Ihre Meinung zu Arbeitsagenturen warnen vor schwierigem Winter
Wegen der konjunkturellen Schwäche in Deutschland dürfte der Arbeitsmarkt im Winter unter Druck geraten. Die Arbeitsagenturen rechnen mit steigender Arbeitslosigkeit.
Wegen der konjunkturellen Schwäche in Deutschland dürfte der Arbeitsmarkt im Winter unter Druck geraten. Die Arbeitsagenturen rechnen mit steigender Arbeitslosigkeit.
Von 100 auf 99,9 beim BIP im dritten Quartal ist fast nichts.
Und 2015 waren es nur 3 Billionen. Es läuft also nicht schlecht.
Solange der Fachkräftemangel in Politik und Wirtschaft ein Dauerthema ist, sollten wir eigentlich deutlich weniger Arbeitslose haben.
Es bräuchte Weiterbildungsangebote (und die Bereitschaft, diese zu nutzen) sowie eine angemessene Bezahlung.
"Es bräuchte Weiterbildungsangebote (und die Bereitschaft, diese zu nutzen) sowie eine angemessene Bezahlung."
Ich stimme Ihnen zu, möchte aber noch anmerken, dass es für eine Anstellung leider häufig auch hinderlich ist, wenn man "zu hoch" qualifiziert ist - weil zu teuer. Selbst wenn man Bereitschaft zeigt für niedrigeren Lohn zu arbeiten, weil man das ja möglicherweise später einklagen könnte.
Sie meinen, Sie könnten es gerichtlich durchsetzen, dass Sie nach Ihrer Qualifikation bezahlt werden und nicht für die Arbeit, die Sie tatsächlich machen? Das würde ich ganz stark bezweifeln.
Auch ich kann nicht verstehen, weshalb die vielen offenen Stellen keine Abnehmer finden. Auch scheint sich so mancher in vorgerücktem Alter arbeitslos zu melden, um die letzten zwei Jahre vor der Rente überbrücken zu können. Die Sperrfrist von bis zu 3 Monaten ist da für viele verschmerzbar. Derartige Schlupflöcher sollten schleunigst geschlossen werden, damit die wirklich Bedürftigen unterstützt werden können. Der Staat schafft noch immer falsche Anreize, so wie auch mit der abschlagsfreien Rente für besonders langjährig Versicherte.
Sie schreiben es ja selbst und dies ist auch die offizielle Bezeichnung "für besonders langjährig Versicherte". Heißt nichts anderes, als dass diese Menschen mindestens 45 Jahre in den "Sozialtopf" einbezahlt haben. Sehen Sie sich doch bitte in Europa um, in welchem Alter die Menschen in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Sollen alle Menschen 50 oder 55 Jahre buckeln? Ich kann gönnen und entwickle da keine Neidgefühle.
Es bräuchte Weiterbildungsangebote (und die Bereitschaft, diese zu nutzen)
sie sagen es die Bereitschaft diese zu nutzen
"Die Konjunkturschwäche in Deutschland zieht nach Einschätzung der Arbeitsagenturen immer stärker auch den Jobmarkt nach unten."
Aha? Wenn das so ist, brauchen wir auch keine Facharbeiter aus dem Ausland zu importieren.
Aha? Wenn das so ist, brauchen wir auch keine Facharbeiter aus dem Ausland zu importieren.
Die Probleme sind i) nicht jede:r der arbeitslosen Menschen sind befähigt all die fehlenden Fachkenntnisse zu erlernen und ii) eine leichte Delle jetzt ändert ja nichts an der strukturellen Situation der kommenden Verrentung der Boomerjahrgänge und des rückläufigen Bevölkerungswachstums,wenn wir auf Migration verzichten würden.
Sie argumentieren mit den steigenden Zahlen an Rentnern, die durch ausreichend Arbeitnehmer versorgt werden müssen. Was passiert denn, wenn die vielen ausländischen Facharbeiter in der Zukunft ins Rentenalter kommen? Die müssen doch dann auch vernünftig versorgt werden - aber es sind sehr viele zuzüglich die Flüchtlinge von heute.
Migration kann ja nicht das Allheilmittel sein - dieser Ansatz schwächt zwangsläufig die Herkunftsländer im Laufe der Zeit; wie sollen die denn funktionierende Wirtschaften und Sozialsysteme erreichen, wenn die Fachkräfte, die sie haben, nach Europa auswandern oder fliehen? D. h. die Herkunftsländer sind dann wieder auf Hilfe angewiesen und anfälliger für soziale Unruhen.
