Eine Frau wirft einen Standardbrief in einen Briefkasten.

Ihre Meinung zu Deutsche Post will Standardbriefe langsamer zustellen

Kommt bald der Zwei-Klassen-Brief? Die Deutsche Post darf zwar das Porto nicht vorzeitig anheben. Dafür könnte der Standardbrief demnächst aber deutlich länger unterwegs sein als bislang. Wer es schneller möchte, muss dann draufzahlen.

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90 Kommentare

Kommentare

Lavoissier

Der Weg ist das Ziel. Eilige Kommunikation geht heute per E-Mail. In Ausnahmefällen (Amtsgericht, Krankenkasse) ist der Postweg notwendig. Also alles im grünen Bereich. 

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Eistüte

Bei Briefen und Karten ist der Adressat das Ziel.

Möbius

Wenn die Oma ihrem Enkel zu Weihnachten 50 Euro schicken möchte, wie soll das per e-Mail gehen - indem sie einen QR Code mitschickt, einzulösen bei der nächsten Sparkassen-Filiale (wenn noch existent)? 

Egleichhmalf

Der Oma kann ich nur dringend empfehlen, das Geld zu überweisen.

Möbius

Wie herzlich … wie viele minderjährige Enkel glauben Sie, haben eine Bankverbindung ? 

Alter Brummbär

Sagt die Omi der Mutti, sie soll das Geld geben, irgendwann gibt es ein Familientreffen, fertig

Adeo60

Es wäre aber ziemlich töricht, Geldscheine mit der Post  zu versenden. Davon würde ich dringend abraten!

Kaneel

Zumindest sollte man in dem Fall die Gestaltung des Umschlages schlicht und neutral halten, so dass nicht erkennbar ist, dass der Empfänger etwas zu feiern hat. 

harry_up

Es geht nicht um Omma's Geschenk an ihre Enkel. 

Siehe Artikel.

Kaneel

Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie sich die Mühe machen würden den Threadverlauf zu verfolgen und sich bei Ihrer Kritik an diejenigen wenden würden, die dieses Thema angestoßen haben. 

Parsec

"Wenn die Oma ihrem Enkel zu Weihnachten 50 Euro schicken möchte..."

Dann ist der Oma das schnuppe, ob ihr Geschenk 50,85€ kostet oder 51,10€.

Und es ist völlig richtig: kaum etwas läßt sich nicht per Email klären. Und täglich Briefe schreiben tut auch keiner.

Wie auch immer: sollte die Portoerhöhung wirtschaftlich notwendig gewesen sein und lässt sich jetzt nicht durchsetzen, hat das halt Konsequenzen. Der Service wird angepasst und Kunden, die sich ausser stande sehen,  die höheren Portokosten nicht zahlen zu können, schreiben halt weniger oder weichen ein Stück mehr auf die elektronische Post aus. 

eberlems

Noch längere Brieflaufzeiten? Dann kann man sich das ja komplett sparen wenn man innerhalb von 14 Tagen Antworten erwartet. 

Bender Rodriguez

Sehr gut. Dann kommen die Mahnungen später. Ich bekomme keine Post mehr.

Ausser unverständlichen Unsinn diverser Ämter, Mahnungen und Werbung.

Alle Anderen schickem Email.

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Möbius

„ich bekomme keine Post mehr.

Ausser unverständlichen Unsinn diverser Ämter, …“

 

Wenn die Umschläge gelb oder gar rot werden dann sollten sie allmählich reagieren - oder sind Sie auch nie zu Hause ? 

Egleichhmalf

Sie Ärmster. Vielleicht sollten Sie einmal Ihre Zahlungsmoral überarbeiten. Ich bekomme nie Mahnungen, und mein Intellekt reicht auch immer noch aus, Behördenschreiben zu verstehen.

Rainer Bros

Na die Mahnungen kommen dann freilich als "Prio-Brief" ...die Kosten dafür trägt ja eh der Schuldner 

Möbius

Den Prio Brief gibt es doch heute schon, und er kostet mehr Porto als der Standardbrief. Anders als beim „Eilbrief“, der noch teurer ist, gibt die Post aber keine Garantie für die Zustellung am nächsten Werktag. Und das wird sie wohl auch zukünftig nicht tun. 

