Blick über Altbauten hinüber zu den Hochhäusern im Zentrum von London.

Ihre Meinung zu Folgen des "Truss-Schocks": Wie es um die britische Wirtschaft steht

Vor einem Jahr verkündete die Regierung der damaligen britischen Premierministerin Truss umfangreiche Steuersenkungen. Es kam zu Chaos an den Märkten, Truss musste zurücktreten. Die Folgen sind heute noch spürbar. Von C. Prössl.

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76 Kommentare

Kommentare

DeHahn

Was haben die Briten im Zuge des Brexit die Nase hoch getragen. Nun haben sie den Salat. Aber niemand regt sich über Boris auf!

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Kristallin

"Boris" hat mit Lügen u Popolismus GB zum Brexit "belabert".......

Und nun...... ?

CommanderData

Und nun...... ?

Könnten wir hoffen, dass einige Menschen in Deutschland noch rechtzeitig aufwachen. Allerdings fürchte ich, dass diese Menschen lieber telegram statt Tagesschau lesen. 

Egleichhmalf

Sie meinen so ähnlich, wie grundsätzlich Politiker jeglicher Couleur vor Wahlen die Wähler „belabern“?

Dazu gehören natürlich immer mindestens zwei: einer der „labert“ und einer der sich „belabern“ lässt.

grübelgrübel

Falls die Briten wieder in die EU wollen würden, sehr gerne. Allerdings ohne Sonderprivilegien wie vor dem Brexit. 

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Hanns Guck In Die Luft

Rein-raus, rein-raus..: Das sollte es nicht geben. Mit dem Brexit hat das UK endgültig von seinem Great Britain Abschied genommen hin zu einem Little England.

Im Falle des eneuten Beitrittswunsches - un danach sieht es ja nach dem Besuch von Camilla und Gemahl in Frankreich aus - sollte UK für die verursachten Brexit-Kosten zur Verantwortung gezogen werden.

ein Lebowski

Im Falle des eneuten Beitrittswunsches - un danach sieht es ja nach dem Besuch von Camilla und Gemahl in Frankreich aus...

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Das am Besuch von Charles und Gemahlin ableiten zu wollen, ist mir zu steil, zu weit hergeholt.

Kristallin

>>>Das am Besuch von Charles und Gemahlin ableiten zu wollen, ist mir zu steil, zu weit hergeholt.>>>

An der Realität vorbei geflutscht, sehe ich auch so, Charles u Gattin haben nur zu representieren..... politisch ist jeder "Königsbesuch" unbedeutend!

R A D I O

An Charles und seine zweite Ehefrau und Freunden vom Adel und Geld sieht man eigentlich, dass in Britannien sehr viel Geld da ist (was waren das für herrliche Krönungsfeiern kürzlich!), so meine glasklare Einschätzung, denen ist es nicht so wichtig, wo sie sind und wie hoch die Zinsen oder die Verschuldung des Konstrukts Land mit oder ohne König. Die Premierministerin Truss hat doch nur was Neues ausprobieren wollen und zu viel riskiert. Das macht man nicht einfach so, war denen oben zu schnell und zu riskant, sind ja nicht dumm. Hätte ein Durcheinander geben können, muss man besser vorbereiten, wird noch kommen. Wer oben ist, ist nicht unten und will auch nicht in die Mitte. Hier muss man zu viel arbeiten und oft umziehen und braucht dann eine neue Bleibe und eventuell eine Hypothek und die Kinder eine neue Schule. Diese Leute in der Mitte haben echt Sorgen und Geld, fast mehr als die unten.

Egleichhmalf

„An Charles und seine zweite Ehefrau und Freunden vom Adel und Geld sieht man eigentlich, dass in Britannien sehr viel Geld da ist … so meine glasklare Einschätzung …“

Die mag Ihnen glasklar erscheinen, ist sie aber nicht. Das bedeutet zunächst einmal nämlich nur, dass eine kleine Gruppe von Personen über sehr viel Geld verfügt bzw. von Staats wegen für bestimmte Anlässe über sehr viel Geld verfügen darf. Dabei bedeutet „sehr viel“ im von Ihnen genannten Beispiel, dass es nicht einmal ungefähr so viel ist, um damit das Budget eines Staates zu sanieren.

