Eine Frau sitzt an ihrem Arbeitsplatz im Homeoffice.

Ihre Meinung zu Zahlreiche Unternehmen haben Homeoffice fest etabliert

Homeoffice ist auch nach dem Ende der Corona-Pandemie laut einer Studie in vielen Unternehmen Alltag - vor allem in der Informationswirtschaft. Dazu steigt der Anteil der Betriebe, die es ausweiten wollen.

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77 Kommentare

Kommentare

Olivier

In einer 3-Zimmer-Wohnung, die bewohnt wird von einer 5-köpfigen Familie ist kein Platz für ein Home-Office.  Außerdem bezahle ich nicht den Strom für ein Home-Office.

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wie-

>> Außerdem bezahle ich nicht den Strom für ein Home-Office.

Sicherlich zählen Sie zu den wenigen Menschen im Land, welche kostenbewusst Ihren WLAN-Router und Telefonanlage morgens beim Verlassen des Hauses ausschalten, nicht wahr?

Olivier

Für meine Arbeit benötige ich umfangreiches Equipment, was zu erhöhtem Stromverbrauch führt.  Der WLAN-Router bleibt tagsüber eingeschaltet, da immer jemand zu hause ist.

Nachfragerin

Der klassische Homeoffice-Job benötigt einen Computer und ein oder zwei Bildschirme. Selbst bei höchsten Ansprüchen (z.B. wissenschaftliche Simulationen) benötigt so ein System keine 1000 Watt. Bei 8 Stunden Arbeitszeit fallen da also Stromkosten von 2,40 Euro an. Das ist weniger als eine Fahrt ins Büro.

land_der_lemminge

Der Forist hat eine grosse Familie.

Dem helfen daher die moderaten Stromkosten nicht.

Ich persoenlich habe auch nicht derart viel Wohnraum, das ich viel davon der Firma opfern will.

Die zusaetzliche Miete fuer eine groessere Wohnung wuerde der AG nicht zahlen wollen.

Der freut sich, wenn er weniger Bueroraum unterhalten muss und der AN denselben kostenfrei zur Verfuegung stellt. 

 

Parsec

Dto.

Das geht nur, wenn ein Zimmer frei ist oder mindestens ein Raum sinnvoll abgetrennt werden kann, da reichen schon ansehnliche Regale als Trennung.

Dafür aber muss der Raum groß genug sein, keine umherspringenden Kids wären von Vorteil und die Familienmitglieder müssen ja auch möglichst einverstanden sein.

werner1955

WARUM?

Politiker halten zwingend an persönlichen Gesprächen fest. Selbst wenn man dafür bis nach Sydney fliegen möchte. Es geht ja um massiven zusätzlichen Strom der kostet. PC, Beleuchtung, Klima, Kochen usw. 
 

wie-

>> Politiker halten zwingend an persönlichen Gesprächen fest.

Das ist schön, aber nicht weiter relevant.

>> Es geht ja um massiven zusätzlichen Strom der kostet.

Nu, irgendwelche seriösen Analysen parat, welche Ihre Behauptung hinsichtlich "massiv" begründen? Irgendetwas an Zahlen, was bei Ihnen als "massiv" gilt?

werner1955

zusätzlichen Strom?
Mein persönlicher Eindruck und meine eigen frei Meinung und medie gute lebenserfahrung reicht mir um hier zu schreiben.Bei nur 23% der Menschen im Homoffic auch eher ein Randthema. 

wie-

>> Mein persönlicher Eindruck und meine eigen frei Meinung

Großartige Grundlage für eine faire wie sachbezogene Diskussion, zumal Ihnen ja Dank Rentnertum persönliche Erfahrungen im "Arbeiten von Zuhause" komplett fehlen. Fazit: Zahlen und Fakten sind Ihrerseits belanglos.

Parsec

"Es geht ja um massiven zusätzlichen Strom der kostet. PC, Beleuchtung, Klima, Kochen usw. "

Also bitte, so viele Büro-Laotops, zusätzliche Bildschirme, Beleuchtungen und Klimatisierungeb können Sie zu Hause im HO wohl kaum betreiben, wie Sie an Treibstoffkosten durch den Auspuff jagen. Fahrzeugverschleiß nicht eingerechnet.

