Büroturm am Steglitzer Kreisel in Berlin

Ihre Meinung zu Kann der Umbau ungenutzter Büros die Wohnungsnot lindern?

Die Wohnungsnot in den großen Städten nimmt zu. Eine mögliche Antwort darauf: ehemalige Bürogebäude umbauen. Experten sehen viel Potenzial - auch wenn es in der Praxis noch hakt. Von Andre Kartschall.

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65 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Kann der Umbau ungenutzter Büros die Wohnungsnot lindern?“

Natürlich. Die zu nutzen statt weiter ungenutzt zu lassen wäre sogar die beste Lösung.

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hesta15

Das Problem sind wahrscheinlich die Bürokratischen Verordnungen die erfüllt werden müssen.

Kristallin

Welche Verordnungen? Die Bauämter müssen einfach nur den Umbau in Wohnraum genehmigen.

Wozu zuvor vom Bauherrn ein Antrag gestellt werden muss, nix besonderes oder neues.

hesta15

Dämmschutz, Schallschutz, Einbau von Sanitären Anlagen, Parkplätze Heizung alles nichts besonderes.

Kristallin

Kommt auf jedes Objekt einzeln an, die alten Objekte bieten schlechtere Möglichkeiten, als neuere Objekte!

Was Dämm u Schallschutz zB betrifft! Heizung u Wasserrohre hat jedes Gebäude.

werner1955

nur den Umbau in Wohnraum genehmigen?

Und wer sollte diese aufwändigen und teuern Umbauten finaziern? Die Mieter? 

Kristallin

Wer bezahlt den (sozialen) Wohnungsbau denn bisher?

gelassenbleiben

ich habe mal einen Bericht von entsprechenden Konvertierungen aus den NL gehört. Aufgrund der Grundrisse gehen Studentenwohnheime, Flüchtlingsinterkünfte( für singles) uä ganz gut. Klassisch geschnittene Wohnungen für Familien brauchen mehr Umbau, was mehr Kosten verursacht. Muss man wohl von Fall zu Fall entscheiden.

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Kristallin

Geht so, Trennwände ziehen, Türen einbauen kein Problem. Alleine Bäder und Küchen stellen "Probleme" da, aber auch diese sind mit guteri Planung zu lösen.

MargaretaK.

Bei uns im Ort haben sich mehrere Ärzte verschiedener Fachrichtung in ein Ärztehaus zusammen geschlossen. Fand die Bevölkerung sehr gut. Die nicht mehr gebrauchten einzelnen Arztpraxen wurden in Wohnungen umgebaut. Hat wohl gut funktioniert.

Miauzi

Oft sind solche Einzel-Praxen ja in reinen Wohnhäusern eingerichtet worden ... eine zu einem Büro oder einer Praxis umgebaute Wohnung wieder zurück zu bauen - stellt technisch gesehen auch keine Problem dar.

Komplizierter wird der Fall bei reinen Gewerbe-Neubauten - da sind Umbauten in Richtung Wohnung oft ähnlich kosten-intensiv wie eine Total-Sanierung

Möbius

Es ist sehr schwierig. Normalerweise hat man in Deutschland Großraumbüros mit riesigen, durchgehenden Fensterflächen. Daraus kann man nur wenige Apartments schnitzen, sonst sind die fensterlos wie die bekannten Schiffkabinen auf Ostseefähren unterhalb der Wasserlinie … 

Alter Brummbär

Büroflächen stehen genug leer, auch dank Homeoffice.

Hätte man schon sehr lange in Angriff nehmen können, nein müssen.

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weingasi1

Wer ist denn dieser ominöse "man" mal wieder ?

