Selbst Mitte September schmilzt das Eis des Vadret dal Murtèl auf einer Höhe von 3100 Meter am Fuße des Piz Bernina rapide

Ihre Meinung zu Studie: Erderwärmung auf 1,5 Grad könnte schneller kommen als angenommen

Wie viel Zeit hat die Menschheit noch, um das 1,5-Grad-Ziel des Klimaabkommens zu erreichen? Eine neue Studie kommt zu dem Schluss, dass das CO2-Budget schneller aufgebraucht sein könnte als bislang berechnet.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
73 Kommentare

Kommentare

Kritikunerwünscht

sparen wir hohe Heizkosten...Man muss bei Dingen oder Ereignissen, die wir nicht mehr ändern können, das positive Denken einschalten. Auf alles Negative müssen wir ohnehin eingehen. Was nützt da Jammern.

15 Antworten einblenden 15 Antworten ausblenden
Questia

@Kritikunerwünscht•19:38 Uhr |Handeln|

Es geht eben darum, zu handeln, damit das Jammern nicht so groß wird.

Schulterzucken im Sinne von "wir können es nicht ändern", ist nicht die Handlung, die es braucht, um die Kosten des Klimawandels so gering wie möglich zu halten.

WirSindLegion

Nun ja, so warm wie auf Sizilien oder Kreta im Winter (wo es gar keine oder nur so ganz dürre Heizkörper gibt...)  wird es auch mit Plus 2 Grad hier nicht werden.....  Vielleicht kann man in 10 Jahren die neue Anlage etwas kleiner dimensionieren.

wie-

>> Nun ja, so warm wie auf Sizilien oder Kreta im Winter (wo es gar keine oder nur so ganz dürre Heizkörper gibt...)  wird es auch mit Plus 2 Grad hier nicht werden.....  Vielleicht kann man in 10 Jahren die neue Anlage etwas kleiner dimensionieren.

Gekonnt einen Beitrag aus der notorischen Klimawandelverharmloserecke mit Realsatire gekontert. Gerne weiter so.

harpdart

Die Menschen haben es geschafft, das Klima für uns selbst zum Nachteil zu verändern. Warum sollten wir es dann nicht in die entgegengesetzte Richtung änennen können? Denn wir wissen, wie wir das schaffen können.

 

harpdart

Es muss natürlich "ändern" heißen.

Der Nachteil ist, das würde erst in Jahrzehnten, sogar Jahrhunderten eine Wirkung zeigen. Was vielleicht viele dazu veranlassen könnte zu sagen, es bringt doch nichts.

wie-

>> Der Nachteil ist, das würde erst in Jahrzehnten, sogar Jahrhunderten eine Wirkung zeigen.

Warum also mit den längst bekannten und machbaren sowie finanzierbaren Maßnahmen warten?

asimo

So einfach ist das nicht: Nur weil ich  prima den Berg herabgerollt bin, heißt das noch lange nicht, dass ich es schaffe diesen auch heraufzurollen.

Wir müssten massivst aufforsten und den  gebundenen Kohlenstoff verrottungsfrei deponieren. Man muss sich das bildlich vorstellen: die Köhleflöze die wir abgebaut haben, die Ölfelder, dievwie leer gepumpt haben, müssen wir analog ersetzen. Das dauert, das ist anstrengend und es gibt keine Gelingensgarantie ( zu viele passierte Kipppunkte). Dennoch müssen Wirtes wenigstens versuchen.

 

 

harpdart

Ja, ich weiß, dass es alles andere als einfach ist. MIch nervt es aber immer wieder zu lesen, wir könnten das Klima nicht verändern. Denn das Gegenteil haben die Menschen seit Beginn der Industrialisierung bewiesen: sie haben das Klima verändert. 

gelassenbleiben

Denn wir wissen, wie wir das schaffen können.