Und selber Kochen ist ja wohl kaum teurer als die Kantine. Sonst schmieren Sie halt ein paar Brote für die Pause und essen einen Apfel dazu. 

werner1955

Jeder darf und kein muss. 
Als Handwerker währe das nie ein Thema und als Renter bin ich froh das ich nicht ins Homoffic muss sondenr mein sozialen Kontakte ausleben kann. Bei ca 20% die im Homoffic sind wohl auch ein "liefsteil" Thema. Hioffen nur das alle gute arbeitsplätze zu Ihrer persönlichen Gesundheit zu hause haben. We r Schade wenn wieder mher kosten auf die GKV übder die Jahre dazu zukommen.
 

wie-

>> ...als Renter bin ich froh das ich nicht ins Homoffic muss sondenr mein sozialen Kontakte ausleben kann.

Ja, vom heimischen Laptop aus, am Küchentisch, wie ein Großteil der Arbeitnehmer "im Homeoffice" auch. Nur eben nicht produktiv für den Job sondern nur reaktiv in den Kommentarforen der sozialen Medien. Das dafür aber dann 24/7.

Anjinsan

"Außerdem bezahle ich nicht den Strom für ein Home-Office."

...lieber den Sprit für den Weg ins Büro.

Olivier

Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Heinz-Jupp

@Olivier, Jeder Homeofficetag kann bei der Steuer geltend gemacht werden (mit 10 Euro/d) soviel Strom kann man gar nicht verbrauchen...

werner1955

nicht verbrauchen...
WArten Sie Ihre gesaamtkosten am ende eines jahres ab. Jeder der kann , bitte aber niemanden dazu zwingen. 

Parsec

Wofür brauchen Sie dann Homeoffice??

Dann ist ja auch klar, dass Sie  als Fahrradfahrer keine Bildschirme durch die Gegend schleppen.

Womöglich würde Ihr Arbeitgeber Ihnen sogar noch die HO-Bildschirme zusätzlich zur Verfügung stellen.

Seien Sie doch froh, dass Sie nicht zu den armen Schweinen gehören, die aufs Auto angewiesen sind, nur damit sie den Weg zur Arbeit bestreiten können. Nicht viele dürfen sich glücklich schätzen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.

HO ist eine absolut sinnvolle Sache und nur weil man sie nicht nutzen kann, muss man HO nicht verteufeln. 

Anjinsan

Natürlich.

werner1955

..lieber den Sprit für den Weg ins Büro.
Deshalb muss die Pendlerpauschaele für Menschen die kein Homoffice machen könenn, drastisch angehoben werden.  

Anjinsan

Ach wissen Sie, Ihr ewiges Mantra des sauberen, anständigen Autofahrers ermüdet mich bloß noch

Sokrates

Und was ist mit dem Sprit, den Tickets für Bus und Bahn...........???

Account gelöscht

Aber so etwas gibt es doch gar nicht (5-köpfige Familie in 3 Zimmer-Wohnung). Jeder kann sich doch in der Bundesrepublik genügend Wohnraum beschaffen. Jeder kann sich doch "hoch arbeiten" (Ironie). 

So schreiben doch manche hier. 

Parsec

"Aber so etwas gibt es doch gar nicht (5-köpfige Familie in 3 Zimmer-Wohnung)"

Auch wenn Sie meinen sticheln zu müssen, nicht jeder hat zu seiner Schulzeit so viel Voraussicht gehabt, durch gute Zeugnisse sich später besser auf den Arbeitsmarkt verkaufen zu können. Selbstverständlich wird der Arbeiter im Handwerk nur schwerlich Alleinverdiener in einer 5köpfigen Familie sein. Bei ausreichendem Verdienst lassen sich allerdings hervorragende Mietwohnungen finden, ohne den möglichen Ärgernissen, mit denen sich Eigenheimbesitzer rumschlagen müssen.

Für HO muss zu Hause auch der Platz da sein. Dass das mal so kommt, es jetzt ist, konnte man vorher nicht ahnen. Es muss jeder selbst entscheiden, ob er das HO mitmachen möchte bzw.mitmachen kann. Eine Pflicht dazu gibt es nicht. 

Dicodes

Bin seit knapp drei Jahren im Homeoffice, bin Ü60 und mach nur noch 30 Stunden in der Woche. Ich sitze in der Küche, Kühlschrank und Kaffemaschiene Armeslänge von mir entfernt. Mein Arbeitsplatz war, hin und zurück, 3 Stunden entfernt. Altersteilzeit war zu dem Zeitpunkt nicht möglich. Hab jetzt 40 Stunden in der Woche mehr Freizeit. Herrlich. Strom und Equipment zahl ich gerne selbst. 

