Rettungskräfte fahren mit einem Schlauchboot durch eine überflutete Straße in Brechin, Schottland

Ihre Meinung zu Sturmtief "Babet" wütet auch in Großbritannien und Skandinavien

Das Sturmtief "Babet", das in Deutschland "Viktor" heißt, sorgt auch im Ausland für Unwetteralarm. In Großbritannien starben drei Menschen. In Skandinavien kam es zu Evakuierungen, Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen.

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49 Kommentare

Kommentare

Ralfi1970b

Ja... wir werden in Zukunft auch Stürme haben und ja wir können und werden das nicht verhindern.

Ist schlimm und bedeutet, dass man sich auf das Wetter[!] und die Auswirkungen besser vorbereiten muss und nie perfekt vorbereitet sein wird.

Was sind die Optionen?

Deichschutz, Rettungskräfte mit Material ausrüsten, Freiwillige (THW & Co.) suchen und binden, Versicherungspflichten (zu bezahlbaren Preisen) usw.   oder auch Katastrophenschutz genannt

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Anna-Elisabeth

"Ist schlimm und bedeutet, dass man sich auf das Wetter[!] und die Auswirkungen besser vorbereiten muss und nie perfekt vorbereitet sein wird."

Stimmt. Was mich aber ärgert, sind die sogenannten Fluttouristen, die nicht nur sich selbst in Gefahr bringen, sondern auch häufig den Rettungskräften die Arbeit erschweren. 

Schneeflocke ❄️

"...sondern auch häufig den Rettungskräften die Arbeit erschweren."

 

Oder den Rettungskräften noch Extraarbeit bereiten, weil sie dann gerettet werden müssen... 😒

Schiebaer

Da stimme ich voll zu. Meine Tochter macht gerade seit einer Woche Urlaub an der Ostsee. Sie sagt so schlimm war es noch nie mit der Sturmflut.Das sagen Einheimische hier. Gruß

Neutrale Stimme

Noch nie? Einen kurzen Blick bei Wiki und Sie bekommen eine gute Uebersicht was fluten an det Ostsee betrifft. 

schabernack

➢ Was mich aber ärgert, sind die sogenannten Fluttouristen, die nicht nur sich selbst in Gefahr bringen, sondern auch häufig den Rettungskräften die Arbeit erschweren. 

Gäbe es in Deutschland Erdbeben, gäbe es auch Erdbebentouristen.

Als ich Student war, wohnte ich in Köln am Mülheimer Hafen. Direkt gegenüber, wo der Rhein bei Hochwasser ausbrechen konnte. Wir hätten Coffee to Go an die Hochwassertouristen verkaufen sollen, und wir hätten für mind. einen Monat die Miete verdient.

rolato

Ja... wir werden in Zukunft auch Stürme haben und ja wir können und werden das nicht verhindern.

In der Vergangenheit nicht? Herbsstürme sind um diese Jahreszeit normal und nicht Ursache von Klimawandel. Mir liegt fern irgendwelche Zweifel an Klimaveränderungen zu haben, nur sollte man selbstverständliche und übliche Wettergeschehen nicht als Folge solcher betrachten.

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harpdart

Nein, Herbststürme verursachen nicht den Klimawandel.

Selbstverständliche und übliche Wettergeschehen sind dann eine Folge des Klimawandels, wenn sie zunehmend vorkommen und heftiger ausfallen.

rolato

Richtig. Dann ja

fathaland slim

Es handelt sich hier aber nicht einmal um einen selbstverständlichen und üblichen Herbststurm. Denn ein selbstverständlicher und üblicher Herbststurm bläst aus West oder Nordwest. Der aktuelle stürmt aber aus Osten. Und das ist völlig ungewöhnlich.

Die vorherrschende Windrichtung in Europa war früher der Westen. Pfadfinder lernten, daß man auch ohne Kompass die Himmelsrichtung erkennen konnte, nämlich an den Bäumen. Da, wo immer der Regen draufplatschte und somit das Moos wuchs, war Westen.

War. 

Denn die eigentlich klassische Westwindwetterlage ist zur Ausnahme geworden.

Was wir momentan haben und das ganze Jahr schon mehr oder weniger hatten, nennen Meteorologen die absolut gestörte Zirkulation. Was man daran erkennt, daß es dauerregnet und der Wind aus Osten kommt.

