Ein ICE der Deutschen Bahn fährt auf einem sanierten Streckenabschnitt

Ihre Meinung zu Chaotisches Notfallmanagement bei Bahn-Evakuierung

Diesen Sommer steckten Tausende Bahnreisende oft stundenlang in Zügen ohne funktionierende Klimaanlage fest, weil unter anderem der Strom ausfiel. Recherchen von Report Mainz zeigen Probleme beim Notfallmanagement der Deutschen Bahn. Von M. Botros und C. Kaffanke.

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72 Kommentare

Kommentare

stgtklaus

Man könnte ja ein paar Notfall öffnungen in den Zug bauen, die das Personal öffnen kann oder eine batterieverrorgtes Notsystem einbauen. Die Züge kosten jeweils Millionen 

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Schneeflocke ❄️

"...ein paar Notfall öffnungen..."

 

Im Artikel war die Rede von 21m Höhe. Aussteigen kann man da nicht.

Karl Klammer

Diese Nottöffnungen sind in jedem Wagen vorhanden

Das Hauptproblem liegt bei den Fachkräften der Kostensparer bei den Herstellern

Sicherungen werden bei diesen Temperaturen , Bordelektrik zu Warm und löst aus, das ganze System muß Stromlos gemacht werden und muß wie ein Computer komplett neu gestartet werden. 15 Min Pause , klappte es nicht geich nochmals. Eben deutsche Ingenieurskunst ,wäre Klima/Lüftung extra , würde dieses Problem seltens auftreten.

Account gelöscht

Fenster sollte man ggf. mit Gewalt einschlagen. In jedem Wagen sollte ein Hammer hängen. Aber: Das sollte dann nur eine Notlösung sein und nicht die Regel in solchen Fällen.

Verstehen tue ich es nicht, dass so etwas in so modernen Zügen möglich ist und man keine Lösungen für diese Fälle beim Bau der Züge eingeplant hat.

 

Account gelöscht

In jedem Wagen hängen solche Hämmer. Aber erstmal die Türen öffnen für Luft, mittels Notentriegelung neben oder über jeder Tür. Scheibe einschlagen ist schon extrem, am Ende auch extrem teuer. Nur bei Gefahr für Leib und Leben.

Account gelöscht

Ergänzung, gerade auch für den Fall einrs Brandes oder eines Zugunglücks, bei dem durch Schaden die Türen kaputt oder verkeilt oder nicht zugöngig sind:

Auf den Fenstern, an denen die Hämmer hängen, sind Punkte aufgemalt. Nur durch einen Schlag auf den Punkt kann man die Scheibe zerbrechen, die anders praktisch nicht einzuschlagen ist.

Sisyphos3

In jedem Wagen sollte ein Hammer hängen.

 

das war früher vielleicht möglich

heutzutage ?

da werden entweder die Scheiben mutwillig eingeschlagen oder der Hammer    geklaut

sebo5000

Woher wollen Sie das wissen?

Sie fahren nach eigenen Angaben doch nie mit der Bahn....

 

In den Zügen, mit denen ich Reise sind sehr wohl Hämmer vorhanden. 

FakeNews-Checker

Dann  stehen  die  Leute  mitten  in  der  Pampa  mitsamt  ihren  gescheiterten  Reiseplänen,  Koffern  und  Terminen.   Ist  das  etwa  besser  ?

Karl Klammer

Warten auf den Notfallmanager ?

Die Rettungsleitstellen stehen direkt in Kontakt mit der Feuerwehr Rettungdiensten 

Diese können anordnen Fahrdienstleiter die Gleise zu Sperren als auch die Oberleitung abschalten zu lassen.

Als auch sind Feuerwehren geschult die Oberleitung zu erden.

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Mass Effect

Das mit den erden geschieht aber wohl hoffentlich erst nach dem abschalten und nach Rücksprache.

Account gelöscht

Solange nicht durch einen Unfall der Fahrdraht heruntergerissen wird, muss da gar nichts geerdet werden. Dann ist die einzige (und ganz erhebliche!) Gefahr beim Aussteigen auf freier Strecke der Verkehr auf dem Nebengleis.