Hier sind doch zunächst die Eigentümer gefragt. Das können Privatleute, Firmen oder kommunale Träger sein. Grosse Investitionen müssten erfolgen. Hier erweist sich dann sofort eine Mietpreisbremse als hinderlich. Damit lockt man keine Investoren. Auch die kommunalen Mittel gehören dem Steuerzahler. Ansonsten ist eine Nutzungsänderung natürlich sinnvoll, wenn sie gut konzipiert wird. Da müssten aber um die Kosten zu dämpfen einige Hemmnisse - auch hinsichtlich der Vorschriften - modifiziert werden. Wieviel Zeit alleine DAS in Anspruch nimmt.....

werner1955

nein müssen?

Un dwer sollte das tun? Wenn man mit vermieten gut geld verdienen kann sollten doch dei Städte jetzt richtig einsteigem. Neue Heimat 2.0 

Möbius

In Frankfurt standen wegen der Bankenkrise schon Zehntausende qm Büroflächen leer lange vor Corona und dem dadurch ausgelösten Home-Office Boom.

 

Außerdem sind 100% Home Office Jobs quasi nicht existent, außer für Vertriebler und freie Mitarbeiter auf Honorarbasis bei denen aber immer schon „remote“ gearbeitet wurde

Anjinsan

Man muss sich halt auch trauen...

Ich bin echt kein Immobilien-Fachmann, aber der Grundgedanke "Um- statt Neubau" klingt erst einmal sehr vernünftig. Es kostet weniger, ist schneller Umsetzbar und ist umweltverträglicher als neu zu bauen.

Besonders in Ballungszentren kann die Umwidmung von leeren Bürohäusern echt was bringen - vorausgesetzt, es stürzen sich nicht die Spekulanten darauf.

Aber Städte und Kommunen sehe ich da angesichts der Lage im sozialen Wohnungsbau ganz weit vorne.

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Miauzi

Wem gehören denn diese "Leerstände"? -> nicht den Kommunen!

Also müssen sie diese erst einmal KAUFEN und dann die Planung und den Umbau finanzieren ... angesichts leerer Kassen eine absolute Illusion.

ich1961

Für den Anfang ist das eine gute Idee - wenn auch "nur" teure Wohnungen entstehen.

Denn die, die sich eine teurere Wohnung leisten können, nehmen zur Zeit ja die "billigen Wohnungen" den darauf angewiesenen weg.

Auf Dauer wird aber nur der soziale Wohnungsbau etwas ändern können.

 

Account gelöscht

Wohnungen müssen gebaut werden,keine Frage,aber bitte nicht in Wohntürmen aus ehemaligen Bürohäusern. Es muss in die Fläche auf dem Land in höchstens 5 Geschoss Wohnungen gebaut werden und der Öffi muss auch angepasst werden. Dazu noch bezahlbare Mieten,das muss doch möglich sein,heißt es doch immer wir sind ein reiches Land.

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Kristallin

Manche dLeser "Bürotürme" stehen seit Jahren mitten in Innenstädten leer, sinnfreier Büroraum den Niemand mietet und auch Niemand als Büroraum mieten wird......!

Miauzi

eigentlich haben wir eine schrumpfende Bevölkerung ... ergo müsste es immer weniger Bedarf an Wohnraum geben.

Warum scheint aber genau das Gegenteil der Fall zu sein ... denn es fehlen Wohnungen?

Die Antwort -> es fehlen in den Ballungsräumen die Wohnungen ... weit weg davon geibt es so viele Leerstände das man Wohnungen abreißt - die noch gut 40-50 Jahre bewohnbar gewesen wären (so wie in meiner Geburtsstadt in Thüringen)

In meiner neuen Heimatstadt Berlin gab es im Westteil in den 60-80er Jahren ein Gesetz - was die Umwidmung von Wohnraum in Gewerberaum UNTER STRAFE stellte ... weil dieser Teil der Stadt einen massiven Mangel an Wohnraum hatte!

Auch heute findet man vor allem in den Gebäuden der Gründerzeit - die ausschließlich als Wohnungen gebaut wurden ... vor allem Büros und Arztpraxen - oft ganze Gebäude.

Warum? -> Weil die 2-3 mal so hohe Mieteinahmen bringen wie eine Wohnung!

mokdo

Wir haben keine "schrumpfende" Bevölkerung sndern seit 2015 einen Zuwachs von über 2 Millionen Menschen.

