Claudia Goldin auf einem Display in der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften.

Ihre Meinung zu Harvard-Professorin Claudia Goldin erhält Wirtschaftsnobelpreis

Sie ist erst die dritte Frau, die den prestigeträchtigen Preis erhält: Die US-Ökonomin Claudia Goldin wurde für ihre Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.

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17 Kommentare

Kommentare

pieckser

Wirtschaftsnobelpreis

Wofür man so einen geschichtsträchtigen Namen so missbrauchen kann. Es wäre schön, wenn hier die Tagesschau die Übersetzung der offiziellen Bezeichnung verwenden würde, um Irrtümern vorzubeugen:

Preis der Schwedischen Nationalbank in Wirtschaftswissenschaft in Erinnerung an Alfred Nobel

Denn es ist ja gemeinhin bekannt, dass Alfred Nobel kein Freund von Wirtschaft war -  er schreibt ja selbst, dass er es "von Herzen hasse".

Denn durch die lapidare Bezeichnung Wirtschaftsnobelpreis könnten weniger pfiffige Gemüter darauf kommen, es handele sich um einen tatsächlichen Noblepreis. Und DAS ist dieser  Preis definitiv nicht.

 

Aber gut, ich verstehe es. Es wäre sonst keinen Artikel wert, wenn eine Bank einer Ökonomin einen Preis überreicht.

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Questia

@pieckser • 15:57 Uhr

Ich verstehe Ihren wortreichen Eifer nicht. In dem Artikel wird über den Ursprung dieses Preises berichtet. Was genau fehlt Ihnen denn noch?

marvin

"Was genau fehlt Ihnen denn noch?"

Was ihm fehlt, kann ich Ihnen natürlich nicht beantworten, aber mir selbst fehlt Jahr für Jahr das einschlägige Zitat von Alfred Nobel zu diesem Thema: "Ich habe keine Wirtschafts-Ausbildung und hasse sie von Herzen." 
Dann fehlt natürlich noch der Hinweis, dass die Wirtschaftswissenschaften zu den Sozialwissenschaften gehören, also eine Gesellschaftswissenschaft sind, welche Nobel grundsätzlich gar nicht als Preiswürdig erachtete. Mit einer Warnung, dass das Ziel dieses Preis aber eben diese Propaganda ist, die "weichen" Wirtschaftswissenschaften in die Riege der exakten Naturwissenschaften einzureihen, wäre es dann perfekt.

Dann eben im nächsten Jahr. Ganz bestimmt. ;-)

rolato

Ein Artikel dient doch dazu im weiteren Verlauf Darstellungen und Fakten zu erläutern bzw. darzulegen oder zu erklären oder? 

Wenn man sich aber nicht die Mühe macht den ganzen Kommentar zu lesen statt nur die Überschrift, sollte man auch kein Buch lesen!

harry_up

So ganz "pfiffig" erscheint mir Ihr Kommentar aber auch nicht, eher etwas "dran vorbei".

Nettie

„Die US-Ökonomin Claudia Goldin ist erst die dritte Frau, die den prestigeträchtigen Preis erhält.“

Dafür, das Verständnis verbessert zu haben, welche Rolle Frauen im Arbeitsmarkt spielen.

Das Interesse daran war wohl bislang nicht sonderlich groß. Zumal ‚Prestigeträchtiges‘ ohnehin weithin ‚Männersache‘ ist.

Selbst wenn sich daran (an diesem albernen 'Prestigedenken') nicht so schnell etwas ändern sollte:

Wurde auch Zeit. Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch.

Questia

Glückwunsch -

Endlich wird die Rolle der Frauen im Arbeitsmarkt und damit in der Wirtschaft in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt.

Ich bin überzeugt, dass dies bereits bes. bei den Männern bekannt war. Aus welchem Grund sonst hätten sie so viel Engagement darauf verwendet, Frauen zu unterdrücken.

