Kranarbeiten an der Elbe in Stade.

Ihre Meinung zu Auf Forschungsfahrt: Wie verschmutzt ist die Elbe?

Mikroplastik, Treibhausgase, Umweltchemikalien: Wie belastet ist die Elbe mit diesen Stoffen? Das untersuchen Forschende derzeit - von der Quelle bis zur Mündung. Erste Ergebnisse überraschen. Von Lena Bodewein.

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76 Kommentare

Kommentare

Ritchi

Und wie verschmutzt ist die Elbe nun? Ich konnte die Antwort nicht finden, nur den Hinweis, dass durch Dürre Sauerstoffmangel öfters auftritt.

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D. Hume

"Das untersuchen Forschende derzeit - von der Quelle bis zur Mündung. Erste Ergebnisse überraschen."

Steht doch schon so im Teaser...

Kaneel

@D.Hume/ @ProDenker

M.M.n. erscheint der Artikel entweder zu früh, wenn im Teaser etwas angekündigt wird, auf das im Artikel nicht weiter eingegangen wird. Oder man hätte einfach den Satz "Erste Ergebnisse überraschen" weglassen können. Dieser weckt Erwartungen, die nicht erfüllt werden.

Ritchi

Sie haben völlig recht, das steht so im Artikel. Ich kann lesen, ich kann Gelesenes verstehen, der Sinn ihrer Antwort erschließt sich mir jedoch nicht. Vielleicht können Sie mir doch helfen, indem Sie die Überschrift des Artikels aus dem Inhalt des Artikels mir beantworten, ebenso bitte ich um Beantwortung, was denn nun so überraschend ist.

D. Hume

Die Fragestellung aus dem Artikel können die Foschenden auch noch nicht abschließend beantworten. Die Überraschung ist, dass sich die ursprungliche Prämisse des Projekts sich geändert hat.

werner1955

Erste Ergebnisse überraschen.

Welche sollten das sein, Ich konnte keine "Ergebnisse" finden die überraschen. 

ProDenker

"Das untersuchen Forschende derzeit"

Steht im Artikel.

Ritchi

Und wie beantwortet Ihre Erwiderung nun meine Frage beziehungsweise die fragende Überschrift des Artikels?

Kaneel

Im Teaser steht: Erste Ergebnisse überraschen. Nur kann ich weder Ergebnisse noch Überraschendes aus dem Artikel herausfiltern. Dass Dürren negative Konsequenzen nach sich ziehen und zu einem Fischsterben führen können, ist ja nicht neu. Oder ist etwas anderes gemeint, was sich mir nur nicht erschließt? 

D. Hume

Es ist alles etwas um die Ecke formuliert. Die Forschenden untersuchen ja die Schadstoffkonzentationen und die Überraschung ist, dass die Ergebnisse durch die Niedrigwasserphasen dominiert werden, die in ihrer Häufigkeit zugenommen haben.

rainer4528

Für diese Erkenntnisse setze ich mich in Dresden in die Straßenbahn. Fahre über eine Elbbrücke und zurück. Fertig.

Kaneel

Die Forschenden haben offensichtlich andere Bedingungen vorgefunden als zu Beginn der Forschung erwartet. Die meisten Lesenden sind anscheinend weniger überrascht über Dürren und die damit verbundenen Folgen. Mir fehlt eine Aussage darüber, ob und wie stark sich die Änderung der Gegebenheiten möglicherweise auf die Messdaten auswirken (könnten). Interessiert hätten mich vor allem erste Erkenntnisse über die Schadstoffkonzentration in der Elbe. 

Be We

Sie müssen zwischen den Zeilen lesen.

Erwartet wurde ein extremer Sauerstoffmangel, den hat es dieses Jahr aber nicht gegeben.

Aber sie haben versprochen, dass sie in der Zukunft diesen extremen Mangel (leider!!!) nachweisen werden.

Jetzt sitz ich hier mit meinem Ticket für den Alarm-Zug und dann hat der Verspätung. Eine Enttäuschung.

FakeNews-Checker

Reiner  Sensationsjournalismus.   

werner1955

Sehe ich auch. Die hervortragenden extreme neuen Erkenntniss passen zur Gruppe der Angst, Klima und Umweltpanik. 
Also bei kleiner Schmutzlast und weniger  Wasser steigt der Wert. Erkenne ich vom Sofa aus.  Mein Frau macht das tägöich bei der Bratensose mit dem "einkochen". 

