Eine Telekommunikationsantenne ist in Rafah, dem südlichen Gazastreifen, zu sehen

Ihre Meinung zu Mobilfunk und Internet im Gazastreifen funktionieren offenbar wieder

Die Telekommunikation im Gazastreifen soll wieder funktionieren. Mobilfunk und Internet waren am späten Freitagabend nach israelischen Angriffen ausgefallen. Hilfsorganisationen hatten beklagt, sie könnten ohne Telekommunikation nicht arbeiten.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
20 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

frage mich ohnehin wie das Leben im Gazastreifen funktionieren kann

komplett hermetisch abgeschlossen, Strom Wasser gesperrt und 20 LKW´s Hilfsgüter täglich für 2 Mill Menschen

da hat doch vorher schon nicht funktioniert, wie jetzt ?

PeterK

Was spricht dagegen, dass Starlink den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt wird? 

Bin jetzt nicht bewandert, wie die Registrierung/Anmeldung von Endgeräten bei Starlink erfolgt, es sollte doch technisch möglich sein, dass Starlink Anmeldedaten an Hilfsorganisationen vergibt und sich diese (und nur diese) dort einwählen können. Erfolgt das mit zeitlich befristeteten Passwörtern (z.B. 24 Stunden) kann doch auch fast ausgeschlossen werden, dass sollte ein Endgerät in die Hände der Hamas fallen, diese das lange nutzen können.

Ansonsten bin ich, technisch absoluter Laie, schon erstaunt, dass in Kriegsgebieten überhaupt Internet und Telekommunikation relativ lange und stabil zu funktionieren scheint. Das sieht hier in Vorpommern ja schon bei Sturmwetterlagen anders aus.

RoyalTramp

Man ist baff angesichts der alttestamentarischen Rachegelüsten der israelischen Regierung.

Nur die Israelis selbst können diesen Wahnsinn ihrer Regierenden stoppen. Insofern auch Kudos an die vielen jüdischen Bürger, die z.B. in den USA gegen diesen staatlichen Exzess der israelischen Regierung protestieren. Man(n) würde sich wünschen, auch die hiesige jüdische Gemeinde würde ein Signal setzen, dass der Rache Genüge getan wurde: 7000 Palästinenser, darunter größtenteils Kinder und Frauen, sollen bisher gestorben sein. Es wird Zeit, dass die Diplomatie übernimmt. 

Wer außerdem Gaza mit Bomben plattmacht, nimmt u.a. den Tod der Geiseln bewusst in Kauf. Das wirft Fragen nach dem moralischen Kompass der Regierung Netanjahus auf und unterminiert die internationale Solidarität mit Israel, wie es sich bereits bei den Vereinten Nationen abzeichnet, noch zusätzlich. Die Regierenden in Israel werden sich nicht darauf berufen können, angeblich keine Optionen gehabt zu haben.

ich1961

Ja, die "Buschtrommeln" gibt es halt nicht mehr so oft. Und wenn, versteht das kaum noch einer.

Und die Technik ist ziemlich anfällig gegen Raketenbeschuss o.ä. .

Vielleicht sollten die Aggressoren dieser Welt sich im Vorfeld eines Angriffs mal Gedanken um solche "Kleinigkeiten" machen?

 

Nettie

Das zu ermöglichen ist auch das Mindeste, um sich vollends als Menschenfeind zu ‚positionieren‘ „Hilfsorganisationen hatten beklagt, sie könnten ohne Telekommunikation nicht arbeiten“.

Apropos ‚Wirtschaft‘ im Allgemeinen und darin ‚Arbeiten‘ im Besonderen, zum Auszug aus der gestrigen Meldung „Hilfsorganisationen hatten beklagt, sie könnten ohne Telekommunikation nicht arbeiten“ (tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/israel-wirtschaft-krieg-100.html) „Israel ist mit 9,7 Millionen Einwohnern ein kleines, aber wirtschaftlich prosperierendes Land und gehört zu den reichsten Staaten der Welt“:

Wäre schön, wenn insbesondere da die Wirtschaft auf Basis von etwas anderem als zum großen Teil menschenadversen High-Tech-Gütern ‚prosperieren‘ würde.

Eine Wirtschaft, die durch Krieg, Terror (bzw.. deren Erhaltung) und (bzw. mittels Umweltzerstörung) ‚wächst‘, nützt niemandem. Schon mittelfristig nicht mal ihren ‚Betreibern‘.

