Eine fast leere Medikamentenschublade einer Apotheke.

Ihre Meinung zu EU legt Maßnahmenpaket gegen Medikamentenmangel vor

Antibiotika und Fiebersäfte sind Mangelware in der EU: Dagegen soll nun etwas unternommen werden. EU-Gesundheitskommissarin Kyriakides hat Maßnahmen vorgestellt. Von Kathrin Schmid.

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75 Kommentare

Kommentare

odiug

Antibiotika und Fiebersäfte sind auch viel zu schnell und häufig verschrieben worden. Es gibt auch gute andere Mittel und auch gute Hausmittel. Und wenn alle Stricke reißen, dann sollte man mehr Geflügel und Schweinefleisch essen, da ist massenweise Antibiotika drin.

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Lichtinsdunkle

Schöner Beitrag, guten Morgen!

Wir brauchen in der Tat nicht mehr, sondern weniger Medikamente. Aber wir müssen schließlich die Zahlen halten. Multiresistente Krankhauskeime? Quatsch, wir haben Medikamentenmangel.

Mehr Antidepressiva? Grundgütiger..

Lebenserhaltende Medikamente sind freilich von der Kritik auszunehmen, um die chronischen Missversteher hier im Forum zu beruhigen. 

w120

Bei Säuglingen und Kleinkindern gilt jedoch besondere Vorsicht: Fiebern Babys unter drei Monaten, sollten Eltern sofort einen Kinderarzt aufsuchen. Auch bei Babys zwischen drei und zwölf Monaten sollten Eltern aufmerksam sein. Beginnt das Fieber abends und hält über Nacht an, sollten sie spätestens am nächsten Morgen zum Kinderarzt gehen. Bei Kindern zwischen einem und zwei Jahren ist spätestens nach 24 Stunden ein Arzt aufzusuchen

Leidet ein Kind trotz aller Gegenmaßnahmen über einen langen Zeitraum unter sehr hohem Fieber, sollten Eltern mit dem Nachwuchs eine Praxis oder die nächstgelegene Notaufnahme aufsuchen. "In der Regel gibt es dort noch Medikamente, die jedoch nur vor Ort gegeben werden können", so Maske.

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Fiebersaft-fuer-Kinder-schwer-li…

 

Nicht immer helfen die Hausmittel.

draufguckerin

"Wir brauchen ..." Wer ist "wir"? Freuen Sie sich, wenn Sie keine Medikamente brauchen, aber die Therapie von Infektionen und Schmerzen sollten wir den Fachleuten überlassen.  

Kritikunerwünscht

Das ist der Punkt - der erste Ansatz zumindest. Viele Menschen haben eine Vollkaskomentalität und achten nicht auf ihre Gesundheit, denn man kann ja bei jedem kleinen Husten schnell zum Arzt gehen und sich Medizinbomben verschreiben lassen. Und Ärzte verschreiben gern alles - denn es gibt oftmals Geld von der Pharmabranche.

draufguckerin

Ich schätze mich glücklich, in einem freien Land zu leben, in dem ich meine Lebensweise mitbestimmen kann, in dem mir aber auch bei "unvernünftiger" Lebensweise geholfen würde. Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen sich darum bemühen, gesund zu leben und auf ihre Gesundheit zu achten. Schauen Sie doch etwas wohlwollender auf Ihre Mitmenschen.

Sisyphos3

dieser Logik kann ich absolut nicht folgen

wenn ein Mensch ein Medikament verschrieben kriegt hat es da zu sein ohne Diskussionen

w120

Antibiotika und Fiebersäfte sind auch viel zu schnell und häufig verschrieben worden

 

Das mag ja sein, aber hat doch aber nichts damit zu tun, dass in vielen Fällen diese Medikamente für die Behandlung dringenst benötigt werden. 

 

Der jüngere, noch gesunde Bürger, wird damit ja auch nicht konfrontiert werden.

Aber für die betroffenen Menschen ist es oft eine existentielle Bedrohung.

 

Was geben Sie den jemanden, der nicht richtig schlucken kann und dessen Medikament nicht geteilt oder sogar gemörsert werden kann?

 

Nach meiner Erfahrung besteht der Mangel bei vielen Medikamenten weiter und zwar in extremer Form.

Es sind auch Psychopharmaka betroffen.