1996pm

Aktuell haben wir eine stagnierende Bevölkerung. Alles ganz einfach bei statista o. ä. nachzulesen.

Prognostiziert wird eine schrumpfende Bevölkerung, wobei dies natürlich schwierig abzuschätzen ist, ohne die Flüchtlingszahlen der kommenden Jahrzehnte zu kennen.

Baroso1

Auch wenn`s für Familien nicht optimal wäre:

Ich wohne in Aachen, einer Studentenstadt, dort wären die jungen Leute dankbar, in einem Büroturm ein bezahlbares Zimmer zu ergattern.

Die Studententürme hier aus den 70èr Jahren mit hunderten Appartements sind auf jeden Fall ständig überbelegt.

Mauersegler

Bitte nicht noch mehr Zersiedelung und Zubetonierung durch den Neubau von Einfamilienhaussiedlungen auf dem Land.

Nettie

„vor wenigen Jahren noch galt das Gebäude als Vorzeigebeispiel dafür, wie aus einem alten Bürogebäude ein neuer Wohnkomplex entstehen kann. 120 Meter hoch, mit 30 Etagen und Platz für mehr als 300 Wohneinheiten: So war der Plan. (…)

Stattdessen gab es Ärger mit der Bausubstanz, einen Eigentümerwechsel und Planänderungen“

Zumindest an dem Ärger mit den letzten beiden Punkten ließe sich sofort etwas ändern, wenn man wollte.

Der mit Ersterem ist leider ‚nachhaltiger‘. Da gilt grundsätzlich: Lieber gleich nachhaltig als hinterher ärgern.

Schirmherr

Gute Idee? Da viele der bis zuletzt und immer noch gebauten Büroprojekte oft auf Flächen der dafür abgerissenen ehemaligen Mietblöcke stehen, kämen die so ausgesiedelten Bewohner mit dem neuen Konzept wieder zurück in die Innenstädte. Also zukünftig wohnen in und neben den die Skyline bildenden Bürotürmen der Städte?  Die Banker und Finanzjopper wird‘s freuen, wenn sie zukünftig da arbeiten wo unsere Zukunft, eben die “bestens ausgebildeten Facharbeiter“ wohnen und grillen. Toll!

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Anjinsan

Sorry, aber Sie argumentieren nicht, Sie agitieren.
Und dann noch so billig.

Zuschauer49

rSo ein Unsinn. Die Bauweise ist doch ganz anderes, typische Büro(hoch-)häuser sind leichter gebaut und lassen jeden Schallschutz vermissen. Und was ist mit dem Zuschnitt, der für Familienwohnungen gebraucht wird? WoZi so klein wie SchlafZi, EssZi an einem Ende des Gangs, Küche am anderen oder gegenüber? Kinderzimmer in Übergröße (dafür zu wenige für Familien mit mehreren Kindern) außer Hörweite des Elternschlafzimmers, dafür bestens wahrnehmbar in der "Wohnung" auf der anderen Seite der Wand? Für breite, repräsentative Treppenhäuser jede Menge Platz verplempert, der die zu beheizende Fläche vergrößert? Aufzüge in Bürogebäuden müssen sein, z.B. wegen Vorschriften zugunsten behinderter Dienstbesucher. Wer zahlt die gesalzenen Unterhaltskosten für Aufzüge in dem gewünschten, preiswerten Wohnraum? Was kostet es, ehemalige Bürohäuser, genutzt 8-12 Stunden am Tag, nachts nie, sparsamst und ökologisch zu heizen - Wände rausreissen und mit einem halben Meter Isolierung neu hochziehen

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Kristallin

Wenn Sie von Bürohäusern welche in den 60er/70ern regelrecht aus dem Boden gestampft wurden meinen, haben Sie recht.