Ich habe Ende April den Unfall im Bahnhof Spay direkt miterlebt: Niemand möchte von einem vorrrbeifahrenden Zug erfasst werden oder Zeuge davon werden.

Deshalb: Nur im Extremfall aussteigen und nachdem man per Notruf 112 den Streckenabschnitt hat sperren lassen. Das kann im Gefahrfall jeder Fahrgast machen.

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In der Tat.

Bei Gefahr für Leib und Leben können die Fahrgäste selbst die Türen öffnen. Wenn ein Notruf abgesetzt wird, dass sich Menschen auf den Gleisen befinden, lässt die Polizei den Streckenabschnitt sofort sperren.

Sinnvollerweise erst den Notruf absetzen, bevor Menschen aussteigen und vom letzten durchfahrenden Zug erfasst werden...

Bender Rodriguez

Am lieferanten liegt es nicht.

Im iran fahren Siemens Züge zuverlässig mit Klima und wlan. 

Es liegt an der DB, die nicht weiß, was sie will und wie Bahn funktioniert. Bitte bei öbb,  sncf, sbb, oä fragen, wie es geht. 

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wes

Fragen sind auf Grund einer Besserwisser Haltung nicht möglich. Da würde ein Zacken aus der Krone fallen.

FakeNews-Checker

Chaotisches  Notfallmanagement,  obwohl  das  doch  längst  bei  der  Bahn    als   erfahrene   Mobilitätslotterie  Routine  sein  müßte.   Aber  offenbar  sind  nur  die  Stör-    und  Ausfälle  bei  der  Bahn  Routine.

Schneeflocke ❄️

Das ist ja das reinste Horrorszenario! Dass so etwas nur selten passiert, macht es ja nicht besser... 5 Stunden ohne Stromversorgung auf offener Strecke - möglichst noch bei Brathahntemperatur und keine Lüftung? Das geht gar nicht :-/ Wenn sich das nicht ändern lässt, müssen in den Zügen als Notvorkehrung Sauerstoffmasken her, wie im Flugzeug auch, mit gesonderten Akkus für den Strom. Man könnte auch auf den Zügen Photovoltaik anbringen. Bei Nacht z.B. dürfte die Überhitzung langsamer dauern. Falls sich die Bahn fragen sollte, wovon Sicherheitsinstallationen bezahlt werden sollen: Boni und Managergehälter kürzen! Die Gesundheit und Sicherheit der Fahrgäste muss zwingend Vorrang haben!

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schabernack

➢ Das ist ja das reinste Horrorszenario! …  5 Stunden ohne Stromversorgung auf offener Strecke.

Die Shinkansen in Japan haben sogar für Toilette und Waschraum eine Notstromversorgung mit Akkus.

Schneeflocke ❄️

"Die Shinkansen in Japan haben sogar für Toilette und Waschraum eine Notstromversorgung mit Akkus."

 

Dann müssten unsere Bahningenieure eben in Japan eine Fortbildung absolvieren;-)

Bauer Tom

"Wenn sich das nicht ändern lässt, müssen in den Zügen als Notvorkehrung Sauerstoffmasken her, wie im Flugzeug auch, mit gesonderten Akkus für den Strom."

 

Sauerstoffmasken??

Oder man oeffnet die Tueren mit der Manualvorrichtung.

Schneeflocke ❄️

Warum wurde das denn bei dem Vorfall, der im Artikel beschrieben wurde, dann nicht gemacht? Offensichtlich hat das nicht funktioniert. Lesen Sie doch nochmal das Szenario. Mich gruselt es immer noch bei den Vorstellung...

FakeNews-Checker

Wenn  Gesundheit  und  Sicherheit    der  Fahrgäste  Vorrang  hätten,  dann  hätte  sich  die  Bahn   längst  selber  abgeschafft.

Schneeflocke ❄️

Das wäre natürlich auch eine Lösung... Aber wir waren uns doch schon weitestgehend einig (mehr oder weniger;-)), dass wir wegen Klima mehr Bahn statt Flugzeug wollten. Also muss die Bahn besser werden. Ich wäre dafür, dass wir das so wie @schabernack beschrieben hat (Japan) machen. Da gibt es was zu lernen und zu verbessern!