Da kann man nicht einfach auf Schweinefleisch umsteigen und die Nichteinnahme kann lebensbedrohliche Folgen haben. 

odiug

Es ist ja nicht so, dass diese Medikamente gar nicht da sind, sie werden nur zu viel verschrieben. Und wenn weniger verschrieben wird, bekommen die diese Medikamente, die sie auch wirklich nötig haben.

Tino Winkler

Es ist absolut wichtig, das wichtige Produkte einfach nicht von Diktaturen, Terrorregimen oder Ländern in denen Opposition unterdrückt und freie Meinungsäußerung behindert wird, gekauft werden.

Da hat die EU noch viel zu tun, vor allem gibt es ja Länder mit verschwommenen Grenzen zur Demokratie.

Jede Firma hat natürlich die Freiheit weltweit zu handeln, wer da sein Gewissen unterdrückt darf das auch behalten und sich auf die Erträge „freuen“.

Die freie Presse wird es irgendwann veröffentlichen können.

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Möbius

Was hat denn der Medikamentenmangel in Deutschland mit der „freien Presse“ zu tun?

 

Oder unterstellen Sie den deutschen Medien das Thema so lange unter den Teppich gekehrt zu haben bis es jetzt eskaliert ist ? 

Traumfahrer

Ich denke, vieles was so bei den Herstellern passiert, kommt wirklich selten ans Licht der Öffentlichkeit, denn Transparenz war noch nie die Stärke der Reichen und Mächtigen ! Egal in welchem Land !  

Möbius

Es ist doch garnicht so lange her das man hier im Forum einen roten Balken kassiert hat, wenn man die Globalisierung kritisiert hat. 

 

Und jetzt haben wir doch genau ein solches Globalisierungsproblem: Medikamente werden dort produziert wo es am biligsten ist (Indien, China) und dort bevorzugt verkauft wo es am teuersten ist. Das gilt natürlich für alle Produkte, aber bei Arzneimitteln fällt einem das jetzt auf die Füße …  

Sisyphos3

es gibt so viele Themen über welche berichtet werden kann !

also über was schreibt man ?

was den Bürger glaubt ihn zu interessieren bzw. wer legt das fest, der Journalist 

derkleineBürger

Sie können als Patient und Kunde doch auch einfach Medikamente ablehnen,die z.B. in Indien hergestellt worden sind...

Traumfahrer

Bei all den Konzernen geht es nie um die Mesnchen, sondern immer nur um die Gewinne, Renditen und Dividenden, weil die führenden Köpfe grundsätzlich nur das Dollar- zeichen in den Augen haben. Da ist es doch klar, dass die nie sich um irgend welche Menschenrechte oder Meinungsfreiheit kümmern. Und lügen sie sie auch alle, wie die meisten Politiker der Welt, wenn es um das eigene Ego oder Geld geht. Auch da steht der Mensch nie im Vordergrund, un dies egal in welcher Religion !

Jimi58

Da bekommen sie von mir volle Zustimmung.

Tino Winkler

Eventuell schließen Sie zu sehr von sich auf andere?

Traumfahrer

Tja, das Recht und die Freiheit für all die Firmen in Billiglohnländern zu produzieren, und trotzdem extrem hohe Preise zu verlangen, und dann auch noch nach dem Bruttoinlandsprodukt gestaffelt. Dabei wäre es für die Umwelt wesentlich besser, viele Transportwege sich zu ersparen und hier in Europa ebenfalls zu produzieren. Gegen die Subventionen der Chinesen und anderen Ländern kann man die Zölle deutlich erhöhen, bis sie einknicken !

Nur dazu sind unsere Politiker zu einfältig und schüchtern !

Möbius

Es gibt ja bereits die Forderung chinesische Produkte, zB Autos oder Solarpaneele durch „Schutzzölle“ vom europäischen Markt fernzuhalten. 

 

Der Haken: wenn die EU das macht, muss sich Deutschland wohl nach einem anderen „größten Handelspartner“ umschauen. Durchaus vorstellbar, das zB VW dann von Wolfsburg nach Schanghai umzieht … 

artist22

"Durchaus vorstellbar, das zB VW dann von Wolfsburg nach Schanghai umzieht … "

Wohl nur in Ihren Traumgebilden. Inzwischen ist längst auch in der Wirtschaft angekommen, dass die Globalisierungsphase erstmal vorbei ist. Angesagt ist die Rekonstruktionsphase.