Verraten Sie  es uns, ich bin da gerade etwas skeptisch. Ich fürchte, die Fossillobby ist zu groß

harpdart

Aber das wissen Sie doch. Den Eintrag von Treibhausgasen in die Atmosphäre verringern. Natürlich gibt es Widerstand der Fossilindustrie dagegen. Aber die weiß das selbst schon seit Mitte der 1960er Jahre: schon damals wurde sie von der Stanford-University darüber informiert, dass das Verbrennen fossiler Brennstoffe zur Erderwärmung führt mit negativen Auswirkungen auf das Klima. 

Stanford-University an das API (American Petrol Institute).

gelassenbleiben

ja und dessen Reaktion war Lobbyarbeit gegen Klimaschutz!

asimo

Man müsste nicht nur den Eintrag verringern, man muss auch CO2 entfernen. Und das ist schwierig. Der gangbarste Weg ist, das CO2 biologisch zu fixieren (Bäume, Algen,…) und die Biomasse verrottungsgeschützt zu deponieren. Und das in gigantischen Mengen.

Humanokrat

Erstens wird hier nicht 'gejammert' sondern es wird auf schwerwiegende Probleme aufmerksam gemacht. Für die Menschheit. Ihr Versuch denjenigen, die auf die Probleme aufmerksam machen, eine simple Opferhaltung zu unterstellen geht nach hinten los. 

Desweiteren fällt es wirklich schwer, sich einen unkonstruktiveren Beitrag als Ihren vorzustellen. 

Möbius

Ja. Ich habe auch den Eindruck das viel zu viel darüber gesprochen wird wie man sich der Erderwärmung mit gigantischen Investitionen entgegenstemmen kann - und viel zu wenig darüber was getan werden muss um sich dem ohnehin unvermeidlichen Klimawandel anzupassen. 

 

 

Vielleicht sollte man mehr Klimaanlagen in Deutschland einbauen… 

derkleineBürger

Ich freu mich drauf,wenn ich dann mit Schwimmsachen im Harz wandern und bei nem Zwischenhalt mich kurz  in der Ostsee abkühlen kann.

Aktuell muss ich mich noch entscheiden ob ich entweder in den Harz  oder an die Ostsee fahre - das fällt dann weg.

nie wieder spd

 So, wie es momentan aussieht, werden wir wohl auch noch höhere Durchschnittstemperaturen erreichen, ohne dass tatsächlich etwas dagegen unternommen wird. Vielleicht sollten alle Staaten damit beginnen Milliarden Tonnen von Geld zurückzulegen, um die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen und entsprechende Maßnahmen vorzubereiten, die zum Schutz von Mensch und Tier notwendig werden.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
rolato

Warum immer der Ruf nach dem Staat der alles lösen soll! Wo bleibt die Eigenverantwortung der Bürger?

gelassenbleiben

Warum immer der Ruf nach dem Staat der alles lösen soll! Wo bleibt die Eigenverantwortung der Bürger?

Genau diese Denke hat uns in die Klimafalle geführt. Shell & Co hat den persönlichen CO2 Fussabdruck eingeführt um jeden einzelnen verantwortlich zu machen und davon abzulenken, das sie es sind, die unsere Zukunft zerstören 

Es braucht einen ordnungspolitischen Rahmen. Und eine Vorgabe der Regierungen,  wie die Industrien klimaneutral gemacht werden, damit diese sich darauf einstellen können 

Es geht um unsere Freiheit und die Freiheit unserer Kinder und Enkel.

rolato

Genau diese Denke hat uns in die Klimafalle geführt. Shell & Co hat den persönlichen CO2 Fussabdruck eingeführt um jeden einzelnen verantwortlich zu machen und davon abzulenken, das sie es sind, die unsere Zukunft zerstören 

Niemand ist gezwungen. Shell usw. haben wir alle groß gemacht.

gelassenbleiben

Exxon hst bereits seit den 80ziger Klimamodelle gehabt, die den menschngemachten Klimawandel vorhergesagt haben exxon: https://www.spektrum.de/news/wie-exxon-den-klimawandel-entdeckte-und-le… oder: https://twitter.com/rahmstorf/status/1613946033091874824

Aber ihr Handeln bestand in Lobbyismus. Sie und ich hatten in den 90zigern nicht die Wahl ein eAuto zu kaufen, weil Mineralölkonzerne und Autokonzerne kein Interesse daran hatten

Auch heute noch haben sie eine Lobby (zB in der FDP)

Immerhin wurden die Konzerne nun in Kalifornien genau deswegen verklagt, für das Klima leider etwas spät

Daher braucht es jetzt ordnungspolitische Massnahmen

jaja...