Allerdings gabs auch laufend neue Vorschriften! Oder glauben Sie Agenturen u Co haben keine Ansprüche für Ihre Büroräume? Glauben Sie eine Antwaltskanzlei zB. würde Büroräume ohne Schallschutz  mieten u sich dann vor ihren Klient/Innen blamieren?

ich1961

Wenn jemand an etwas kein gutes Haar lassen will, will er nicht.

Übrigens gibt es eine ganze Menge Hochhäuser mit Mietwohnungen und Aufzug - meine Mutter wohnt in so einem Haus.

 

Zuschauer49

Wie hoch ist denn die Nebenkostenabrechnung? 

Horizont

Bitte welches HOCHHAUS hat keinen Aufzug? Wer will in einem Hochhaus wohnen, welches keinen Aufzug hat?

Welche, der sehr beliebten, Altbauwohnung hat einen idealen Schallschutz, und Schnitt?

Büroflächen sind in der Regel so gebaut, dass sie im Trockenbau schnell umgebaut werden können.

Wer, der dringend eine Wohnung sucht, hat die Ansprüche, wie Sie sie schildern (also die die perfekt geschnittene Wohnung im 20ten Stock, aber bitte ohne Aufzug, weil der zu teuer im Unterhalt ist)?

Büroflächen

odiug

Ich sehe in fast allen Städten und Orten vergammelte und ewig stillgelegte Industrieflächen, die wahrscheinlich von Spekulanten nicht auf den Markt kommen. Nicht nur, dass sie Schandflecken darstellen, es ist auch die Möglichkeit, neuen Wohnraum zu schaffen. Deshalb sollte gefordert werden, wer solche Schandflecken nicht mit ordentlichen Konzepten umbaut, sollte hohe Steuern zahlen, damit sich etwas bewegt.

Nettie

"Abbruch und Neubau ist aus ökologischer Sicht immer aufwändiger und teurer als Sanierung."

Allerdings. Es ist also auch aus ökonomischer Sicht unsinnig.

Parsec

"für die Zukunft rechnen viele Analysten mit weiter sinkendem Bedarf an klassischen Schreibtisch-Arbeitsplätzen"

Worauf wird dann noch gewartet?

Wenn ehem. Bürogebäude zu Wohnräumen umgebaut werden können, dann sollte das schnellstmöglich geplant und umgesetzt werden.

"Abbruch und Neubau ist aus ökologischer Sicht immer aufwändiger und teurer als Sanierung."

Natürlich! Ausserdem können Bürokomplexe durchaus zu Wohnungen in guten Lagen umgebaut werden.

Auch wenn, wie es im Bericht heißt, hier kaum besonders preisgünstiger Wohnraum zu erwarten ist, so hilft es dem angespannten Wohnungsmarkt durchaus. 

AuroRa

Autos zum großen Teil raus aus den Städten, kostenfreier ÖPNV in den Städten und ZACK können wir Parkplätze und Parkhäuser für MENSCHEN nutzen statt als Abstellfläche für Blech. 

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hesta15

es ist doch nicht nur die AFD die autoritäre Gedanken hat

Kristallin

>>>es ist doch nicht nur die AFD die autoritäre Gedanken hat>>>

Nur sind diese Gedankenspiele zum Wohle der Menschen in den Städten.

Finde daber Ihren Vergleich deplatziert, PKWs aus den Innenstädten raus zu bekommen, gibt es als Idee bereits wesentlich länger als die gesamte AfD!

Sparer

Kostenfreier ÖPNV…dafür hat unser Staat kein Geld. Das wird für andere Dinge gebraucht.

Account gelöscht

Und wie kommen die vielen und immer mehr werdenden Menschen mit Behinderungen von A nach B? 

Mit dem ÖPNV sicher nicht. 

Unsere Gesellschaft wird immer älter und so gibt es auch mehr Menschen, die den ÖPNV nicht nutzen können und die oft nur noch mit dem Auto sich fortbewegen können. 

