Ihre Meinung zu British Museum hat einige der gestohlene Objekte bereits wieder
In die Diebstahlserie im British Museum in London kommt offenbar langsam Licht: Das Kuratorium geht inzwischen von etwa 2.000 gestohlenen Objekten aus. Einige davon habe das Haus inzwischen wieder zurück.
Es existiert kein Register der Sammlung. Ein Kardinalfehler. Macht Jährliche Inventurprüfung nicht sehr sinnvoll.
3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Würde mich nicht wundern wenn bestimmte Dinge bewusst nicht in das Inventar gelangen wenn man bedenkt wie ominös die Herkunft bestimmter Objekte der Menschheitsgeschichte ursprünglich ist. Da muss dann vor Gericht geklärt werden wer überhaupt der Dieb ist und wo eigentlich der rechtmässige Eigentümer sitzt.
In vielen Fällen sind die rechtmäßigen Eigentümer bekannt. Man weiß z.B., dass im 19. Jahrhundert Skulpturen aus den Wänden von Tempeln in Griechenland herausgebrochen wurden, in einigen Fällen war sogar ein Botschafter dafür verantwortlich war, ein gewisser Lord Elgin, der die Skulpturen (die vom Parthenon auch) nach Großbritannien bringen ließ und mit Hilfe des Parlaments bzw. eines Parlamentsausschusses in London (Aufkauf dieser griech. Kunstschätze, weil der Lord Geld brauchte, so gut wie pleite gewesen soll) die dann ins Britische Museum kamen. Aber da brauchts jetzt keine Inventarliste, müssen nur wieder nach Griechenland, sagen die Griechen, hört man immer wieder.
Klar. Das Museum hat sowieso schon Einiges am Hals aber versuchte sich zumindest in der Vergangenheit so zu positionieren, das es sich als Retter und Verwalter dieser Schätze der Menschheit sieht. Bei "Schmuck, Edelsteinen und Stücken aus Gold" braucht es schon mehr Überzeugungskraft, das im Rahmen der Aneignung edle Motive anstatt Habgier im Spiel waren.