'Pegasus7000

Leider kann ich Ihnen hierzu keine seriöse Quelle liefern. Nur soviel zu Ihrer Frage: seit Jahren fahren wir nach Jork zum Stintessen. Stinte sind kleine Süßwasserfische, die in unseren Breiten fast nur in der Elbe vorkommen. Der Fischfang ist in den letzen Jahren aufgrund der Verschmutzung derart zurückgegangen, dass unser bevorzugtes Restaurant in der Zukunft vermutlich kein Stintessen mehr anbieten kann.

werner1955

Die Ergebnisse werden sicher in ein paar jahren hier veröfentlicht. 

Gassi

Im Artikel heisst es "Erste Ergebnisse überraschen." Finden kann ich nichts davon ... So ist das eine Mogelpackung.

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D. Hume

"Seitdem hat sich die Prämisse der Forschungsgegebenheiten etwas verändert, konstatiert Forscherin Sanders: "Am Anfang sind wir davon ausgegangen, dass wir Fluten untersuchen. Aber in den letzten Jahren haben wir vor allem Dürren, die die Elbe beeinflussen.""

Die Überraschung ist am Ende des Artikels zu finden.

Ritchi

Seit Jahrzehnten hat die Elbe viel häufiger Niedrigwasser als Hochwasser. Wenn eine offensichtlich falsche Annahme korrigiert wird, ist dies für mich keine Überraschung.

D. Hume

Das ist doch schön für Sie. Ich finde das Herumgehacke allerdings etwas kleinkariert.

Hanns Guck In Die Luft

Das "Herumgehacke" geht auf einen Problemkern zurück: Ist das nun eine sinnvolle Untersuchung oder ein als Forschung getarntes Universitätspraktikum.

D. Hume

Wie Sie vielleicht gemerkt haben, bin ich heute nicht besonders streitlustig. GEOMAR, Helmholtz-Zentrum und co. die Expertise abzusprechen, möchte ich dann aber doch einfach nur als Unfug bezeichnen.

Lichtinsdunkle

Eine Institution besteht aus Menschen, Menschen machen Fehler und sind beeinflussbar, haben Ideologien und Interessen und vor allem ein Ego: eine solche Möglichkeit als Unfug abzutun ist absoluter Unfug. 

Forschungsgelder werden nicht an alle Fragestellungen vergeben. Hierarchien existieren auch hier. Nur um einige wenige Dinge zu nennen, die "Wissenschaft" "unwissenschaftlich" machen können.

Hanns Guck In Die Luft

Sie bemühen sich sehr, mich falsch zu verstehen: Die Frage ist nicht, wie expertisenhaltig die Firma ist, sondern wie sinnvoll dieses eine "Forschungsvorhaben" oder sagen wir: Praktikum.

Lichtinsdunkle

Ich würde das nicht als kleinkariert bezeichnen. Die Formulierung ist irreführend und hat in der Berichterstattung nicht viel verloren. Im besten Falle wäre es ein qualitativer Mangel.

D. Hume

...und im schlimmsten Fall?

Lichtinsdunkle

Tendenziöse Berichterstattung.

schabernack

➢ Die Überraschung ist am Ende des Artikels zu finden.

Überraschend wäre die Erkenntnis, es geht den Fischen in der Elbe trotz weniger Wasser und mehr Microplastik im Fluss besser.

Niedrigwasser ist keine Überraschung nach den mehreren Dürrejahren der letzten Zeit.

D. Hume

Mir ist auch klar, dass der Artikel nicht perfekt geschrieben ist, verstehe allerdings nicht, warum sich jeder daran so aufhängt. Ich nehme zur Kenntnis, dass es momentan (!) eine ganzheitliche Untersuchung der Elbe gibt und erwarte konkrete Ergebnisse, wenn die Untersuchung abgeschlossen ist. Ist doch alles gut. 

"Dürren bringen weniger Wasser in die Elbe, die Schadstoffkonzentration nimmt zu, der Sauerstoffgehalt dagegen ab. "Auch wenn wir dieses Jahr nicht diesen extremen Sauerstoffmangel bekommen haben, müssen wir das leider in den nächsten Jahren deutlich erwarten - immer in den Sommermonaten, wenn wenig Regen fällt - dass wir dann Sauerstoffmangel und Fischsterben erwarten müssen. Leider.""