NieWiederAfd

Es stehen nicht nur Gewerbeimmobilien leer; es gibt darüber hinaus viele sich aus Spekulationsgründen leerstehende Immobilien. Da geht es nicht so sehr um Umbau, sondern um gesetzliche Regelungen gegen den Leerstand, meinetwegen auch bis hin zur Enteignung. Wenn in unserem Land grundgesetzlich geregelt für Straßenprojekte, Tagebergbau etc enteignet werden kann, dann wohl auch für das Grundrecht auf wohnen.

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Sparer

Klar, „Enteignung“ heißt die (sozialistische) Lösung.

Hätte ich eine Immobilie, die ich vermieten könnte, ich würde mir das Vermieten schwer überlegen, bei unseren Gesetzen, die den Vermieter knebeln und bei denen man einen Mieter, sollte er die Miete nicht zahlen, quasi nie mehr aus der Wohnung bekommt.

Sigrun_1954

In der Praxis lieder unmöglich, da die Bauvorschriften für Wohnungen sehr streng sind und diese bei älteren Bürogebäuden nur mit erheblichen Aufwand anzuwenden sind.

Oftmals ist ein Abriss und anschließender Neubau deutlich günstiger.

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Horizont

Zum Beispiel?

Horizont

„Einzig in Frankfurt am Main wurden alte Bürotürme “

Warum ist es  in der Praxis in Frankfurt möglich, wenn es in der Praxis unmöglich ist?

falsa demonstratio

"In der Praxis lieder unmöglich, da die Bauvorschriften für Wohnungen sehr streng sind und diese bei älteren Bürogebäuden nur mit erheblichen Aufwand anzuwenden sind."

Ich habe das abders erlebt in dem Haus in dem ich meine Büroräume habe.

In dem Haus waren zwei Gewerbeeinheiten. Nachdem einer der Mieter gekündigt hatte, gelang dem Vermieter keine Neuvermietung, weil es genügend freie Büroflächen gibt. Er hat dann aus der Gewerbeenheit eine Wohnung gemacht und vermietet. 

Da auch absehbar ist, dass 

falsa demonstratio

"In der Praxis lieder unmöglich, da die Bauvorschriften für Wohnungen sehr streng sind und diese bei älteren Bürogebäuden nur mit erheblichen Aufwand anzuwenden sind."

Ich habe das anders erlebt in dem Haus in dem ich meine Büroräume habe.

In dem Haus, gebaut in den 80er Jahren,  waren zwei Gewerbeeinheiten. Nachdem einer der Mieter gekündigt hatte, gelang dem Vermieter keine Neuvermietung, weil es genügend freie Büroflächen gibt. Er hat dann aus der Gewerbeenheit eine Wohnung gemacht und vermietet. 

Da auch absehbar ist, dass auch mein Mietverhältnis in nicht allzuferner Zukunft enden wird, plant der Vermieter bereits den Umbau in eine Wohnung.

Was ich berichte, ist sichlich nur anekdotisch. Es zeigt aber, dass es in der Praxis nicht unmöglich ist.

Mauersegler

"Günstiger" wofür? Auf jeden Fall nicht für das Klima.

Horizont

Es gäbe aktuell bestimmt viele Bauunternehmen, die einen solchen Umbau gerne in Angriff nehmen würden. Könnte sich die Baulobby mal dafür einsetzen, wäre mal was sinnvolles und gut fürs Image…

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Account gelöscht

Die Bauunternehmen sind doch ausgelastet mit dem Bau von neuen Wohnungen. Da kommen sie schon nicht hinterher.

Außerdem gäbe es viele leerstehende Wohngebäude, die man sanieren könnte und die vom Grundriss her besser für Wohnraum geeignet sind.

Sparer

Wer würde nicht gerne im 25.Stock eines alten, umgebauten Bürogebäudes wohnen…ich nicht.

Das mag für New Yorker der Standard sein, bei uns läuft das unter „Wohnsilos“, die gerne zu sozialen Brennpunkten avancieren.

Ich habe 20 Jahre in so einem Turm meinen Arbeitsplatz gehabt…ein Alptraum. Aber zumindest von ganz oben ist die Aussicht gut.