Affen_D

Es gibt ja immer was zu meckern! Das Haar in der Suppe ist für manchen Bundesbürger schon zu einer regelrechten Zweitfrisur geworden!

Holger aus West

Ja richtig ! Dem würde ich mich anschließen. Bei mir war es ebenfalls bei einem Arbeitsweg von insgesamt 3 Stunden ein wahrer Segen! Da zahle ich liebend gern mal 50 cent am Tag mehr Strom und hab die Woche dann 15 Stunden mehr Freizeit. Aber ich kenne auch Leute die sich wegen Strom und Heizkosten aufregen. Aber die können ja zum Glück jetzt nach der Pandemie wieder ins Büro fahren.... 

Parsec

"Außerdem bezahle ich nicht den Strom für ein Home-Office"

Sie müssen das anders sehen: im Tausch gegen Ihre bisherigen Benzin- oder Dieselkosten, dem Fahrzeugverschleiß und strapazierten  Nerven auf der Autobahn, was Sie durch Homeoffice nun alles nur noch in geringerem Maße belastet, müssen sie ein wenig Strom investieren, im Winter etwas Heizkosten, könnten in der Pause Ihr Sofa nutzen und könnten nach Feierabend anstatt sich hinters Steuer zu setzen Ihr wohlverdiente Feierabendbier trinken, alternativ geht aber auch Tee.

"... 3-Zimmer-Wohnung ... 5-köpfige Familie ... kein Platz für ein Home-Office."

Nee, das ist tatsächlich nur schwer bis gar nicht umsetzbar. Dafür können es aber andere, die den Platz für ein HO schaffen. 

 

SirTaki

Home Office ist eine Möglichkeit. Fragen bleiben aber, wer in Privathaushalten solche Ecke einrichten kann. Wer das bezahlt. Beteiligt sich der Arbeitgeber angesichts steigender Energie und Kosten für Strom etc. an den monatlichen Abgaben? Und wie wird sich künftig die Ausbildung gestalten, wenn Home Office, Rückgang von Büros und Nachwuchsfragen aufkommen? 

Der Durchbruch mag in einigen Branchen dahin führen, dass Home Office Arbeitsplätze im Betrieb ergänzt. In der digitalen Zugänglichkeit, Erreichbarkeit und im allgemeinen erhöhten Energieverbrauch werden aber immer noch dicke Brocken auf alle zukommen und der Bedarf an Energie und Servern Ressourcen beanspruchen, die heute schon kaum zu bewältigen sind.

Ob damit die Kommunkation besser wird oder nur die Verlagerung von einem Arbeitsplatz überwiegt, steht auch auf einem Tableau, das zu beackern ist.

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ich1961

Es gibt sicher Fragen, die man mit dem Arbeitgeber klären kann/muss. 

Es gibt aber auch steuerliche Möglichkeiten.

Für mich scheint das größte Problem der Platz zum Arbeiten zu sein - das kann nicht jeder stemmen. 

Und das in manchen Berufen kein Homeoffice möglich ist, sollte auch keine Frage sein (Schwiegertochter ist Tierarzthelferin, da geht das aus nachvollziehbaren Gründen nicht).

Aber warum soll eine Bürokraft unbedingt im Büro sitzen, wenn das im Homeoffice genau so gut geht?

 

hesta15

Die Kosten an Mehrbedarfan Nebenkosten werden gespart. an Fahrkosten

Heinz-Jupp

zus. kann man die Homeoffice Tage bei der Steuer geltend machen...#mussmanwissen

Sokrates

"Beteiligt sich der Arbeitgeber angesichts steigender Energie und Kosten für Strom etc. an den monatlichen Abgaben?"

Beteiligt sich denn der Arbeitgeber an Sprit und oder Tickets für Bus und Bahn?

SirTaki

Da gibt es bereits etliche Modelle - Jobrad, Zuschuss, Jobticket....

wie-

>> Da gibt es bereits etliche Modelle - Jobrad, Zuschuss, Jobticket....

Alles schöne etablierte Modelle, die natürlich prima auch für private Zwecke genutzt werden können, auch ohne diese direkt als "geldwerten Vorteil" bei der Ermittlung der Einkommensteuer mit berechnen zu müssen. Insofern: alles gut und gerecht im Land.

Sokrates

So, aha, und da macht jeder Arbeitgeber mit? Und diese etlichen Modelle wiegen alles auf? Müsste man mal nachrechnen ob ich im Home Office mehr Geld ausgeben muß, oder ob ich jeden Tag zum Arbeitgeber fahre. Eines muß man bedenken, nicht jeder hat seinen Arbeitgeber gleich um die Ecke!