Überdies kostet solche Zuwanderung ja zunächst mal: die Menschen brauchen gute/sehr gute Sprachkenntnisse, denn sie sollen auf qualifizierten Gebieten arbeiten. Das lässt sich gut in Krankenhäusern ablesen: afrikanische Ärzte und Pflegekräfte eignen sich die Sprache schnell an. Andere haben mehr Mühe; und wenn aus Personalnot ganz neue Kräfte auf Stationen losgelassen werden, die sprachlich noch sehr unsicher sind, dann sind sie eher eine Belastung oder sogar ein Risiko. Sprachenlernen und Eingewöhnen dauern; und in der Zeit müssen sie auch wohnen, essen, krankenversichert sein usw.
Auch im Hotel- und Gaststättengewerbe werden händeringend Arbeitskräfte gesucht. Die Infrastruktur auf den ostfriesische Inseln würde ohne ausländische Arbeitnehmer zusammen brechen. Was sich wiederum negativ auf einheimische Existenzen auswirken würde.
Die Arbeitskräfte, die gebraucht werden, gibt es trotzdem nicht.
Reden Sie einfach mal mit ein paar mittelständischen Unternehmern Ihrer Wahl.
"Die Arbeitskräfte, die gebraucht werden, gibt es trotzdem nicht."
Die gibt es schon. Problematisch sind für eine erfolgreiche Einstellung aber eher die Themen wie: Anständige Bezahlung, Kinder-, Alten- und Hundebetreuung, Anreisewege, unflexibele vs. flexible Arbeitszeiten. Die Arbeitgeber müssen sich anpassen oder verzichten. Vielleicht müsste man zu einem besseren Verständnis aber auch mal allgemeingültig klären, was genau Jedermann unter diesen Begriff "Facharbeiter" zu verstehen hat - der Begriff führt oft zu Missverständnissen.
Mehr als billiiges Ausländer-Bashing fällt Ihnen zu diesem Thema nicht ein?
"Mehr als billiiges Ausländer-Bashing fällt Ihnen zu diesem Thema nicht ein?"
Sie haben wie üblich nicht verstanden, worum es geht. Sie erwecken den Eindruck, dass Sie die Beiträge anderer nur nach Stichworten abscannen, um dann Ihre Störungen und Angriffe abzuschießen. Sinnträchtige Beiträge zum Thema lassen ebenfalls nach wie vor auf sich warten. Sie können aber meinetwegen so weitermachen, wenn es Ihren Aggressionstrieb befriedigt, ich werde einem Internet-Troll jedoch nicht mehr antworten.
Hilfreich wäre, wenn alle ausländischen Beschäftigten bzw. solche mit Migrationsgeschichte gleichzeitig für zwei Wochen oder länger streiken würden. Möglicherweise würden dann einige Menschen mehr den Beitrag, den diese Menschen für das Funktionieren unserer Gesellschaft leisten, zu schätzen wissen.
Ja das ist traurig.Natürlich gibt es Bereiche mit Fachkräftemangel.
In Deutschland gab es im September ca. 760.000 offene Stellen in verschiedensten Aufgabenbereichen. Auch wenn die Wintermonate bestimmten Branchen wie der Bauwirtschaft traditionell stark zusetzen werden, so können -spätestens über Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen - viele Arbeitslose einen Arbeitsplatz erhalten.
Wir sollten unser Land nicht immer schlechtreden, sondern einfach anpacken und uns kümmern.
Richtig. Das heißt, dass wir, je nach Berechnungsart der Arbeitslosenzahlen, zwischen 3 und 10 Arbeitslose pro freier Stelle haben. Und da in letzter Zeit immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass nicht nur Fachkräfte fehlen, sondern auch Menschen ohne besondere Fachkenntnisse dringend benötigt werden, dürfte es in der Wirtschaft keine Probleme mehr geben, entsprechendes Personal zu finden.
Trotzdem bleibt die seit über 40 Jahren anhaltende Massenarbeitslosigkeit von mehr als 2 Millionen Arbeitslosen bestehen.
