Gesteinsproben vom Asteroiden Bennu

Ihre Meinung zu Asteroid Bennu: NASA findet Wasser und Kohlenstoff in Gestein

Wasser und Kohlenstoff - wichtige Bausteine des Lebens. Spuren davon wurden in dem Asteroidenstaub entdeckt, den die "Osiris-Rex"-Sonde zur Erde gebracht hat. Von Uwe Gradwohl.

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67 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Bei diesem Kontakt wurde nun aber wohl derart viel Material von der Asteroidenoberfläche aufgewirbelt, dass es sich nicht nur im Probenbehälter selbst sammelte, sondern sich auch rund um den Behälter im Inneren der Sonde niederschlug.

Für die Wissenschaftler ein paar unverhoffte Bonus-Gramm Asteroidenkrümel - und auch dieses Material wird nun vorsichtig Körnchen für Körnchen eingesammelt und der eigentliche Probenbehälter entsprechend später geöffnet"

Worauf warten? Chancen bzw. Gelegenheiten, sofort an neue Erkenntnisse zu kommen muss man auch sofort nutzen. 

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Vector-cal.45

Diese Fachleute wissen schon ziemlich genau, warum und wie viel solcher Proben sie für spätere Erforschung aufheben und können das durchaus einschätzen.

Davon bin ich zumindest überzeugt.

Hanns Guck In Die Luft

Wissenschaftlich gesehen ist diese Probe nur ein Krümel im Vergleich zu den bisherigen Ergebnissen der Webb-Mission. Aber darüber wird hier leider nicht berichtet...

Vector-cal.45

Da ist wohl was dran.

Das Webb-Teleskop wird über Jahrzehnte hinweg massenhaft neue Erkenntnisse bringen.

So wie  Hubble in den ca 30 Jahren zuvor, nur eben weitaus größeres.

freie Ukraine

Worauf warten? Chancen bzw. Gelegenheiten, sofort an neue Erkenntnisse zu kommen muss man auch sofort nutzen.

Warum?

ich1961

Schade, das es nun doch länger dauert, die Proben untersuchen zu können.

Ich gebe zu, ich bin neugierig und "gespannt wie ein Flitzebogen", was die Ergebnisse bringen werden. 

Viel Erfolg.

 

Nettie

„im JSC befindet sich das Gestein von Bennu in guter Gesellschaft. Von Sonden eingefangene Teilchen des Sonnenwinds und kosmischer Staub warten dort ebenso noch auf ihren Einsatz für die Forschung wie einige seit mehr als einem halben Jahrhundert unberührte, von den Apollo-Missionen zur Erde gebrachte Proben von Mondgestein“

Das Material von Bennu dürfte hier für die Beantwortung ("die Forschenden hoffen, dass sie bei weiteren Untersuchungen die Frage beantworten können, ob bei Einschlägen von Asteroiden auf der jungen Erde auch die Vorläufer von Molekülen, die für die Entstehung von Leben notwendig sind, auf die Erde gekommen sein könnten“)

auch hilfreicher sein als Mondgestein:

„So wurde in Bennus tiefdunklem Gestein mit fünf Gewichtsprozenten der höchste Kohlenstoffgehalt festgestellt, der jemals bei außerirdischem Gestein gemessen wurde. Gefunden wurden auch Mineralien, in deren molekularer Struktur  Wassermoleküle verbaut sind. Unter UV-Licht zeigte sich außerdem (...)"

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artist22

"So wurde in Bennus tiefdunklem Gestein mit fünf Gewichtsprozenten der höchste Kohlenstoffgehalt festgestellt, der jemals bei außerirdischem Gestein gemessen wurde."

Viel wichtiger der immense Wassergehalt, obwohl doch dieser 'Vorläufer' unseres Sonnensystems im Laufe seines langen Lebens viele Sonnen 'gesehen' hat.

harry_up

Sie sind wieder einmal der Versuchung erlegen, Ihren Kommentar als reine Artikelzitate abzufassen.