Nettie

„In der digitalen Zugänglichkeit, Erreichbarkeit und im allgemeinen erhöhten Energieverbrauch werden aber immer noch dicke Brocken auf alle zukommen und der Bedarf an Energie und Servern Ressourcen beanspruchen, die heute schon kaum zu bewältigen sind.“

Gerade weil der für Homeoffice-Arbeitsplätze nötige Aufwand (Verbrauch) an Ressourcen ‚unterm Strich‘ weitaus geringer ist als der für ‚feste’ Arbeitsplätze (Büros in Unternehmensgebäuden), ist der für die Schaffung der technischen Voraussetzungen für Homeoffice (v.a. Ausbau der digitalen Netzwerke) im besten Sinne wirtschaftlich sinnvoll angelegt.

Parsec

"Fragen bleiben aber, ...Wer das bezahlt"

Der, der HO für sich als Bereicherung entdecken kann. Ganz einfach. Es bleibt Ihre freie Entscheidung, dass HO-Angebot  abzulehnen.

"Beteiligt sich der Arbeitgeber angesichts steigender Energie und Kosten für Strom etc. an den monatlichen Abgaben?"

Siehe oben !  Wenn Sie nur unter Flutlicht mit einem Supercomputer in der Sauna arbeiten können, ist das Büro wohl der geeignetere Ort als das HO.

Es könnte aber durchaus dann ein Thema zur Kostenbeteiligung geben, wenn HO verpflichtend würde.

Isses aber nicht. 

ich1961

In einigen Bereichen macht das ja auch Sinn.

Aber ich habe mit einem Bahnmitarbeiter gesprochen und die bauen Homeoffice wieder ab. Und das kann ich nicht nachvollziehen - ja, es sind nicht die Loki ´s oder Zugführer sondern z.B. das 

Beschwerde - Management.

 

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harry_up

Man könnte es platt so ausdrücken:

Wo es Sinn macht, weil alle Beteiligten es für sinnvoll halten, macht es Sinn.

Dennnoch verstehe ich das Bahnproblem nicht so recht; beim Beschwerde-Management scheint ja wohl irgendetwas Gewichtiges dagegen zu sprechen.

Dicodes

„Die Deutsche Bahn baut Homeoffice wieder ab“

So nicht ganz richtig, bin selbst Bahnmitarbeitender. Die Bahn lässt einem, wo es möglich ist, die Wahl. Homeoffice oder nicht. Allerdings kann der Arbeitsplatz dann auch woanders sein. Viele Gebäude sind nicht mehr angemietet, verkauft oder anderweitig benutzt. 

Parsec

"Aber ich habe mit einem Bahnmitarbeiter gesprochen und die bauen Homeoffice wieder ab ... es sind ...das Beschwerde - Management."

Möglicherweise sind zu viele Berschwerden verärgerter Kunden eingegangen, da das Beschwerde-Management die Beschwerden nur noch per AB annimmt oder es solange durchklingeln lässt, bis das Besetztzeichen kommt oder die Beschwerdemails einfach nur mit einem Textbaustein beantwortet werden.

HO muss man schon ernst nehmen.  

Anjinsan

Homeoffice hat (wie fast alles auf der Welt) Vor- und Nachteile.

ich finde es gut, wenn die Unternehmen flexibler werden. Das macht attraktiv.

Robert Wypchlo

Unser Kater macht auch seit dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 schon seit über drei Jahren nur noch Homeoffice 😺

'Pegasus7000

Ich habe 45 Jahre im Innendienst einer Versicherung gearbeitet. Corona läutete dann die bis dahin völlig unbekannte Welt des Home-Office ein. Unsere IT sorgte für das notwendige technische Equipment bei den Kollegen Zuhause. Fazit: inzwischen möchte die Mehrheit der Belegschaft weiterhin von Zuhause arbeiten. Dem Vorstand ist es allerdings wichtig, wieder Normalität einkehren zu lassen, und hat deshalb 2 Präsenztage im Büro vorgeschlagen. Dadurch wird verhindert, dass nicht nur ein großes Verwaltungsgebäude dauerhaft leer steht, sondern auch die sozialen Kontakte in der Belegschaft weiterhin gepflegt werden.

Möbius

Das ist richtig was im Titel behauptet wird. Allerdings meist bei Jobs in denen Reisetätigkeit eine große Rolle spielt. 

 

Eine Ausnahme habe ich gesehen, aber das war: zwei Tage Home-Office, drei Tage Büro (eine Sachbearbeiterstelle). 

