Ihre Meinung zu Israels Armee mahnt zu Wachsamkeit - Guterres in der Kritik
Israels Botschafter geht UN-Generalsekretär Guterres scharf an. Das israelische Militär meldet die erfolgreiche Abwehr von Hamas-Terroristen. Der Armeesprecher mahnt zu Wachsamkeit. Von Jan-Christoph Kitzler.
Weil Guterres die Verhältnisäßigkeit angemahnt hat, wird er von Israel scharf angegriffen. Das bringt in der Weltbevölkerung keine Pluspunkte.
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Von diesen "Pluspunkten" bei der Weltbevölkerung kann sich das israelische Volk nix kaufen, wenn der nächste Angriff der Hamas kommt.
Die Kritik an Guterres liegt an der Verharmlosung der Hamas, als Terrororganisation.
Guterres hat die Hamas nicht verharmlost.
„Guterres hat die Hamas nicht verharmlost.“
Im Kontext hat Guterres die Hamas verharmlost! Es ging im Weltsicherheitsrat um den Antrag der USA das Verteidungsrecht Israel zu bekräftigen. Der Herr Guterres wollte die Tat der Hamas vor dem Hintergrund des Nahostkonflikt verständlich machen, Guterres bekräftigte zwar das Verteidigungsrecht Israels, konnte sich, dass „ ja aber…nicht unterlassen. Außerdem ist der Hintergrund vor dem die Tat der Hamas gestellt wurde, tatsächlich und historisch falsch. Außerdem vereinfachte er den Konflikt, übersieht Tatsachen das sich Israel auch für die Palästinenser einsetzt.
Hat er nicht, sondern nur Fakten aus der Vergangenheit benannt, die erkären können, wieso es überhaupt soweit hat kommen müssen. Und die rechtsgerichtete Regierung in Israel hat Öl ins Feuer gegossen, erstens durch die expansive Siedlerpolitik und auch durch die Verwandlung von Gaza in ein höchst restriktive Zone, die alleine nicht überleben kann. Und zweitens durch den Machtkampf um die Justizreform, zwecks Machtausweitung, der das Land geschwächt hat und das Oberziel, Sicherheit für die BürgerInnen zu garantieren wurde dadurch aus den Augen verloren. Es ist nicht von ungefähr, dass die Hamas sich eiskalt denn jetzigen Zeitpunkt ausgesucht hatte, das Datum war dann mit seiner Symbolik noch die Kirsche auf der Torte.
Er hat dje Hamas aber gar nicht verharmlost.
Wer nicht unterscheiden kann zwischen Mördern von Kindern und Alten und einem angegriffenen Volk, das auf der Suche nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel sucht, ist als Generalsekretär der UN unhaltbar.
Guterres hat etwas angesprochen, was außer Zweifel steht. Es gibt unschuldige Opfer auf beiden Seiten. Es ist der Zeitpunkt, nachdem eine Seite unschuldig einem Massaker von Terroristen unterworfen wurde, von Terroristen die die jetzigen Opfer sehenden Auges haben Wachsen und Gedeihen lassen, es ist dieser Zeitpunkt, der diese Aussage zur Farce und zum Schlag ins Gesicht jedes Israelis macht.
"Wer nicht unterscheiden kann zwischen Mördern von Kindern und Alten und einem angegriffenen Volk"
Ich habe nicht den Eindruck, dass Guterres das nicht sehr wohl kann.
Ich bin mir ganz sicher, dass er das kann. Ich bin mir leider nicht mehr so sicher, ob er sich seiner Rolle und der Macht seiner Worte bewußt ist.
Er hat mit seinen unbedachten Worten Wasser auf die Mühlen der Israelhasser in Reihen der arabischen Welt gegossen. Denn seine Worte werden sehr wohl zweckentfremdet werden.
Die Forderung Rücktritt des UN Generalsekretärs seitens Israels ist vollkommen richtig. Mit seiner Äußerung hat es die Opfer zu Tätern gemacht.
Mehr Leute vom Schlag Hrn. Guterres, statt des vom israelischen UN-Botschafter würden einem Frieden im nahen Osten sicher förderlich sein. Es wäre besser, Letzerer träte zurück.
Für die Weltbevölkerung kann ich natürlich nicht sprechen, aber für meine Position hat H. Guterres Recht. So widerlich die Angriffe der Hamas auf Israel waren, wenn Israel sich jetzt durch allmähliches Aushungern der Bevölkerung im Gazastreifen hervortut (das Ganze erinnert an Belagerungen einer Burg) , dann verstößt auch Israel gegen Völkerrecht und H. Guterres tut sehr gut daran, das nicht zu verschweigen. Und wenn die Menschen erst gedrängt werden, nach Süden zu fliehen und dort dann auch bombardiert wird, wenn auch nicht so heftig wie der Norden, dann finde ich das zynisch. Und sowas muss gesagt werden. Der israelische Botschafter sollte mal lieber darüber nachdenken, als gleich nach Entlassung von H. Guterres rufen. Und ich fühle mich zwar solidarisch mit den überfallenen Israelis, aber nicht mir der Netayahu-Regierung, die sehr viel Öl in diesen Konflikt gegossen hat.
Guterres hat den Terrorakt der Hamas verurteilt. Er hat allerdings auch auf das Leid der palästinensischen Bevölkerung hingewiesen, ohne damit die Gräueltaten der Hamas zu relativieren. Auch dies ist Teil der ganzheitlichen Geschichte um die Konflikte in Nahost.
Ich kann verstehen, dass Israel unter dem Eindruck der Verbrechen der Hamas emotional auf solche Einlassungen reagiert, finde aber, dass Guterres ausgewogen agiert und Israel zur Beachtung der Verhältnismäßigkeit bei seiner Gegenoffensive ermahnt hat.