 

Da die Abläufe selbst eigentlich nicht geändert werden können würde eine Verlangsamung des Standardbriefs bedeuten, das „Briefkästen“ (also Briefsammelstellen) nur noch in geringerer Frequenz entleert werden. Alternativ könnte man die Zustellung weiter ausdünnen. Schon heute hat die Post eine Eilzustellung und eine normale, die vielerorts Montags nicht mehr ausliefert. Zukünftig würde dann Montags, Mittwochs und Samstags nicht mehr zugestellt werden und die Post könnte weiter Personal sparen. 

 

Die Post geht denselben Weg wie die Deutsche Bahn: der Service wird langsam aber sicher immer mehr zurückgefahren.

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Alter Brummbär

wie bei allen anderen Firmen auch.

eine_anmerkung. .

Es wird Zeit das die Post wieder verstaatlicht wird und die Leistungen dann wieder an die Bedürfnisse der Bürger ausgerichtet werden. Die privatisierte Post erwirtschaftet einen Gewinn von circa. 8 Milliarden und die Gier nach mehr kennt keine Grenzen. Da werden vertragliche Forderungen (Filialnetz) einfach nicht umgesetzt und niemand beschwert sich. Da wird die Preisschraube beim Porto sukzessive bis zum Gehtnichtmehr angezogen, das verbleibende Personal wird immer weiter ausgedünnt und gerät immer mehr unter Druck. So kann das nicht weitergehen! Hier mus endlich Einhalt geboten werden (wieder verstaatlichen).

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Kaneel

Bisher hatte ich Sie als ausgewiesenen Neoliberalen ohne jegliches Pardon für arbeitnehmerrechtliche Belange gelesen und bin über Ihren vehementen Einsatz für Arbeitnehmerrechte und Verurteilung des Gewinnmaximierungsstrebens der Deutschen Post AG und Ihrer Forderung nach Reverstaatlichung des Unternehmens sehr überrascht.

Möbius

Ich stimme Ihnen zu.

 Und das sollte m.E. auch für viele andere Leistungen der Daseinsvorsorge gelten, die aus meiner Sicht nicht in private Hand gehören. Sobald es - nach meiner Beobachtung - nicht um digitale, sondern um analoge und dingliche Leistungen geht,  scheint die Privatisierung nicht der richtige Weg zu sein. 

 

Hoffmann

Da bin tatsächlich Mal Ihrer Meinung ;-)

harry_up

...was aber überhaupt nichts heißen muss. 

Traumfahrer

Das ist das Ansinnen der supergierigen Geldhaie, die nie den Hals voll genug kriegen. Eben Privat AG !

NieWiederAfd

Interessant: Ein nach eigenem Bekunden afd-Anhänger plädiert für Verstaatlichung.

Sind Sie dann konsequent auch für die Verstaatlichung von Energiesektor und Krankenhausbereich? Und für einen staatlich festgelegten Preis für Grundnahrungsmittel, damit aufhört, dass die Gier nach mehr keine Grenzen kennt? Und wie ist das für die anderen Bereiche, in denen Milliarden Gewinne erwirtschaftet werden und das verbleibende Personal immer weiter ausgedünnt wird und  immer mehr unter Druck gerät?

Eistüte

Verstaatlichung ist eine Alternative, über die man nachdenken sollte, schließlich handelt es sich um Grundversorgung. 

Klärungsbedarf

Auch ich möchte Ihnen heute mal Recht geben. In meinem Alter kennt man die Post noch aus Beamten-Zeiten. Und ich war lange Zeit der Meinung, man hätte da die Unerträglichkeit der Langsamkeit erfunden. Da darf man sicher nicht wieder hin. Aber viele Privatisierungen haben gezeigt, dass es für die Kunden nicht besser wird, sondern in der Regel weniger Personal auch noch eine satte Rendite erwirtschaften muss, insbesondere da, wo man fast nur am Personal einsparen kann. Heute würde ich dafür sein, diese Rendite bei den Mitarbeitern zu lassen, weil das positive Effekte auf die Kaufkraft hat. Was Investoren mit ihren Gewinnen machen, weiß man nicht. Die Mitarbeiter könnten das dann mit einem Hauch mehr Kundenorientierung honorieren.

