Abgestorbener Wald in Sachsen-Anhalt

Ihre Meinung zu Freiburger Studie: Noch nie sind so viele Bäume abgestorben

Eine Langzeitstudie hat jetzt erstmals bestätigt: Der menschengemachte Klimawandel ist für das massive Baumsterben in Deutschland verantwortlich. Und es wird immer schlimmer. Von Paul Jens.

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66 Kommentare

Kommentare

NieWiederAfd

Auch diese Studie bestätigt, was man seit Jahren weiß: Die menschenverursachte Klimakatastrophe führt zu massivem Baum- und Waldsterben mit all den längst bekannten dramatischen Folgen. 

Aber auch hier werden in den Kommentaren wieder die faktenresistenten Stimmen auftauchen, die das alles als 'normalen Prozess' verharmlosen.

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mito11

Zitat: "Aber auch hier werden in den Kommentaren wieder die faktenresistenten Stimmen auftauchen, die das alles als 'normalen Prozess' verharmlosen."

So wird es sein.  Von diesen Stimmen, die in ihrer ganz eigenen Welt leben, sollte man sich allerdings nicht beirren lassen. 

 

gelassenbleiben

Ich sage es hier doch immer eieder, die Wälder und Ökosysteme können garnicht so schnell zu den Polen wandern, wie sich zur Zeit das Klima ändert.

Ja, es gab auch früher wärmeres Klima, aber die Dynamik der Änderung war nie so dramatisch (abgesehen von der Klimaänderung nach dem Dino-komet)

Das ist das Problem und unsere Wirtschaft  und gar Zivilisation ( wenn wir ungebremst auf 4-5grad Erwärmung zulaufen) auch nicht

 

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gelassenbleiben

es muss heissen: unsere wirtschaft und Zivilisation können sich auch nicht anpassen

rolato

Die Studie macht aber nicht auf die Forstwirtschaftlichen Fehler aufmerksam. Monokulturen, Aufforstungen, aufgeräumter Wald, Harvester, schnellwachsendes minderwertiges Gehölz..... Jetzt möchte man den Wald umbauen und kommt erst jetzt darauf das der Wald sich selbst überlassen werden soll um sich zu generieren. Dazu haben schon verschiedenste Experten geraten! Weiter heißt es: 

Wir sollten bestimmte Baumarten pflanzen, den Bäumen mehr Wuchsraum und Platz geben und Mischbestände fördern. Dazu müssen wir auch Baumarten aus anderen Regionen der Welt einführen."

Der erste Satz ist noch plausibel, andere Baumarten einzuführen ist doch völlig absurd. Die Natur wird ihre eigene Umgebung selbst aufbauen, dazu bedarf es keiner invasiver Arten mit denen dann wieder Probleme entstehen. Beispiel Regenwald: Dort hat man teilweise die gerodeten Bäume durch schnellwachsenden Eukalyptus ersetzt. Dieser Wald ( Forst nenne ich es ) ist tot, kein Leben in Form von Tieren.

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gelassenbleiben

man sollte mediterane Arten anpflanzen, die würden sowieso langfristig einwandern.

Nichts tun ist  keine Lösung beim Klimaschutz

Bei der Waldregenerierung muss zumindest auf Schutz vor Verbiss geachtet werden, sonst wird das nichts mit natürlichen Aufwuchs von Wald

Lichtinsdunkle

"man sollte mediterane Arten anpflanzen, die würden sowieso langfristig einwandern."

Unsinn. Allein von der Bodenqualität nicht machbar.

 

gelassenbleiben

und das wollen Sie wissen? Irgendwelche Belege?

es gibt im mediteranen Raum, wie auch in Deutschland unterschiedlichste Böden

Miauzi

Da brauchen sie gar nicht zum Regenwald zu schauen ... was Sie und ich hier zu Lande als Wald kennen ... IST KEIN Wald - sondern eine Stangenholz-Plantage.

Baumarten aus dem Mittelmeer-Raum hier ansiedeln?

Das passiert früher oder später von ganz alleine - die wären sogar schon sichtbar für alle wesentlich präsenter wenn die Baum-Plantagen-Besitzer nicht rigeros alles ausmerzen was ihren Holzertrag vermeindlich schmälern würde.