Gab es früher so gut wie nie. Höchstens mal im Hochwinter, und dann war’s ein Schneesturm.

rolato

Das Orkantief Lothar hingegen zog in nordöstlicher Richtung. Kyrill kam aus West Nordwest

fathaland slim

Ja, Lothar kam aus Südwest, aus der Biscaya, und zog nach Nordosten. Also ein Westwinddrift-Normaltief. Genau wie Kyrill, der aus Nordwesten kam und nach Südosten zog.

Sisyphos3

Herbststürme verursachen nicht den Klimawandel.

natürlich nicht

wenn dann die Auswirkungen dessen

falsa demonstratio

Ralfi1970b Ja... wir werden in Zukunft auch Stürme haben und ja wir können und werden das nicht verhindern.

rolato: "In der Vergangenheit nicht?"

Die Maßnahmen, die "Ralfi1970b" vorgeschlagen hat, werden kaum in der Vergangeheit wirken.

Ralfi1970b

Die Vergangenheit kann niemand mehr beeinflussen.  Daher ist der Blick in die Zukunft der einzig mögliche.

warumeigentlichwer

Naja... eine Jahrhundertflut in Flensburg ist nicht gerade "sebverständliches und übliches Wettergeschehen".

Eine höhere Temperatur hat nunmal eine höhere Wasseraufnahmekapazität. Es waren z.B. in Bayern Stürme, die - lokal begrenzt - massive Schäden verursacht haben und dadurch kaum Aufmerksamkeit erhalten haben. Das wird die Regel werden.

Sokrates

Endlich mal eine vernünftige Aussage über das Wetter! Sturmfluten hat es schon immer gegeben! Aber an eine erinnere ich mich ganz besonders, die Sturmflut in Hamburg im Jahr 1962, wo ein ganz besonderer Krisenmanager hervortrat, damals als Polizeisenator Hamburgs, Helmut Schmidt. Der hat damals mit allem richtig gehandelt und hat alle um Hilfe gebeten auch das Militär und es kam viel Hilfe wodurch noch mehr leid verhindert werden konnte. So viel humanitärer Einsatz, auch durch das Militär, wurde meines Wissens bis heute nicht erreicht?

Es gibt eben mal Naturereignisse die nicht von einem Menschengemachten Klimawandel stammen und die es schon immer gab!

Sisyphos3

auch durch das Militär,

 

heute müsste er sich desterwegen vor Gericht verantworten

 

übrigens Innensenator hieß das damals 

 

Sokrates

Zitat: ".......Am Abend des 16. Februar 1962 kehrt Polizeisenator Helmut Schmidt nach Hamburg zurück.

Quellennachweis: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Sturmflut-,sturmflut14…

Spielt aber auch keine Rolle, er hat damals richtig gehandelt, und alle anderen auch, mitsamt dem Militär. Und man würde ihn heute genauso wenig dafür anklagen wie damals. Waren nicht auch die Bundeswehr im Ahrtal im Einsatz? Quellenanchweis: https://www.bundeswehr.de/de/organisation/streitkraeftebasis/im-einsatz…

Dann hätte man die wohl auch anklagen müssen? Die Menschen sind jederzeit froh und dankbar wenn das Militär humanitär helfen kann!

fathaland slim

Bei der Sturmflut in Hamburg wurde das Wasser vom Nordweststurm die Elbe hochgedrückt. Jetzt wird es aber vom Oststurm die Elbe heruntergedrückt, an der Nordsee gibt es extremes Niedrigwasser. Während der Oststurm das Wasser in die Kieler Förde hinein und die Themse heraufdrückt.

Ein äußerst ungewöhnliches Wetterphänomen.

rolato

Jetzt wird es aber vom Oststurm die Elbe heruntergedrückt

Wie das denn wenn der Sturm über Irland und Schottland auf Deutschlands Ostseeküste im Westen trifft? Der Sturm tobt zwar an Schottlands Ostküste, die liegt aber westlich von uns.

fathaland slim

Der Sturm drückt das Wasser an die Ostküste Schleswig-Holsteins und an die britische Ostküste. Weil er nämlich aus Osten kommt.