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Bahn AG kann es nicht 

Die Bahn AG wurde privatisiert und muss nun Gewinne erwirtschaften. Die staatliche Bahn war dem Gemeinwohl verpflichtet.  

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Karl Klammer

Immer der Gleiche Unsinn , die Bahn ist noch 100% in Staatlicher Hand

Auch zahlen EU - Recht alle Eisenbahnunternehmen den gleichen Trassen/Kilometerpreis

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Den und Unterschied zwischen einer Staatsbahn und einer Aktiengesellschaft habe ich ja angesprochen. 

Juergen

Es gibt Dinge, die sollte man auch ohne Zeitungsbericht wissen. In diesem Fall muss man die Zeiten vor 1993 (Privatisierung der Bahn) natürlich bewusst erlebt haben. Dann kam die Zeit mit Herrn Mehdorn, um die Bahn an die Börse zu bringen. Darunter leiden Bahn und Bahnkunden noch heute.

Anmerkung zu Karl Klammer: Es stimmt, die Bahn ist immer noch im Besitz des Bundes. Aber sie ist eine AG und wird nach den Regeln einer AG betrieben.

proehi

Ja tatsächlich.

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Solche lebensgefährlichen Notfälle sind ein Grund mehr, keine Bahn mehr zu fahren.  

Wenn noch nicht einmal die Fenster aufgemacht werden können, die Klimaanlage ausfällt und das auf einer Brücke, dann ist das Horror pur, weil irgendwann die Luft nicht mehr ausreicht.

Hinzu kommen die übrigen Unzulänglichkeiten bei der Bahn wie verschlossene Behinderten-Toiletten oder Ausstiegshöhen von 50 cm über dem Niveau des Bahnsteiges. Beides habe ich schon erlebt.

Wir hatten jahrelang Verkehrsminister der CSU, die sich nicht um die Bahn kümmerten und eine Kanzlerin, die "auf Verschleiß fuhr" -  wie es gestern Hr. Vogel bei "Hart aber Fair" sehr zutreffend beschrieb. 
Ich frage mich immer wieder, wieso bei uns solche Zustände möglich wurden?  

Andere Länder haben hingegen ein modernstes Bahnsystem. 

 

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Nettie

„Ich frage mich immer wieder, wieso bei uns solche Zustände möglich wurden?“

Weil bei uns Zahlen und starre ‚Vorschriften‘ zählen, nicht Menschen und situationsgerechte (verantwortbare) Lösungen.

FakeNews-Checker

Machen  Sie  es  den  Verkehrsministern  gleich,  die  ganz  genau  wissen,  was  das  bessere  Verkehrsmittel  ist  und  deshalb  der  Bahn  keine  Beachtung  schenken.

Nettie

„Nach Recherchen von Report Mainz sind Zugevakuierungen auf offener Strecke in Deutschland nicht meldepflichtig. Das bestätigt das Eisenbahnbundesamt als zuständige Aufsichtsbehörde.

Für Zahlen verweist es auf die Bahnunternehmen selbst.

Auf Nachfrage teilt die Deutsche Bahn AG mit, bei 0,004 Prozent der Zugfahrten würde es zu Evakuierungen auf offener Strecke kommen. Eine scheinbar verschwindend geringe Zahl.“

Weshalb man die von dieser scheinbar ‚verschwindend geringen Zahl‘ Betroffenen offenbar nach Auffassung der Deutschen Bahn AG getrost so lange wie irgend möglich ignorieren kann.

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Sisyphos3

wahrscheinlich ne Kosten Nutzenrechnung

was kostet ein Schadenersatzanspruch was kostet eine funktionierende Anlage

wenn Qualität nicht zählt ....

Account gelöscht

Bei Zügen wie dem ICE kann man aus gutem Grund die Fenster nicht öffnen. Beim stehenden Zug wohl aber die Türen. Wenn der Lokführer das nicht macht, kann das jeder Fahrgast selbst machen. Es ist ohne guten Grund nicht erlaubt, aber in Extremsituationen kann man sich auf den Notfall berufen: Über oder neben jeder Tür gibt es eine Notentriegelung, nach deren Betätigung sich die Türen von Hand aufschieben lassen.