Nettie

Wie ich meine Beiträge verfasse, müssen Sie schon mir überlassen. 

harry_up

Ok., wenn es Sie zufriedenstellt.

rolato

Das war zu erwarten, diese Elemente sind die Urelemente. Eisen oder andere Mineralien könnten natürlich auch dabei sein. Interessant wäre ob sich die Isotope (  Isotope desselben Elements haben in ihren Atomkernen gleich viele Protonen, aber unterschiedlich viele Neutronen ) von denen auf unserer Erde unterscheiden. Sicherlich werden wir das erfahren.

harpdart

Schon faszinierend, dass diese Mission erfolgreich beendet werden konnte.

Aber noch faszinierender, dass aus dem Staub mit moderner Wissenschaft festgestellt werden kann, dass Wasser und Kohlenstoff auf dem Asteroiden vorhanden sind.

Gut, dass ein Teil der Probe versiegelt aufbewahrt wird, damit künftig mit noch besserer Technik weitere Erkenntnisse gesammelt werden können. 

Werner Krausss

„Asteroidenkrümel begeistern NASA-Team“

 

Ohne Asteroiden kein Bier.

Ein Großteil des Wassers, das wir heute zur Verfügung haben, ist mit Asteroiden oder Kometen auf die Erde gekommen.

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artist22

"Ein Großteil des Wassers, das wir heute zur Verfügung haben,..."

aber ob diese Asteroiden schon das deutsche Reinheitsgebot kannten, ist fraglich ;-)

harry_up

Obwohl man Ihren Kommentar spontan eher als Joke auffassen möchte frage auch ich mich, wie derart viel Wasser von außerhalb auf die Erde gelangt sein soll.

Halten Sie das für möglich?

Werner Krausss

Na ja,

In ihren jungen Jahren war die Erde ein Heißsporn, und so gut wie alles Wasser ist bei der Planetenentstehung verdampft. Es musste also nachträglich geliefert werden

harpdart

Ehrlich, ich frage mich das auch, es überschreitet meine Vorstellungskraft. Wie viele Millionen Asteroiden müssten zur Entstehung der Erde beigetragen haben bzw später auf der Erde eingeschlagen sein, um solch riesige Mengen an Wasser hierher zu bringen? 

Andererseits: war es vor 4 Milliarden Jahren anders, hatten die Asteroiden deutlich mehr Wasser an Bord? Es gibt ja mehr offene Fragen in der Astronomie als mögliche Erklärungen. Daran wird geforscht und das finde ich spannend.

Die modernen Teleskope blicken zurück in die Vergangenheit, allen voran Hubble und jetzt Webb. Der Erkenntnisgewinn geht immer weiter.

Sie merken schon: sagt einer, der selbst kaum Ahnung hat, es aber faszinierend findet, was die Astronomen entdecken. 

nie wieder spd

Gehen Sie ruhig davon aus, dass es ohne Asteroiden und anderen kosmischen Staub noch nicht einmal die Erde gäbe. Grundsätzlich ist alles auf der Erde, einschließlich der Menschen, außerirdischen Ursprungs. 

harpdart

Natürlich, das Universum ist etwa 14/15 Milliarden Jahre alt, die Erde etwa 4 Milliarden. Sie kann demzufolge nur aus Teilen des Universums entstanden sein.

Wie heißt es so schön im Song von ich+ich: "Wir alle sind aus Sternenstaub" -:))

Hanns Guck In Die Luft

"Ohne Asteroiden kein Bier."

Das vermuten Sie: In Bayern sieht man das anders herum. :-)

Werner Krausss

Sie haben Recht,

Bayern wissen, dass

die Kalorien des Bieres von der Sonne stammen, und zwar alle. Praktisch die gesamte Energie auf der Erde kommt von dort. Bevor sie Bier werden kann, muss sie allerdings den Weg zwischen Sonne und Erde zurücklegen und gelangt so über die Pflanzen schließlich ins Bier. Und dann in den Hendlfriedhof.

Prost

Sokrates

Ja, Bier ist immens wichtig.