@nie wieder spd•13:47 Uhr |Relativ|
| "Trotzdem bleibt die seit über 40 Jahren anhaltende Massenarbeitslosigkeit von mehr als 2 Millionen Arbeitslosen bestehen." |
Soweit ich informiert bin, gibt es eine Sockelarbeitslosgkeit/Bodensatzarbeitslosigkeit, die bei ~ 3-4% liegt. Darüber hinaus, sind es nicht immer dieselben Menschen, die arbeitslos sind. Viele sind zwischen zwei Anstellungen arbeitslos gemeldet.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/18923/boden…
https://www.bwl-lexikon.de/wiki/sockelarbeitslosigkeit/
Die Verwendung des Begriffs Massenarbeitslosigkeit verbinde ich mit ganz anderen Zahlung und Situationen. Die sehe ich in Deutschland aktuell nicht.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-de…
"Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen" - der Schlüssel für Fortschritt und Innovation - nicht immer Wachstum! Wachstum geht auf Kosten irgendeiner anderen Ressource (zB Umwelt). Weiterbildung muss für alle zugänglich sein, nicht nur für Arbeitslose - die allerdings brauchen's JETZT.
Trendsaisonale Schwankungen sollte die TS als solche identifizieren und herausrechnen.
"Die Arbeitsagenturen erwarten, dass der Wirtschaftsabschwung die Arbeitslosigkeit weiter steigen lässt"
Das liegt dann aber daran, dass angeblich zu wenig Geld für die Finanzierung von Sinnvollem da ist, nicht daran, dass es nicht genug Sinnvolles zu tun gäbe.
Unternehmen investieren nicht, um Sinnvolles zu tun - wobei, das kann als Nebeneffekt durchaus dabei rausspringen - sondern um für ihr Kapitalinvestment etwas mehr Kapital zurückzuerhalten.
Erhöhte Zahl der Arbeitslosen in Zeiten des Fachkräftemangels ist schwer zu verstehen.
die arbeitslosen Menschen haben zB entweder nicht die notwendige fachliche Qualifikationen für die freien Stellen oder sind räumlich nicht so flexibel
Wenn man die Möglichkeit hat, im Ausland an fertig und gut ausgebildete, fleißige, pünktliche, junge, rundum gesunde und bescheidene Fachkräfte zu kommen, dann fällt die Wahl nicht schwer, nicht, wenn es um Ökonomie geht.
Wieso nicht?
Erstmal muss man verstehen, dass es keinen Personalmangel gibt. Das ist frei erfunden, um immer noch billigere Arbgiter ins Land, zu lotsen. Dabei geht es nicht um mehr Ausländer, sondern um weniger Lohn, für alle.
Bei echtem Mangel würden die Löhne deutlich steigen. Tun sie aber nicht.
Die Kinder wollen heute alle Abitur machen , studieren und CEO werden.
Weil es für Handwerk kein Geld mehr gibt.
Und Handwerker wird man nicht mal eben so. Dafür kann man die armen Teufel, die demnächst frei gesetzt werden, nicht nehmen.
Auch bwl abbrecher kann msn dazu nicht brauchen.
Also, alles sehr einfach verständlich
Bundesagentur für Arbeit
Die Kernaufgaben des Amtes:
Berufsberatung von Jugendlichen, Studienanfängern und Hochschulabsolventen; Arbeits- und Berufsberatung von Arbeitsuchenden; Arbeitgeberberatung; Vermittlung von Ausbildungs- und Arbeitsstellen ...
Nur um ein paar zu nennen.
Ich weiß noch selbst wie die Berugsberatung war, bei einem mehr als wenig motivierten Berater, wo man selbst schon keine Lust bekommen hat auf die Zukunft, dann später nach Schule und Bundesfreiwilligendienst ein halbes Jahr arbeitslos. Das Amt hat nicht einmal versucht ein Ausbilungsplatz/Weiterbildungen oder ähnliches anzubieten/zufinden, hingegen wurde man zu Leihfirmen geschickt.
Ich frage mich, ob nicht die Probleme ein Teil hausgemacht sind. Denn ich gehe nicht davon aus, dass alle Arbeitslose nicht willig sind zu arbeiten.
Das ist eigentlich noch schlimmer als beschrieben, ich war vor vielen Jahren mal ganz kurz durch Konkurs arbeitslos, nach dem ich mich selber um Arbeit gekümmert hatte, bekam ich ein Schrieben das die Arbeitsagentur mir eine Stelle vermittelt hat, die hatten aber dafür weder was getan noch sonstiges.
Sonder das hab ganz ohne die hinbekommen, haben sie sich aber gleich auf die Fahne geschrieben.
