Ihre Meinung zu Neuer Trend in den USA: Die Zombie-Droge
In den USA greifen Drogenabhängige neuerdings auch zu einem Beruhigungsmittel, das eigentlich für die Veterinärmedizin entwickelt wurde. Xylazin verstärkt nicht nur den Rausch, sondern verursacht auch tiefe Wunden. Von J. Kastein.
Das ist typisch für das menschenverachtende System. So etwas ist nur zum kleinen Teil persönliches Versagen - aber zu 100% persönliches Leid.
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Ihre pauschale Systemkritik in allen Ehren, aber unterhalten Sie sich doch mal mit einem Psychologen über das Problem der Drogensucht.
Ähem, ich habe lange in dem bereich gearbeitet.
Ähem, ich habe lange in dem bereich gearbeitet.
Als Psychologe?
Ich bin mein Leben lang ebenfalls von der Drogenproblematik umgeben gewesen. Das bringt schon mein Beruf als Musiker mit sich. Ich habe viele Menschen an dieser Problematik krank werden und sterben sehen. Menschen, die mir nahe standen und denen ich nicht helfen konnte. Ich selbst habe nie abstinent gelebt und tue es immer noch nicht, wurde aber nie abhängig oder drogenkrank und bin in meinem achtundsechzigten Lebensjahr nach wie vor kerngesund.
Ordnen Sie dies bitte in Ihre Systemkritik ein. Ich bin gespannt.
➢ Ich bin mein Leben lang ebenfalls von der Drogenproblematik umgeben gewesen. Das bringt schon mein Beruf als Musiker mit sich. Ich habe viele Menschen an dieser Problematik krank werden und sterben sehen.
Aber eher nicht an diesen ganzen Elendsdrogen. Crack rauchen, diese Billig-Synthetik-Drogen. Veterinär-Drogen Ketamin und Xylazin, von dem zweiten ich noch nie was gehört hatte bis eben.
Musiker-Drogen wie Koks oder Heroin setzen nicht von Anfang an außer Gefecht, und die Bedrogten können nicht mehr unterscheiden zwischen Schlagzeug und Blockflöte.
Interessant, dass Sie Crack und Koks so unterschiedlich kategorisieren, ist es doch die gleiche Droge. Ketamin wird nicht nur in der Veterinärmedizin eingesetzt, sondern auch gegen Depressionen. Und Heroin kann sehr wohl von Anfang an außer Gefecht setzen. Ich würde sogar behaupten, dass die meisten Konsumenten genau das wollen.
Das einzige in der Aufzählung, was meiner Meinung nach null Nutzen hat, ist Xylazin. Wer das unter Drogen mischt, ist entweder sadistisch veranlagt oder verfolgt eine politische Agenda.
Ich habe in den Ghettos von Chicago und Oakland gelebt. Weiter ins Detail möchte ich nicht gehen. Eine detailliertere Schilderung spare ich mir. Ein Versuch wurde schon gesperrt, es war wohl zu heftig, wenn auch wahr.
Das sehe ich anders. Jeder hat die Freiheit Drogen zu nehmen oder eben auch nicht.
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass selbst ein Leben in Armut in den USA noch deutlich besser sein dürfte, als in vielen anderen Ecken der Welt.
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass selbst ein Leben in Armut in den USA noch deutlich besser sein dürfte, als in vielen anderen Ecken der Welt.
Sie haben offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung. Hätten Sie die USA von der Seite gesehen, von der ich sie gesehen habe, würden Sie so etwas nicht schreiben.
Ganz unrecht had der User aber nicht. Hier in den USA gibt es viel Hilfe fuer Drogensuechtige und Obdachlose. Das bekommen Sie in Sued Amerika, Afrika und vielen Asiatischen Staaten nicht.
Diese Hilfe ist caritativ organisiert. Die Hilfe des Staates erschöpft sich im Wegsperren.
Woher wissen Sie das eigentlich so genau? Es verletzt mich, dass die Tagesschau diese ad Personam Kritik veröffentlicht. Ich 3 Jahre in den USA gearbeitet und dort u a in West -Chicago in den african American neighborhoods Kinder unterrichtet. Im übrigen war ich beruflich in vielen Ländern Süd-Asiens, Lateinamerikas und Afrikas .
Länder, die Sie vermutlich nicht durch eigene Anschauung kennen.,
Es ist ja nicht so, dass Menschen in anderen Ländern keine Drogen nehmen. Nur werden sie meistens tatsächlich sich selbst überlassen mit der Begründung "selbst schuld". Ich erinnere an Klebstoff schnüffelnde Straßenkinder. In diesen Ländern wird man als Süchtiger nicht besonders alt und das "Problem" erledigt sich von selbst.
Mittlerweile weiß ich, das Sachen wie zum Beispiel ADHS (und weitere) das Risiko einer Suchterkrankung deutlich erhöhen. Ich will damit nicht sagen, dass das dann einfach so ist, sondern dass man sich schnellstmöglich professionelle Hilfe holen soll.