PeterK

Ungewöhnlich ja, aber lang anhaltender und starker Wind aus östlichen Richtungen ist jetzt nichts, was wir hier nicht kennen. Ein Sturmhochwasser an der Ostsee kommt sicher nicht jedes Jahr vor, aber doch in schöner Regelmäßigkeit. 

Sokrates

Uns allen wird nichts anderes übrig bleiben als die Natur zu akzeptieren wie sie ist oder noch werden wird. Der Mensch kann sie nicht ändern!

asimo

Das kann man so nicht trennen, es Klima und Wetter hängen über die Statistik zusammen. Gemitteltes Wetter = Klima. Das einzelne Wettererignis ist nicht gleich Klima. Die Häufung der Wetterereignisse schon.

Dieser Sturm hätte auch vor hundert Jahren auftreten können, nur die Wahrscheinlichkeit eines solchen Sturms ist bei den aktuellen Klimawerten höher als bei den zurückliegenden Bedingungen.

Das Jahr 2023 ist global wettertechnisch äußerst auffällig. Eine These ist, dass zu den menschenindizierten Klimaeffekten der Ausbruch des unterwasservulkansbin Tonga einen signifikanten Boost durch massiven Wasserdampfeintrag in höhere Atmosphärenschichten hinzufügt. 2023 wird global die 1,5-Gradmarke reißen. 

Wir haben unsere Erde schön ruiniert, so dass die natürlichen Schwankungen nicht mehr abgepuffert werden können. 

Sokrates

Das Wetter wird jetzt auf einmal von einer Statistik abhängig gemacht, verstehe ich sie da richtig? Und wie eine Sturm von woher kommte oder ensteht ist völlig wurscht, wir können sie nicht verhindern!

harpdart

Egal, wie man Schutzmaßnahmen ausbaut, es wird keinen vollkommenen Schutz gegen die Unbilden des Wetters. Wie man in Schottland sieht, Deiche können keine umstürzenden Bäume im Sturm verhindern. Und auch nicht viele andere Folgen von Extremwettern wie Dürren oder Starkregen. Extremwetter werden sich noch mehr häufen als bisher schon und mehr Opfer fordern.

Schneeflocke ❄️

Ich wünsche allen Mitschreibern hier, dass sie gut durch die Nacht kommen und vom Sturm verschont bleiben! 

Robert Wypchlo

Ja. So ist das eben mit dem Sturmtief Babet. Die Briten, die Skandinavier und die Ostseeküste in Deutschland kommt auch nicht zur Ruhe. Ja. Und das obwohl die Briten im Januar 2020 erst mit dem Brexit die EU verlassen haben, zu der Norwegen nie gehörte. Aber das Klima und das Wetter macht nun einmal nicht an Staatsgrenzen Halt. Es soll in Deutschland die größte Sturmflut seit etwa 100 Jahren sein. Und es ist ja nicht so, dass es in diesem Jahr noch nichts gegeben hat, wenn man so die Überflutung in Italien und Slowenien so betrachtet. Da ist was, da draußen. Man kann es spüren.

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rolato

Ja. So ist das eben mit dem Sturmtief Babet. Die Briten, die Skandinavier und die Ostseeküste in Deutschland kommt auch nicht zur Ruhe. Ja. Und das obwohl die Briten im Januar 2020 erst mit dem Brexit die EU verlassen haben

Machen Sie jetzt einen Spaß oder wie kann man das auffassen-:)

Schneeflocke ❄️

@Robert Wypchlo: "...Und das obwohl die Briten im Januar 2020 erst mit dem Brexit die EU verlassen haben..."

@rolato: "Machen Sie jetzt einen Spaß oder wie kann man das auffassen-:)"

 

Die Passage konnte ich jetzt auch nicht mit dem Sturmtief in Verbindung bringen...

Robert Wypchlo

Einen Spaß? Es sollte nur deutlich machen, dass die Briten in Zeiten, in denen der Klimawandel zuschlägt es für wichtig hielten, den eigenen Weg an Europa vorbei zu gehen. Davonstehlen klappt vielleicht in verschiedenen Bereichen, aber beim Klima und Wetter eben nicht.

rolato

Es sollte nur deutlich machen, dass die Briten in Zeiten, in denen der Klimawandel zuschlägt es für wichtig hielten, den eigenen Weg an Europa vorbei zu gehen. Davonstehlen klappt vielleicht in verschiedenen Bereichen, aber beim Klima und Wetter eben nicht.