In den letzten Tagen wurde viel über Frauenpower in Afrika berichtet. Auf arte lief ein Beitrag über ein Frauendorf, Umoja. Dort haben Frauen gezeigt, wie sie ohne Männer wirtschaften und es ihnen viel besser geht. https://www.arte.tv/de/videos/109376-000-A/umoja-wo-nur-frauen-das-sage…

Auf DLF-Kultur gab es gestern eine Reportage über eine Organisation von/für Frauen, die ihnen durch E-Mobile das Leben erleichtert und ihnen zu Selbständigkeit verhilft.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/frauen-ans-steuer-e-mobilitaet-in-…

Ich freue mich, dass heuer besonders Frauen endlich die Würdigung und Wertschätzung erhalten, die ihnen zusteht.

KLASSE!

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Kritikunerwünscht

Hier ging es nicht darum, eine Frau auszuzeichnen, weil sie eine Frau ist, sondern für Ihre Arbeit zur Rolle der Frauen.

Questia

Ja, eine Arbeit, die m.E. von einem Mann nicht zu erwarten war.

Egal wie Sie es drehen und wenden. Es ist noch einmal die Leistung einer Frau, die 2023 hier gewürdigt wird.

Und das nicht, weil sie eine Frau ist oder obwohl sie eine Frau ist, sondern weil sie eine Preiswürdige Leistung erbracht hat.

Applaus!

Anderes1961

Eigentlich ist es traurig, daß Frauen immer noch dazu forschen müssen, wie sie in der Männerwelt klarkommen und wie sie sich am besten in der Männerwelt bewegen, damit sie klarkommen. Ob in der Wirtschaft oder auf allen anderen Gebieten. Es ist eine Schande für die Männerwelt.

Wie wäre es, wenn Männer endlich mal bereit wären nachzudenken und sich wie Menschen benehmen, dann bräuchte es weitaus weniger Forschung speziell zu Frauen. Männer schämt euch.

So, und jetzt meinen aufrichtigen Glückwunsch an die Preisträgerin Claudia Goldin. Und meinen Glückwunsch an die Jury mit der Entscheidung, die Frauen in der Wissenschaft ein wenig mehr sichtbar machen durch diesen Preis. 

Nur um jeglichen Mißverständnissen vorzubeugen: Ich bin Y-Chromosomen-Träger. Und Mensch. 

Kontingentflüchtling

@ pieckser 09. Oktober 2023 • 15:57 Uhr

Denn durch die lapidare Bezeichnung Wirtschaftsnobelpreis könnten weniger pfiffige Gemüter darauf kommen, es handele sich um einen tatsächlichen Noblepreis. Und DAS ist dieser  Preis definitiv nicht.

Oh doch, selbstverständlich. Der Preis ist der sogenannte "Preis der Schwedischen Nationalbank in Wirtschaftswissenschaft in Erinnerung an Alfred Nobel". Also sollten wir da nicht so kleinkarriert sein.

FraFraFrankenstein

Seht her, seht her! 

Ich schreibs an jede Wand: Es gibt sehr viele kluge Frauen, die etwas großes leisten können, wenn man(n) sie lässt.

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Sokrates

Es gibt auch sehr viele Frauen die nicht nur klug sind, sondern auch handwerklich sehr begabt sind, wenn man sie nur läßt!

werner1955

Es liegt nicht am X oder Y ob etwas etwas großes geleißtet wird. Persönliche Leistungs. Eigenverantwortung und respekt vor andern Meinung sind nicht vom geschlecht abhänig sondern nu rvon der eigen persönlichkeit und inneren Einstellung. 

Sokrates

Ich schätze und respektiere alle Menschen gleichermaßen in dem was sie tun, da mache ich keine Unterschiede zwischen dem weiblichen oder männlichem Geschlecht! Wer einen Nobelpreis bekommt soll sich glücklich schätzen!

werner1955

welche Rolle Frauen im Arbeitsmarkt spielen?
So konnten neue Arbeitskräfte generieren kann. 

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Sokrates

Bitte, was meinen Sie da jetzt konkret damit?