R A D I O

Und von wo soll das Geld herkommen, um das Budget des Staates zu bestreiten, wenn nicht mal die größten Landbesitzer und reichsten Briten angeblich kein Geld im Überfluss haben? Nein, ist sicher so, dass die sich eine Steuererhöhung in der Spitze leisten können: Der König, ein Vermögensmilliardär, zahlt nicht mal auf seine dicke Erbschaft welche.

Egleichhmalf

Ich widerspreche Ihnen doch gar nicht. Aber daran, dass einige wenige in einem Land über ein großes Vermögen verfügen, kann man eben nicht schließen, dass das Land per se reich ist. Selbst wenn Sie das ganze Vermögen der Royals dem Staatshaushalt zuschlagen und die Royals zum Teufel jagen, ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Und wenn Sie das grundsätzlich mit allen Personen machten, wie das hier im Forum gern vertreten wird (Stichwort „Die Reichen“), dann sind alle Leistungsträger weg, und dann kommt das dabei heraus, was wir in der DDR bewundern konnten.

R A D I O

Es geht nicht nur um die Royals. Der Gini-Koeffizient ist seit dem Brexit in GB weiter gestiegen. Hiernach - was die ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung betrifft - liegt GB an der Spitze in Europa. Ökonomen der Großbank BNP Paribas haben gewarnt, die Spaltung in Arm und Reich werde zur Bedrohung für die Demokratie in GB. Wohnkosten, Mieten und Hypotheken z. B. sind kaum noch für die Mehrheit der Bevölkerung tragbar. Und wer bucht diese Kosten und Ausgaben als Einnahmen und Gewinne ein? Es sind horrende Summen, die von unten nach oben wandern. Ich meine, wenn wir uns die Zahlen näher ansehen würden, aber diese Fakten und Verhältnisse sind ja hinlänglich bekannt.

Anna-Elisabeth

"Mit dem Brexit hat das UK endgültig von seinem Great Britain Abschied genommen hin zu einem Little England."

Nun ja, mit "Little England" wäre "Little Germany" nicht so einsam.

onkelbond

Naja, die Eurozone hat auch eine Verschuldung von 91% ... Also, nicht so weit weg von Großbritanniens 96% .

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Kristallin

Aber dennoch nicht so isoliert wie GB!

Und nichts weiter hat der Brexit gebracht, Isolation und Probleme.....  

onkelbond

Ist nur die Frage: wer hat es leichter seine Schulden abzubauen. Ein einzelner Staat ? Oder die gesamte Eurozone? 

wes

Da sind die Sondervermögen aber nicht eingerechnet.

Tino Winkler

Die Verschuldungsquote spielt gar keine Rolle für die aktuellen Britischen oder Europäischen Probleme.

Bernd Kevesligeti

Truss und ihre bisher kürzeste Amtszeit einer Premierministerin. Nach der Vorstellung ihres Ergänzungshaushaltes rutschte das Pfund gegenüber dem Dollar ab. Die Schuldenpapiere des Staates brachen ein. Die Lage war auch schwierig-britische Lebensversicherer-die privaten Pensionsfonds, die Gilts als Sicherheiten bei Banken hinterlegt haben, um auf Kredit höherverzinsliche Anlagen zu erwerben. Mit jedem Prozentpunkt, den die Staatspapiere billiger wurden, mussten Sicherheiten vorhanden sein, was die Staatspapiere abrutschen ließ.

 

Positiv ist dagegen, dass sich die Beschäftigten in Grossbritannien gegen die Folgen der Inflation wehren. Da ist die Bahngewerkschaft RMT, die Lokführergewerkschaft Aslef, die teilweise schon viele Monate im Arbeitskampf stehen. Diese Woche war es das medizinische Personal. 

everlasting crisis

Wie befinden die Briten heute eigentlich über ihre neue Freiheit vom EU Recht?

Welche Vorteile sind eingetreten und was machen sie jetzt anders, besser oder schlechter?

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Kristallin

>>>Wie befinden die Briten heute eigentlich über ihre neue Freiheit vom EU Recht?>>>

Kommt auf das Einkommen der Personen in GB an, Wer "reich" ist, dem gehts prima u der Brexit ist kein Thema!

Das sieht bei nicht reichen Personen schon mehr als anders aus.........