Ich komme ursprünglich aus dem Norden von Thüringen (Kyffhäuserkreis). Mein Biologie-Lehrer brauchte uns Ende der 1970er Jahre bei - dass sich in unserem Landkreis 4 europäische Vegetationszonen treffen und belegt das auch mit den entsprechend natürlich vorkommenden Arten.

Und dazu gehört das die südliche - die des Mittelmeeres - bis weit nach Mittel-Deutschland reicht ... und das schon in den 1970er Jahren.

Die Fichte selbst ist ja schon so ein "Import" aus dem Norden - in dem Umfang niemals natürlich heimisch gewesen!

Lichtinsdunkle

Absolut korrekt. Den größten negativen Impakt, den wir Menschen haben, ergibt sich aus unserem Zwang alles kontrollieren zu wollen und zu glauben wir wüssten es besser als der Wald selbst. Zusätzlich zu dummen, profitgesteuerten Eingriffen. 

Wann immer wir anfangen in der Natur herumzupfuschen, stören wir Gleichgewichte und werden mit Konsequenzen konfrontiert, die uns glauben lassen die Natur sei uns feindselig gegenüber.

gelassenbleiben

Der menschengemachte Klimawandel ist zur Zeit der größte „Pfusch“ den unsere Zivilisation macht

Das muss bekämpft werden und die resultierenden Folgen müssen gemildert werden

 

Lichtinsdunkle

Glauben Sie was Sie möchten. Aber hören Sie auf Ihren Glauben anderen aufzwingen zu wollen. 

Hanns Guck In Die Luft

"andere Baumarten einzuführen ist doch völlig absurd."

Das finde ich auch: Immer wieder wurden schnell-wachsende Baumarten aus Übersee angepflanzt, und immer wieder entpuppte sich das als Fiasko (s. Eukalyptus etc.). Damit, wie ein Wald organisch wächst, welche Pilze er für welche Zwecke benutzt, also mit der Biochemie der Pflanzen, sollte sich die Forschung beschäftigen: hier zeigt sich, daß wir viel zu wenig in Sachen Botanik und komplexer Systeme verstehen. Schnöde KI-Methoden reichen da nicht.  

Miauzi

Der Klima-Wandel - von unserer Industrie-Zivilisation hervorgerufen - verschwärft hier nur ein Problem ... das wir aber auch wieder selbst erschaffen haben -> den Wald selbst

Denn eine Ansammlung von Bäumen ist noch lange kein Wald - sondern lediglich eine Plantage von "Stangenholz".

Im Mittelalter waren die natürlich gewachsenen Wälder für die Gewinnung von Bauholz sowieso zur Erzegung von Holzkohle (Eisen-Metallurgie) nahezu restlos abgeholzt.

Was heute als Wald vom Deutschen so bejubelt und besungen wird ... sind künstliche Wiederaufforstungen - in meiner alten Heimat (Nord-Thüringen) war das ein 300-jähriger Prozess.

Was man trotz fast 200 Jahren Forstwirtschaft (als Wissenschaft) erst langsam begreift ... Wald sind nicht nur Bäume ... sondern es ist eine lebendige Symbiose aus Pilz-Myzel UND Baum.

Und was passiert beim "Bewirtschaften" mit schweren Maschinen? Das Myzel wird stark geschädigt.

Selbst eine Einzel-Entnahme mit einem "Havester" ist der Tod auf Raten 

Alter Brummbär

Man hat schon in den 70er - 80er Jahren nur schleppend auf den sauren Regen reagiert, warum sollte das jetzt anders sein?

Auch das hat sich Jahrzehntelang angekündigt.

Alles in den Waldzustandsreporten nachzulesen.

mito11

Noch nie so viele Bäume abgestorben, noch nie solch' eine Überschwemmung in Libyen, Griechenland, Spanien etc., noch nie solche Waldbrände in Kanada, USA und Griechenland usw. usw.. Der Mensch sägt durch seine Ignoranz, Untätigkeit und Dummheit in Bezug auf das Klima weiter auf dem Ast, auf dem er sitzt. 

ich1961

Langzeitstudie!

Und die Wissenschaftsleugner/Klimawandelleugner u.a. werden das negieren - wie so vieles andere auch.

Es ist alles so eindeutig, ob jetzt "(Un-)Wetterkapriolen, Bürgergeld, Corona oder andere Themen. Negiert wird alles trotz der eindeutigen Erkenntnisse.

Und das, weil da Parteien wie die AfD oder "die AfD mit Substanz" Lügen verbreiten.