Sokrates

Es wird Zeit das die Post wieder verstaatlicht wird und die Leistungen dann wieder an die Bedürfnisse der Bürger ausgerichtet werden. 

Träumen sie ruhig weiter, daß wird nie geschehen

NieWiederAfd

Na, da bin ich anscheinend schon im "Modellversuch" der Post...

Mal im Ernst: Was soll das logistisch bringen? Es verschiebt einmalig die ganze  Chause für 3 Tage nach hinten, und dann ist es Business as usual. 

So kann man Kunden vergraulen und sich als Unternehmen selbst ins Knie schießen. 

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Jimi58

Hauptsache die Boni sind sicher, da werden die schon für sorgen.

harry_up

Ach ja, die Boni dürfen natürlich nicht fehlen.

proehi

Ich denke, Kunden zu vergraulen und höhere Preise gegen die Ansage der Bundesnetzagentur zu erpressen ist der tiefere Sinn dieser Übung. Auch ich scheine schon in diesen Modellversuch einbezogen worden zu sein.

 

hesta15

Der Mangel an Konkurrenz Eröffnet viele Möglichkeiten.

Klärungsbedarf

Das kennt man aber schon lange von staatliche, aber auch privaten Einrichtungen: Der Verzug - meist begründet mit Unterbesetzung - bleibt für alle Zeit konstant, was ja nur beweist, dass er eigentlich nicht sein müsste.

marvin

Briefe zwei Tage irgendwo liegen zu lassen, damit sie bloß nicht zu früh beim Empfänger ankommen, dürfte sicherlich eine logistische Herausforderung sein. Ich empfehle der Post für dieses Projekt eine Kooperation mit der Deutschen Bahn.

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harry_up

"Briefe zwei Tage irgendwo liegen zu lassen, damit sie bloß nicht zu früh beim Empfänger ankommen,..."

Ihrer Logik kann ich beim besten Willen nicht folgen. Oder isses Ironie?

NWDM

Diese Arroganz kann sich nur ein Quasi-"Monopolist " erlauben. Diese Trickserei ist fast unerträglich! Wenn die Bundesnetzagentur dieses Tarifsplitting durchgehen lässt, schafft sie sich selbst ab!

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harry_up

Sehen oder sähen Sie sich denn in irgendeiner Weise von dem Vorhaben der Post betroffen, oder geht es Ihnen lediglich "ums Prinzip"?

Ich vermute sehr Letzteres.

Möbius

Die Bundesnetzagentur ist ja selber ein „Monopolist“ der nach eigenen Regeln spielt. 

 

Und ich fürchte auch wenn Sie diese Institution als überflüssig ansehen würden, wird sie sich nicht abschaffen oder abgeschafft werden. 

R A D I O

Macht ja dann keinen Sinn mehr, Liebesbriefe zu schreiben. In der Zwischenzeit hat man ne Neue.

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Egleichhmalf

Der ist wirklich gut :-)))

Möbius

Ich bin irgendwann auf e-Mail umgestiegen. Man muss mit der Zeit gehen … 

harry_up

Sie sind ein Fuchs!

harry_up

:-)), obwohl ich aus dem Alter längst raus bin.

M_eine Meinung

Meine Kosten sind auch gestiegen, nur mein Gehalt nicht. Fahre ich dann nur noch 3x die Woche arbeiten für dasselbe Gehalt? Spare ich eben an den Ausgaben. Dieselbe Logik. :)

91541matthias

Bei uns kommt eh nur noch 2-3 x pro Woche Post. Dann noch mehr Geld verlangen während die Boni der Vorstände weiter anwachsen..

Passt nicht zusammen..

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harry_up

Sind die Brötchen bei Ihnen außer teurer denn auch größer geworden?

pieckser

Das kostet die deutsche Schneckenpost doch mehr, Briefe noch langsamer als ohnehin zuzustellen? Die Infrastruktur, die die Post aktuell hat, ist auf eine Durchlaufzeit von 24-48 Std. per Brief ausgelegt. 

Um das also zu ermöglichen, muss die Post extra Arbeit und Geld investieren, um die Durchlaufzeit zu erhöhen. 

Ja, die Früchte der Privatisierung. 