Egleichhmalf

„Wie befinden die Briten heute eigentlich über ihre neue Freiheit vom EU Recht?“

Vermutlich so wie Wähler nach allen Wahlen empfinden, wenn nach dem Wahlrummel zunächst einmal eine gewisse Ernüchterung eingesetzt hat.

Kein Einstein

Nun ja, was Frau Truss für England war sind Frau Baerbock und Herr Habeck für Deutschland. Die Schäden durch diese beiden werden allerdings für Deutschland jeden Tag noch größer.

 

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Kristallin

Nun ja, argumentativ haben Sie nichts geschrieben.

Und "Ihr Vergleich" zeigt auch keine Gemeinsamkeiten......!

Den rein die AfD will den EU Austritt..... wissen Sie aber.

CommanderData

Sie sind offenbar farbenblind: Deutschland sähe genau so aus wie GB - wenn es nach den "blaubraunen" Brüdern ginge.  Siehe deren Wahlprogramm. Haben Sie das jemals schon gelesen? 

gelassenbleiben

Nomen est Omen

Die AFD möchte den Dexit (wirtschaftliche Katastrophe) und ein Europa der Vaterländer, hatten wir vor 1914 auch schonmal mit den bekannten Folgen. 

 

Tino Winkler

Baerbock und Habeck haben bisher keine Schäden verursacht, Sie sprechen nur darüber.

Account gelöscht

Inflation in GB: 6,7%. In Deutschland 6,1%. GB hat 2023 ein Miniwachstum von 0,4%, D eine Rezession (beides jeweils Prognosen). In GB leidet Bau- und Immobolienwirtschaft sowie Leute, die Wohneigentum finanzieren müssen, massiv unter den hohen Zinsen. Hier auch. In GB sind Gesundheitssystem und Eisenbahn marode. Hier auch.

Sorry: Kann mir mal bitte jemand erklären, wo GB so viel schlechter dasteht als wir, aktuell?

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Kristallin

Beispiel, Jemand erleidet in GB einen Herzinfarkt...... mit Pech kein Unfallwagen so schnell "frei" und wenn doch kann es sein, dass der Unfallwagen mit dem Patient vor dem KH "Schlange stehen" muss bis die Ambulanz den Patienten aufnehmen kann.

Es sind in GB schon einige Notfälle im Krankenwagen beim "Schlange sgehen" verstorben!I

ein Lebowski

Liegst schon richtig, ist eine vergleichbare Situation, aber manche Leute brauchen was zur runter gucken, verallem wenn sie der "Partner" verlassen hat, da spielen die Fakten keine Rolle, nur Emotion, total süß.

Kristallin

Nein ist keine vergleichbare Situation.

Der Kollaps in GB ist da, und nochmals ist das nächste nachlesbare Beispiel der Kollaps des Gesundheitssystems.

NWDM

"Es war eine Rechtfertigungsorgie: "Meine Entscheidung damals bereue ich nicht", sagte die konservative Politikerin Liz Truss."

Das hilft Großbritannien auch nicht! In Großbritannien wird man vielmehr zunehmend die schlimme Entscheidung für Boris Johnson und seine Fehlentscheidung des Brexits bereuen, die dann erst über das Fiasko Liz Truss zum schrecklichen Höhepunkt der britischen Krise geführt hat. Das aufzuarbeiten und die Scherben wegzuräumen ist jetzt die Herkulesaufgabe von Premier Sunak und König Charles III! Jeder an seiner Stelle. Hierbei sollte man auch aus der Sicht Europas für ein erfolgreiches gemeinsames Europa beiden eine glückliche Hand wünschen und Unterstützung gewähren, dann könnten die Briten ihre Fehlentscheidung ohne Gesichtsverlust eines Tages korrigieren wollen und können. Europa hat noch eine Zukunft und das beginnen die Briten zu sehen! God save the king!

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Tarek94

"schreckliche[r] Höhepunkt der britischen Krise"? Wovon sprechen Sie? Großbritanniens Wirtschaft wächst, während Deutschland Wirtschaft schrumpft (als einzige Wirtschaft aller G20 Staaten)?