Kaneel

Ich lese Überschrift und Teaser. Werde neugierig. Bin irritiert, dass ich keine neuen überraschenden Erkenntnisse finde. Zweifele an meinem Textverständnis. Bin enttäuscht. Weiß nicht worüber genau ich denn jetzt diskutieren könnte. Teile meine Irritation mit.

D. Hume

Verstehe ich ja auch alles. Ich hingegen lese solche Artikel eher wie etwas aus der Rubrik "Panorama". Kurze und nicht in die Tiefe gehende Artikel sind bei der TS häufig und wohl dem reinen Informationsauftrag geschuldet. Ab und zu gibt es aber doch gute ausführliche Recherchen und tiefergehende Berichterstattung. Ich finde das jetzt, wie gesagt, nicht besonders schlimm.

Gruselalex

Vielleicht ist es ja die Angst davor, von der Moderation nicht freigegeben zu werden, dass sich niemand traut, diesen, mit Verlaub, grottenschlechten Bericht zu kritisieren.

Nettie

"Ziel ist es, Fragen zu beantworten - nach den Quellen bestimmter Stoffe, aber auch danach, wie sich diese Stoffe verteilen und mit dem Wasser vermischen. Auch dem Sediment kommt eine wichtige Rolle zu, denn was am Boden des Flusses liegt, sei "so ein bisschen ein Archiv dieser Umweltchemikalien" - und auch das wird in diesem Jahr systematisch untersucht."

Natürlich ist es gut und nötig, dass das jetzt in Zusammenarbeit vieler unabhängiger Forschungseinrichtungen und u.a. auch Schiffsbesatzungen genau untersucht wird. Der Aufwand lohnt sich alieblings nur, wenn auch zügig die Frage beantwortet wird, wie verhindert werden kann, dass dieses 'Archiv' immer weiter anschwillt. Und in Dürrezeiten immer 'konzentrierter' wird.

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FakeNews-Checker

All  das  Giftmüll-Sediment  hat  von  der  Elb-Vegetation  nichts  mehr  übrig  gelassen.   Ei  Problem  weniger  für  Umweltschützer,  wenn  es  da  nichts  mehr  zu  schützen  gibt.

schabernack

➢ All  das  Giftmüll-Sediment  hat  von  der  Elb-Vegetation  nichts  mehr  übrig  gelassen.

Vor allem die Flusssäure hat den Fluss kaputt gemacht.

Nettie

Korrektur (fett):

Der Aufwand lohnt sich allerdings nur, wenn auch zügig die Frage beantwortet wird, ...

ohnetv

"Erste Ergebnisse überraschen".
Aha. An dem Artikel ist das eizig Überraschende, dass weder der Titel beantwortet wird, noch die überraschenden Ergebnisse erläutert werden.
Erfahrung von mir als Anwohner der Elbe etwas unterhalb des Wehres/Brücke Geesthacht: Anwohner und Urlauber der großen Campingplätze in den 70ern als Kinder immer dort gebadet (eher höchste Verschmutzung), Nach 2000 immer dort gebadet (eher wieder sauberer). 
Artikel gelesen aus lokalem Interesse - Zeitverschwendung. 

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nie wieder spd

Es ist eine häufige Unart dieses Mediums, Berichte mit einer Frage einzuleiten und dann diese Frage noch nicht einmal zu beantworten. Die Blödzeitung arbeitet ähnlich. Aber die muß ich nicht finanzieren.

FakeNews-Checker

Zeitverschwendung  ist  es  wohl  eher,  heute  noch  in  der  Elbe  zu  baden  und  da  schmutziger  wieder  raus  zu  kommen,  als  wie  man  da  hinein  gegangen  ist.  Na  ja,  manche  Leute  merken  ja  nicht  mal  Klimawandel  und  Erderwärmung,  bis  das  eigene  Haus  bis  unters  Dach  voll  Wasser  steht.

ich1961

Ritchi • 08:09 Uhr

Gassi • 08:25 Uhr

Ich muss mich Ihnen anschließen - habe auch keine Ergebnisse finden können.

 

traurigerdemokrat

Ob da manch ein Anreiner nervös wird? Ich hoffe, es wird genau untersucht!