Hanns Guck In Die Luft

Es ist ja schön, daß der Mobilfunk wieder eingeschaltet wurde. Auch schön, daß man wenigstens nachdenkt über einen Gefangenenaustausch. Aber gleichzeitig trotz aller Warnungen und Bestürzung die Bodenoffensive zu starten, ist eine Verhöhnung der Kriegs- und UN-Resolutionen. Die israelische Regierung handelt unverantwortlich gegenüber seinen erklärten Feinden und gegenüber seinen "Verbündeten".

Eistüte

Sorry, aber ich lese und höre dauernd in Gaza - City sei der Strom weg. 

Wer kann denn dann noch Mobilfunk nutzen? 

TeddyWestside

"Telekommunikationsverbindungen von international anerkannten Hilfsorganisationen im Gazastreifen unterstützen werde. Dem Unternehmer zufolge war noch nicht klar, wer für die Bodenverbindungen im Gazastreifen zuständig ist.

Wie das Unternehmen sicherstellen will, dass die Starlink-Verbindungen nicht von der Terrororganisation Hamas genutzt würden, erklärte Musk nicht."

Kann mir das irgendjemand erklären? Was soll das bedeuten "für die Bodenverbindungen"? Der Sinn von Starlink ist doch gerade, dass man keine Bodenverbindungen braucht, sondern nur ein Terminal, das theoretisch überall auf der Erde funktioniert. Zudem versteh ich auch den Hinweis auf den möglichen Missbrauch durch Hamas nicht, wenn es nur darum geht "international anerkannte Hilfsorganisationen" zu versorgen. Ich denke, die Rede ist vor allem von UN, Unicef, Ärzte ohne Grenzen

Buerger1001

Sicherlich eine Erleichterung solange Strom verfügbar ist. Aber nach meiner Ansicht nicht das größte Problem der normalen Bürger. Und bestimmt kein humanitäres Entgegenkommen des Staates Israel. Also Danke für?

land_der_lemminge

Die Führung der Hamas kann dann wohl wieder mit seinen Zellen in den westlichen Ländern Kontakt halten…. 

Es wäre wohl sinnvoll, wenn Kommunikation über das Internet aus diesem von Terroristen beherrschten Areal nur noch kontrolliert erlaubt würde.

Bis das Problem „Hamas“ gelöst ist.

Hansi2012

Das Blockieren von Internet und Mobilfunk kann eine wirkungsvolle Maßnahme Israels im Kampf gegen die Hamas sein und erscheint mir damit gerechtfertigt.

Hanns Guck In Die Luft

Übrigens: Bravo Elon Musk! Wenn die westlichen Staaten die Aktivierung nicht durchsetzen können, dann muß es eben ein Privatmann tun! Die Maunzerei auf Seiten der israelischen Regierung zeigt doch gerade, wie wenig Israel an Humanität gegenüber den Palistinensern gelegen ist.

Nettie

„Mobilfunk und Internet im Gazastreifen funktionieren offenbar wieder“

Das zu ermöglichen ist auch das Mindeste, um sich vollends als Menschenfeind zu ‚positionieren‘ „Hilfsorganisationen hatten beklagt, sie könnten ohne Telekommunikation nicht arbeiten“.

Apropos ‚Wirtschaft‘ im Allgemeinen und darin ‚Arbeiten‘ im Besonderen, zum Auszug aus der gestrigen Meldung „Hilfsorganisationen hatten beklagt, sie könnten ohne Telekommunikation nicht arbeiten“ (tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/israel-wirtschaft-krieg-100.html) „Israel ist mit 9,7 Millionen Einwohnern ein kleines, aber wirtschaftlich prosperierendes Land und gehört zu den reichsten Staaten der Welt“:

Wäre schön, wenn insbesondere da die Wirtschaft auf Basis von etwas anderem als zum großen Teil menschenadversen High-Tech-Gütern ‚prosperieren‘ würde.

Eine Wirtschaft, die durch Krieg, Terror (bzw.. deren Erhaltung) und (bzw. mittels) Umweltzerstörung ‚wächst‘, nützt niemandem. Schon mittelfristig nicht mal ihren ‚Betreibern‘.

werner1955

ohne Telekommunikation nicht arbeiten?

haben Si schonmal dafür gesorgt das die Terroristen alle Geisel freilassen und die mörderische Angriffe auf anständige Bürger in Israel beendet werden? 