Es gab sicherlich einige Kometen und Asteroiden die Wasser mitgebracht haben, ich schätze aber mal, daß sich das meiste Wasser selber gebildet hat!

freie Ukraine

Es gab sicherlich einige Kometen und Asteroiden die Wasser mitgebracht haben, ich schätze aber mal, daß sich das meiste Wasser selber gebildet hat!

Aber nicht auf der Erde. Hier her kam es vermutlich mit Asteroiden.

Parsec

Ich glaube, dass scheint noch nicht ganz eindeutig zu sein.

 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Herkunft_des_irdischen_Wassers

Einerseits soll es durch Asteroiden- u. Meteorideneinschläge Wassereintrag in welcher Menge auch immer gegeben haben, andererseits gibt es Untersuchungen, die darlegen, dass das irdische Wasser nicht von aussen gekommen sein soll.

Nichts genaues weiß man wohl (noch) nicht. Es bleibt spannend. 

ein Lebowski

Bei Bier gibt es gar keine Frage, universelles Kulturgut.

Aber, das meiste Wasser habe sich selber gebildet, einfach so, aus was? Du hast einen gigantischen Supervulkan namens Erde und da entsteht einfach mal so Wasser, macht nicht wirklich Sinn.

Möbius

Ich halte diese beliebte Theorie nicht für sehr wahrscheinlich. 

 

Wasserdampf entwich in die Atmosphäre in großen Mengen durch Vulkanismus. Der Grund ist, das viele Mineralien Kristallwasser enthalten.

Werner Krausss

Ja leider 

kommt in den Weiten des Universums Wassereis wahrscheinlich am häufigsten amorph vor.

 

Na ja, dann

hänge ich mir eben etwas Meteoritenstaub (wie Teebeutel) in mein Bier.

Dann trotzdem auf ein Meteoriten-Bier.

Sokrates

Okay, ist ja schon ne technische Leistung so eine Sonde in die Weiten des Weltalls zu schicken und dann noch zielgerecht auf einem Asteroiden landen zu lassen um eine paar Gramm schwere Probe zu nehmen und dann wieder zur Erde zurückfliegen zu lassen und dort wieder zielgerecht landen zu lassen. Jetzt hat man ein bischen Wasser und Kohlenstoff im Gestein, bzw. Staub gefunden, aber was kann man nun damit anfangen? Was für einen Nutzen oder Rückschluss lässt sich daraus ziehen, daß es der Menschheit nützlich sein könnte?

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Egleichhmalf

Forschung muss grundsätzlich ergebnisoffen sein. Sonst funktioniert sie nicht gut. Daher ja in Artikel 5 des GG auch die verbriefte Freiheit von Forschung und Lehre: Ich bin als Wissenschaftler niemandem rechenschaftspflichtig, was ich warum erforsche oder eben auch nicht. Das entscheide ich ganz allein und niemand anders.

Wenn sich ein Albert Einstein (und ich könnte nahezu beliebig andere Namen anführen) zunächst vorher überlegt hätte, worin die praktische Anwendung seiner Ideen liegen könnte und davon abhängig gemacht hätte, ob er sich überhaupt damit befasst, hätte er gar nichts getan (und wir kennten heute nicht einmal seinen Namen).

Möbius

Da würde ich aber Ihre Einlassungen doch etwas „korrigieren und zurechtrücken“ wollen wie Sie neulich meine, obwohl Sie mich zu 100% bestätigt hatten und nur ihre abweichende Meinung darüber äußerten ob es ok ist das jemand sich „Professor“ nennen darf, wenn er nicht lehrt (Sie: ok, ich: nicht ok)… 

 

Sie haben recht, die „Freiheit der Forschung“ ist grundgesetzlich garantiert. Allerdings hat die Mehrheit der Wissenschaftler in Industrie, Institutionen und Universitäten davon nichts, weil sie unter den Vorgaben ihrer Vorgesetzten arbeiten (müssen) und Projekte umzusetzen haben. 

 

Wirklich frei ist man als Wissenschaftler nur dann wenn man (Universitäts)Professor ist oder am MPI Gruppen- oder Abteilungsleiter. 

Möbius

Sie haben aber völlig recht was Einstein angeht und den Sinn der Grundlagenforschung. 