Kaneel

Ausschnitt aus dem, was das BMWK plant:

"Die Aspekte Nachhaltigkeit, Digitalisierung, fairer Wettbewerb und gute Arbeitsbedingungen sind dem bei der Novelle des Postgesetzes besonders wichtig.

Ein fairer Wettbewerb auf den Postmärkten soll durch eine neu ausgerichtete Marktregulierung sichergestellt werden. Es sind konkrete Maßnahmen zur Wettbewerbsförderung geplant. Beispielsweise soll mehr Wettbewerb im Bereich kleinformatiger -Commerce-Sendungen ermöglicht werden, wie von der Monopolkommission wiederholt gefordert."

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Service/Gesetzesvorhaben/novel…

Übersetzt heißt das, dass die Voraussetzungen für noch mehr Wettbewerber deutlich heruntergeschraubt werden. Post von der DP kommt auch schon mal einen Tag nicht u. erst am Folgefolg an. Meine Erfahrungen mit der hiesigen Konkerrenz sind allerdings, dass wichtige behördliche Post erst eine Woche später zugestellt wurde. Oder ein Brief wegen angeblicher Unzustellbarkeit zurückging.

Oberlehrer

Auch diese langsamere Zustellung bedürfte der Zustimmung der Bundesnetzagentur.

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Post/Universaldienst/start….

Da ist übrigens auch geregelt, dass an sechs Tagen pro Woche zugestellt wird und wieviel Prozent der Brief am nächsten und wieviel am übernächsten Tag zugestellt worden sein müssen.

Sturm im Wasserglas, aber herrlichen Aufreger für blau-braune Renter, denen langweilig ist.

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Kaneel

Für Sie sind die Mitarbeitenden der Deutschen Post, die sich um Ihre Arbeitsbedinungen sorgen und gegen eine Verschlechterung am Montag in Berlin auf die Straße gehen, sowie Bürger/-innen, die daran Anteil nehmen, also blau-braune Rentner. Total daneben, Ihr Post, finde ich.

Oberlehrer

Versuchen Sie bitte keine absurden und unseriösen Zusammenhänge herzustellen.

Mein Kommentar und der Link bezogen sich eindeutig auf den Tagesschauartikel.

Hier Gegnerschaft gegen arbeitsrechtliche Interessensbekundungen zu unterstellen, ist unverschämt und hochgradig unsachlich.

Tip: Lesen Sie den zur Diskussion gestellten Artikel.

harry_up

Nein, Sie basteln da was zusammen, was aus dem Kommentar des Users überhaupt nicht hervorgeht.

Bernd Kevesligeti

Das bedeutet auch den Weg zu einem Arbeitsplatzabbau zu öffnen. Das bedeutet eine Verschlechterung der Postdienstleistung. E plus 3, statt bisher E plus 1. Auf dem Land sucht man Postfilialen oft vergeblich, obwohl es  im Postgesetz einen Schlüssel gibt, wie viele Filialen es geben soll.

Das Bild wird abgerundet von Vorstandsgehältern der Post AG, die bis zum 300fachen betragen können. Der Gewinn nach Steuern(Ebit) beträgt 8,6 Milliarden Euro. Der Vorstandsvorsitzende Frank Appel, wie auch sein Nachfolger Tobias Meyer kommen von McKinsey.

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R A D I O

Ebit oder EBIT steht für "Earnings Before Interest and Taxes", zu deutsch: "Gewinn vor Zinsen und Steuern". Bedeutet, von diesem Betrag müssen noch Zinsen für geliehenes Kapital und Steuern des Unternehmens abgezogen werden.

Bernd Kevesligeti

Der operative Gewinn betrug für 2022  8,4 Milliarden Euro. Der Gewinn (Profit) stieg auf 5,4 Milliarden Euro gegenüber 5,1 Milliarden Euro im Jahre 2021.

Daran, dass die Zustellung öfters mal ausfällt wird aber nichts geändert, obwohl die Mittel ja da wären.

Coachcoach

Das klingt alles nicht nach Zukunft.