Account gelöscht

Im Bericht ist zu lesen, dass in Frankfurt "Bürotürme" teils umgebaut worden seien. Wenn ich diese Hochhäuser Frankfurts mir ansehe mit vielleicht 25 oder mehr (?) Geschossen bekomme ich schon beim Hinsehen meine Höhenangst. Dort wohnen zu müssen, wäre für mich ein Horror.

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Kristallin

Für Andere ist es eventuell kein Horror!

Bevor ich "unter einer Brücke" hause, dann lieber ab in den 25. Stock!

werner1955

Dort wohnen zu müssen?
keine rmuss. jder der durch persönliceh Arbeit dort die Mieten zahlen wird darf. 

Mauersegler

Haben Sie schon mal überlegt, dass es auch Menschen mit anderen Befindlichkeiten als den Ihren geben könnte?

Account gelöscht

Ich habe mir mal den Grundriss eines Geschosses einer Zentrale einer Krankenversicherung angesehen:

Mehrere Lifts, mehrere Treppenhäuser,  die Büroräume mit Totalverglasung zur Außenseite, zwei Großraumbüro über 100 qm groß mit 3 Außenseiten, alle total verglast.

Vermutlich gibt es eine Klimaanlage, sonst wäre es ein Schwitzkasten im Sommer wegen der Totalverglasungen.

Aber: 

Ich halte den Umbau einen solchen Gebäudes für unmöglich und zu teuer. 

Auch wären die laufenden Betriebskosten aufgrund der nötigen Klimaanlage sehr hoch. 

Man kann darin evtl. vorübergehend Flüchtlinge unterbringen. Aber zum dauerhaften Wohnen ist so ein Gebäude m. E. ungeeignet. 

Es fehlen Duschen und Bäder. Das Gebäude hat keinen einzigen Balkon.

 

Account gelöscht

Das ist eine Frage. Es kommt natürlich darauf an wie viel Büroraum umgewidmet wird. 

In der Bundesrepublik gibt es zu wenig Wohnraum. Das mag am mangelnden Bauen liegen, an höheren Zinsen für entsprechende Kredite und vielleicht auch an den Auflagen.

SirTaki

Gibt es ein Konzept oder den Willen dazu oder ein bereits umgesetztes Konzept, das als Modell herhalten kann? Seit wann reden wir doch gleich von erhöhtem Wohnraumbedarf?

Da können so manche wieder herum eiern und diskutieren bis zum Abwinken. Oder Aussitzen.

Wir brauchen Wohnungen von klein bis angemessen zugeschnitten für Mehrpersonenhaushalte bis hin Sozialwohnraum, der endlich den Überhang der Leute bedient, die ein Dach über dem Kopf brauchen.

Militärische Anlagen und abgewickelte Bundesliegenschaften, die nicht benötigt werden, eignen sich dazu wie auch Nachverdichtung und bestehender Leerstand. Massenunterkünfte, die Leute zusammengepfercht über Monate weniger Privatsphäre lassen als der Toilettenraum, sind sichtbar. Nicht nur junge Leute in Ausbildung und junge Familien brauchen Raum, auch Demenzkranke wollen wohnen und betreut werden können. Und das sind nur einige Beispiele. Ferienwohnungen in Stadtgröße braucht man nicht.

Wann also packt die Politik wie Privatleute das an?

 

Sisyphos3

klar wäre das eine unter vielen anderen Lösungen

- Genehmigung diese als Wohnung zu benutzen

- Umbaumaßnahmen

dann ganz andere Aspekte

- muß es so viele Single Haushalte geben ?

- wie wäre die Variante wie in meiner Jugend/Studentenzeit mit Wohngemeinschaften

dann der Wohnbedarf,

- braucht jedes Kind ein eigenes Zimmer ?

