Bei einem Besuch in den USA soll der ukrainische Präsident Selenskyj heute Präsident Biden treffen - und er kommt mit konkreten Wünschen. Klar ist aber auch: Seit seinem letzten Besuch hat sich die Stimmung in Washington geändert.
wie sagte Napoleon
meine Adler siegen doch mein Stern will verbleichen
also die Republikaner stehen nicht mehr geschlossen hinter einer uneingeschränkter Hilfe
unabhängig davon, auch in Polen gibt es Widerstand
mal sehen ob die Zeit nicht für Putin arbeitet
Die Signale sind fatal. Auch die USA haben nichts davon wenn Putin und die "neue Weltordnung" sich durchsetzen. Europa wäre als Verbündeter dann irgendwie ein gutes Stück weit verloren...
Und wann sagte Napoleon das? Vor dem Scheitern beim Russland-Feldzug 1812 oder danach? Aber es stimmt schon. Einmal war es für Napoleon nach 11 Jahren vorbei. Mal sehen, wie es für Putin zu Ende geht.
Sisyphos3 21. September 2023 • 20:45 Uhr
„wie sagte Napoleon
meine Adler siegen doch mein Stern will verbleichen“
Sie haben Recht,
dass Sie in diesem Zusammenhang
den „Waterloser“
zitieren.
Die Signale aus Washington die ich gehört habe, sprechen gegen die Lieferung von ATACMS.
Leider dürfen Sie uns die Absender der Signale nicht nennen?
Ich könnte den Namen raussuchen. Es war bei einem der press Hearings im Weißen Haus, soweit ich mich erinnere.
Sie haben Signale aus Washington gehört ? Vielleicht waren es auch Aliens.
Für die USA spricht jedenfalls nichts dagegen, solange die Dinger auch bezahlt werden. Und das werden sie zumindest bei den USA auf jeden Fall.
"Für die USA spricht jedenfalls nichts dagegen, solange die Dinger auch bezahlt werden. Und das werden sie zumindest bei den USA auf jeden Fall."
->
Im Zweifel halt von uns europäischen NATO-Staaten, so als "Freunde"macht man das doch gerne...
...eben darum ist es den USA ja auch egal ob die US-Waffenträger in der Ukraine gewinnen oder verlieren - die Zeche wird so oder so bezahlt. Und die EU-Wirtschaft wird als Junior-Partner enger an die US-Wirtschaft gebunden.
Zudem gewinnt die USA unabhängig des Kriegsausgang so oder so an Macht.
Entweder gibt es auch in der Ukraine US-Militärstützpunkte oder bloß in Finnland und die anderen europäischen NATO-Länder kommen in den "Genuss" von noch mehr US-Sicherheit und dürfen auch noch dafür aufkommen.
Putin kann den Krieg sofort beenden.
einen Krieg anzuzetteln ist leicht
ihn zu beenden schwieriger
vor allem wenn man sein Gesicht wahren möchte, gar sein politisches Überleben sichern
ATACMS natürlich...
Man kann die Welt bekanntlich scharz-weiß malen. Das funktioniert auch leidlich. Eine gewisse Zeit. Aber man darf sich halt nicht wundern, wenn man selber plötzlich in der Grauzone landet.
Selbst mit der besten medialen Unterstützung schafft es niemand, auf ewig der Strahlemann zu bleiben. Ausgenommen jene, die tatsächlich eine blütenreine Weste haben. Nur kenne ich da keinen einzigen. Aber vielleicht bin ich ja auch der einzige, der an dieser Stelle einen blinden Fleck hat.
Wer hier der Aggressor ist und wer der Angegriffene hat sich nicht verändert. Putin spielt auf Zeit. Er sollte sich irren.
Da haben Sie recht. Und Sie werdenn in meinem Beitrag auch keine andere Aussage finden.
Aber ich bleibe dabei. Nirgends steht geschrieben, dass, wer angegriffen wird, auch auf ewig der Strahlemann bleiben wird. Auch angegriffen zu werden, macht einen nicht für alle Zeiten automatisch zum Guten.
Selbst mit der besten medialen Unterstützung schafft es niemand, auf ewig der Strahlemann zu bleiben
auch das wird gern übersehen !
Sollten die Republikaner weitere Unterstützung für die Ukraine zurückfahren, hätte dies sehr negative Auswirkungen auf Europa und Putin könnte seine nächsten Ziele angehen.
sein Ziel ist doch ein von Russland dominiertes Reich von Lissabon bis Wladiwostok, so hatte er sich wohl geäussert
„Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hatte sich vor Selenskyjs Besuch auf die Frage nach weiterer Unterstützung reserviert geäußert. "Wurde Selenskyj in den Kongress gewählt? Ist er unser Präsident? Das glaube ich nicht", sagte er. Sein Parteikollege Mitch McConnell versuchte hingegen zu betonen, dass die Waffenlieferungen sich auch für die Amerikaner lohnten“.