Zu deutsch: Handel primär mit Partnern, die auch eine gewisse Zuverlässigkeit beinhalten.

Der Welthandel ist nämlich tot, wenn Mafiamethoden weiter um sich greifen.

Möbius

Also, bei „Mafiamethoden“ denke ich jetzt nicht speziell an den OSTEN … 

Kritikunerwünscht

Man kann sich die globale Welt auch sehr vereinfacht verdammen. Wissen Sie, welche Inhaltsstoffe in jedem Medikament stecken, wo es wirklich produziert worden ist? Dann sollten Sie auch aufhören, Lebensmittel zu konsumieren, denn auch dort wissen Sie nicht, wo was herkommt.

Tino Winkler

Ich frage mich manchmal schon, was in deutschen Kartoffeln und in dem von mir fermentierten Sauerkraut so alles drin ist.

Sisyphos3

wo wollen sie zukünftig ihre Produkte kaufen

bei so Anforderungen nur noch in der Schweiz und Norwegen ?

Tino Winkler

Eventuell lesen Sie sich meinen Beitrag noch mal durch, von Norwegen und der Schweiz sprechen nur Sie.

Sisyphos3

ich darf sie zitieren

"Es ist absolut wichtig, das wichtige Produkte einfach nicht von Diktaturen, Terrorregimen oder Ländern in denen Opposition unterdrückt und freie Meinungsäußerung behindert wird, gekauft werden"

also wo wollen sie zukünftig kaufen ?

Russland ... China .... Gas/Öl aus Arabien, Indien denke da wird es eng

Glasbürger

Wie immer betreibt die EU nur Aktionismus.

Statt dafür zu sorgen, daß die fehlenden Medikamente künftig wieder auf EU-Gebiet produziert werden, deren Vertrieb dahingehend reguliert wird, daß niemand damit Wucher betreiben kann etc., faselt man was von Solidarität, Genehmigungen und Beipackzetteln in fremden Sprachen.

An den Syptomen allein herumzudoktern hat noch nie etwas gebracht, wenn man nicht zugleich auch die Ursachen bekämpft. Und die tastet die EU nicht an.

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Jimi58

Aber immerhin hat es due EU geschaft, z.B. den Bananen Richtwerte zu geben und ehe die sich wieder einigen, wird eh wieder viel Wasser den Rhein runter fließen.

Glasbürger

Stimmt! Da haben Sie natürlich absolut Recht. Die Krümmung von den Bananen und selbstredend erst den Gurken ist natürlich weitaus wichtiger, als solche Lapalien, wie die Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten. 

Irgendwann müssen wir für dieses Panoptikum namens EU sicher noch Eintritt bezahlen.

gelassenbleiben

Die EU, über die Sie sich mokieren, ist der beste Friedensgarant in Europa. Da ist mir die Krümmung von irgendwas aber sowas von egal. Mir graust eher vor einem Europa der Vaterländer, anno 1914

Glasbürger

Von wegen Friedensgarant, das wird ja gerade geändert. Hernach ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung natürlich zweitrangig. Dann haben wir ganz andere Sorgen. 

artist22

"Mir graust eher vor einem Europa der Vaterländer, anno 1914"

Beschreien sie es lieber nicht. Es läuft schon zuviel in dieser Richtung. Aus gewissen Ecken 

Schneeflocke ❄️

"...Beipackzetteln in fremden Sprachen..."

 

Ich verstehe nicht, warum das im Notfall ein Problem sein soll... Das dürfte doch nicht so schwer sein, es so einzurichten, dass die Apotheke dem Kunden eine Packungsbeilage in Landessprache ausdruckt und lose dazu aushändigt. Einen Drucker hat doch jede Apotheke. Man muss nur ein bisschen Flexibilität an den Tag legen und ein bisserl weniger "wir dürfen dies nicht" und "wir dürfen das nicht". Mein Apotheker hat zur Versorgung seiner Kunden z.B. Antibiotika für Kinder in den USA bestellt. Das Schwierigste und Längste an der Prozedur war die umständliche Genehmigung durch den Amtsapotheker. Es geht eigentlich vieles, nur die Genehmigungen und bürokratischen Verfahren in unserem Land behindern flotte Lösungen.

Glasbürger

Die Beipackzettel sind ja nicht das Problem. Deswegen wundert es mich ja auch, daß man sich darum kümmert, statt darum die Medikamente in ausreichender Menge bereitstellen zu können. 