@Left420•13:41 Uhr |Interessenkonflikt|
| "Bundesagentur für Arbeit Die Kernaufgaben des Amtes:..." |
Ich habe die Beratung für mich immer als schwierig empfunden. Einerseits besteht das Interesse, dass offene Stellen der Wirtschaft besetzt werden.
Andererseits besteht das Interesse der Menschen, einen Beruf, eine Tätigkeit zu erlernen und auszuüben und dies bestenfalls mit Spaß und Engagement und entsprechender Bezahlung.
Ich habe mehrfach erlebt, dass dem erstgenannten Interesse mehr entsprochen wurde, als dem Zweiten.
Das führt dann langfristig dazu, dass die Bereitschaft, unbeliebte Aufgaben zu übernehmen, abnimmt, weil sie als belastend empfunden werden.
Ich sehe auch da die Unternehmen in der Pflicht, für die Menschen attraktive Angebote zu machen, denn die Wirtschaft soll den Menschen dienen und nicht die Menschen der Wirtschaft.
Da schon wegen der zunehmenden Technisierung die Arbeit immer weniger wird, und durch Migranten immer mehr Menschen nach Deutschland kommen, wird sich die Lage Zwangsläufig immer weiter verschlechtern. Und das ist sozialer Sprengstoff.
Na und? Ist doch nichts neues. Ist in jedem Jahr und in jedem Winter dasselbe. ImFrühjahr sieht es dann schon wieder anders aus. In unserem Sozialstaat wird zum Glück niemand Hungern oder erfrieren müssen.
Der letzte Abschnitt des Artikels stimmt mich geradezu euphorisch...
Mich auch.
Nun wenn man auf den anderen Deutschen Seiten so liest wer alles Stellen abbauen will, dann ist das aber nicht verwunderlich, es werden aber auch Stellen abgebaut die in einer anderen Region gut gebraucht werden.
Und unsere Bevölkerung wächst ja auch immer weiter, zumindest wenn die Bevölkerungsuhr stimmt mit den aktuellen Zahlen, eigentlich ist ja seit vielen vielen Jahren ein Schrumpfen vorhergesagt, ist aber nicht so, und in den ganzen Jahren haben die Industrie Arbeitsplätze stetig abgenommen.
Sollte sich eigentlich der Fachkräftemangel nach und nach verringern, klingt negativ ist aber vielleicht am Ende gar nicht.
Erfahrungen -
So wie ich den Artikel verstanden habe, beruhen die Prognosen und Erwartungen der Entwicklung auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre.
Aussagen über die Pläne von Unternehmen über die Entwicklung ihrer Belegschaft habe ich in dem Artikel nicht gefunden.
Deswegen bin ich bzgl. der Prognosen skeptisch, denn:
: Die Wirtschaft klagt über Fachkräftemangel. Also mangelt es an Personal. An Fachpersonal, das auszubilden auch Aufgabe der Wirtschaft ist.
: Die wirtschaftliche Situation ist außer-, ungewöhnlich. In diesem Jahr gab es schon so einige Wirtschaftsprognosen, die dann doch wieder revidiert werden mussten. Vorhergesagte Einbrüche wurden durch überraschend gute Auftragslagen nicht wahr., zuletzt in der Baubranche.
Die Prognosen basieren auf Erfahrungen der vergangenen Jahre - die aktuelle Situation ist aber ohne Beispiel.
Was soll an erwarten, wenn man die Industrie systemathisch abwuergt. Bald sogar noch heftiger mit weiteren CO2 Abgaben.
Mit mehr Arbeitslosen war zu rechnen, wenn
die Wirtschaft abkühlt
Zitat//"Dem Arbeitsmarkt steht ein schwieriger Winter bevor"//
Je nachdem, wie der Winter ausfällt, könnte es mehr Arbeitslose geben. Das Wachstumschancengesetz soll da nach Vorstellung des Finanzministeriums Wachstumsimpulse anstoßen. Die Idee dieses Gesetzes soll nach dem Muster der Ludwig Erhard Wirtschaftswunder Politik aus den 50 Jahren sich wiederholen. Zu weiteren Konjunkturimpulsen ist die Einschätzung skeptisch ( weil als nicht nachhaltig empfunden). Aber wir befinden uns in einer ganz anderen strukturellen Wirtschaftssituation als 1950, sodass eine Wachstumsdynamik wegen anderer Wirtschaftsstrukturprobleme als 1950 durch das neue Gesetz m.E. nicht schnell genug entsteht. Das bringt mich dazu, mit der Hoffnung auf eine schnelle Wirtschaftserholung zunächst ebenfalls mal skeptisch zu sein.