Warum langsamere Züge, die bis bis in die 00er Jahr ganz selbstverdtändlich Fenster hatten, selbst wenn sie bis zu 160 km/h fahren konnten, heute keine Fenster mehr haben, erschließt sich mir nicht.

Fenster rein, Klimaanlagen raus. Dann gibt es weniger Extremhitze im Zug, klimafreundliche Energieersparnis und kaum eine Notwendigkeit, schnell zu evakuieren.

Die meisten Züge haben kleine Klappfenster, die sich mit einem Vierkant öffnen lassen, manche sogar noch mit Hilfe des Scheaubendrehers am Taschenmesser. Auch das nicht erlaubt, außer im Notfall. Genau wie bei der Notbremse.

heribix

Mal eine ehrliche Frage, was klappt bei der Bahn überhaupt, außer die jährlich garantierten Preiserhöhungen? Der Bahn kanns ja egal sein wenn dein Flieger oder die Fähre weg ist. Bekommste halt dein Geld für die Fahrkarte zurück, der Rest ist dein Problem. Und alle fragen sich warum die Leute lieber das Auto nehren.

Sisyphos3

man fragt sich schon warum es in der Schweiz funktioniert aber bei uns nicht !

wobei wo soll man anfangen

Pünktlichkeit, Sauberkeit ...

in der Schweiz befindet sich an jedem Fahrrad ne Luftpumpe wie bei uns früher auch

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heribix

Wahrscheinlich wird die Luftpumpe da auch nicht geklaut.

FCK PTN

man fragt sich schon warum es in der Schweiz funktioniert aber bei uns nicht !

Weil im Ausland immer alles funktioniert und in Deutschland nichts.

91541matthias

also bei uns in Franken funktioniert fast alles, bis auf die Zugverbindungen einer Firma mit englischem Namen..

schabernack

➢ man fragt sich schon warum es in der Schweiz funktioniert aber bei uns nicht !

Es geht hier nicht um Pünktlichkeit der Züge, sondern um Notfallmanagement.

In Deutschland fahren Sie nie mit dem Zug, weil der Ihnen zu schmuddelig ist. In der Schweiz sitzen Sie einmal pro Woche in einem Zug, der wegen Bergrutsch oder Lawine nicht weiter fahren kann.

Mind. alle 7 Tage erleben Sie perfektes Notfallmanagement, und ein Riccola bringt der Schaffner Ihnen auch noch.

In Japan gehen Sie zu Japan Rail, und holen sich die kostenlose Broschüre auf Japanisch und Englisch: «Emergeny». Schon Kinder, die noch nicht lesen können, verstehen mit den vielen Piktogrammen, was bei Emergeny zu tun, und was zu unterlassen ist.

Sokrates

Ich frage mich gerade, die Züge haben doch Dächer, wieviel Strom braucht ein Wagon für eine KLimananalge? Würden da nicht Solarzellen auf dem Dach eine gute Notlösung sein?

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Sisyphos3

was machen sie nachts, bei diesigem/bewölkten Wetter, wenn sie in nem Tunnel fahren oder im Winter dann mit der Heizung

Sokrates

Die Solarzellen könnten aber doch zusätzlich im Fahrbetrieb Akkus aufladen oder etwa nicht und im Fall der Fälle helfen, auch nachts in einem Tunnel, oder im Winter mit Wärme eine gewisse Zeit überbrücken bis Rettungskräfte vor Ort sind. Und ich denke doch, daß bei stehen bleibenden ICEs oder anderen Zügen doh meisten immer schnelle Hilfe da ist!

Das ist immer das negative an den Leuten, für viele ist das Glas immer halb leer, für mich ist es aber immer halb voll. Für mich gibt es keine Probleme, für mich gibt es nur Lösungen!

FCK PTN

Ich frage mich gerade, die Züge haben doch Dächer, wieviel Strom braucht ein Wagon für eine KLimananalge? 