Sorry, bis zu einem gewissen Rahmen kann ich meinen Beitrag leisten, als Bürger, da aber, wo die Angelegenheit systematisch wird, wie in diesem Falle, darf und muss der Staat, als Organ aller Bürger, gesamtgesellschaftliche Maßnahmen beschließen. Die Forderung nach der Eigenverantwortung der Bürger ist nur allzu oft bilige Ausrede. Die Frage, ob Verbrennung fossiler Rohstoffe oder erneuerbare Energien z.B. ist kein Fall für Eigenverantwortung. Wäre dem so, würden die Kohlendioxidschleudern nie verschwinden. 

Klare Ansage

Eine Ursache für den hohen CO² Ausstoß ist das Bevölkerungswachstum, eine weitere das Wirtschaftswachstum. Aber über diese heiligen Kühe wird nicht diskutiert. Warum?

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Anderes1961

Weil nicht über jede unsinnige Behauptung diskutiert werden muß. Haben Sie irgendwelche Belege für Ihre Behauptung? Die Frage kann ich gleich selbst beantworten. Nein, haben Sie nicht,  Sie werden auch keine finden.

Wolfes74

Wollen Sie ernsthaft abstreiten, dass Bevölkerungs- und Wirtschaftszuwachs nicht zum Klimawandel beitragen? Das ist fast so naiv, wie die Leugnung des Klimawandels.

gelassenbleiben

es kommt ganz darauf an welche Bevölkerung wächst, die US- amerikanische oder die Nigerianische. Erstere ist das Problem. Letztere müssen wir die technologien in die Hand geben für eine klimaneutrale Gesellschaft, die klassische fossilbasierte Technologien können da direkt überspringen werden. 

IlPadrino

Bevölkerung:

Problematisch ist der Konsum im Westen, nicht die Geburten im Süden. Hätten wir alle einen Co2-Abdruck wie ein Nigerianer gäbe es die Klimakrise nicht.

Wachstum:

Müssen wir drüber reden...und über zu hohen Konsum hierzulande. Aber vezichten wollen Sie nicht oder?

Anderes1961

Das erste stimmt sowieso, das zweite ist nicht ganz falsch. Aber eben auch nicht ganz richtig. Denn Wachstum an sich verursacht generell keinen Klimawandel. Sondern zu viel CO2-Ausstoß. Die Wirtschaft könnte auch wachsen (und wird sie auch, wenn wir es geschafft haben, fossile Energien da zu lassen, wo sie hingehören, in die Erde) ohne dem Klima zu schaden. Ihre Aussage führt zumindest leicht in die Irre beim flüchtigen Lesen. 

asimo

Die Überbevölkerung wird gern angeführt und dann genauso fix blanko abgeschmettert. Beide Seiten haben Punkte, beide liegen in ihrer Absolutheit falsch.

Wir haben einen begrenzten Resourcenpool. Der wird durch die Anzahl der Bewohner geteilt, das ist, was jedem zusteht. Wir hier liegen weit drüber und können uns rechnerisch einen schlanken Fuß machen, indem wir die Zahl derer, mit denen der Resourcenpool geteilt werden muss, reduzieren. Kommt rechnerisch hin.  Aber auch nur rechnerisch!

Aber viel effektiver ist, wenn Menschen mit hohem Resourcenverbrauch diesen reduzieren. Hilfreich wäre es aber auch, wenn es weniger Menschen gäbe (nur, das kann man nicht aktiv reduzieren). Ich versuche mit meinen Anteil hinzukommen, ist aber hierzulande kaum möglich.