Ach so!!! Die wollten so den Klimawandel nicht mitmachen. Monty Python lässt grüßen-:)))

Sisyphos3

>>die größte Sturmflut seit etwa 100 Jahren sein.<<

und ich dachte das wäre in Hamburg gewesen

Schneeflocke ❄️

"...und ich dachte das wäre in Hamburg gewesen..."

 

Das dachte ich auch. Wie läuft es da eigentlich aktuell sturmtechnisch? Alles paletti?

Sisyphos3

hörte nur in Wismar (wo ich demnächst hin muß) läuft es übel

schabernack

➢ und ich dachte das wäre in Hamburg gewesen.

Die größte Sturmflut an der Ostsee war nie in Hamburg.

Schneeflocke ❄️

@Sisyphos3 hat @Robert Wypchlo auf folgende Passage geantwortet:

"...Es soll in Deutschland die größte Sturmflut seit etwa 100 Jahren sein..."

Sisyphos3

wer hätte das gedacht

Danke für den Hinweis

:-)

asimo

Es ist die größte Ostseesturmflut seit langem. Etwas was die Nordsee regelmäßiger macht. Nordsee ist daher auch das Meer mit den vielen hohen Deichen, Ostsee nicht so. War bisher selten notwendig. Evtl. ändert sich das mit dem sich ändernden Klima. Aber das benötigt weitere Beobachtung. Wahrscheinlich bleiben starke Sturmfluten an der Ostsee eine Ausnahme.

PeterK

Es ist/wird "nur" in einigen Bereichen der deutschen Ostseeküsten das Sturmhochwasser mit dem höchsten Wasserstand seit 100 Jahren, bzw. seit 1904 oder 1913. Hier in Vorpommern war mindestens 1995 höher, wahrscheinlich werden auch die Marken von 1949, 1954, 1957, 1968 nicht erreicht. So insgesamt ist das hier in der Gegend nix, was wir nicht kennen.

Robert Wypchlo

Ich habe in der Tat jetzt gerade bei MDR aktuell wieder "schwerste Sturmflut seit über 100 Jahren gehört". Habe also durchaus schon richtig gehört.

schabernack

➢ Und das obwohl die Briten im Januar 2020 erst mit dem Brexit die EU verlassen haben …

Und seitdem haben sie noch mehr miserables Wetter, aber das hat Boris Johnson den Briten nicht gesagt, obwohl er es wusste.

R A D I O

"Da ist was, da draußen. Man kann es spüren." Glaube nicht, dass das von Theodor Storm stammt. Vielleicht aus John Carpenter’s The Fog? Die zwei Sätze klingen nach Hollywood, nicht nach welchen vom Schimmelreiter.

rimitino

Präzise erinnere ich mich, dass wir zirka 80 Jahre zurück, Minustemperaturen von bis 25 Grad Celsius hatten, unsere Stürme zerbrachen in Butjadingen 12 Meter hohe Deiche und Nordseewasser bedeckte das Land, unsere Wesermündung war mit zerbrochenen Eisbergen voll gefüllt an der Oberfläche, sodass teilweise Schiffe nicht in die Weser hinein fahren konnten. Heute ändert sich das Wetter und wir bekommen Stürme bis hin zu Orkanen und auch die Wassermengen, die aus den Wolken fallen, werden wachsen! Die spezifische Wissenschaft sollte beginnen aufzuklären!

Tino Winkler

Die Wetterextreme nehmen seit Jahren in der Anzahl und Intensität zu, das scheint sich auch so weiter zu entwickeln.

Die Kosten werden massiv steigen, Menschen aus Ländern die wenig oder nichts zum Schutz ihrer Bewohner tun, werden in Regionen flüchten müssen in denen das Leben erträglich ist.

Es gibt immer noch Parteien, Politiker, Präsidenten denen das alles vollkommen egal ist und die werden auch noch gewählt oder setzen sich einfach durch Fälschung von Wahlen oder mit Gewalt durch, ich kann es nicht fassen, aber den großen Gau werde ich zum Glück nicht mehr erleben.

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Schneeflocke ❄️

"...aber den großen Gau werde ich zum Glück nicht mehr erleben..."

 

Bitte keine Drückebergerei😉! 

Robert Wypchlo

Da ist was, da draußen. Man kann es spüren.