Etwa 30 kW.

Würden da nicht Solarzellen auf dem Dach eine gute Notlösung sein?

Dazu müsste man etwa 150 Quadratmeter Fläche haben. Die hat man leider bei weitem nicht.

Sokrates

Wie groß ist die Fläche auf dem Dach eines ICE Wagons, doch locker 20 Quadradmeter, wieviel Wagons hat ein ICE, 8-10? Würde also locker für 150 Quadrameter reichen!

schabernack

➢ Würden da nicht Solarzellen auf dem Dach eine gute Notlösung sein?

Die Lösung ist ein Akku in jedem Passagierwagen. Der wird geladen mit Fahrstrom, und ist im Fall der Fälle immer voll.

Die Shinkansen werden im Fall der Fälle von Erdbebensensoren an der Trasse automatisch stromlos gesetzt und zwangsgebremst. Der Akku übernimmt die Stromversorgung für Führerstand, Klimaanlage, Licht und Toiletten.

FCK PTN

Die Shinkansen werden im Fall der Fälle von Erdbebensensoren an der Trasse automatisch stromlos gesetzt und zwangsgebremst. Der Akku übernimmt die Stromversorgung für Führerstand, Klimaanlage, Licht und Toiletten.

Aufgrund der tektonischen Gegebenheiten sind Erdbeben in der norddeutschen Tiefebene in den kommenden Jahrmillionen nicht zu befürchten. Und dass die Klos manchmal unansehnlich sind, hat nichts mit dem Strom zu tun.

Schneeflocke ❄️

"Und dass die Klos manchmal unansehnlich sind, hat nichts mit dem Strom zu tun."

 

Die Japaner haben da bestimmt eine Selbstreinigungsanlage drin, @schabernack?

Account gelöscht

Bei uns ist der Grund,,warum ein Zug ahf der Strecke stehenbleibt, in den allerseltensten Fällen ein Ausfall der Stromversorgung über den Fahrdraht.

Stellwerksprobleme, Suizid, Unfall, Personen im Gleisbett,  "Störungen im Betriebsablauf" sind da in der Regel der Grund.

Ausfall der Klimaanlage kommt in der Regel aus der Klimaanlagensteuerung oder der Gesantsteuerung des komplexen IT-Systems "Zug". 

Dieses Gesamtsystem muss nicht unbedingt so komplex sein, wie es umgesetzt ist. Ich bin da eher ein Freund von Low-Tech, das freilich nur funktioniert, wenn man Zugbegleiter hat, ihnen was zutraut und ihnen traut, das auch umzusetzen. Neustart der Klimaanlage durch Tastendruck des "Schaffners" in den IR-Zügen der 90er war was schnelles und schönes 

BusyBeaver-de

Erst gestern hatten wir in einem anderen Thread das Thema (Home Office) Einsparungen bei der Bahn im Beschwerde-Management. Heute "Einsparungen" im Notfallmanagement. Wann gibt es mal positive Bahnnachrichten, z.B. "wir fahren bei jedem Wetter"?

Statt dessen meldet das Bundesamt, dass es ein laufendes Verfahren gibt, zu dem man nichts sagt. Eine fahrende Bahn, über die man berichten kann, wäre mir lieber.

FCK PTN

Jeder, der schon mal ein Notfallmanagement gemacht hat, weiß, dass das nicht so einfach ist. Und nachher wissen alle "Experten" es natürlich immer besser.

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FakeNews-Checker

Klar  werden  die  Bahnnutzer,  die  von  einem  in  den  nächsten  Notfall  geraten,  dadurch  zu  Experten  im  Notfallmanagement  und  haben  anders  als  die  dafür  Bezahlten  längst  Routine  darin.

Account gelöscht

Ich habe das Notfallmanagement beim Unfall im Bahnhof Spay miterlebt (genau wie den Unfall selbst aus einigen Dutzend Metern Entfernung, auf dem Bahnsteig).