Affen_D

Und wie sorgt die EU Ihrer Meinung nach für die Produktion? Gründet sie nun selber Unternehmen? Noch sind es wohl die Pharmakonzerne selbst, die das unter entsprechenden Rahmenbedingungen machen, oder? Ob EU oder Deutschland alleine: wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft! Da gründet ein Staat keine Produktionsunternehmen!

Feo

Dem stimme ich zu. Zu oft verzettelt man sich in der EU statt sich über die Nachhaltigkeit der beabsichtigten Maßnahmen Gedanken zu machen. 

Möbius

Ich kann mich nicht erinnern, so etwas in Deutschland die letzten 50 Jahre schon mal erlebt zu haben. Viele wichtige Medikamente sind aktuell nicht lieferbar, das betrifft nicht nur Antibiotika. Auch Psychopharmaka  oder Krebsdikamente sind betroffen. 

In Russland ist das aber schon mal vor etwa 10 Jahren vorgekommen zB bei Herz- oder Diabetes Medikamenten, bevor man auf chinesische Präparate umgestiegen ist … 

Musste neulich als Leidtragender selbst erleben bei der Deutschen Apotheke das bestimmte Medikamente zB in der gewünschten Dosierung „derzeit nicht lieferbar“ sind. Undzwar auch von deutschen Herstellern. Wo die produzieren lassen ist natürlich eine andere Frage … 


 

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Traumfahrer

Weil grundsätzlich es allen Herstellern nur um die Gewinne geht, und nicht um eine Sterberate, wegen fehlender Medikamente !

Die europäische Politik müsste alle Hersteller verpflichten, in Europa zu produzieren, für dem Markt in Europa. Selbstverständlich zu annehmbaren Preisen ! Fertig !

Möbius

Ja und nein. Das mit der Preiskontrolle ist richtig, dafür wäre ich auch - und nicht nur bei Medikamenten, sondern auch bei Mieten und Grundnahrungsmitteln. 

 

Allerdings braucht man dafür keine Produktionspflicht in der EU, sondern nur die Verpflichtung zur Bevorratung, so wie man das beim Erdgas ja auch gemacht hat. 

 

Das Problem ist doch das die Lieferketten deshalb so brüchig sind, weil die Konzerne ihre Gewinnmargen optimieren wollen und der Staat sie gewähren lässt. 

Coachcoach

Da werden Symptome angegangen - das wird bei weitem nicht ausreichen

marvin

Die Frage, ob sich die Produktion von Medikamenten in Europa "lohnt", führt in die Irre. Das ist immer ein Vergleich, woanders ist es einfach billiger. Die Differenz ist Gewinn, um den es im Kapitalismus schließlich geht. Diese Diskrepanz kann man durch Subventionen veringern, oder aber auch durch Einfuhrsteuern. Allerdings gibt es für den zweiten Weg in Brüssel wohl zu viele Lobbyisten. 

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Möbius

Der Ruf nach Einfuhrzöllen ist durchaus  populär. 

 

Die Einsicht das China nicht wegen Subventionen sondern wegen niedrigerer Produktionskosten Produkte preiswerter anbieten kann, ist aber meist nicht vorhanden. 

Glasbürger

De Wurzel des Übels liegt wieder mal im "GesundheitsMARKT". Wo Markt draufsteht, ist nur Gier und Profit drin. Die Notwendigkeit der Versorgung der Bevölkerung spielt dabei absolut keine Rolle. Hat sie noch nie.

werner1955

Medikamentenmangel?

Ein Folge von EU Politik, Vorschriften und massiven eingriffe in den Markt.

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pieckser

Ein Folge von EU Politik, Vorschriften und massiven eingriffe in den Markt.

Und wer kennt die Mär nicht vom "der Markt regelt alles"..

Wie beispielsweise in den USA, die ja bekanntlich wenig Kontrollmechanismen haben. Wo dort Insulin so teuer ist, dass die Menschen sich nicht die Medikationen leisten können und dann schlicht umkippen. Gottseidank wird da nicht "massiv" in "den Markt" "eingegriffen". Man stelle sich vor, die Menschen würden überleben können. Unvorstellbar.

Nettie

Die einzig wirklich wirksame Maßnahme gegen Medikamentenmangel bleibt ihre Produktion.