- Vater und Mutter jeweils ein Bügelzimmer oder ein Büro .... oder ?

auch gibt es leerstehende Wohnungen, oder als Ferien/Zweitwohnungen genutzte

dann gibt es natürlich die Betrachtungsweise, des Zuzugs, ob Arbeitskräfte oder Asylanten, Migranten etc.

allein 1 Mill aus der Ukraine im letzten Jahr,  das bedeutet 500.000 benötigte Wohnungen die bereitgestellt werden müssen, zu dem ohnehin benötigten Bedarf

also da gibt es viel was man tun könnte oder müsste

 

 

 

 

Miauzi

Das Kernproblem in D-Land ist der Umstand das es keinen echten sozialen Wohnungsbau auf Basis der "Gemeinnützigkeit" - sprich OHNE profit und Rendite mehr gibt.

Kanzler Kohls faktisch erste Amtshandlung war die Zerschlagung dieses Systems - bei dem der Staat mit solchen gemein-nützigen Wohnungsbau-Unternehmen eng zusammen arbeitete.

Sicherlich hat das Desaster um die "Neue Heimat" dieses Sektor in ein schlechtes Licht gerückt - aber der konservativen Politk der CDU/CSU kam das gerade recht ... freie Fahrt für die private Wohnungs-Wirtschaft

Die haben es nur scheinbar besser gemacht ... das Scheitern hatte sich schon vor 20 Jahren abgezeichnet.

Ja klar - die Immobilien-Unternehmen schreiben fantastische Gewinne ... für ihre Anleger und Aktionäre.

Nur hat Wohnungsbau eine komplett andere Aufgabe -> der Bevölkerung ein bezahlbares Dach übern Kopf zu schaffen und NICHT "wenige" Millionäre noch "fetter" zu machen!

H. Hummel

Bleibt die Frage nach den wohl meistens notwendigen Umbaukosten, vor allem technischer Art, Brandschutz, Fluchtwege, Energieeffizienz u.s.w.. Die zu erwartenden, verminderten Mieten dürften auch nicht unerheblich sein.

Mit anderen Worten: Die Eigentümer sollen Sozialamt spielen, für die Folgen gerade stehen, die Regierungen zu verantworten haben.

Wie wäre es denn z. B. mit den vielen tausend Wochenendhäuschen in Gartenkolonien oder iwo am Waldrand  ... die oft als Zweitwohnungen herhalten? Oder den vielen Tausend leerstehenden Wohnwagen, den zehntausenden Ferienwohnungen? ... um nur einiges zu nennen  ... 

Vielleicht wäre es auch mal angebracht, sich die großzügigen Wohnverhältnisse von Politikern und wirtschaftlichen Führungskräften anzusehen ... anstatt Rentner in die Pflicht nehmen zu wollen.

.. ach nee ... sooo war das politisch ja garnicht gemeint ... ich Dummerchen ...

SirTaki

Hoher Standard und Luxus, alles neu zu bauen oder teuer zu modernisieren, sind Geschichte. Mehr Nutzung von brach liegenden Immobilien ist eine vorteilhaftere Entscheidung, wenn man es ernst mit Nachhaltigkeit meint. Bevor man also diese Idee völlig zeredet, wäre eine Bestandsaufnahme und Auswertung vorhandener Immobilien der erste Schritt. 

Daran krankt es doch häufig, überhaupt anzufangen. Selbst in kleineren Ortschaften weiß die Verwaltung der Kommune oder Verwalter von Liegenschaften kaum, was existiert, weil  statistische Erhebungen garnicht vorliegen.

Büros sind Räume, die man auch multifunktional nutzbar machen kann. Und dass nicht jede Büroetage zugleich bester Wohnraum ist, ist auch nichts Unbekanntes.

Aber erstmal einsteigen, Kosten und den Willen des Inhabers oder Vermieters abklopfen, dann kann man darauf Pläne und Überlegungen anstellen.

Zugezogene und Zugereiste aus allen Erdteilen brauchen Wohnraum, sollen sie dauerhaft bleiben wollen oder sollen (Fachkräfte etc.)

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