Ist doch unglaublich, überall fehlt Personal und auf jedem Lieferwagen wird händeringend nach Leuten gesucht und die Agentur für Arbeit bekommt nicht mal die Langzeitarbeitslosen vermittelt. Was soll das also?
Und Sie glauben wirklich, dass das an der Agentur für Arbeit liegt, dass die Erwerbslosen nicht vermuttelt werden?
Wenn ja, dann glauben Sie vermutlich auch an den viel beschworenen Arbeitskräfte- und den allseits gehypten Fachkräftemangel, den und die Ampel einreden möchte, um hierdurch ihre desaströse Migrationspolitik zu rechtfertigen.
D hat mit Nichten zu wenig Arbeitskräfte. Das dürfte angesichts von 3,5 Mio. arbeitsfähigen Erwerbslosen wohl wirklich jedem noch so überzeugtem Grünenwähler klar sein.
Was wir haben ist ein ausuferndes Sozialsystem - Bürgergeld genannt - dass es arbeitsunwilligen Menschen ermöglicht, dauerhaft jede Afbeit abzulehnen.
Und gleiches gilt für den Fachkräftemangel. Den gibt es aus demselben Grund. Bürgergeld auf unbegrenzte Dauer und nahezu ohne jede Pflicht zur Gegenleistung. Weiterbildungsangebote nehmen die wenigsten BG-Empfänger an. Warum auch? Das BG fließt ja trotz Weigerung sich zu qualifizieren und arbeit zu gehen munter weiter.
Sie meinen, die Ampel "druckt" auf die Lieferwagen "Mitarbeiter/-in" gesucht?
Interessanter Gedanke.
"Ist doch unglaublich, überall fehlt Personal und auf jedem Lieferwagen wird händeringend nach Leuten gesucht und die Agentur für Arbeit bekommt nicht mal die Langzeitarbeitslosen vermittelt. Was soll das also?"
Bleiben wir mal bei Ihrem Lieferwagen-Beispiel. Was wäre das Anforderungsprofil, bzw. die dies betreffenden Schwächen der nicht dahin zu vermittelnden arbeitslosen Kräfte:
Man benötigt einen gültigen Führerschein; man muss körperlich fit sein, um die Pakete oder Waren zu schleppen; man sollte zumindest einigermaßen Deutsch in Wort und Schrift verstehen.
Alleine schon der Punkt mit der Schlepptauglichkeit dürfte für so manchen Menschen ein Problem darstellen.
Die steigende Arbeitslosigkeit ist eine Mischung aus:
- abwandernden Wirtschaftsbetrieben (stark gestiegenen Energiepreisen. hohe Steuern, zu viel Bürokratie), - üppig gestiegenen Bürgergeld- Leistungen, 25% in 2 Jahren, die es -besonders in unteren Einkommensgruppen- sehr schwer macht, eine Arbeit aufzunehmen.
-Schwieriges Wetter, der Ostwind und den zunehmenden Gleitfilm aufgrund der herabfallenden Blätter auf den Bahnschienen erschweren das Ganze zusätzlich.
Was ist denn mit dem 'Fachkräftemangel'?
Sind die Firmen immer noch zu blöd, sich ihre Leute auszubilden?
Warum gibt es noch Arbeitslose?
//Warum gibt es noch Arbeitslose?//
Hospitieren Sie mal eine Woche in einem Jobcenter Ihrer Wahl. Maxhen Sie dort am besten ein Praktikum. Dann werden Sie sehr schnell erkennen, dass nicht due Arbeitgeber das Problem sind, sondern die Unwulligkeit vieler (nicht aller !) Bürgergeldempfänger, eine Arbeit aufzunehmen.
Und der Grund dafür ist die Politik dieser Ampelregierung und der SPD Minister, die bereits in der GroKo das BMAS geführt haben.
Selbst in der Gastronomie braucht man Fachkräfte.
Warum nicht in der Agentur für Arbeit ein Praktikum machen?
Das ist zwar nur ein Indikator, aber im SGB III muß man sich bereits 3 Monate früher arbeitslos melden.