Nicht hilfreich ist, dass viele derer, die jetzt noch resourcenschonend leben nach einem resourcenfressenden Leben streben. Aber wie will man das verbieten, wenn wir viel verbrauchen?

Peter P1960

Man kann durchaus darüber diskutieren. Wachstum nur noch in klimaneutralen Bereichen und Reduzierung der Bevölkerung in den Staaten, die einen Co2-Fußabdruck über 5 t/Jahr und Einwohner haben durch z.B. streichen aller familienpolitischen Gelder. Wie realistisch ist das wohl?

wie-

>> Eine Ursache für den hohen CO² Ausstoß ist das Bevölkerungswachstum, 

Ähm, nein. Wieso? Schauen Sie einfach auf eine Landkarte: nur dort, wo derzeit kein oder nur noch wenig Bevölkerungswachstum geschieht, in den Ländern mit hohem Wohlstandsniveau, sind auch die Emissionen fossilen CO2 deutlich über den 2 t CO2 / Kopf / Jahr, welche die Ökosphäre vertragen könnte.

>> eine weitere das Wirtschaftswachstum.

Ähm, ebenfalls nein. Denn: auch wenn Wirtschaftswachstum auf der Verfügbarkeit billiger Energie basiert, heißt dies nicht automatisch, dass diese billige Energie ausschließlich aus fossilen Quellen stammen muss.

asimo

Hinzu kommt, dass die Klimaerwärmung wahrscheinlich durch den Vulkanausbruch des Hunga Tonga letztes Jahr einen ordentlichen Satz nach vorn gemacht hat. 2023 wird wahrscheinlich global das mit Abstand wärmste Jahr seit Klimadatenaufzeichnung, das erste Jahr, das die 1,5 Grad-Marke reißt. 

Der Vulkanausbruch hat massive Wassermengen in die Troposphäre eingetragen, bis das wieder eingebaut sein wird, dauert es einige Jahre. Der Wasserdampf fördert den Treibhauseffekt. 

D.h. Es ist wichtiger denn je, weniger Treibhausgase zu emittieren und die Umwelt zu schützen.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
asimo

Stratosphäre, nicht Troposphäre, aus der könnte der Wasserdampf einfach abregnen.

 

Insgesamt zeigt der Vulkanausbruch, wie wichtig es ist, die Atmosphärevzu schützen. Wäre die noch okay, könnte diese solche Ereignisse abpuffern, bzw. der Effekt wäre zwar da, aber wäre in einem Unfeld, in dem der Einzeleffekt verkraftbar wäre, wirvsind aber schon am Anschlag, wenn dann noch sonetwas dazu kommt, ist das extrem ungünstig. kipppunkte, die noch etwas entfernt lagen, liegen plötzlich im Bereich des Möglichen. Doof das!

rolato

Hinzu kommt, dass die Klimaerwärmung wahrscheinlich durch den Vulkanausbruch des Hunga Tonga letztes Jahr einen ordentlichen Satz nach vorn gemacht hat.

Haben Sie dazu irgendeinen Beleg der auf Fakten basiert? Den können Sie auch nicht geben, vulkanische Tätigkeiten begleiten die Erde schon seit Milliarden Jahren und tragen zur Stabilität des Klimas bei!

asimo

Da gibt es schon einige Veröffentlichen, z.B. diese aus dem letzten Jahr in nature: 

https://www.nature.com/articles/s41558-022-01568-2

Aber auch dies und das in den üblichen anderen Journals, bei der NASA und bei diversen Metereologen. Der Beitrag des Wasserdampfes im konkreten Fall ist nicht beweisbar, aber die Theorie und die Messdaten lassen es plausibel erscheinen.

Und das ist ganz entschieden keine Leugnung des Klimawandels. Ganz im Gegenteil, dadurch, dass uns Mutter Natur nun noch einen Extraschluck aus der Klimaerwärmungspulle gegeben hat, ist es um so dringlicher, dass wir die anthropogenen Einflüsse minimieren! Wir haben es aber bereits ziemlich verbockt. Sieht schlecht aus.

jaja...