Schirmherr

Wie, noch langsamer? Aber entschuldigen muss man sich noch nicht dafür, dass man die tolle Post so einfach mit seinem Brief belästigt? Ein Wunder, dass man zum Porto noch mal extra eine Strafzahlung wegen Belästigung zahlen muss. Kommt  bestimmt bald zu den anstehenden weiter verteuerten Porto-Gebühren dann bald noch dazu. Aber was haben wir ein Glück, dass die Post, wie auch die Bahn privatisiert und von ihrem trägen Beamtenapparat befreit wurde, seither geht, wie damals versprochen ja alles viiiel besser, wir wir von Tag zu Tag erleben. Uff, was für tolle Fortschritte…

wenigfahrer

Zum Glück gibt es noch andere Möglichkeiten, und ich persönlich mache fast alle per Mail, es wäre höchstens irgend ein Brief an eine Verwaltung oder ein wichtiges Einschreiben mit Rück oder sonstiges.

Es muss viele Jahre her sein das ich die Post mal genutzt habe, eigentlich nur für Pakete und Päckchen für die Kinder, fast alle Märkte haben eine Lottostelle mit Post, also mich stört das nicht, ich brauche es so gut wie nicht.

Kaneel

Fairer Wettbewerb ist ein Euphemismus. Die Bezahlung bei der Deutschen Post ist tarifvertraglich geregelt und liegt auch bei Neuverträgen über dem gesetzlichen Mindestlohn. Das hiesige Konkurrenzunternehmen hat jahrelang weit unter dem, das die Deutsche Post zahlt, gezahlt, teilweise um die fünf Euro, was dazu führt(e), dass die dort Beschäftigten aufstocken mussten. Die Bedingungen mögen sich heute verbessert haben, aber ich weiß von einer ehemals dort Beschäftigten, dass weiterhin versucht wird diesen zu umgehen. Allerdings scheint es dort seitens der Beschäftigten (zu) wenig (organisierte) Gegenwehr zu geben.

Noch mehr Konkurrenz verschärft den Druck und schraubt die Arbeitsbedingungen insgesamt noch weiter nach unten. 

werner1955

Jeder sollte Postsystem meiden.

Es gibt tolle alternstiven und viele kostengünstiger

silverbeard

Ich könnte mir Poststationen, wie bei den Paketen, vorstellen. Für die BotInenn entfallen so Wege. Die Codes für die Fächer könnte man elektronisch übermitteln, keinen Zettel in den Kasten werfen.

Das würde der Post Geld sparen ohne die Verteilgeschwindigkeit zu verringern.

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Kaneel

Es gibt m.W. zwar immer noch das Konzept der Postfächer, die vermutlich überwiegend von Geschäftskunden genutzt werden. Aber wie wollen Sie so etwas logistisch bewerkstelligen, in Großstädten Massenbriefkästen zu schaffen und vorzuhalten; wie sollen diese auf knappen Raum angeordnet sein, befüllt und geleert werden? Das ginge vermutlich nur mit extrem viel Technik. Und wenn diese streikt? Was machen Menschen, die nicht mobil sind; wie organisieren Sie bei der nächsten Pandemie mit AHA-Regeln, dass nicht Tausende Menschen auf Mal an Ihre Postfächer gelangen wollen usw.usf.? M.E. macht es schon Sinn, dass eine Person in einem bestimmten Gebiet, in dem diese sich im besten Fall sehr gut auskennt, Postsendungen verteilt.

Huhn

Wahrscheinlich ist das doch eine Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahme - irgendwer muss doch die Briefe anhand des Portos sortieren um festzustellen, welcher Brief liegen bleibt und welcher nicht?

Im Ernst - wo habe ich jetzt einen Gedankenfehler?

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Thomas_aus_Speyer

Die haben schon heute zu wenig Personal- nein, so etwas ist heute automatisiert. 

Aber wie soll ein „Eilbrief“ am nächsten Tag zugestellt werden, wenn schon heute die Zusteller fehlen? 

Kaneel

Die E+4 Briefe, also u.a. Werbung, werden momentan schon im täglichen Wechsel für jeweils die Hälfte einer Zustellroute zurückgehalten. Die Sortierung dafür läuft maschinell. Die Maschinen werden entsprechend programmiert. 