Das ist keine ‚Reserviertheit‘, sondern ein dreister Versuch, dessen Notlage- und nicht nur dessen und auch nicht nur der Ukraine - für seine eigenen ‚politischen‘ Zwecke zu instrumentalisieren. Und ‚lohnenswert‘ ist nach der Auffassung bzw. den Wertmaßstäben der ‚Konservativen’ offenbar nur, was Geld bringt. Vorzugsweise ihnen selbst. Und sei es auf Kosten aller ‚anderen‘ - und letztlich, da es um die Erhaltung der Werte und der Existenzgrundlage aller geht, auch um den Preis der eigenen und der eigenen Nachkommen.
Wertmaßstäben der ‚Konservativen’ offenbar nur, was Geld bringt.
ob das nur bei den konservativen der Fall ist ?
Wenn die Republikaner sich sträuben: spricht das dann nicht eher gegen das Narrativ, dass der Krieg von den USA gewollt war?
Was vielleicht mal erwähnt werden sollte: ATACMS verstreut bis zu 4.000 Einheiten Submunition.
Vor dem Hintergrund das die Ukraine wiederholt Streumunition aus U.S. Produktion auch gegen zivile Ziele eingesetzt hat, halte ich eine Lieferung der ATACMS für immer unwahrscheinlicher.
Auch der Angriff in Konstantinovka ist mit Splittermunition AGM-88C ausgeführt worden.
Keine Sorge. Früher oder später wird geliefert.
"Vor dem Hintergrund das die Ukraine wiederholt Streumunition aus U.S. Produktion auch gegen zivile Ziele eingesetzt hat, halte ich eine Lieferung der ATACMS für immer unwahrscheinlicher. "
Quelle?
"Auch der Angriff in Konstantinovka ist mit Splittermunition AGM-88C ausgeführt worden. "
Quelle?
Ja, der Wind dreht sich beträchtlich. Lange wird die Unterstützung für die Ukraine nicht mehr halten, man sieht es. Denn, wie in den USA, so auch in Europa, sind die Menschen kriegsmüde und fordern ENDLICH Verhandlungen statt ständig neue Waffen- und Munitionslieferungen und immer mehr Tote.
Deswegen sofortiger Waffenstillstand, eine Demarkationslinie (unter UN-Überwachung) festlegen und Verhandlungen vorbereiten.
Ja, das wird schwierig - auch weil beide Seiten erst einmal mit Maximalforderungen auftreten werden und weil auch westliche "Interessen" berücksichtigt werden sollen.
Kiew läuft die Zeit davon - wie man sieht, nicht Moskau...
Kiew läuft die Zeit davon - wie man sieht, nicht Moskau..
die Zeit scheint für Putin zu arbeiten
mal sehen wann sich hierzulande die Meinung dreht
Auch Putin wird seinen Krieg nicht ewig fortsetzen können. ( siehe Armenien; Truppenabzug von der finnischen und norwegischen Grenze ). Putin ist derjenige, der ihn sofort beenden kann.
"enn, wie in den USA, so auch in Europa, sind die Menschen kriegsmüde und fordern ENDLICH Verhandlungen statt ständig neue Waffen- und Munitionslieferungen und immer mehr Tote."
Ist es nicht zielführender die Ukrainer zu fragen, ob diese Kriegsmüde sind?
Sie persönlich sind nicht Kriegsmüde. Sie haben von Tag eins an die russische Agression heruntergespielt.
Ja wie jetzt, ganz oder gar nicht!
Dann vermutlich - gar nicht.
Gut so, für diesen Selenskyi wachsen auch nicht die Bäume in den Himmel, mit seinen ständigen Forderungen kommt er auch mal an den Punkt wo die USA so langsam mal auf die Bremse treten und auch Polen auf Abstand geht. Er sollte jetzt endlich mal verhandeln statt nur zu fordern. Alles andere ist nicht mehr zu finanzieren.
Eine regelbasierte Weltordnung ist unendlich wertvoll. Es ist an Putin, diesen Krieg zu beenden.
Um jetzt noch einen Rückzieher zu machen ist es für die USA und die meisten Unterstützerstaaten viel zu spät. Ich halte es für Wahlkampfgeplänkel der Republikaner genauso wie die das rumgestänkere der Polen und anderen ehemaligen Verbündeten Russlands.
Genauso sehe ich es auch, Wahlkampfgeplänkel. Der entscheidende Satz wurde gleich mitgeliefert..." die US Wirtschaft profitiert ja davon"
So lange sie das macht, wird der Krieg nicht beendet, es wäre ein leichtes Russland eine Niederlage in der Ukraine zu bescheren.
Dazu braucht es nicht einmal großes militärisches Fachwissen ,um es zu erkennen.
Das Problem wird der laufende Wahlkampf. Nach aktuellen Umfragen lehnen 55% der Bevölkerung der USA die weitere Unterstützung der Ukraine ab. Und nichts anderes ist wichtig, wenn man Präsident der USA werden oder bleiben möchte. Selensky steht auf verlorenem Posten. Und die Drohung - dann verlieren wir den Krieg zieht ja auch nicht. Afghanistan war den USA auch herzlich egal.