Das war enorm: Hilfskräfte in ausreichender Zahl waren in kürzester Zeit da. Genügend Krankenwagen für alle, die das Mitansehen umgehauen hat. Eine Sporthalle, Notfallseelsorger, kostenloser Heimtransport nach der Versorgung, und da waren gut hundert und mehr Betroffene vom Bahnsteig, die versorgt werden mussten.

Diese Sache ist sehr gut gelaufen.

Muss auch mal gesagt werden.

Dany39

Das die Klimaanlagen nich funktionieren ist bei der Bahn leider nichts neues, sondern besteht schon seit Jahren. Traurigerweise aber nur in Deutschland, denn aus den südlichen Ländern, wo es im Sommer noch heißer ist, hat man noch nie gehört, das ein Zug wegen defekter Klimaanlage liegen geblieben ist. Und im Winter wird sie dann zwischendurch wieder ausfallen, weil die Heizung nicht funktioniert. Bei dieser "Zuverlässigkeit" ist es dann kein Wunder, wenn immer mehr nicht mit der Bahn fahren wollen. Die "normalen" Verspätungen und Ausfälle dabei noch nicht mal berücksichtigt.    

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FCK PTN

Traurigerweise aber nur in Deutschland, denn aus den südlichen Ländern, wo es im Sommer noch heißer ist, hat man noch nie gehört, das ein Zug wegen defekter Klimaanlage liegen geblieben ist.

In der Türkei habe ich noch nie einen Zug mit Klimaanlage gesehen. Und dort ist es im Sommer durchaus heiß.

FCK PTN

@ KeinWeiterSo 22. August 2023 • 19:53 Uhr

Wir hatten jahrelang Verkehrsminister der CSU, die sich nicht um die Bahn kümmerten und eine Kanzlerin, die "auf Verschleiß fuhr" -  wie es gestern Hr. Vogel bei "Hart aber Fair" sehr zutreffend beschrieb. 
Ich frage mich immer wieder, wieso bei uns solche Zustände möglich wurden? Andere Länder haben hingegen ein modernstes Bahnsystem. 

Nach meinen Erfahrungen und Beobachtungen ist die Bahn in der Ukraine pünktlicher und zuverlässiger als die in Deutschland.

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91541matthias

Wir sind halt Autoland, wo "Freie Fahrt für freie Bürger" wichtiger zu sein scheinen als Umwelt und ÖPNV

Wanderfalke

Wie können Notfallpläne erstellt werden, wenn das Bahnmanagement mit der täglichen Pannenfrequenz so überfordert ist und schon gar nicht mehr weiß, wo man zuerst mit Gegenmaßnahmen ansetzen soll?

Nach gut 25 Jahren gewinnt man den Eindruck, dass die Deutsche Bahn dem Versuch hinterher jagt wie ein echter Verkehrsbetrieb wirken zu wollen, aber dauernd durch Unzulänglichkeiten aller Art an diesem Anspruch scheitert. Es scheint so, als wäre das Unternehmen mit einem Fluch belegt, wo mit dem Ziel einer möglichen Börsennotierung damals die Büchse der Pandora geöffnet wurde.

Wer mit der Bahn fährt ist nicht mehr Fahrgast sondern Mitglied einer Schicksalsgemeinschaft, die wie bei Jason und den Argonauten darauf gefasst sein muss, wie Hindernisse in Form von Verspätungen und Pannen unvermittelt zuschlagen können. 

Gewiss, ein moderner Verkehrsbetrieb müsste anders aufgestellt sein, aber solange dieser Fluch auf dem Unternehmen lastet, kann die gebuchte Mobilität nicht störungsfrei sein.

Vector-cal.45

Die Bahn ist inzwischen wie ein schlechter Witz.

Im direkten Vergleich mit Nachbarländern gut 50% teurer.

Angeblich waren im Jahr 2022 65% der Züge pünktlich. Ohnehin ein absolut unterirdischer Wert und 10% schlechter als 2021.

Recherchiert man ein wenig, findet man bspw. heraus, dass komplett ausgefallene Züge überhaupt nicht eingerechnet werden und die Verspätungen in einer seltsamen Rechnung ins Verhältnis zu den Haltestellen gezogen werden. Das alles natürlich, um besser dazustehen. Wobei“ besser“ hier heißt: Etwas weniger grottenschlecht.