Nirwana1962

>> [...] irgendwer muss doch die Briefe anhand des Portos sortieren um festzustellen, welcher Brief liegen bleibt und welcher nicht? [...] <<

 

Das passiert bereits jetzt schon. Die Zusteller* für die letzte Meile packen ihre Kisten für das Auto und müssen gezwungener Maßen abspecken, damit die Tour überhaupt geschafft wird. 

H. Hummel

Schon seit längerem steht bei mir wieder das zuvor eingemottete Faxgerät, anderes läuft per Mail, und wenn es nicht anders geht über den Mitbewerber "CityPost". Onlinegeschäfte gibt es bei mir nur noch, wenn die DHL nicht als Lieferpartner auftritt ... und das teile ich den Lieferanten auch mit: Nur DHL, kein Deal. Und die Märkte sind umkämpft.

Klar, Aktionen einzelner bringen nicht viel und andere sind auch nicht unbedingt besser, aber muss es denn bei einzelnen bleiben? Man kann für Schlechtleistung zahlen ... muss man aber nicht.

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Kaneel

Die Erfahrungen sind offensichtlich regional sehr unterschiedlich. Meine oben geschilderten negativen Erfahrungen ( behördliche Briefe eine Woche verspätet erhalten/ wichtiger Brief wurde an den Absender zurückgeschickt) waren mit der "City Post".  Ich würde mir im Gegensatz zu Ihnen Pakete und Warenpostsendungen nur über die DHL/Deutsche Post zusenden lassen wollen. Mir wäre aber sehr recht, wenn die Bedingungen für die Mitarbeitende sich statt noch mehr zu verschlechtern, wieder verbessern würden. Aber die Gewinnorientierung und -maximierung steht dem Gemeinwohl = verlässliche Zustellung für die Kunden und gute Arbeitsbedingunger für die Beschäftigten entgegen.

Thomas_aus_Speyer

Schon heute sind die Zustellzeiten länger geworden, weil bei uns die Post aus Personalmangel nicht mehr jeden Tag zustellt. Und das trotz aktuell genehmigter hoher Porti. 

Wer klopft der Deutschen Post auf die Finger? Es gibt doch sicher so etwas wie einen Staatsvertrag für die Transportleistungen dieses Quasi-Monopolisten? Mit welchen KPIs? 

krabat

Was immer auch für oder gegen analoge Post sprechen mag, handelt es sich bei dem, was die Deutsche Post vorhat, um den Versuch, eine staatliche Vorgabe zu umgehen. Ein typisches Lockvogel-Angebot. Der „günstige“ Preis ist nur für diejenigen, denen es egal ist, wann die Post ankommt. Wäre sehr interessant, diesen Plan einmal rechtlich prüfen zu lassen.

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hesta15

LKW Maut, CO2 Abgabe, Tariferhöhungen, da muß zur Kostendeckung Auch mal der Beförderungspreis Angehoben werden, für mich durchaus nachvollziehbar

Gassi

Da werden sich andere Briefzusteller die Hände reiben. Das zeigt, dass die Post sich aus dem Markt verabschieden will aber nicht darf.  

Eil- und Expressbriefe gibt es schon - nur werden zusätzliche separate interne Prozesse unterm Strich noch teurer. Das ist eine Milchmädchenrechnung. T+3 kann die Post häufig jetzt schon nicht.

FakeNews-Checker

Aller  Nasen  lang  die  Portopreise  zu  erhöhen  führt  zu  noch  weniger  Post-Nutzern  und  somit  zu  den  nächsten  Porto-Erhöhungen.    Das  Ende  der  Post  ist  somit  absehbar.  Seltsam,  daß  das  die  Postvorstände  mit  ihren  Millionen-Jahresgehältern  nicht  begreifen.  Aber  offenbar  gibt  es   nur   für  so  ein  Scheuklappendenken  und  Tunnelblick  solche  Millionenjahreseinkommen,  und  nach  ihnen  die  Sintflut.

silgrueblerxyz

Die Post ist kein öffentlich rechtliches Unternehmen mehr

sondern ein privatrechtliches Unternehmen. Damit wandelt sich der Unternehmenszweck von der Versorgungsfunktion der Bevölkerung zum Erzielen von Gewinn durch seine Geschäftstätigkeit.

Das führt zu einer Geschäftsstrategie, nicht mehr so rentable Dienstleistungen zurückzufahren oder einzustellen.