 

Es ist ein Mix. Und es ist nicht unbedingt im Interesse der Arbeitnehmer. Es ist eigentlich das alte Thema der „Flexibilisierung der Arbeitszeiten“ in Neuem Gewand. Und das kann dann schon mal Arbeit am Wochenende bedeuten und die Aufgabe des klassischen „Feierabends“. 

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Mauersegler

"Das ist richtig was im Titel behauptet wird."

Das ist grandios, dass Sie das bestätigen, das war unbedingt nötig.

"Allerdings meist bei Jobs in denen Reisetätigkeit eine große Rolle spielt."

Das wiederum ist eine Ihrer überflüssigen Erfindungen.

Möbius

Ihre Repliken erinnern mich oft an ein Chatprogramm namens Eliza aus den 1980ern …

Parsec

"Und es ist nicht unbedingt im Interesse der Arbeitnehmer. "

Deswegen ist es ja auch freiwillig. Ist ja auch logisch, nicht jeder will neben dem Ehebett den Bürotisch sehen, inkl. nächtlicher Updates.

"Es ist eigentlich das alte Thema der „Flexibilisierung der Arbeitszeiten“ in Neuem Gewand. "

Nein, ist es nicht, zumindest nicht so, wie Sie es hier verkaufen :

"Und das kann dann schon mal Arbeit am Wochenende bedeuten und die Aufgabe des klassischen „Feierabends“. "

Es kann ja wohl jeder selber entscheiden, am WE den Finger vom PC zu lassen. Wenn der AG Wochenendarbeit anordnet, ist es was anderes, als wenn jemand sich für so wichtig hält, für den AG immer erreichbar zu sein.

 

odiug

Homeoffice als Teilsystem ist sicher sinnvoll, wo es machbar ist. Aber ausschließlich Homeoffice halte ich für ein ganz schlechtes System. Es braucht in Unternehmen auch den direkten Austausch, also auch den vor Ort und nicht am Bildschirm. Zudem ist es etwas anderes, im Büro zu arbeiten oder zuhause. Sicher macht es Sinn, das zu splitten, also beispielsweise 3 Tage zuhause zu arbeiten und 2 Tage im Betrieb. Das spart viel Fahrzeit, macht die Arbeit flexibel und kann daher Vorteile bringen. Aber ausschließlich zuhause zu arbeiten ist in meinen Augen Unsinn.

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Carlos12

Aber ausschließlich zuhause zu arbeiten ist in meinen Augen Unsinn.

Es gibt Fälle, wo es sinnvoll ist, z.B. bei Arbeitnehmer, die in ihrer Mobilität stark beeinträchtigt sind oder die Pflegen.

nie wieder spd

Vielleicht kommt ja noch eine Statistik über den Wunsch oder die Bereitschaft zu Heimarbeit unter den Arbeitnehmern. Möglicherweise ist Heimarbeit ja eine willkommene Fluchtmöglichkeit vor schäbigen Arbeitsplätzen und Kontakten zu schäbigen Vorgesetzten, oder zB Minderangeboten in Kantinen bzw deren Nichtvorhandensein und was man sonst noch alles als Mangel wahrnehmen könnte, einem aber zH erspart bleibt.

Carlos12

Homeoffice ist ein großer Fortschritt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Und wie bei jedem Fortschritt gibt es Menschen, die davon Profitieren und solche, die keinerlei Nutzen davon haben. Es werden Ressourcen geschont und der Berufsverkehr entlastet.

Was den zusätzlichen Stromverbrauch zu Hause betrifft, so ist er recht moderat.

 

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SiMonAu

Ich würde sogar sagen, dass es Menschen gibt, die nicht nur "keinerlei Nutzen" davon haben sondern für die es sogar eine zusätzliche Belastung ist.

Ich gehöre zu diesen Menschen. Die große Mehrheit meiner Kollegen arbeitet vollständig von zuhause aus und ich habe sie schon viele Monate nicht mehr gesehen. Bei einer Minderheit ist es auch eher sporadisch zu nennen dass sie ins Büro kommen.

Ich fühle inzwischen eigentlich schon eine deutliche Entfremdung innerhalb der Firma und die Kommunikation untereinander, die schon vor Corona seine Defizite hatte, wurde noch schlechter. Es wird noch mehr alleine vor sich hin gewerkelt als es früher schon der Fall war. Ich behaupte zwar nicht dass man nicht auch von zuhause effizient arbeiten kann, aber manchmal ist es besser, wenn man sich untereinander abspricht.