Es wird wohl nicht nur mir so gehen, aber ich verstehe diese Menschen nicht mehr.

Die einzige Welt, die wir haben. Und es interessiert kaum jemanden, das sie um Hilfe schreit.

Über kurz oder lang ist es zu spät für "die Hilfe".

 

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Lichtinsdunkle

"Und die Wissenschaftsleugner/Klimawandelleugner u.a. werden das negieren - wie so vieles andere auch."

Mit Verlaub, wenn ich mir Ihre Kommentare so anschaue, gehören Sie definitiv zu denjenigen die "Wissenschaft leugnen", denn nach Ihrer Auffassung ist jedes Wetterereignis derzeit auf das Zutun des Menschen zurückzuführen, ohne dass Sie Sich mit der tatsächlichen Wissenschaft je auseinander gesetzt hätten. Und sobald jemand anmerkt, dass es für eine Problematik mehr als nur eine simple Ursache gibt, fühlen Sie Sich direkt genötigt von oben herab zu urteilen.

Darüber hinaus ist die Benutzung derartiger Begriffe als Diffamation extrem antisozial und kontraproduktiv. Ein sogenanntes "Totschlagargument", welches keinerlei Nutzen hat außer jegliche Unterhaltung zu beenden und Fronten zu verhärten. 

Account gelöscht

Worauf warten wir eigentlich noch mit dem Klimaschutz? Die bisher beschlossenen Maßnahmen reichen  bei weitem nicht aus!

Am Geld kann es jedenfalls nicht liegen:

Jeder Euro, der jemals im Umlauf war oder ist, wurde irgendwann durch den Staat über dessen Zentralbank oder die Geschäftsbanken aus dem Nichts geschöpft.

Erst nachdem das Geld geschöpft wurde, kann es als Steuern wieder eingenommen werden.

Für den Staat gilt also: Ausgeben kommt vor Einnehmen.

Staatsausgaben sind deshalb immer eine Geldschöpfung und Staatseinnahmen immer eine Geldvernichtung.

Deshalb kann ein Staat in eigener Währung nie pleite gehen.

Unsere Fiskalregeln und die Politik ignorieren jedoch diese Tatsache. Sie sollten als Ausgabengrenzen vielmehr die Endlichkeit der Ressourcen setzen. Dann müsste man auch keine Inflation durch mehr Geld befürchten.

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Diabolo2704

Natürlich kann ein Staat mit eigener Währung pleitegehen - indem er durch unkontrollierte "Geldschöpfung" die Währung komplett entwertet und dann niemanden mehr findet, der ihm seine Staatsanleihen noch abnimmt, selbst wenn er sie in Fremdwährung aufnehmen möchte.

Account gelöscht

Dann erklären Sie bitte den Mechanismus. Warum steigen die Preise durch eine höhere Geldmenge? Sie werden es nicht erklären können, weil die Preise NICHT steigen, wenn dem zusätzlichen Geld entsrechende Ressourcen gegenüber stehen - und die Ressourcen sind ja immer da, sonst würde der Staat dieses Geld nicht ausgeben.

hesta15

Waren sie 1923 schon Finanzminister oder Geldschöpfer?

Account gelöscht

Sie unterliegen einem leider weitverbreitetem Irrtum. Hitlers Machtergreifung ging eine Wirtschaftskrise und Deflation und Arbeitslosigkeit durch die radikale Sparpolitik Brünings voraus, keine Inflation. Diese gab es 10 Jahre zuvor.

Oberlehrer

Nun ist die von Ihnen hier so empathisch vertretene MMT ein durchaus interessanter Ansatz der Neukeynesianer, ihn aber als Tatsache und nicht als wirtschaftswissenschaftliche Theorie darzustellen, ist unlauter.

Dazu gibt es einige profunde Kritiker.

Account gelöscht

Klassisches Autoritätsargument. Können Sie die MMT denn in eigenen Worten widerlegen? Die Kritiker der MMT jedenfalls haben alle gemeinsam, dass sie über die MMT erst einmal Fake News in den Raum stellen und diese dann kritisieren. Seriös ist was anderes.