 

Einstein ging es um den Erkenntnisgewinn, er hatte verstanden das die damalige Physik „unvollständig“ war und er konnte Experimente, wie das von Michelson,  im Widerspruch zur Lehrmeinung - aber konsistent - deuten. 

rolato

Wenn Sie diese Frage stellen dann gehen Sie davon aus alles forschende in Frage zu stellen? Am Ende jeden Ergebnisses stand erstmal Entdeckung und Forschung. Es wird sich zeigen oder auch nicht, nur kann man das nicht erfahren wenn man nichts tut. Man hat sich ja sicherlich was dabei gedacht und hat nicht zum Spaß eine Sonde ins All geschickt. 

freie Ukraine

Jetzt hat man ein bischen Wasser und Kohlenstoff im Gestein, bzw. Staub gefunden, aber was kann man nun damit anfangen? Was für einen Nutzen oder Rückschluss lässt sich daraus ziehen, daß es der Menschheit nützlich sein könnte?

Die Probe lässt Rückschlüsse auf die Entstehung unseres Sonnensystems zu. Aber vielleicht lesen Sie der Einfachheit halber den Artikel.

Sisyphos3

muß alles was man tut nen (sie meinen wohl einen finanziellen)  Nutzen haben

es geht gelegentlich auch um der Erkenntnis willen

Vector-cal.45

Genial mal wieder.

Man hört jahrelang nichts, hat so eine Mission gar nicht mehr so recht auf dem Schirm und dann sowas.

Eine wahre planerische, technologische und logistische, wissenschaftliche Meisterleistung.

Wenigstens die Astronomie ist noch ein Element, welches offensichtlich unterschiedlichste Nationen eng verbindet, statt sie auseinander zu treiben. 

Wer den Kosmos erforscht, steht scheinbar naturgemäß über diesen ganzen irdischen Konflikten.

harry_up

So beeindruckend das Unternehmen ist, Staub und Gestein von einem hunderte Millionen km entfernten Asteroiden zur Erde zu holen, so weinige bin ich an sich davon überrascht, dass darin Spuren von Wasser, sowie Kohlenstoff nachgewiesen wird.

Die Erde wies, soweit ich weiß, von Anbeginn ihres Entstehens an bereits C in Form von CH4, sowie alle weiteren Elemente auf, die zur Entstehung organischer Moleküle erforderlich sind.

Und dass diese Tonmineralien und Wasser von außerhalb auf die Erde gelangt sein sollen - dazu fehlt mir die Vorstellungskraft und wohl auch einiges Fachwissen...

 

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ein Lebowski

Und dass diese Tonmineralien und Wasser von außerhalb auf die Erde gelangt sein sollen - dazu fehlt mir die Vorstellungskraft und wohl auch einiges Fachwissen...

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Stell dir einfach einen Vulkan in planetaren Ausmass vor, dann hast du die Urerde, dazu ständige Einschläge von Asteroiden und Kometen, oder um es noch einfacher zu sagen, die reinste Hölle.

freie Ukraine

Und dass diese Tonmineralien und Wasser von außerhalb auf die Erde gelangt sein sollen - dazu fehlt mir die Vorstellungskraft und wohl auch einiges Fachwissen...

Nach der Abkühlung des Universums gab es zunächst nur ein Element, nämlich Wasserstoff. Der hat sich an einigen Stellen zu Sonnen "verklumpt". Alle schwereren Elemente bis zum Eisen sind durch Fusion in einer Sonne entstanden und noch schwerere schließlich durch den Kollaps dieser Sonne. An der Stelle des Universums, an dem sich heute unser Sonnensystem befindet, ist also zuvor schon eine große Sonne kollabiert.

Parsec

" ... Wasser von außerhalb auf die Erde ... dazu fehlt mir die Vorstellungskraft"

Dto.

Allein über die vielen Hundertmillionen von Jahren (allein die Zeitspanne entzieht sich jeglichem Vorstellungsvermögen), die die Erde Asteroiden- und Meteoriteneinschlägen und somit dem Wassereintrag ausgesetzt war, muss es eine gigantische Anzahl an Einschlägen gewesen sein.