Insofern ist ein früher Ausblick möglich.
Dennoch muss man die Zahlen im Detail differenzierter sehen.
Veränderungen in der Arbeitszeit, unter 15 Stunden ist man arbeitslos mit Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Zugänge aus dem Bereich der Selbständigen, verändern auch die Zahlen.
Insgesamt ist der Markt wohl immer noch robust.
Die Zahlen und Zusammenhänge (auch nach SGB III und SGB II):
https://www.arbeitsagentur.de/datei/arbeitsmarktbericht-september-2023_…
Mehr arbeitslose? Wohl kaum. Da werden doch nur die am schlechtesten Bezahlten entlassen. Die wurden ja vorher nur in der Statistik geschönt, und umbenannt.
So ist das eben im Billiglohnland ohne nennenswerte Binnennachfrage. Wenn das Ausland nichts kauft, gehen hier die Lichter aus.
Eine Lösung? Wird überhauot nicht verfolgt. Wozu auch?
Ich frage mich nur, wie die Reichen leben wollen, wenn die Armen irgendwann den Bettel hinwerfen.
"..vor schwierigem Winter" - tja, wenn man nicht bauen kann und mag, wenn große Investoren sich versagen und ausgebildetes Personal fehlt ... dann wirds eben schwierig. Das hat in diesem Fall aber wohl wenig mit dem Winter zu tu. etc.
Arbeitsagenturen ?
Wurde mit 50 arbeitslos, sofort zum Arbeitsamt. Ok bekam mein Geld wollte aber eine zweite Ausbildung egal was machen. Antwort : was wollen sie mit einer Ausbildung dann sind sie 54 Jahre, wer soll sie dann einstellen. Abgerutscht auf Harz 4. Jobcenter immer wieder "Massnahmen" mitgemacht. Keine Möglichkeit eine Lehre zu beginnen. Selber suchen nicht möglich da man mir dann das Wohngeld streichen würde. Jetzt mit 60 warte ich auf die Rente.
Versteh' ich nicht! Sie sollten doch lt. Gesetz bis 67 arbeiten - das wäre also noch 13 Jahre aktive Berufstätigkeit gewesen (vorausgesetzt, Sie könnten das physisch leisten). Da rechnet sich eine Weiterbildung dann schon noch. Es kommt halt immer auch auf die Branche an. ZB im Braunkohle-Tagebau oder den Verbrennern ist die Luft wohl raus. Aber viele andere Bereiche suchten händeringend.
Wollte eigentlich nur arbeiten. Dachte das eine Ausbildung die beste Möglichkeit wäere. Lernte Kfz Elektriker hätte so gut wie jede Ausbildung gemacht. Vielleicht nur Pech gehabt und den falschen Berater.
So wie immer. Schuld sind immer die andern.
Da viele der Arbeitslosen noch nicht so lange in Deutschland ist, scheinen die dortigen Ausbildungen nicht ganz zu unserem Arbeitsmarkt zu passen - anders als und viele linke Politiker glauben machen wollen.
Auf Basis welcher seriösen Quellen wollen Sie denn glauben machen, dass viele der Arbeitslosen noch nicht lange in Deutschland sind?
Ach so.
Dachte schon es läge am Energiemangel.
Laut dem Internationalen Währungsfond (IWF) ist die Bundesrepublik das einzige G-7-Land, dass einen Rückgang im BIP verzeichnen wird. Folge kann natürlich sein, dass es für Erwerbslose und Beschäftigte schlecht aussieht. Etwa 5,5 Millionen Menschen beziehen Unterstützung Hartz/Bürgergeld. Arbeitslos sind aber nur 2,617 Millionen, die anderen verdienen so wenig, dass sie aufstocken müssen.
Sie vergessen m.E. die Nachholeffekte derjenigen Länder, die aktuell besser da stehen.
"Aufstocken": eines der ätzenden Worte im Arbeitsmarkt. Ich kann mich an Welt-Konzerne erinnern, die ihrer angestammtenBelegschaft gute Löhne gezahlt haben - gleichzeitig den Leiharbeitern aber so wenig, dass sie zum "Aufstocken" aufs Arbeitsamt mussten. Wohlgemerkt: Es ging um die Produktion von Luxus-Autos! In Frankreich kostet der Leiharbeiter MEHR als der Angestellte. So wird verhindert, dass Arbeit billiger ausgelagert wird. Und Leiharbeiter sorgen auch weniger für's Alter vor! Also eine doppelte Keule in den Sozialstaat.
unter Druck geraten?
