstrafen, wenn Probleme, Ihre Sache. Auf den Markt bringen wir die für €1,20 bis 3,50. Spanne muss sein. Ich warte auf die Papiere von Ihnen, oder Fax, Ihr Angebot, bis in 2 Stunden, vielleicht entscheide ich mich in der Zwischenzeit für einen anderen Lieferanten. Müssen Sie noch Fabrik bauen, Nähmaschinen und Anlagen und Personal beschaffen? Sind für das alles schlechte Zeiten, wissen Sie hoffentlich.
Sie scheinen nicht im geringsten wahrgenommen zu haben, um welche Hungerlöhne es in Bangladesch ging bzw. geht.
Es sind ja nicht nur die Hungerlöhne, sondern auch die Arbeitsbedingungen. Da ist nix mit 8 Std/Tag und vielen Pausen. 10 bis 12 Stunden sind gang und gäbe mit einer Mittagspause. Das Färben der Stoffe mit giftigen Chemikalien erfolgt oft händisch. Während der Arbeit herrscht meist Redeverbot. Bezahlter Urlaub, Lfz bei Krankheit: Fehlanzeige. Arbeitssicherheit steht nur auf dem Papier. Soll ich weiter berichten?
Korrekt. Das kommt zu den Hungerlöhnen dazu.
Da irren Sie sich aber gewaltig, daß man bei uns die billigsten T-Shirts nähen könnte! Selbst mit unseren Mindestlöhnen in Deutschland nicht!