Unter "Herkunft des irdischen Wassers" auf wikipedia wird dargelegt, dass neben den Einschlägen verdampfender Wassergehalt aus dem Magma ebenfalls beteiligt war. Tatsächlich maßgeblich soll aber das von außen eingetragene Wasser unsere Ozeane gefüllt haben. 

Parsec

Tja, und prompt werde ich Lügen gestraft, lese ich doch auf wikipedia im weiteren Verlauf meines zuvor verlinkten wikipedia-Artikels:

>> Im Dezember 2014 analysierte die Raumsonde Rosetta den Wasserdampf in der Nähe des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko; auch diese Messungen ergaben, dass das irdische Wasser höchstwahrscheinlich nicht von Kometen stammt <<

Oppenheim

So wie Quarks entdeckt wurden, an die niemand vorher glaubte, gibt es vielleicht ein uns noch nicht wirklich transparentes System, in dem Leben durch solche Asteroiden in alle Ecken des Weltalls gelangen und Leben hervorbringen.

So wie wir als Ansammlung von Zellen und kleineren Teilen im menschlichen Organisamus ein System bilden (Mensch) und diese dann irgendwann zerfallen, kann es auch größere Einheiten jenseits unserer Erde geben. Vielleicht sind wir in einem ganz anderen Verbund eines Organismus existent und können als menschliche Besiedlungsform mit den ganzen Bakterien, Prionen und sonstigen Partikeln verglichen werden, die unserem menschlichen Organismus Systeme bilden: Verdauung, Kulturen von Bakterien, etc.

Das habe ich vor Jahren mal mit Physikern und Biologen in einer lockeren Unterhaltung erlebt. Das Thema fanden alle spannend.

Und wer weiß, vielleicht ist die Vorstellung garnicht so verkehrt.

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nie wieder spd

Darüber habe ich auch schonmal nachgedacht. Und ich weiß auch genau, an welcher Stelle wir uns in so einem größeren Organismus befinden würden und mit welcher Aufgabe wir betraut wären. :) Verdauung geht da schon in die richtige Richtung.

freie Ukraine

So wie Quarks entdeckt wurden, an die niemand vorher glaubte ...

Oh doch, man glaubte sehr wohl daran. Die Existenz der drei Familien von Quarks wurde zuvor theoretisch verhergesagt. Das war Murray Gell-Mann und er erhielt dafür sogar den Nobelpreis.

rolato

Wenn Sie diese Frage stellen dann gehen Sie davon aus alles forschende in Frage zu stellen? Am Ende jeden Ergebnisses stand erstmal Entdeckung und Forschung. Es wird sich zeigen oder auch nicht, nur kann man das nicht erfahren wenn man nichts tut. Man hat sich ja sicherlich was dabei gedacht und hat nicht zum Spaß eine Sonde ins All geschickt. 

Quark

Eine technische Meisterleistung, trotzdem wachsen mir die täglichen Ausgaben über den Kopf. Vielleicht ist das unbedeutend, aber ohne Menschen sind diese Erkenntnisse wertlos. 

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Parsec

"... aber ohne Menschen sind diese Erkenntnisse wertlos..."

Dann sollten wir alles daran setzen, und unsere Existenz auf unserem Planeten zu verdienen. Eine wahrlich immense Herausforderung, die wir aktuell gerade sehr konterkarieren.

ein Lebowski

Gefunden wurden auch Mineralien, in deren molekularer Struktur  Wassermoleküle verbaut sind. Unter UV-Licht zeigte sich außerdem die typische Fluoreszenz von organischen Verbindungen.

--------------

Genau das wollten wir doch wissen, kommt das Leben auf der Erde wirklich von der Erde, eher nicht. Ist Leben im All verbreitet, sehr wahrscheinlich.

Parsec

Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Mission!

Es ist immer wieder faszinierend, mit welcher enormen Präzision solche Weltraummanöver durchgeführt werden. 

spax-plywood

Ich bin nicht überrascht ob des hohen Kohlenstoffgehalts. Was da fluoresziert werden wohl polycyclische Aromaten sein, quasi Teer. Und Wasser? Nicht umsonst werden etwa Kometen "schmutzige Schneebälle" gernannt.