Werner Krausss

„(IKRK), Mirjana Spoljaric, hat im Nahostkonflikt alle Seiten dazu aufgerufen, dem "unerträglichen" Leid der Zivilisten im Gazastreifen Einhalt zu gebieten.“

 

Das ist eine sehr gute Idee.

 

Wurden denn schon die Palästinensischen Zivilisten aus den Gefängnissen der Terroristen freigelassen, die sich weigern mit der HAMAS zusammenzuarbeiten? Wurde denen ihr Leid schon beendet?

 

Diese Leute können dann sicher berichten, woher ihr Leid kommt, von Israel, dass sich nichts als Frieden wünscht („und eine Verständigung anstrebt“) , oder von den Leuten, die auch vor einem Bruderkrieg nicht zurückschrecken, nur um zu zeigen  wer es besser macht. 

(Es brach jedoch ein monatelang andauernder Bürgerkrieg zwischen Fatah und Hamas aus, bei dem Hunderte Palästinenser starben.)

 

silgrueblerxyz

Da bekommen wir es mal vorgeführt

Im Kriegsfall ist die Gesellschaft ohne Internet in seiner Funktionalität enthauptet und kann viele der notwendigen Aufgaben nicht mehr ausführen. Dass wir in Deutschland ohne Internet besser dastehen könnten, erwarte ich nicht. 

unbutu77

Bei einer offensive ist es außerordentlich wichtig die TK abzuschalten, das machen alle Streitkräfte der Welt um ihre eigenen Kräfte zu schützen und dem Gegner es zu erschweren GPS Daten auszulesen. Da wir nicht genau wissen was die IDF in dieser Nacht genau strategisch gemacht hat ist es auch kein Wunder das dannach die TK wieder funktioiniert, das zeitweilige Abschalten ist teil einer Strategie. Und Hilfsorgas können sehr wohl ohne Internett und Mobilfunk arbeiten, sie benutzen dazu Funkfrequenzen wer das nicht kann der sollte keine Hilfsorganisation sein.

w120

Grundsätzlich ist es gut, wenn die Mitarbeiter der Hilfsorgnisationen erreicht werden können.

Auch deren Angehörige sind froh, wenn sie ein Lebenszeichen erhalten können.

 

In den Gebieten, in denen zur Zeit die Bodenoffensive Israels läuft, ist humane Hilfe nicht mehr möglich.

Es wird auch keine Flucht von Menschen mehr möglich sein oder nur unter den gefährlichsten Wegen.

Wie Israel betont, wird das erst hinterher zu beurteilen sein.

Aber, wenn auch makaber, sollte auch dort Kommunikation möglich sein, so können sich einige Menschen noch von ihren Angehörigen verabschieden.

Das "Bild" des herbeieilenden Krankenwagens mag für manche Orte gelten, aber dann kommt noch die Versorgung in einem Krankenhaus oder Notlazarett.

Ob diese gesichert ist, das dürfte zumindest zu bezweifeln sein. 

 

Hier nochmal mein Respekt für die vielen Helfer, die dort ihr Leben einsetzen, um den Menschen zu helfen.

Sie sind, wie so oft, die wahren Helden.

Kasperle5719

…über was soll man da diskutieren?

Es ist üblich dem Gegner die Möglichkeiten der Kommunikation zu erschweren, dann sind solche Störmaßnahmen normal.

Das Militär, wenn es eins ist, hat sowieso eigenen Funk.

Das hat Hamas wahrscheinlich nicht und ist auf die Social Media angewiesen.

Das dann leider auch die Hilfsorganisationen davon betroffen werden ist bekannt.

Kasperle

Traumfahrer

Israel hat ja schon wütend auf das Starlink- Angebot reagiert, ohne nur einen Funken Moral, weil sich diese Regierung immer im Recht währt. Kritik ist noch weniger erwünscht, will man doch endgültige Fakten schaffen.

Auch wenn ich den Angriff und das Massaker der Hamas scharf verurteile, so sollte die Bevölkerung, die nichts für diesen Terror kann, geschützt werden, und natürlich versorgt werden. Das gebietet schon die Menschlichkeit !