Da ging es nicht um Aushebelung einer regelbasierten Weltordnung. Das ist auch den Republikanern klar.
Hoffentlich fällt der gefeierte Held nicht auf die Nase! Schaut man in das Land hinein, so hat er um seine Macht zu festigen, Maßnahmen ergriffen um die politischen Gegner mundtot zu machen. Ein Beispiel ist die Schließung von Medienunternehmen, die als oppositionell angesehen wurden. Die Verfolgung von Journalisten und Aktivisten, Entfernung politischer Gegner aus den Schlüsselpositionen.
Das ist den Briten und Amerikanern bekannt und sie werden mit der Unterstützung vorsichtiger. Da kann ich Herrn Scholz verstehen. Wie schnell sind Versprechen gebrochen wurden.
Es ist gut und wichtig, dass sich Selenskyi persönlich Gesprächen im Kongress stellt. Die USA, wichtiges Mitglied der NATO, sind aufgemischt durch den bevorstehenden Wahlkampf im Land gerade in einer Phase, in der es leider mit der Verlässlichkeit Amerikas einmal eingenommene Positionen von Eigeninteressen geleitet über Bord zu werfen! Hier gilt es Unheil abzuwenden, nicht nur von Selenskyi sondern durch alle Regierungschefs der NATO-Mitgliedsländer. Die NATO ist gegründet auf der Basis eines zentralen Gemeindchaftsgedankens! Da kann man nicht hin und her flackern, wie es für die USA nicht gesichert auszuschließen! Die Ukraine benötigt Munition, Waffen, Ausbildungsinterstützung, aber das Wichtigste, das sie braucht, ist Vertrauen und Verlässlichkeit! Das hat auch Selenskyi verstanden, der von Dankbarkeit spricht und einzuschätzen weiß, was die NATO für die Ukraine in einem Drahtseilakt leistet! Nun ist es an den USA ein klares Bekenntnis zur NATO nachzuweisen!
Ist der US-Kongress jetzt endlich aufgewacht? Humanitäre Hilfe ja, aber keine Waffen, die töten. Das dage ich als eingefleischter Pazifist und würde mir wünschen, dass auch unser BK aufwacht und keine Waffen mehr liefert.
So langsam scheint den Ländern, die der Ukraine helfen, die Luft auszugehen.
Wenn man eine schnelle Entscheidung hätte haben wollen, hätte man der Ukraine auf einen Schlag die maximale Waffenausstattung geben müssen.
Wenn die Ukraine nur "tröpfchenweise" Waffen bekommt, ist das die schlechteste aller denkbaren Lösungen.
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Für mich war es seitens schon seitens der UN Vollversammlung eine Schande, ja gar regelrecht rücksichtslos in Betracht beider Reden, von Bundeskanzler Scholz und Präsident Selensky und wie wenig UN-Botschafter im großen Sitzungsaal gesessen haben. Da frage ich mich, wird der Russland/Ukraine Krieg noch ernst genommen? Wenn US Präsident Biden spricht ist die Hütte, der große Sitzungssaal aber so was von voll! Hat die USA die UN in der Hand? Und auch im Kongress scheint Skepsis zu herrschen! Selensky betont wie wichtig es ist, daß die Ukraine eine freie Ukraine bleibt und Putins Armee die Ukraine wieder verläßt. Dazu kann das Land jeder erdenkliche Hilfe gebrauchen.
Hallo die hohen Herren und aufgewacht, kommt aus den Puschen und nehmt Selensky etwas ernster! Und der UN Vollversammlung rate ich dringend, daß bei einer Rede von Staatsoberhäuptern alle UN Botschafter anwesend sein müssen!
Wenn die Ukraine nicht weiter militärisch unterstützt werden würde, dann würde Putin zunächst militärisch siegen.
20 Millionen UkrainerInnen würden dann nach Westen fliehen, die ukrainische Resistance würde weiterkämpfen, auch in Russland. Das wäre kein Frieden. In der EU nicht, die unter den Auswirkungen der Massenflucht zerbrechen würde, in der Ukraine nicht, deren Restbevölkerung von Putins Schergen drangsaliert werden würde, und in Russland auch nicht, das unter den ukrainischen Terroranschlägen immense Schäden verbuchen müsste.
Wer jetzt denkt, die militärische Unterstützung der Ukraine einstellen zu können, dehnt also die Zerstörung des status quo aus.
Ich denke, den meisten Republikanern wäre das aber alles gleichgültig, sie denken nicht global, sie sind primär ideologisch geprägte Nationalisten, die nach dem Motto handeln: "America first".
Biden ist dagegen derjenige, der zu Europa hält. Danke Mr. President!
Die USA haben schon in wirklich sinnlosere Kriege Geld gepumpt.
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"Die USA haben schon in wirklich sinnlosere Kriege Geld gepumpt."
Ich wusste gar nicht, das es mehr oder weniger sinnvolle Kriege gibt.