Und das Unterlassen ihrer Verschwendung.

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draufguckerin

Richtig. Außerdem wäre es gut, wenn auch die Naturheilkunde wieder mehr gelehrt und angewendet würde - natürlich nur dort, wo es möglich ist. 

Sisyphos3

das löst das Problem auch nicht !

wenn sie Sauerkrautwickel gegen Krebs einsetzen wollen

(wobei ich nicht glaube dass sie das meinten)

:-)

womöglich werden dann auch die entsprechenden Kräuter knapp

draufguckerin

Richtig, Sauerkrautwickel meinte ich nicht :-) auch keinen Esoterik-Quark. Aber es gibt durchaus seriöse Anwendungsbereiche der Naturheilmedizin.

Bernd Kevesligeti

Zuerst einmal könnte ja auch festgestellt werden, dass es auch hier der (freie) Markt offensichtlich nicht richtet. Auf deutscher Ebene legte der Gesundheitsminister Lauterbach im Mai einen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Lieferengpässen vor.

Ob nun auf europäischer Ebene wirksame Maßnahmen ergriffen werden, wie die Pflicht von Pharmaunternehmen zur mehrmonatigen Lagerhaltung und Bevorratung von Produkten ?

Schirmherr

Nicht zu fassen, in welche Situation uns die Verantwortlichen gebracht haben. Geldmangel kann es nicht sein, bei grobgerechnet  jährlich 300 Milliarden gezahlter Krankenkassenbeiträgen der Arbeitnehmer in Deutschland. Wenn es da noch eine Geldfrage ist, ob und wie wir zu den Medikamenten kommen und dass wir aus Geldmangel Krankenhäuser schließen müssen, muss ich davon ausgehen, dass da in großem Stile unser Geld gestohlen, unterschlagen, fremd verwendet werden muss. Was denkt man wohl, wie lange sich die (alternde und von Fremdnutzern überlagerte) Versicherndegemeinschaft sich das hier noch so und mit den ganzen Folgen noch gefallen läßt? Die eigentlichen Ursachen tot zu schweigen oder, wie hier gerne getan, einfach aus der Diskussion zu “entfernen“, wird in dem augenblicklichen Klima mehr als kontraproduktiv für die gewissenlosen Nutzer des momentanen Systems sein genauso für die die ihnen das möglich machen.

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Sisyphos3

also in der Schweiz wird pro Bürger doppelt so viel Geld im Gesundheitswesen ausgegeben

wenigfahrer

Ist schon Kurios mit den Medikamenten, ich hab immer das selbe Rezept, und hab jetzt jedes mal ein anderes Medikament bekommen, aber nicht was auf dem Zettel steht, weil einfach nichts gibt.

Ist zwar dann im der Wirkstoff, aber eben doch anders, es ist Katastrophe.

nie wieder spd

Mich wundert in diesem Zusammenhang nachträglich, dass  die Abwanderung der Stahlindustrie oder der Solarstromsparte nach China zwar sporadisch von Berichterstattung begleitet wurde, die Abwanderung der Medikamentenherstellung aber keinerlei Beachtung durch unsere Medien erfahren hat. Obwohl beides aus den gleichen niederträchtigen Gründen passiert ist, haben unsere Medien offensichtlich gepennt.

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Sisyphos3

ne !

nur andere Prioritäten gesetzt

Schirmherr

Ursache die Pharmaproduktion nach Asien zu verlegen kam nicht aus Rentabilitätsgründen, die Pharmasparte hatte sich mehr als bestens rentiert, sondern aus reiner Gier, die eine Billigproduktion irgendwo in der Welt, womit sich die dicken Taschen noch viel schneller, leichter und noch voller füllen ließen. Die Abhängigkeiten die daraus entstünden haben die studierten Betriebwirte in den glitzernden Pharmapalästen bestimmt gesehen, aber das Geld war wichtiger als alle Folgen die ja eh nur die kleinen Leute die das alles bezahlen müssen dann auch noch abbekommen. Pharmaengpässe für die Firmenmacher wird‘s bestimmt nicht geben. Ergebnis: wehe man läßt der Industrie unkontrolliert ihren Lauf, da ist kein Gewissen und keine Verantwortung, außer, gegenüber ihren „“Investoren“ und Aktionären“. Ob die bei Krankheit mit Medikamentenmangel zur Behandlung dann ihre Aktien mit einem Glas Wasser einnehmen oder die so schlucken? Man wird sehen!

silgrueblerxyz

Medikamentenvorräte sind Daseinsvorsorge.