>>>Das sehe ich anders. Jeder hat die Freiheit Drogen zu nehmen oder eben auch nicht. <<<
Ich kenne die USA nicht. Ich maße mir auch kein Urteil über Drogenabhängige an. Das geht oft schneller als Aussenstehende glauben. Ich hatte vor Jahren eine Arbeitskollegin, die inzwischen verstorben ist.
Wenn Sie, wie in vielen Berichten aber glaubhaft geschildert, von Ärzten und Pharmaindustrie abhängig gemacht werden, dann hat das nichts mit Freiwilligkeit zu tun. Wenn es dann für die "teueren" Drogen nicht mehr reicht, findet sich eben was anderes.
@MargaretaK.•18:08 Uhr | Ähnlichkeit|
| "Wenn Sie, wie in vielen Berichten aber glaubhaft geschildert, von Ärzten und Pharmaindustrie abhängig gemacht werden, dann hat das nichts mit Freiwilligkeit zu tun."|
https://www.tagesschau.de/ausland/opioid-krise-usa-101.html
Als ich von diesen Berichten und von dem Ausmaß an Betroffenen erfuhr, fiel mir die Opium-Krise in China ein, die auch dazu beitrug, das Land seiner Stärke zu berauben.
https://www.welt.de/geschichte/article223735272/Opium-Die-teuflische-Dr…
Ich hoffe, dass dies eine Mahnung für die Verantwortlichen ist, den Menschen zu helfen. Damit wäre nicht nur den Menschen geholfen, sondern eben auch der Allgemeinheit.
nur zum kleinen Teil persönliches Versagen?
Wieso? Wer muss Drogen nehmen.
Auch Schmerzmedikamente sind Drogen. Eine Freundin hatte eine Wirbelsäulen-OP. Um die Schmerzen vor und hinterher aushalten zu können bekam sie verschiedene Schmerzmittel - hochdosiert. Auch noch in der Reha. Auch noch zu Hause. Medikamente die verordnet werden. Medikamente die im "Giftschrank" gelagert wurden. Am Ende stand dann ein Entzug in einer Klinik.
Von Medikamentenabhängigkeit ist es nicht weit zu anderen Drogen.
Aber Sie haben wie immer recht: sie hätte die Medikamente/Drogen ja nicht nehmen müssen.
Ihre Selbstgerechtigkeit nimmt mir die Luft.
Auch mein Medizin-Schrank ist gut mit Schmerzmittel gefüllt ... wegen genau so einem Vorfall (einer Bandscheibe)
Es ging zum Glück noch ohne OP ab ... aber nach einem Jahr kann ich immer noch nicht längere Zeit auf dem (flach) auf dem Rücken liegen oder gar schlafen.
Mein eigener Vater ist an einer über 30 Jahre anhaltende Schmerzmittelsucht regelrecht zu Grunde gegangen ... erst kamen die tatsächlichen Schmerzen ... und danach irgendwann die Schmerzen des "kalten Entzuges".
Es gibt aber zu meinem Glück Tage in denen ich ohne Schmerzmittel auskommen kann ... und so der Suchtfalle immer 1-2 Schritte voraus bin ... noch.
(habe vor 20 Jahren schon mal drin gesteckt und einen "kalten Entzug" gemacht)
Das Leben ist (bis zum entgültigen Schluss) eine Wanderung auf einem sehr schmalen Grad.
"Das ist typisch für das menschenverachtende System."
Bitte erlaeutern Sie. Was ist hier an welchem System menschenverachtend?
Was ist hier an welchem System menschenverachtend?
Also für mcih ist es der zu geringer Kontrolldruck und die nicht ausreichenden Strafen für die verbrecher die diese Drogen herstellen und verkaufen. Aber auch die immer geringere Eigenverantwortung der Bürger un dteilweise Verharmlosung von Drogen trägt dazu bei.
Und was ist daran systematisch?
an welchem System menschenverachtend?
Die geringen Kontrollen und die geringen Starfen für die Verkäufer.
"So etwas ist nur zum kleinen Teil persönliches Versagen"
Ich habe eine andere Ansicht. Es handelt sich groeßtenteils um persoenliches Versagen. Niemand zwingt eine Person dazu, Drogen zu konsumieren. Es ist immer moeglich, Gruende dafuer zu finden, wenn man danach sucht. Letztendlich liegt jedoch die Verantwortung fuer das eigene Handeln bei jedem Einzelnen.
Was heißt hier "menschenverachtendes System"? Leute, die illegale Drogen mit Xylazin strecken, oder Heroin mit Fentanyl, und dann an Abhängige verkaufen, sind doppelt hochkriminell und sollten wie Mörder behandelt werden. Das ist keine Systemfrage, das sind Psychopathen.