Grossinquisitor

Das trifft auf den Euro nicht zu. Die EZB ist unabhängig. 

logig

Solange und auch die Grünen davon ausgehen, dass ein weiteres Wachstum möglich ist, wenn man nur den Kohlenstoffdioxidausstoß zu senken versucht (und auch das nur sehr zögerlich) und weiter von Anpassung an die extreme Temperatursteigerung redet, wird der Weg in den Abgrund weiter gehen. Es ist mehr als fahrlässig, Hoffnungen am Leben zu halten, die völlig unrealistisch sind. Es ist zu fürchten, dass die Einsicht zu spät kommt. Die Hoffnung ruht im Augenblick nur auf der Einsicht möglichst vieler Bürger und Firmen. 

 

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kurtimwald

Es geht hier um den Wald - und ja, nicht nur dir Grünen gehen davon aus, das weiterer Wachstum möglich ist, wir müssen den Umgang mit klimaschädlichem Verhalten und mit dem Wald entsprechend anpassen.

Carlos12

"Die Hoffnung ruht im Augenblick nur auf der Einsicht möglichst vieler Bürger und Firmen. "

Einsicht? Sobald es Geld kostet oder unbequem wird, wird sich der Großteil der Bürger querstellen. Umbau der Heizsysteme? Abschied vom Verbrennerauto? Verzicht auf Urlaubs-Flugreisen?  usw.

MyNung

Der Schwarzwald ist auch weniger mit Wald bedeckt als mit einer Nadelbaum-Massenproduktionsanlage. Dass derartige Monokulturen anfällig sind für Klimaschwankungen und ein Paradies für Borkenkäfer sollte mittlerweile bekannt sein. Der Wald muss wieder ein Wald werden.

Tino Winkler

Da sind die Reaktionen der AfD und ihrer „Wähler“ auf diese Tatsachen einfach ungeheuerlich.

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kurtimwald

Die Reaktionen der AFD und deren Sympathisanten würden, wie die "Klassendoofies" in der Schule, zu ignorieren sein, wenn nicht die CDU und CSU Protagonisten im Chor mit den Boulevardblättern den AFD- Fakes zujubeln würden.

Im Ausland sind wir nicht nur die EU-weiten Klimaletzten, sondern werden auch als Industrie- und Arbeitgeberland gemieden, da das Ausland die etablierten bürgerlichen Parteien in deren Einfaltlosigkeit auf den Nazizug aufspringen sehen.

Schiebaer

Klimaschutz ist wichtig,nur wir alleine werden es nicht schaffen.Da müssen endlich ALLE Staaten dieser Erde ihren Beitrag leisten.

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Mauersegler

Um unsere Wälder müssen wir uns schon selbst kümmern, da wird uns niemand helfen (können).

Mischpoke West

Das Klima macht vor unserer Landesgrenze nicht halt. Selbstverständlich müssen also ALLE Staaten ihren Beitrag leisten.

ich1961

Tun "ALLE" Staaten der Welt doch - sogar die kleinen Inselstaaten, die nicht die Bohne mit den Ursachen für den Klimawandel zu tun haben.

Nur die FDP meint, das es Sonderregelungen für D. gibt.

Ich frage mich, wie die drauf kommen. Und wie lange das noch so weitergehen soll.

 

gelassenbleiben

Da müssen endlich ALLE Staaten dieser Erde ihren Beitrag leisten.

Ja, es beteiligen sich ja auch andere Staaten, siehe zB Brasilien unter der neuen Regierung, Afrikagipfel und die Anstrengungen Chinas.

Wirklich sehenswert ist diese neu in der ARD mediathek zu findende Sendung in der auch Projekte Chinas gezeigt werden

https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/die-revolution-der-erneuer…

odiug

Mag sein das ich mich irre, aber gerade in diesem Jahr bin ich viel in unseren Wäldern unterwegs gewesen und die abgestorbenen Bäume sind größtenteils Fichten, die als Monokultur angelegt wurden. Und auch da, wo vor allem Nutzwald errichtet wurde und mit schwerem Gerät gearbeitet wird sieht man die Schäden. Hingegen sind gut beforstete Mischwälder und vor allem die in den letzten Jahren sich selbst überlassenen Waldgebiete in meinen Augen intakt.

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Mauersegler

Buchen sind genauso betroffen. 

Mischpoke West

>>> Und auch da, wo vor allem Nutzwald errichtet wurde und mit schwerem Gerät gearbeitet wird sieht man die Schäden. <<<

.