Wenn man Medikamente unbedingt zu gedeckelten Preisen (Rabattverträge) beziehen will, wird man im Wettbewerb von Privatfirmen oft deshalb nicht mehr beliefert, weil sich die Lieferung nicht lohnt, weil die Apotheken und die Firmen wegen geringer Lagerhaltung (Lieferung just in Time) und hohem Bedarf nicht lieferfähig sind, weil wegen Logistikstörungen keine Lieferung mehr erfolgt. Die erst mögliche Problemlösung wäre die Lagerhaltung durch den Staat wie sie bei Grundnahrungsmitteln ja auch mal gemacht wurde. Hilft die staatliche Lagerhaltung nicht, könnte ein pharmazeutischer absatzgeschützter Staatsbetrieb helfen. In diesem Fall hätte man auch den Überblick über die anfallenden Kosten je Medikament, da ja die Produktionskosten des Staatsbetriebes transparent sind. Auch der in Österreich gegangene Weg eines Zuschusses zur Antibiotikaproduktion wäre gangbar, solange man noch produktionsfähige Betriebe hat.

Ritchi

Fiebersaft, beispielsweise Paracetamol, ist eigentlich nie ausgegangen. Ausgegangen ist nur die Version in halber Stärke, die für Kinder kostenlos verschrieben werden kann. Das Problem ist, dass die Version für Erwachsene zwar in halber Dosierung einem Kind verabreicht werden kann, aber 100 ml knapp über sechs Euro kosten. 

w120

Warum dem Pharmaland Schweiz die Medikamente ausgehen

Fachleute schätzen, dass rund 90% der Lieferengpässe patentfreie Medikamente betreffen, also entweder Originalpräparate, die nicht mehr patentgeschützt sind, oder Generika von Originalpräparaten.

https://www.swissinfo.ch/ger/wirtschaft/warum-dem-pharmaland-schweiz-di…

 

Ob man das so übertragen kann?

Haben wir die notwendig Transparenz?

Liegt es nur am "Geiz ist geil"?

 

Ein Hauptlieferant ist Indien.

Rohstoffe für die Produktion kommen in hoher Anzahl aus China.

 

Wenn wir entsprechende Produktionsstätten hätten, ist die Versorgung mit notwendigen Rohstoffen gesichert?

Vector-cal.45

Wir haben ein Bezahl-Problem.

In vielen EU-Ländern, gerade in Deutschland, sind die Kostenträger (sprich: Die Krankenkassen) nicht bereit wenigstens halbwegs vernünftige Preise für Pillen, Tropfen etc. zu bezahlen. Vertrieb und Handel geben die schlechten Preisvorstellungen weiter.

Nun ist die Nachfrage weltweit hoch und die Produktion kommt kaum hinterher.

Wo (also in welchen Ländern) verkaufen die Hersteller dann ihren Krempel wohl bevorzugt? Um das abschätzen zu können, muss man weder Rakenwissenschaftler noch Gesundheitsökonom sein.

heribix

Unser Gesundheitssysthem hat ein grundsätzliches Problem, es ist nicht auf Heilung sordern auf Linderung der Symptome ausgelegt um dich wieder arbeitsfähig zu machen. An gesunden Menschen verdient das Gesundheitswesen nichts. 

FakeNews-Checker

Warum  reicht  heute  der  selbe  Antibiotika-Bestand   so  wie  in  den  90er  Jahren  nicht  mehr  aus ?   Weil  Ärzte  mittlerweile  Antibiotika  wie  bunte  Smarties  verschreiben,  und  das  sogar  völlig  sinnlos  bis  gesundheitsgefährdend  bei  kontraindizierten  Infektionskrankheiten  wie  Grippe  und  Corona.   Und  das  ist  gar  nicht  gut  für  die  Patienten  und  sollte  von  der  EU  nicht  gefördert  werden.