Eine stumpfe Behauptung des Gegenteils (dazu komplett falsch liegend) ohne jeden Beleg ist schon unverschämt.
Machen Sie sich schlau über die Auswirkungen der letzten großen Vulkanausbrüche. Dafür brauchen Sie nicht Milliarden Jahre zurückschauen. Stabilität gehört jedenfalls nicht dazu. Und 'Deckel drauf' mag zwar zu Ihrer Denke passen, bringt inhaltlich aber genauso wenig wie das Ausrufezeichen hinter Ihrer unsinnigen Behauptung.

rolato

Der Vulkanausbruch hat massive Wassermengen in die Troposphäre eingetragen, bis das wieder eingebaut sein wird, dauert es einige Jahre. Der Wasserdampf fördert den Treibhauseffekt. 

D.h. Es ist wichtiger denn je, weniger Treibhausgase zu emittieren und die Umwelt zu schützen.

Also Deckel auf den Vulkan oder wie? -:)))

asimo

Quatsch! Möglichst wenig CO2 und CH4 emittieren. Die Vulkane machen, was Vulkane halt so machen, das ist nicht anthropogen, das haben wir nicht in der Hand. Braunkohletagebaue und furzende Kühe schon.

Sisyphos3

das haben wir nicht in der Hand

 

aber wenn wir 700 Mill Tonnen komplett einsparen und der Rest der Welt erzeugt im gleichen Zeitraum 3 ... 4 Mrd Tonnen mehr,

 haben wir das im Griff ?

Anderes1961

Aha. Die Menschen in Bangladesh, deren Land zu einem Drittel unter Wasser stand, - eine Fläche so groß wie Bayern und Baden Württemberg zusammen -  weil vor einiger Zeit unfassbar große Wassermengen während des Monsuns aufgrund des Klimawandel niedergingen, und von denen Millionen obdachlos wurden, die müssen einfach nur positiv denken und schwups ist alles wieder gut.

Oder die Menschen in Jacobabad in Pakistan, die heißeste Stadt der Welt, in der es aufgrund des Klimawandels so heiß wird, daß Menschen dort eigentlich dort nicht mehr leben können aber es trotzdem tun, weil sie nicht wissen, wohin, die müssen nur positiv denken, dann weht gleich eine kühle Prise.

Da hätte ich nur eine einzige Frage:

Was soll solch ein Bullshit?

TeddyWestside

Wenn man enttäuscht ist, weil man die eigenen Erwartungen nicht erfüllt und Ziele nicht erreicht, hat man zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: entweder man ändert sein Verhalten, sprich verbessert sich, oder man passt die Zielsetzung an, weil man sich nicht mehr verbessern will oder kann. 

Vielleicht sollten wir uns eingestehen, dass Dinge wie Vernunft, Gemeinschaft, Altruismus, nicht in unserer Natur liegen. Was soll's dann müssen zukünftige Generationen eben auf Holland, Bangladesch und New York verzichten. Finden wir uns damit ab. Das verbessert zwar nicht das Klima, aber vielleicht das schlechte Gewissen...

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Humanokrat

Wie man hier im Forum sieht gibt es noch eine dritte Möglichkeit: Man lügt sich die Taschen voll, behauptet, dass das Problem gar nicht existiert und beschimpft die Problembewussten als Panikmacher und grün-linke Verschwörer. Und die haben natürlich keine Ahnung von Vulkanen. 

Anderes1961

Oder es kommt die vierte Möglichkeit in Betracht, die man leider auch immer wieder lesen muß. Es wird sich ein Sündenbock gesucht, so wie den Afrikaner, der ja laut Fü´rstin Gloria angeblich zu viel schnackselt und den Klimawandel verursacht (die atmen wohl zu viel CO2 aus, oder was auch immer) und der/die geneigte Forist/in darf sich dann wieder Genozid-Fantasien hingeben im guten Gefühl damit das Klima retten zu wollen. 