Meine Frau saß am Sonntag an einem Bahnhof in Westfalen fest, es fuhren keinerlei Züge mehr. Die Abfahrtzeit wurden einfach immer weiter verschoben unter stets wechselnder Angabe von Gründen …

 

gesamte Wartezeit auf diesem Bahnhof mitten in der Pampa: 4,5 Stunden! Neuer trauriger Rekord.

Statt um 19:30 abends in Darmstadt holten wir sie gegen 0:00 in Ffm ab.

Danke mal wieder, läuft bei euch, liebe Bahn.

 

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FCK PTN

gesamte Wartezeit auf diesem Bahnhof mitten in der Pampa: 4,5 Stunden! Neuer trauriger Rekord.

Ich habe während der Corona-Pandemie mal mehr als eine Woche in der Nähe von Estancia la Luz auf eine Verbindung nach Mar del Plata und weiter nach Buenos Aires gewartet. Das war wirklich in der Pampa.

91541matthias

Wir haben eher Probleme mit einem Bahnunternehme mit englischem Namen..ausfallende Züge, nichts geht weiter..also weiter Freizeitfahrten mit dem Auto oder nur auf DB-befahrenen Strecken Zug fahren

FCK PTN

@ Initiative Neue ...

Bahn AG kann es nicht Die Bahn AG wurde privatisiert und muss nun Gewinne erwirtschaften.

Das wäre mir neu. Die Bahn gehört zu 100% dem Bund. Und das ist meines Wissens keine Privatperson. Und es steht nirgends, dass sie Gewinn erwirtschaften muss.

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RoyalTramp

Ja und Nein. Sie gehört zwar zu 100% dem Bund, aber die DB ist organisiert wie ein Privatunternehmen.

Account gelöscht

Die Privatisierung, der Börsengang war mal geplant, ist dann aber nicht gemacht worden. Aber was die Funktionsweise und vor allem die Vorstandsgehälter im Abstand zu den Tarifkräften, da läuft wie in einem Privatunternehmen.

FCK PTN

@ Wanderfalke

Wie können Notfallpläne erstellt werden, wenn das Bahnmanagement mit der täglichen Pannenfrequenz so überfordert ist und schon gar nicht mehr weiß, wo man zuerst mit Gegenmaßnahmen ansetzen soll?

Wegen der paar Pannen muss man ja noch nicht gleich überfordert sein.

Account gelöscht

Das klingt engstirnig. Bei den "modernen" Zügen lassen sich keine Fenster öffnen, was zu Hitzestau und Kreislaufkollapsen führen kann. Viele Jahrzehnte lang gab es bei der DB Züge, darunter auch Schnellzüge, D-Züge, wo die Fenster geöffnet werden konnten. Es gibt etwa 1000 Notfallmanager bei der Bahn. Das heißt, falls ein Zug auf freier Fläche, etwa in ländlicher Gegend liegen bleibt, kann es Stunden dauern bis so ein Notfallmanager vor Ort ist. Vorher dürfen Rettungsdiensten nichts machen.

tias

Na ja de nach 16 jahren merkel und jetzt ...Das versagen der Politik trägt Früchte .Der letzte schaltet das Licht aus ,die neuen Fachkräfte feiern lieber Party .

FCK PTN

@ 91541matthias

Wir haben eher Probleme mit einem Bahnunternehme mit englischem Namen

Ist mir auf der Strecke Norfolk - Bristol auch mal passiert. Kann man leider nix machen.

RoyalTramp

Die Züge kosten doch ein paar Milliönchen. Ist es da zuviel verlangt, ein Notstromaggregat einzubauen und jedes 4. Fenster in den Abteilen umzurüsten, sodass es mittels dieses Notstroms elektrisch heruntergefahren werden kann, damit wenigstens die Belüftung der Wagen sichergestellt ist?

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Sparer

Bei meinem einzigen Kontakt mit der DB in den letzten  Jahren durfte ich gleich das im Artikel chaotische Notfallmanagement  der Bahn in voller Aktion erleben. Das war mir eine Lehre.