Kristallin

Offiziellen Statistiken zufolge leben dort (GB) rund 14,5 Millionen Menschen in Armut. Das entspricht 22 Prozent der Bevölkerung.05.08.2023

Augsburger Allgemeine

R A D I O

'Statista' hat eine Statistik: "Großbritannien: Anteil der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen" (2008 bis 2018); der Anteil schwankt zwischen ca. 22% und 25%. Für Deutschland gibt 'Destatis', je nach Definition: "Armutsgefährdungsquote" beträgt 14,7%, "von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht": 20,9%. Müsste man sich noch die genaueren Definitionen und Kriterien in beiden Ländern anschauen, scheinen auf den ersten Blick ähnliche Quoten Armut vorzuliegen.

CommanderData

Das nenne ich mal einen wirkungsvollen Tritt in die Eier der Wirtschaftsgläubigen und Steuersenkungs-Freunde. Steuersenkung -> falscher Weg. Aber das verstehen nur die, die bereit sind sich selbst, die Vergangenheit und die Zukunft zu reflektieren. 

Selbstreflektionen sind mitunter das Schmerzhafteste, was man sich antun kann. Deshalb laufen die meisten Menschen auch lieber weiterhin mit Scheuklappen durch die Gegend. 

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Tino Winkler

„Selbstreflexion“ was für ein scheinheiliges Wort.

CommanderData

Wie England sähe heute wohl auch AfD-Deutschland aus. 

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Kristallin

Nun in GB war vor dem Brexit schon wesentlich mehr marode als  jetzt "bei uns".

Und was schon marode war Gesundheitssystem zB ist nur noch maroder geworden!

CommanderData

AfD-Alice ist für mich eine 100% Truss-Schwester im Geist. Dieses Brexit- und Wirtschaftsmassaker droht auch D wenn es nach dem Wahlprogramm der blaubraunen-Soße geht. 

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Kristallin

>>>AfD-Alice ist für mich eine 100% Truss-Schwester im Geist. >>>

Ist doch cool, soziales streichen, Löhne runter und schon schuften die "Armen" um zu überleben und Wer nicht schuften kann, dessen Überleben ist unbrauchbar.

Tarek94

Deutschlands Wirtschaft schrumpft z.Z. als einzige aller G20 Staaten?

Das "Wirtschaftsmassaker" wird also offensichtlich durch die derzeitige Regierung verursacht.

CommanderData

Einspruch. Sie verkennen offenbar Ursache und Wirkung. Die Ursache liegt in den letzten 20 Jahren begründet. Anzugträger hielten an überlebten Erfolgsmodellen fest und bekämpften Zukunftsindustrien (Solar, Umwelt, E-Autos etc.) 

Sie dürfen sich für den jetzigen Wirtschaftsrückgang bei den Altherren der CDU/CSU und FDP bedanken. 

Tarek94

Sie wollen uns also ernsthaft erzählen, daß sich die übrigen 19 G20 Staaten auf "Zukunftsindustrien (Solar, Umwelt, E-Autos etc.) " konzentrieren und nur deshalb ein Wirtschaftswachstum zu verzeichnen haben?

harpdart

Ach ja, der Glaube an ewiges, grenzenloses Wachstum. Irgendwann kommt das jähe Erwachen, vermutlich, wenn es zu spät ist.

Kristallin

Wie es der nicht betuchten GB Bevölkerung so geht ist aber nicht von Belang nicht wahr?

Wenn die Wirtschaft wächst (nur in Teilen) ist Elend in der Bevölkerung natürlich nicht erwähmenswert ein "lästiger Fakt".

harry_up

Sie wissen, dass es sich im Artikel um GB dreht?

Tarek94

Also in GB ist ein geringes Wirtschaftswachstum ein "Wirtschaftsmassaker", während eine schrumpfende Wirtschaft in D völlig normal und möglicherweise sogar erstrebenswert ist?

quas

"Das "Wirtschaftsmassaker" wird also offensichtlich durch die derzeitige Regierung verursacht."

Welches durch die aktuelle Regierung in Kraft gesetzte Gesetzt bewirkt den ein "Wirtschaftsmassaker"? Die aktuelle Regierung ist jetzt gerade einmal 2 Jahre im Amt und sah sich dann mit dem Ukraine-Krieg konfrontiert.