Sokrates

Der Artikel ist echt für die Katz, es wird nicht das beantwortet was als Frage im Titel steht! Es wird nur beschrieben was auf dem Schiff Ludwig Prandtl getan wird. Das in den Kunststoffen viele Zusatzstoffe drin sind ist schon lange bekannt, das Dürren in Flüßen Sauerstoffmangel hervorrufen kennt man auch, Das Giftstoffe in Gewässern auch nicht gut sind weiß man auch!

Aber ich behaupte mal, daß die Elbe ziemlich sauber sein muß, sonst würden wohl die ersten Ergebnisse der Forschenden von der Quelle bis zur Mündung der Elbe nicht als "Überraschend" bezeichnet worden sein!

Trotzdem wäre es gut wenn Frau Lena Bodewein bei den Forschenden nachgefragt hätte welche "Überraschenden Ergebnisse" es denn über die Elbe gegeben hat und im Artikel der Öffentlichkeit preis gegeben hätte! Oder ist das ein Geheimnis?

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nie wieder spd

Das ist nachlässiger und oberflächlicher Journalismus a la Blödzeitung, der hier immer öfter anzutreffen ist.

Bernd Kevesligeti

Einleitungen in die Elbe, von Unternehmen, Einzelpersonen und Gemeinden. 

Dazu noch anfallender Schlick aus der Elbvertiefung. Und da haben sich kurz vor Ostern Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen darauf geeinigt diesen Schlick an der Fahrwassertonne E3 bei Helgoland zu entsorgen. Die Verklappung soll für 10 Jahre vorgenommen werden, die Menge soll jährlich bei 2 Milliarden Tonnen Baggergut liegen.

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Bernd Kevesligeti

Berichtigung: Es muss heißen "2 Millionen Tonnen Baggergut/Schlick".

FakeNews-Checker

So  kann  man  auch  Müll  entsorgen.   Der  eine  müllt  die  Elbe  voll,  und  der  andere  entsorgts  und  zahlt  dafür.

wenigfahrer

Die Elbe geht aber auf der anderen Seite weiter, also sollte auch dort mal gemessen werden wer da was in den Fluss einleitet, Ergebnisse kann ich im Artikel auch nicht finden.

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FakeNews-Checker

Das  kann  man  bereits  am  Fischgeschmack  unterscheiden,  wo  und  wann  die  Elbe  mehr  mit  Quecksilber,  Kadmium  oder  anderen  Elbgewürzen  versorgt  ist.

FakeNews-Checker

Mit  ein  paar  Packungen  Persil  wird  die  Elbe  wieder  sauber  und  schäumt  sogar  vor  Gesundheit.   : )

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fathaland slim

Ich würde Domestos nehmen.

Coachcoach

Es fehlen alle Hinweise auf das Leben im Fluss, u.a. die Kleinlebewesen am Ufer & im Schlamm. Ohne die gibt es keinen Sinn.

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fathaland slim

Richtig.

D. Hume

https://hereon.de/innovation_transfer/communication_media/news/111719/i…

"Deutschlands Nordseeküste wird über die Elbe durch Flusseinträge aus Industrie, Landwirtschaft oder Kläranlagen stark beeinflusst und zum Teil belastet. Diese Belastungen verändern sich im Flussverlauf durch Zuflüsse aber auch durch Abbau- und Sedimentationsprozesse. In einem systemübergreifenden Ansatz untersuchen Forschende mehrerer Helmholtz-Zentren über den gesamten Sommer, wie sich die Konzentrationen und die Zusammensetzung der in den Fluss eingetragenen Umweltchemikalien, Nano- und Mikroplastikpartikel sowie Nährstoffe und Klimagase auf dem Weg in die Nordsee verändern."

Die stehen nicht im Fokus der Untersuchung, sind aber natürlich wichtig.

fathaland slim

Ein sehr wenig aussagekräftiger Artikel. Da schließe ich mich meinen Vorrednern an. Enttäuschend. Tagesschau, das könnt ihr besser!

Schiebaer

Der Altenwerder Elbfischer hat jahrelang für eine saubere Elbe gekämpft. Ich habe noch die Bilder von Fischen mit Geschwüren im Kopf das war so z.Zt. der DDR da die viel ungereinigtes Schmutzwasser in die Elbe abgelassen haben. Das ist heute längst Geschichte und die Fische kann man wieder essen,auch baden ohne einen Schmutzrand danach am Hals zu haben geht wieder.Habe ich in diesem Jahr am Strand von Ovelgönne gemacht.