Bei Millionen von offenen Stell und massive Arbeitskräftemangel in fast allen Bereichen? Alst die alten dei 45 jahre und mehr geschuftet und massiv Sozialabgaben und Steuern gezahlt haben in Rente gehn.
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Die Moderation
Die Wirtschaftsleistung sei gesunken ... komisch, diese Aussagen tauchen immer dann auf, wenn Tarif-Verhandlungen anstehen?? Und dann werden statt Infla-Ausgleich fadenscheinige Beschäftigungs-Garantien einverhandelt. "Lieber AN, denk' dran, du könntest gleich auf der Straße stehen". Dass ich nicht lache! In den meisten Branchen kriegt man GAR KEINE ANs her, vielfach nicht mal schwache. Und wie oft haben sich die selbsternannten Auguren schon getäuscht?
Dann wird auch der Druck auf den Arbeitsmarkt fallen. Hört dann der ewige Ruf nach (noch billigeren) Zuwanderer-Arbeitskräften auf? wahrscheinlich nicht - es geht ja um Profit: Billig, billiger, am billigsten - egal wie Sch... die "Arbeitnehmer" leben (eher wie Vieh?).
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Wo leben denn Arbeitnehmer wie Vieh?
In den vergangenen Jahren (gerade bei Saisonkräften und Leiharbeiterns aus dem Ausland) ist es immer wieder aufgekommen unter welchen prekären Situationen diese ausgenutzt werden (Wohntechnisch/Entlohung).
Z.B. bei Toennies oder als Erntehelfer, -helferinnen.
Wenn man sich die Tarifrunden der letzten Jahre einmal anschaut, dann kann man schwerlich in der von Ihnen gewählten Pauschalität von Billiglohnkräften sprechen. Von einem Apotheker weiß ich, dass er auch ausländische Pharmazeuten einstellt - mit übertariflichem Gehalt und trotz mangelnder Sprachkenntnisse und Erfahrung, weil er deutsche Arbeitnehmer nicht bekommt. Die Zuwanderung hat Deutschland ein Stück weit vor dem wirtschaftlichen Kollaps gerettet, auch wenn Sie das nicht sehen wollen. Dennoch braucht es selbstverständlich einer geregelten und steuerbaren Migrationspolitik.
@Adeo60
Einzelfälle lassen sich immer zitieren, da gibt es viele löbliche und fantastische Ergebnisse. Aber für die überwiegende Mehrheit auf dem Bau, der schlacht-industrie, der Agrar-Industrie und womöglich auch im Lebensmittel-Bereich gilt ein schäbiges Lohn-Niveau, wobei die Arbeiter meist noch für werkzeug, Kantine und Unterbringung astronomische Fantasie-Beträge bezahlen. Kennen sie einen aus diesen Branchen, der Ihrem Argument entspricht?
"Billig, billiger, am billigsten - egal wie Sch... die "Arbeitnehmer" leben (eher wie Vieh?)"
Die Billiglöhne und das Ausbeuten von sozial schwächer gestellten Menschen wird in der Zukunft auch für mehr Pflegebedürftige sorgen - dann gibt es für die Politik wieder einen Grund mehr sich darüber zu beklagen, dass es davon zu viele für zuwenige Arbeitnehmer gibt. Vorschlag: Jeder Arbeitgeber, der nur Mindestlohn abdrücken will, muss doppelte Beiträge für die Pflegeversicherung seiner Arbeitnehmer einzahlen. Will damit sagen, es wird Zeit, dass das Einstellen zu Dumpinglöhnen für Chefs langsam mal ein bisschen unattraktiv gemacht werden sollte.
"Will damit sagen, es wird Zeit, dass das Einstellen zu Dumpinglöhnen für Chefs langsam mal ein bisschen unattraktiv gemacht werden sollte"
Da greifen Sie aber einen wesentlichen Systemstandard an ;-)
In einigen, klammeren Südstaaten der USA, muss ein Lehrer öffentlicher Schulen schon einen Zweitjob suchen, um bei den heutigen Kosten zu überleben.
Bei uns werden zunehmend Quereinsteiger nötig, da die Kommunen nicht Geld haben. Wie ich schon seit Jahren schreibe: Weltweites nicht Heldentum, Helotentum ist angesagt Gefangene des Systems ;-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Heloten