Ich denke bis sich Gesetzesänderungen auswirken dauert, das geht nicht so schnell. Den Status Quo haben wir da eher den vorherigen Regierungen zu verdanken. Da war aber die Geduld des Wahlvolkes etwas größer.

Auch beim Brexit wird sich erst in ein paar Jahren, eventuell Jahrzehnten, zeigen, welche Auswirkungen dieser hatte.

harry_up

Sie schreiben 3 Kommentare hintereinander, und schon sind Sie themenfremd von GB bei AfD.

 

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werner1955

Wie sagte es Berliner:Arm aber sxsie .

GB: Frei und ohne Eu schaffen wir 

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Kristallin

Welches "Wir" in GB?

Was wird für die "normale Bevölkerung" getan?

Wem gehts gut außerhalb von Regierung und den betuchten Ladies u Gentlemens?  

werner1955

normale

Jeder ist in der demokratie gleich und muss Mehrheiten folgen.

R A D I O

Der Bürgermeister von Berlin konnte seine Feststellung ganz einfach belegen. GB und seine Eliten und Politiker, auch wir hier nicht, haben noch keine Analyse mit Substanz vorgelegt; das meiste ist politische Propaganda, Wunschdenken und nicht normal. Einen Vergleich würde ich erst ziehen, wenn Deutschland und Berlin garantiert besser als GB und London abschneiden würden. Gucken Sie sich noch Italien an, sind in der EU und kommen auch nicht einen grünen Zweig. Darf man alles nicht oberflächlich sehen.

werner1955

Wichtig ist die freie demokratische Entscheidung und wer es gut oder falsch findet.

R A D I O

Im Prinzip. Daneben wirken noch Medien im Besitz von Multimillionären und Milliardären, Kampagnen, die mit viel Geld finanziert werden (siehe z. B. die von B. Johnson und Freunden mit falschen Zahlen an Bussen plakatiert), die langjährige anti-EU Propaganda, die Bedienung von Vorurteilen, die Trägheit von Wählern, besonders bei den jüngeren, ein Referendum mit 50%-Schwelle in so einer wichtigen Frage, eine politische Führung, maßgeblich bestehend aus Adligen, Großgrundbesitzern, Bankern, Börsenspekulanten und Multimillionären wie Johnson und Farage, deren Arbeit für ihre neoliberalen Ziele - wie etwa die Marktliberalisierung, die Schwächung von Arbeitsgesetzen und anderen sozialen Standards - auch noch zum Teil vom Steuerzahler finanziert wurde/wird. Kurz: wichtig sind auch die Details, das Geld und die Psychologie sowieso.

werner1955

belegen?

Eine persönliche Einzelmeinung stellen sie gegen einen mehrfachen demokratischn Bürgerentscheid?

harry_up

Ehrlich, ich musste trotz der Erwähnung "britisch" in der Artikelüberschrift erst überlegen was oder wer Truss ist.

Sie war eine Sternschnuppe am britischen Parlamentshimmel, nur dass diese verglühen, was Frau Truss irgendwie nicht wahrhaben will.

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derkleineBürger

Im Gegensatz zu Macron.

Der war "ein neuer Stern am politischen Firmament erschienen ist" - AA-Sprecher in der BPK nach Macrons damaliger Wahl

wenigfahrer

Nach lesen des Artikels sehe ich aber auch das D ähnliche Probleme hat, Inflation und steigende Immobilienzinsen haben wir auch, am Gesundheitswesen wird auch gebastelt wegen der Kosten, nur mal als Beispiel. Und Schulden haben wir auch einige Milliarden gemacht, auch wenn zum Teil anders genannt werden, vielleicht sind unsere Probleme nicht ganz so schlimm, aber ähnlich sind sie schon.

Und wenn ich so aller paar Tage lese was die EU noch so vorhat, wird sich in Zukunft zeigen ob es gut oder schlecht war den Schritt zu gehen, ich war noch nie in GB weil ich die Sprache nicht kann, ist also schlecht mit einschätzen wie es sich dort lebt.

 

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harpdart

Aber war nicht gerade das Thema "Gesundheitssystem" eine der meistgenannten Begründungen dafür, dass der Brexit nötig sei? Ohne die Zahlungen an die EU würden riesige Summen dem Gesundheitssystem zugute kommen hieß es. Pustekuchen. 