TeddyWestside

Ich glaub es war sogar noch peinlicher. Irgendwie ging es um Stromverbrauch und ob "der Afrikaner" überhaupt nachts Licht braucht o.ä

TeddyWestside

Wenn Sie die Kunst der trumpistischen Realitätsverzerrung beherrschen, ist das natürlich die Waffe der Wahl....

IlPadrino

Gehört nicht zu unserer Natur? Warum sind wir dann die einzige Spezies die in Gesellschaften lebt und damit den Planeten dominiert?

 

Humanokrat

Wir sind definitiv nicht die einzige Spezies, die in Gesellschaften lebt. Man denke nur an Ameisen, Bienen, die meisten Primaten (...) die z.T. auf recht komplexen Interaktionen beruhen. 

Und dem ursprünglichen Kommentator sei angemerkt, dass die Menschheit ohne Vernunft und Altruismus nicht existieren würde. Allerdings haben diese Fähigkeiten offensichtlich eine Krise. 

TeddyWestside

Die einzige Spezies, die in Gesellschaften lebt? Das halte ich für ein Gerücht. 

 

Dominieren tun wir aufgrund ein paar evolutionärer Extras (Daumen und hochentwickelte Sprache, damit Schrift und die Möglichkeit Wissen mündlich und schriftlich zu verbreiten), sowie Neugier, Beharrlichkeit, Rücksichtslosigkeit

TeddyWestside

Wenn man enttäuscht ist, weil man die eigenen Erwartungen nicht erfüllt und Ziele nicht erreicht, hat man zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: entweder man ändert sein Verhalten, sprich verbessert sich, oder man passt die Zielsetzung an, weil man sich nicht mehr verbessern will oder kann. 

Vielleicht sollten wir uns eingestehen, dass Dinge wie Vernunft, Gemeinschaft, Altruismus, nicht in unserer Natur liegen. Was soll's dann müssen zukünftige Generationen eben auf Holland, Bangladesch und New York verzichten. Finden wir uns damit ab. Das verbessert zwar nicht das Klima, aber vielleicht das schlechte Gewissen...

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Was soll's dann müssen zukünftige Generationen eben auf Holland, Bangladesch und New York verzichten. Finden wir uns damit ab.

Äh, Sie meinen wohl eher, „die zukünftigen Generationen sollen sich damit abfinden“ und im wortwörtlichen Sinne „nach uns die Sinnflut“?

 

TeddyWestside

Na, noch ist NY ja da, aber wer weiß wie lange, wenn man Edward Teller glauben kann....

Nein, was ich eigentlich sagen will: manchmal könnte man einfach nur heulen

dr.bashir

Das wird auch nix. Freiwilliger Verzicht funktioniert nur bei wenigen Idealisten. Und der Rest?

Ein Teil leugnet, dass es Klimawandel gibt.

Ein Teil akzeptiert dessen Existenz, hält ihn aber für natürlich

Ein Teil glaubt zwar an den menschengemachten Klimawandel, findet aber, dass erst mal "die Anderen" was tun sollen (die Chinesen, die Reichen, ....)

Ein Teil schützt das Klima durch den Kauf von Elektrofahrrädern für die ganze Familie und geht anschließend auf Kreuzfahrt

Und falls die Politik irgendwas vorschreiben will wird "Freiheit", "Technologieoffenheit" und "Verbotspartei" gerufen und Parteien gewählt, die versprechen, dass alles so bleibt, wie es nie war

Also so, wie es bisher läuft, wird das nix. 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Account gelöscht

Genau so läuft es aber. Gut analysiert.

Und deshalb bin ich nicht bereit, große wirtschaftliche Opfer zu bringen für ein unerreichbares Ziel.

Was nicht heißt, dass ich bei annehmbaren Anstrengungen für ein erreichbares Ziel nicht dabei wäre.

wie-

>> Ein Teil schützt das Klima durch den Kauf von Elektrofahrrädern für die ganze Familie und geht anschließend auf Kreuzfahrt

Meine Familie macht weder das eine (nur Fahrräder bzw. Umweltverbund) noch das andere (Kreuzfahrt). In welche Ihrer Schubladen gehören wir also? (Denn der Rest Ihrer Cluster passt auch nicht.) Und nun?