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Kaneel

Dann passen Sie beim Baden gut auf sich auf. Immer wieder lese ich, dass dort Menschen, vor allem Jugendliche, ertrinken.

Schiebaer

Das ist richtig, man darf nicht baden wenn ein Schiff vorbei fährt denn durch den Sog der vom Schiff verursacht wird kann man mitgerissen werden.

D. Hume

Deswegen durfte ich als Kind dort nie baden gehen. Jetzt möchte ich das auch gar nicht mehr.

NieWiederAfd

An alle, die mokieren, sie fänden keine konkreten Angaben - am besten Berichte ganz lesen, bevor man kommentiert: "...hat sich die Prämisse der Forschungsgegebenheiten etwas verändert, konstatiert Forscherin Sanders: "Am Anfang sind wir davon ausgegangen, dass wir Fluten untersuchen. Aber in den letzten Jahren haben wir vor allem Dürren, die die Elbe beeinflussen." Dürren bringen weniger Wasser in die Elbe, die Schadstoffkonzentration nimmt zu, der Sauerstoffgehalt dagegen ab. "Auch wenn wir dieses Jahr nicht diesen extremen Sauerstoffmangel bekommen haben, müssen wir das leider in den nächsten Jahren deutlich erwarten - immer in den Sommermonaten, wenn wenig Regen fällt - dass wir dann Sauerstoffmangel und Fischsterben erwarten müssen. Leider."

Und wer sich für weitere Details interessiert: https://www.ufz.de/index.php?de=36336&webc_pm=22/2023

Es ist völlig klar, dass diese Forschungsfahrt, die von Juni bis Mitte September dauerte, noch nicht in allen Details ausgewertet ist. 

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Sokrates

Wenn man aber von "Überraschungen" schreibt, dann ist dieses Detail doch wohl schon bekannt und könnte beantwortet, bzw. darüber berichtet werden oder etwa nicht? Einfach schlechter Journalismus!

Sokrates

Schöner Link, aber auch da steht nichts drin was die Überraschung sein soll, oder habe ich was überlesen?

wenigfahrer

Das steht maximal was von Sauerstoffgehalt, aber sonst gibt es keine Angaben zu Schadstoffen, weder für den Oberlauf noch dort wo die Elbe mehr als ein Bach ist. Und die Pegelstände sind auch nicht extrem.

" Der niedrigste Wasserstand seit Aufnahme regelmäßiger Pegelmessungen wurde 1934 verzeichnet: 48 Zentimeter zeigte der Pegel Magdeburg damals an. "

Die Elbe ist schon immer Flachwasser Fluss, deshalb wurden die Raddampfer mit einem Tiefgang von unter einem Meter eingesetzt, seit 1874 werden schon die Pegel der Elbe erfasst.

1953 war der Pegel bei Dresden sehr niedrig und die Elbe war zugefroren, fast alle Fische wurden vernichtet, es gibt viele Einträge über die Elbe zu lesen.

Das jetzt sind nur Beispiele.

Tino Winkler

So lang es Länder und Menschen gibt, die grüne Ideen, Parteien oder Organisationen unterdrücken, wird sich die Verschmutzung weiter fortsetzen.

Werner40

Ein nichtssagender Artikel.

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fathaland slim

Leider.

Gassi

Genug der Kritik: Klar lässt der Artikel die Resultate unbeantwortet. Aber es ist doch auch wichtig, dass überhaupt mal über flächendeckende Messungen berichtet wird. Offenbar gab es das bislang nicht?? Aber nicht nur von der Elbe, denn ein schweizer Professor durchschwamm den Rhein und hat das selbe "zu Fuß" gemacht - ER war das Mess-Schiff. Dass man so wenig über z.T. Trinkwasser-Reservoire weiß??? Und dann muss klar werden, dass daraus AKTIONEN erfolgen sollten. Die Elbe wird ja über die gesamte Länge verschmutzt - und klar ist, dass bei Dürre die selbe Menge an Abwässern zu höheren, weit toxischeren  Konzentrationen führt. Durch weniger Einleiten wird das nur oberflächlich besser, denn wie im Artikel beschrieben, gibt auch das Sediment Schadstoffe wieder frei!  

koala150

Und was war nun das Überaschende an oder in der Meldung??? Ich hab auch nix gefunden! Es nährt sich der Verdacht, dass Autoren bei TS nach Klicks bezahlt und deswegen die Teaser so gestaltet werden, dass möglichst viele Leute durch solche Vokabeln wie "überaschend" drauf reinfallen. Das sieht man auch an anderen Artikeln, wo die Teaser häufig mit einer Frage/Aussage, die den Partikel "doch" enthalten, aufgemacht werden. Das ist echt nervig und fast schon BILD-Niveau.