Nordseewelle

Ich denke, das größte Problem von UK ist weder Covid noch Brexit - das sind beides schlimmstenfalls die Brandbeschleuniger. Das Hauptproblem ist der Finanzsektor in Gänze. Und das seit Magaret Thatcher. UK hat es versäumt, auch weiterhin in den Maschinenbau, in die Produktion usw. zu investieren. Das fällt diesem Land seit Jahrzehnten auf die Füße. 

Carlos12

Als Brexit beschlossen wurde, sar meine Prognose, dass Groß-Britannien weder Empire wieder aufleben lässt noch in völliger Not und Elend versinkt. Der Austritt aus der EU wird mit moderaten wirtschaftlichen und sozialen Nachteilen verbunden sein. So ist es gekommen.

Im Forum wird die Situation Deutschlands mit Groß-Britanniens verglichen. Wenn nun die wirtschaftliche Situation Deutschlands als schlecht beurteilt wird (kranker Mann Europas), dann ist auch die Situation Groß-Britanniens nicht besser. Und für die schlechte Situation in Groß-Britannien gibt es andere Ursachen, als in Deutschland, eben der Brexit und die Wirtschaftspolitik der Torries.

Nettie

„Wie es um die britische Wirtschaft steht“

Offensichtlich nicht gut.

„Ziemlich genau ein Jahr, nachdem sie mit ihrer Finanzpolitik die Märkte auf Talfahrt geschickt hatte, sprach [die ehemalige Premierministerin Liz Truss] - mal wieder - über niedrigere Steuern und Wachstum für Großbritannien. Es war eine Rechtfertigungsorgie: "Meine Entscheidung damals bereue ich nicht"“

Lernfähig ist sie offenbar auch nicht. Das hat hat sie allerdings mit anderen marktradikalen Ideologen gemeinsam. Genauso wie einen offensichtlichen Mangel an Verständnis für der wirklichen Erfordernisse der Märkte bzw. die Bedürfnisse der (naturgemäß aller) Markteilnehmer. Und an Empathievermögen.

Tino Winkler

Ich kann mich noch sehr gut an die Foristen erinnern die glühend den Brexit begrüßten und einen deutsches Pendant gefordert haben.

Wie man sich doch täuschen kann, wenn man ahnungslos ist.

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artist22

"Ich kann mich noch sehr gut an die Foristen erinnern die glühend den Brexit begrüßten"

So viele sind/waren es gar nicht. Sieht man hier. Sie tragen nur z.T andere Etiketten ;-)

Werner40

Gemeinsam ist man stärker als alleine. Brexit war von Anfang an keine gute Idee.

Tino Winkler

Welche stärken haben die Briten?

Geldwechseln

Whisky

Fish & Chips

Royale Souvenirs

Sprache die fast weltweit gesprochen wird

 

FakeNews-Checker

Wie  kann  es  durch  Steuersenkungen  zum  Chaos  kommen  ?  Hatten  bisher  die  Unternehmen  an  den  Steuern  mitverdient  ?

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Autograf

Nein, das Problem war die mangelnde Gegenfinanzierung - die Ausgaben des Staates laufen ja weiter und müssen finanziert werden. Wenn also eine völlig abgedrehte Politikerin einfach mal Steuersenkungen beschließt, ohne zu erklären, wie weiter die Staatsausgaben finanziert werden sollen, klingt das nach einem absehbaren Zusammenbruch der Staatsfinanzen. Den vor Augen, hat jeder, der irgendwo Geld im UK investiert hat (der kleine Lebensversicherte bis zum Mehrheitseigner eines Großunternehmens), versucht, das Geld irgenwo anders hin zu bringen. Als Ergebnis brachen die Kapitalmärkte ein. Die Tories haben sich seit dem Beginn der Brexit-Diskussion völlig von jeder sachverständigen Finanzpolitik verabschiedet und rennen nur noch ideologischen Wunschträumen hinterher, insbesonder der britischen Glory.

Gassi

Der Wechselkurs GBP/EUR spricht eine andere Sprache. Da ist von Truss-Verdruss kaum was zu sehen. Es sei denn, es gäbe im Euro-Raum eine ähnliche Bewegung? Außer der Inflation wüsste ich nichts. Also viel heiße Luft hier ...

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