Sisyphos3

Ein Teil schützt das Klima durch den Kauf von Elektrofahrrädern für die ganze Familie und geht anschließend auf Kreuzfahrt

 

was solls

andere kleben sich auf der Straße fest und fliegen danach nach Bali

Affen_D

Ich habe mich eh schon immer gefragt, wie man so genau berechnen kann, wann welcher CO2-Ausstoß zu welcher Temperatur führt und wie man diese Zahl begrenzen kann! Natürlich ist der Klimawandel von uns gemacht! Aber dass man diesen nun mit den Pippimassnahmen aufhalten kann, zu denen wir uns gerade im Minimalkonsens zu hinreißen lassen, glaube ich definitiv nicht!

gelassenbleiben

Was leider nicht in dem Artikel steht und rückwirkend wohl als eine der wichtigsten Nachrichten des 21. Jahrhunderts gesehen wird, ist die Meldung das der erste Kippunkt wohl irreversibel überschritten wurde: Das Abtauen des westantarktischen Schelfeises ist unumkehrbar. Dieses schütz und verhindert aber das Abrutschen grosser Teile des westantarktischen Eisschildes, dass bei einer Temperaturerhöhung, wie wir sie zur Zeit schon haben, erfolgen wird. Einmal im warmen Meer lôsen sich die Eismassen auf. Der vermutete Meeresspiegelanstieg liegt bei 3-5m. Es geht nicht mehr um das ob, sondern lediglich um das wann und wie schnell. Es wird zB vorgeschlagen die Nordsee durch gigantische Dämme einzudeichen, da dies in Summe ‚billiger‘ sein würde, als Länderindividuelle Massnahmen. 

Es muss unbedingt verhindert werden, dass weitere Kippunkte gerissen werden. Ansonsten kommen noch Dürren, Überschwemmungen,  wegen Hitze unbewohnbare Regionen etc. hinzu

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Sisyphos3

Es muss unbedingt verhindert werden, dass weitere Kippunkte gerissen werden.

 

wie

wir fahren unseren CO2 Ausstoß zurück und andere kompensieren das (mehrfach eigentlich) mit entsprechend mehr Ausstoß .....

rolato

Ein neues Kreuzfahtschiff mit dem Namen "Carnival Jubilee" hat heute die Mayer Werft verlassen. Dieses Schiff ist gebaut um die Nachfrage nach noch mehr Kreuzfahrten zu befriedigen. Wenn den Menschen soviel an Umweltschutz liegt wie alleine hier schon im Forum gepredigt wird, dürften solche Schiffe in dieser Größe gar nicht mehr gebaut werden. Jeder kann doch von seinen Gewohnheiten mindestens einen Schritt zurück gehen, ohne Wohlstandsverlust. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

es braucht ordnungspolitische Vorgaben, sonst passiert garnichts

Dann kann die Mayereerft sich auch um Schiffe mit Klimaneutralen Antrieben kümmern oder gar klimaneutrale Luftschiffe auflegen (frei nach dem FDP motto, Krisen sind dornige Chancen)

Sisyphos3

wenn der Anteil der SUV bei den Neuzulassungen bei über 40 % liegt

und E Porsche Tesla mit 400 PS aus Umweltgründen gefahren wird

da frage ich mich schon wo ich lebe

Nettie

"Wie viel Zeit hat die Menschheit noch, um das 1,5-Grad-Ziel des Klimaabkommens zu erreichen?"

Gar keine. Sie (die Menschheit) - oder vielmehr ihre 'politisch Verantwortlichen' - hat/haben aber offensichtlich trotzdem keine, sich auch noch um dieses Problem zu kümmern. Weil sie gerade mit ganz anderen 'Budgets' beschäftigt sind (dies zu "Eine neue Studie kommt zu dem Schluss, dass das CO2-Budget schneller aufgebraucht sein könnte als bislang berechnet"). Die von o.g. 'Entscheidungsträgern' offensichtlich vorrangig für die Finanzierung der weiteren Verschärfung des Problems vorgesehen sind: "Israelische Panzer rücken tiefer in Gazastreifen vor".