Wanderfalke

Klar, man hätte den Satz "Erste Ergebnisse überraschen" im Kontext zum Artikel weglassen können. Allerdings kann es nicht mehr überraschen, in welch bedenklichen Zuständen unsere Flüsse grundsätzlich sind. 

Dass auf Forschung und Wissenschaft bei Umwelt- und Klimaentwicklung zu wenig gehört wurde, ist ja mittlerweile bekannt. Nun kommen wir in die Phasen, wo man auch ohne wissenschaftlichen Anspruch sehen kann, wie dürrebedingte Niedrigwasser die Schifffahrt lahmlegen, AKW abgeschaltet werden müssen und die üblichen Schadstoffeinleitungen für tonnenweise Fischkadaver gesorgt haben, wie wir letztes Jahr bei dem Oder-Desaster präsentiert bekamen. 

Die Flüsse transportieren dann ihre bedenkliche Fracht in die Meere und Ozeane, wo sich die Vermüllung weiter fortsetzt und über deren Erwärmung die Belastungsgrenzen weiter nach oben treiben. 

Da frage ich mich schon, bekommen wir das jemals in den Griff? 

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fathaland slim

Ja, mit der Klimaerhitzung haben die Flüsse ein neues Problem.

Ich möchte aber trotzdem auch mal auf eine positive Entwicklung hinweisen:

Ich erinnere mich an meine Kinderzeit vor 55,60 Jahren. Ich bin an der Wupper aufgewachsen. Dieser Fluss war biologisch tot. Es war damals eine Schlagzeile im Solinger Tageblatt wert, als ein toter Aal an der Einmündung des Eschbachs bei Schloß Burg angespült wurde. Diese Giftfracht floss dann ungeklärt in den Rhein, der ohnehin schon schwerst belastetet war. Fische aus dem Rhein waren, sofern es sie überhaupt noch gab, für den Verzehr nicht geeignet, dank der Abwässer der chemischen Industrie von Basel (Sandoz) an abwärts. Der Fluss roch so, wie damals Krankenhausflure rochen, und das Trinkwasser in Düsseldorf oder Köln war nahezu ungenießbar. Wir brachten Tante Marianne in Düsseldorf immer Solinger Wasser in Kanistern mit, denn Solingen hatte eine Talsperre, die Sengbachtalsperre, mit sauberem Wasser.

Da hat sich doch einiges geändert.

Wanderfalke

Ich kann und will diese Verbesserungen überhaupt nicht schlecht reden. Aber den Willen und das Bewusstsein diese Dinge zu ändern ist doch keineswegs globaler Standard. 

Wenn ich die Kinder in Schwellenländern auf den Müllbergen nach Verwertbarem suchen sehe neben Flüssen, deren Farbe wie ein umgekippter Farbtopf schillern - wer kümmert sich denn um so etwas...? 

Der Beweis, dass wir es können hat noch lange nicht die Regionen erreicht, wo das Elend diese Belastungen weiterhin für Unternehmen mit der Rücksichtslosigkeit gegenüber Mensch und Natur zulässt. 

Das liegt in dem Kern meiner meiner abschließenden Frage zugrunde.

Parsec

Einiges über die Historie der Elbe-Verschmutzung kann man hier nachlesen:

https://www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/elbschwimmstaffel/aktuelles/ak…

Fazit (vermitlich tatsächlich ein überraschendes Ergebnis): >>Mittlerweile gilt das Elbe-Wasser vielerorts als so sauber wie vor Beginn der Industrialisierung.<<

Aber auch vor zukünftigen Verschmutzung durch aufwirbelnde Altlasten am Grund der Elbe bei Hochwasser dürften das saubere Wasser trüben. Auch Niedrigwasser dürfte zum Ausschwemmen der Sedimente fübten.

 

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