Das Problem der Monokulturen ist ja hinlänglich bekannt. Allerdings ist Holz ein wichtiger Rohstoff, auf den nicht verzichtet werden kann. Erst recht nicht, da er jetzt auch vermehrt zum Heizen und sogar zum Stromerzeugen genutzt wird. Dafür reicht ja nicht mal mehr der eigene Bestand. Siehe z.B. dieser Artikel der TS:

"https://www.tagesschau.de/wissen/klima/pellets-estland-wald-101.html"

fathaland slim

Ich habe drei große Eichen und eine große Birke auf meinem Grundstück. Klimaresistentere Bäume kann man sich kaum vorstellen. Die Eichen haben aber schon seit vier Jahren keinen Johannistrieb mehr geschoben, und die Birke ist schütter geworden.

Die Rhododendren haben sich dieses Jahr dank des Regens wieder ein wenig erholt, sehen aber immer noch nicht gut aus.

Die Eiben verlieren viele Nadeln, die Haselnüsse haben jetzt schon ihre Herbstfärbung, der Weißdorn ist schon kahl, und und und.

Mit anderen Worten, ich kann bestätigen, was im Artikel steht.

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ich1961

Sollte das nicht jeder bestätigen können, der mit offenen Augen/Ohren durchs Leben geht? Und vor allem nicht die Lügen mancher Partei(en) auf den Leim geht.

 

gelassenbleiben

ja die Eichen leiden auch, bei längerer Trockenheit kommen riesige Äste runter auch ohne Starkwind

Practicus

In der Nachkriegszeit erlebten die Wälder Kahlschlag, weil riesige Mengen Holz gebraucht wurden (auch für die Reparationsleistungen). Die Kahlflächen wurden zumeist mit Nadelhölzern aufgeforstet, die schneller wachsen , doch weniger weniger vital sind als Laubhölzer.  Mir fällt auf, daß unsere Wälder kaum noch gepflegt werden. Man sieht überall tote Bäume herumstehen oder -liegen, doch keine Waldarbeiter (ist ja auch ein Knochenjob!). Inzwischen bemüht man sich um den "Mischwald" , der robuster ist -  aber der Erfolg wird erst in einer Generation sichtbar werden. 

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Mauersegler

"Mir fällt auf, daß unsere Wälder kaum noch gepflegt werden."

Das ist in vielen Gegenden Absicht. Man setzt auf natürliche Regeneration. 

 

ich1961

////Mir fällt auf, daß unsere Wälder kaum noch gepflegt werden. Man sieht überall tote Bäume herumstehen oder -liegen, doch keine Waldarbeiter (ist ja auch ein Knochenjob!). ////

Sind Sie mal auf den Gedanken gekommen, das das so gewollt ist?

 

Bernd Kevesligeti

Nur ein Fünftel aller Bäume sind gesund. Lediglich ein Fünftel verfügt über eine intakte Krone. Wobei Fichten die höchsten Mortalitätsraten aufweisen. Wassermangel und Schädlingsbefall begleiten die Entwicklung. Böden gesunder Wälder speichern große Mengen Wasser, verhindern Brände und Hochwasser. Bäume kommunizieren untereinander über Vorgänge im Boden und versorgen sich gegenseitig mit Informationen über die Vorgänge im Boden. Auch mit versorgen sie sich gegenseitig mit Stärke und Zuckermolekülen. 

Eine Schlußfolgerung kann nur sein weniger Versiegelung zu betreiben. 

wenigfahrer

Das es dem Wald schon länger schlecht geht, kommt auch noch auf die Region an, ist doch nicht besonders neu, einige Stellen haben Gründe Chemischer Natur durch Umweltgifte von Werken die in der Luft sind.

Das der Klimawandel Auswirkungen auf die Natur hat ist auch nicht neu und lange bekannt, und seit vielen Jahren ist die Rede davon den Wald umzubauen, die Erkenntnisse sind also nicht sehr neu.

Versuche mit anderen Baumarten laufen auch schon lange, der Artikel fasst das zusammen, aber was neues habe ich jetzt nicht gelesen. 

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gelassenbleiben

Das der Klimawandel Auswirkungen auf die Natur hat ist auch nicht neu und lange bekannt, und seit vielen Jahren ist die Rede davon den Wald umzubauen, die Erkenntnisse sind also nicht sehr neu.

Statt nur den Wald umzubauen, sollte auch der menschengemachte Klimawandel bekämpft werden, finden Sie nicht auch?

Ist allerdings auch nichts neues, wird nur von interessierten Seiten blockiert.