FakeNews-Checker

Am    Antibiotika-Grundbestand  so  wie  in  den  90er  Jahren  vorhanden  gibt  es  auch  heute  keinen  Mangel.  Nur  dem  Antibiotika-Wachstumsbestand  geht  mittlerweile  die  Puste  aus,  zumal  Ärzte  davon  immer  mehr  an  Patienten  regelrecht  in  Unmengen  verfüttern.  Darüber  sollte  mal  die  EU  ins  Grübeln  kommen,  was  da  in  Arztpraxen  und  Kliniken  schief  läuft  und  Patienten  immer  mehr  Erkrankungen  mit  multiresistenten  Keimen  beschert.

FakeNews-Checker

Ein  absolutes  No Go,  aber  längst  Alltag  in  Kliniken  und  Arztpraxen:    Wer  Kinder-Hustensäften  Antibiotika  beimengt,  egal  ob  als  Pharmafirma,  Arzt   oder  Apotheker,  der  verursacht  dadurch  die  chronisch  kranke  Kundschaft  von  morgen.  Sowas  sollte  nicht  von  der  EU  unterstützt  werden.   Stattdessen  sollte  der  ausufernde  Antibiotika-Bestand  wachstumsbereinigt  und  wieder  auf  das  Bestandsniveau  der  90er  Jahre  gebracht  werden,  anstatt  durch  immer  mehr  Antibiotika-Einsatz  immer  mehr  multiresistente  Keime  zu  verursachen.

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Sisyphos3

anstatt  durch  immer  mehr  Antibiotika-Einsatz

 

als Wachstumsförderer bei der Masttierhaltung und wer will schon als Züchter ne Seuche in seinem Stall, also Vorbeugen

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FakeNews-Checker

Für  Kinder-Hustensäfte  braucht  man  keine  Antibiotika,  obwohl  das  mittlerweile  trauriger  wie  fataler  Standard  ist.     Da  reichen  rein  pflanzliche,    handelsübliche  Hustensäfte  wie   mit  Fenchel  oder  Spitzwegerich  vollkommen  aus,  die  ebenfalls  eine  antibakterielle  Wirkung  entfalten,  aber  keine  Spätfolgeschäden  und  multiresistenten  Keime  so  wie  Antibiotika  verursachen.   Oder  man  kocht  selber  für  die  Kinder  Hustentee  wie  mit  Kamille,  Eibisch  oder  Königskerze,  die  von  mehreren  Seiten  gegen den  Husten  angehen  und  nicht nur  einseitig  wie Antibiotika.

Affen_D

Allen Kritikern hier sei gesagt, dass es die Konzerne sind, die Produktionsstätten gründen! Weder EU noch Mitgliedsstaat machen das! Von daher ist EU-Bashing hier wohl fehl am Platz! Vielmehr müssen einfach nru die Bedingungen geschaffen werden, damit die Pharmaindustrie hier auf dem Kontinent investiert!

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Glasbürger

Und wie sollen die aussehen? Sollen wir, wie unser Gesundheitsminister den Konzernen noch mehr Geld in den Rachen werfen, damit sie vielleicht hier produzieren? Sollen wir weiterhin die Heuschrecken füttern, die den GesundheitsMARKT beherrschen?

Möbius

Ich habe heute Morgen zwei mal vergeblich versucht Hr Lauterbach ins Spiel zu bringen. 

 

 

OK. Nehmen wir also an das Karl Lauterbach mit dem ganzen Desaster nichts zu tun hat. 

 

Kann er denn wenigstens ETWAS tun um die Situation zu klären ? 

Opa Klaus

Wenn ich die Kommentare hier so lese, dann zieht sich eine gewisse Meinung zur Produktion in Asien wie ein rotes Band durch viele Kommentare. Produktion in Asien= hohe Gewinne = Gier=Aktionäre zufrieden zu stellen. Natürlich ist die Gewinnmarge durch Asienproduktion erheblich höher. Allerdings ist es ja nicht so, dass Pharmakonzerne nur Medikamente produzieren. Vielmehr entwickeln diese Unternehmen auch neue, hilfreiche Medikamente. Entwicklung ist teuer, Fachkräfte hierfür sind rar und teuer. Möglicherweise werden eben durch diese Unternehmen irgendwann Wirkstoffe gegen die Geisel Krebs erforscht. Ich würde nicht wollen, dass sich die Preise für Medikamente in DE verfünffachen oder alternativ die Forschung eingestellt wird. Und ja, natürlich wollen auch die Aktionären partizipieren. Ist aber deren gutes Recht, da diese ja auch zur Finanzierung der Unternehmen beitragen. 

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