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Möbius

Ihre Vermutung bzgl der Fluoreszenz polyzyklischer Aromaten ist völlig richtig - denken Sie an die blaue Fluoreszenz von Anthrazen. 

 

Es ist tatsächlich verblüffend wie viele und zum Teil komplexe Moleküle sich spontan im interstellaren Raum gebildet haben. Oft durch den Einfluss quantenmechanischer Tunneleffekte … 

Möbius

Apropos Tunneln … 

Sie hatten ja neulich gemeint das auch Löcher „selbstverständlich“ in Festkörpern tunneln könnten …

 

Diese sind allerdings Quasiteilchen. 

Was da „wirklich“ tunnelt sind die umgebenden Elektronen - in umgekehrte Richtung .. 

spax-plywood

Da bin ich mit einverstanden. Das kann man so sehen. Vorher hätte ich gedacht dass das Tunneln  von außen allein mit der Aktivierungsenergie zu erklären wäre. 

Möbius

Nein, für das Tunneln gilt keine Boltzmann Statistik mit „Aktivierungsenergie“. 

 

Dabei kommt es nur auf die Höhe und Breite der Potentialbarriere an. 

werner1955

Danke Nasa für dies Forschungen. 

Schirmherr

Na dann sind ja die hier geschilderten Probleme von gestörten Wasserkreisläufen auf der Erde bald gelöst, einfach ein paar wasserreiche Asteroide hierher holen und absaugen…. :-)

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gelassenbleiben

So erfolgreich wie in dem Film ‚ Don‘t look up‘?

ein Lebowski

Der Film war eine Warnung, es nicht zu weit zu treiben, aber in der Realität sind die Menschen nicht so blöd, dass wenn ein Komet auf die Erde zurast und die Existenz gefährdet ist, der nächste Gedanke ist, was man da alles rausholen kann. Ich hoffe ich überschätze die Menschen nicht.

Aber aus sicherer Entfernung, kontrolliert, warum nicht, wird so kommen.

ein Lebowski

In 100 Jahren wird das Realität sein, nicht nur was Wasser angeht.

spax-plywood

Aus Wasser und Kohlenstoff kann allein kein Leben entstehen. Dafür braucht es mindestens noch Stickstoff (NH3, HCN,.....) und Phosphor.... Sonst gibt es bestenfalls und wie schon geschrieben Asphalt bzw. Teerprodukte. Somit werde ich weiter auf erhellende Erkenntnisse warten. 

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Feo

Um Ihre Ausführungen zu ergänzen. Allein, die von Ihnen genannten Elemente ergeben nicht einmal für das Leben erforderliche Aminosäuren. Es fehlt noch Schwefel. Selbst wenn, nach dem Vorbild des Millerschen Versuch einige Aminosäuren gefunden würden, ist das noch kein Beweis für die Entstehung von Leben. Denn entgegen der landläufigen Meinung sind Aminosäuren lediglich Rohstoffe für das Leben. Richtiger ist es Peptide als Bausteine des Lebens zu bezeichnen. Aber für die Bildung der Peptidbindung ist die Abwesenheit von Wasser Silikate, wie diese im Ton vorhanden und Abwesenheit  von Kieselsäure erforderlich. Dieses Milieu existiert aber auf der Erde nicht. 

Trotzdem freue ich mich immer wieder an neuen Forschungsergebnissen!

Werner Krausss

Sie haben Recht,

 

die Sternenschildkröte schwimmt gemächlich durch das Universum und sorgt für neues Leben.

Das Fundament der Welt ist eine Schildkröte.

 

Feo

 Die Wissenschaft schafft in ihrer Arbeit auch Raum für Glaube.

Ka2

Na so einfach kann man einen gestörten Wasserkreislauf nicht beheben.

Es liegt ja nicht daran, dass wir plötzlich weniger Wasser auf der Erde hätten. Das Problem ist, dass die Verteilung der Niederschläge sich verändert, und zwar schneller, als sich die Natur - und die Menschen -  anpassen könnte.

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