Mischpoke West

Ich denke eine Mischung aus beiden Modellen ist der richtige Weg: Robuste, ans neue Klima angepasste Arten einführen (evlt. sogar Genmanipulierte, wie bei Getreide möglich?), und anderen Teilen des Waldes die Chance geben sich selbst zu regenerieren. Ein gravierender "Ernteausfall" ist allerdings grundsätzlich zu befürchten, zumal das verfeuern von Holz stetig zunimmt, was vielen Großwaldbesitzern nicht gefallen wird.

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Klärungsbedarf

Das Verfeuern von Holz in den jetzigen Ausmaßen ist auch ein Irrsinn. Hier oben im Norden gibt es dir 1000-jährigen Ivenacker Eichen, die tatsächlich wohl etwa 800 Jahre alt sind. Wird davon eine gefällt und verfeuert, dann braucht es wieder 800 Jahre bis eine vergleichbare wieder dort steht. Wenn Sie also 100 Jahre lang Ihre Wohnung mit diesem Holz heizen wollen, dann steht Ihnen ein Achtel des Baumes dafür zur Verfügung. Das wird Ihnen zum Heizen nicht reichen. Abgesehen davon wird Holz nach dem Fällen und Trocknen sofort verbrannt, das CO2 freigesetzt und es dauert Jahrzehnte bis es wieder gebunden ist - wenn man denn aufforstet. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Und wieder behaupen die Klima- und Maßnahmenleugner - allen voran die afd - dass Bäume schon immer gestorben seien und wenn es jetzt mehr wären, dann weil der Wald nicht mehr DEUTSCH genug sei.

Was sie uns nicht erzählen, ist, was wir am anderen Ende hinhalten müssen, wenn wir ihnen folgen und den Kopf in den Sand stecken!

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morgentau19

Ich bin wirklich froh, dass sie es genau wissen. 

 

Woher haben sie ihre Informationen?

 

Ich leugne nicht den Klimawandel. Den hat es schon immer gegeben. 

Ich habe anhand einer Studie von Esper et al., veröffentlicht im Journal of Global and Planetary Change, erfahren, dass nicht nur die Sommer der MWP mittelalterlichen Warmzeit (Medieval Warm Period, kurz MWP) genauso warm oder wärmer waren wie in der jüngsten Warmphase, sondern auch, dass die Sommer während der Römischen Warmperiode vor 2000 Jahren signifikant wärmer waren als heute. Und wir leben heute noch.

 

Was sagen sie dazu?

 

Oder sind sie ein Studienleugner?

 

 

Lichtinsdunkle

Hrhrhr!  "Klima- und Maßnahmenleugner"  Was man nicht alles leugnen kann heutzutage. 

Nicht deutscher Wald? Was reden Sie denn?

german-canadian

Als jemand der im Sauerland lebt kann ich den erschreckenden Zustand der Wälder nur bestätigen. Kürzlich hatte ich Besuch aus Düsseldorf und die waren entsetzt als sie die toten Wälder sahen. 

Lichtinsdunkle

"Noch nie sind so viele Bäume abgestorben"

Klasse, dann lasst uns den Rest nun abholzen um Windparks zu bauen, ja? 

HB-Männchen

Alle Parteien, ALLE, von ganz rechts bis ganz links, setzten auf das ebenso alte wie inzwischen wohl bekanntermaßen falsche Rezept "Wachstum", um jedes anstehende Problem angeblich lösen zu können. Auch die Grünen und die Linken machen keine Ausnahme. Wir müssen nur einfach jedes Jahr mehr produzieren als im Jahr zuvor, und schon sind Wohlstand, Arbeitsplätze und das Wohlergehen der Gesellschaft gesichert. Kann es ein vernichtenderes Urteil über die Kompetenz unserer Politik geben?

"Schon drei mal abgesägt, und immer noch zu kurz!". Die Handwerker haben die perfekte Beschreibung für die Betriebsblindheit der gesamten Gesellschaft mit dieser Analyse schon längst gefunden.

Wann bitte, entsteht endlich, endlich eine Bewegung, die diesen Wahnsinn überwindet?

morgentau19

Es ist traurig, dass der Mensch sich seine Lebensgrundlage entziehen möchte.

Hier meine ich nicht die Industriealisierung oder den Autoverkehr usw. Es hat mit dem menschlichen Eingriff in der Natur zu tun. Hier ist insbesondere Geo-Engeneering gemeint, die menschliche Wetterbeeinflussung u.v.m.