Wenn die Menschheit (bzw. ein zu großer Teil von ihr) das alles noch weiter als angeblich unvermeidlich hinnimmt, hat sie bald aller Wahrscheinlichkeit und wissenschaftlich seriös berechneter Voraussicht nach samt und sonders 'Pech gehabt'.

Account gelöscht

Lasst uns den Klimawandel begrenzen, so gut es geht - ohne uns selbst durch Klimaschutzmaßnahmen zu ruinieren!

Das Optimum erreichen wir nicht mehr. Deshalb aber alles ausufern zu lassen wäre auch falsch.

Tun was geht! Und es nutzt, was es nutzt. Und gut ist.

SirTaki

Wie viel Zeit noch bleibt, wird ein Kaffeesatzleser beantworten. Wenn man dem glauben will.

Sonst ist es Irrwitz, hier zu spekulieren. Erinnert an die mittelalterliche Diskussion, wie der Himmel aussieht und das Paradies.

Was hier konsequent zählt, ist Rückschnitt von Ressourcenverbrauch.

Da gehört auch eine radikale Einschränkung von digitaler Spielerei, Rundumnutzung von Internet und Datenvolumen, wie Tiktok und andere Netzwerke, die einen astronomischen Energieverbrauch bedeuten.

Will nur kaum jemand wahrhaben. Aber das wäre der Schritt all derjenigen, die meinen, Strom kommt aus der Steckdose. Und ohne Pause nutzen und verbrauchen.

Also, nicht anderen Vorschriften machen, sondern einsparen.

Auch alternative Stromerzeugung produziert Wärme und Klimawandel.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gelassenbleiben

msn kann natürlich auch den Klimawandel  leugnen

Bauer Tom

Wenn man heute die Temparatur fuer den naechsten Tag nicht genau vorhersagen kann, wie absurd klingen dann diese Computermodellrechnungen?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gelassenbleiben

Für Fachleute ist dies einfach nachvollziehbar, für Klimaleugner natürlich nicht

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 21:40 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Sisyphos3

dann spart man Brennstoff im Winter - zuerst mal -

im 2ten Stepp sieht es dann anders aus, die Pole schmelzen ab, Süßwasser nimmt zu der Golfstrom versiegt und wir kriegen ne neue Eiszeit in Europa sprich Gletscher bis Palermo, dann werden wir zu Flüchtlingen in Afrika

Neues Deutschland.

Die Klimakatastrophe wird kommen und die Menschheit ist nicht einig genug, um genügend Solidarität und Verzicht aufzubringen. Rechte Parteien, z.B. in Deutschland, arbeiten ja regelrecht darauf hin, diese Solidarität zu zerstören und den menschengemachten Klimawandel zu leugnen.

Tino Winkler

Ein Glück das ich die enormen Probleme des Klimawandels nicht mehr erleben muß, es sei denn die kommen in den nächsten 30-40 Jahren.

Neues Deutschland.

@ Klare Ansage

Eine Ursache für den hohen CO² Ausstoß ist das Bevölkerungswachstum, eine weitere das Wirtschaftswachstum.

Zumindest die erste Aussage ist nachweislich falsch, denn die Staaten mit dem höchsten CO2 Ausstoß, die Industriestaaten, haben ein geringes Bevölkerungswachstum oder sogar eine Bevölkerungsabnahme.

WirSindLegion

Wenn sinnlose + im Grunde wertlose Krypto"Währungen" wahnsinns Energiemengen verbrauchen, die nach dem nächsten Kurs-Sturz zu 100% verschwendet wurden und die Welt dagegen nicht vorgeht - KANN es gar nicht so schlimm sein!  KI ("Keine Intelligenz" wie ich es nenne )ist übrigens der nächste "Größt-Verbraucher".....