Wird GE. beendet, wird der Planet sich auf Normalität "einpendeln" und sich erholen.

Das Klima wird nicht gerettet, auch wenn wir in Deutschland alle Heizungen Öfen aus Wohnungen Industriebetriebe ausbauen.  

Verschiedene Wissenschaftler (u.a. Prof. Harold Lewis, Freeman Dyson, Ivar Giaever, Prof. Lennart BengtssonProf. Horst Malberg uvm.) haben festgestellt, dass alle Klimamodelle und Statistiken so viele Mängel und handwerkliche Fehler aufweisen, dass sie nicht im Entferntesten plausibel sind.

Aber Bäume pflanzen wird Abhilfe schaffen. Wer der Meinung ist, das Klima erwämt sich, soll heute beginnen. Auf die Straße kleben, bringt nichts. 

 

 

Lichtinsdunkle

"Studie Beweise für einen kausalen Zusammenhang."

Eine Anmerkung an die Tagesschau: Korrelation ist nicht gleich Kausalität. Die Korrelation ist bewiesen. Kausalität nicht.

Hier das Zitat aus der Studie.

"Mortality is as well strongly correlated with the CWB, even so the high di-versity of sites(...)"

Naturfreund 064

Als es neulich dann doch einmal etwas geregnet hat und Leute gleich jammerten, heute regnet es ja schon wieder, sagte ich dazu nur, gut für den Wald.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Trotzdem der Bevölkerungsmehrheit klar ist, dass der Klimawandel menschengemacht ist u. zu solchen u. vielen anderen negativen Auswirkungen beim Wald führt, wird wieder die Minderheit der Bürger, die hauptsächlich aus der "rechten Ecke" kommen, sagen, dass der Klimawandel nichts mit den Umweltsünden der Menschheit zu tun habe. 
Nicht nur die AfD gehört zu den Parteien, die einen Klimaschutz für unnötig halten, sondern, siehe die letzten 16 Jahre vor der Ampel-Regierung, dazu gehört auch die CDU/CSU. 
 .
Wir sehen deren Haltung auch aktuell.  Politiker der CDU versuchen das Heizungsgesetz der Ampel-Regierung zu verhindern:
- Siehe u. a. den Antrag von Heilmann v. 5. Juli beim BVerfG.
- Spahn soll gesagt haben, dass er, wenn die CDU in 2 Jahren Regierungspartei würde, das Heizungsgesetz wieder zurück nehmen werde!
 .
Es ist nicht nachvollziehbar, dass gerade Parteien mit einem "C" für christlich im Namen gegen den Erhalt der "Schöpfung Gottes" so vehement agieren.
 

Nettie

"Noch nie sind so viele Bäume abgestorben"

Bedeutet gleichzeitig - da Bäume lebend und beim Wachsen CO2 speichern und beim Absterben in die Atmosphäre freisetzen: Noch nie wurden so viel klimawandelschädliche Emissionen (nicht nur durch das Absterben von Vegetation, und nicht nur CO2) 'freigesetzt'.

TapferSchneiderlein

Zusätzlich zum Absterben von Waldflächen sehen wir die zunehmende Abholzung der Urwälder - vor allem in Südamerika und in Indonesien. 

Der Umschwung des Weltklimas ist eingetreten und wird sich massiv verstärken. Die Würfel sind bereits gefallen! Der Spruch "nach uns die Flut!" hat direkte Bedeutung gewonnen - vor allem das "nach uns!".

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Carpe noctem

56% der Wälder in meiner bayerischen Heimat sind in Privatbesitz, die Fichte als vergleichsweise leicht zu bewirtschaftende Art war dort lange dominant. Die Forstverwaltung bekennt sich "zur Entscheidungsfreiheit und Eigenverantwortlichkeit der Waldbesitzenden", hat also nur beratende Funktion. Als der Sturm Wiebke 1990 große Teile der Fichtenforste plattmachte, empfahl die Forstverwaltung den Privatbesitzern bereits damals die Pflanzung und den Aufbau von Mischbeständen. Genutzt hat das nichts. Es wurde von privater Hand fast ausschließlich Fichte nachgepflanzt, die Empfehlungen liefen ins Leere. Was den aktuellen Zustand der betroffenen Wälder betrifft, muss ich wohl nichts weiter sagen.