Auch der "Flurfunk" fehlt irgendwie komplett.

werner1955

Ging mir auch so. 
Als Handwerker lebt man vom den vieln positiven persönlichen Kontakten. 

wie-

>> Als Handwerker lebt man vom den vieln positiven persönlichen Kontakten. 

Loriot und Dieter Krebs hatten aus diesem Thema einen reichen Fundus für ihre Sketche. Ist aber alles nicht themenrelevant.

Nachfragerin

Ihr Problem ist nicht das Homeoffice, sondern die dauerhafte Distanz zu Ihren Kollegen. Ein Präsenztag pro Woche oder auch nur verabredeten "Kaffeezeiten" mit Videochat könnte hier ausreichen.

PS: Mangelhafte Absprachen kenne ich auch aus dem Präsenzbetrieb. Da muss man permanent aktiv gegensteuern.

werner1955

Da muss man permanent aktiv gegensteuern.
Dann ist die Aufgabenvorbereitung mangelhaft. 
Gut das in vielen Bereichen durch motivierte und eigenverantwortliche Menschen ein permanent aktiv gegensteuern unnötig ist. 

MRomTRom

++ Home-Office ist ein Booster für die Produktivität ++

Längst vor Corona war es für mich selbstverständlich, temporär im Homeoffice  u n d  im Firmenbüro zu arbeiten und das bleibt auch heute so. Entweder/oder gibt es nicht. Mein Büro ist da, wo ich bin, also auch mal im ICE oder am Flughafen.

++

Die Kriterien sind klar: was Teamarbeit erfordert, findet in der Firma statt. Was einen konzentrierten Tätigkeitsblock wie Planung, Kalkulation und Präsentationen erstellen angeht, passt besser ins HO.

++

Dieser Modus ist ein Booster für die Produktivität von dem alle Seiten profitieren.

++

Nachfragerin

Die Möglichkeit zum Homeoffice sollte weiter ausgebaut werden. Für den Beschäftigten fallen Arbeitswege weg und der Arbeitgeber kann Büroplätze einsparen.

Von den weniger ausgelasteten Verkehrsmitteln und -wegen profitieren sogar diejenigen, die nicht ins Homeoffice können.

Nettie

„Zahlreiche Unternehmen haben Homeoffice fest etabliert“

Weil es sich dort, wo es möglich ist und umgesetzt wird als vorteilhaft für alle Seiten (AG + AN) bewährt hat.

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artist22

"Weil es sich dort, wo es möglich ist und umgesetzt wird als vorteilhaft für alle Seiten (AG + AN) bewährt hat."

Nur manche Oligopole sehen das wohl anders. Behindert die Profitmaximierung ;-)

https://www.golem.de/news/return-of-office-meta-droht-mit-kuendigung-we…

Die wären erst zufrieden, wenn man MO-DO ins Büro kommt, und FR/SA/SO eben im Homeoffice ;-)

Doppel-Wins für den Einen.  

 

werner1955

Behindert die Profitmaximierung ;-)
Gut das es noch viele qualivizierte gute Ausgebildete und eigenverantwortliche Arbeitnehmer gibt die davor keine Angst haben müssen. 

artist22

Wieviele sind denn so priviligiert, keine Angst haben zu brauchen? 

Wenn Wirtschaftsführer (sic!) meinen, wie im alten Rom im Käfig Schaukämpfe führen zu müssen, um sich zu produzieren, so zeigt das nicht viel mehr, wie weit unsere Wohlstandsverwahrlosung schon gekommen ist.  

Und solche Menschen wollen die Compliance von weltweit führenden Firmen bestimmen?

Kein Wunder, das die Welt aus den Fugen ist..

Nettie

„Nur manche Oligopole sehen das wohl anders. Behindert die Profitmaximierung ;-)“

Mir fällt dazu als Erstes Elon Musk und sein Spruch "Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat“ (mehr dazu auf tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/homeoffice-buero-elon-musk-work-life-balance-101.html ) ein.

Affen_D

Ich bin 3 Tage in der Woche im Home Office und offen gestanden dort bei weitem kreativer und schneller! Die 2 verbleibenden Tage sind dann ein wunderbarer Ausgleich zum Austausch mit Kollegen!

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Coachcoach

Toll! ;))

Coachcoach

Da wird sehr viel Ballyhoo gemacht.

Aber: Sind die Arbeitsplätze gesund?? Bildschirm, Stühle, Licht?

Oder werden die Kosten bei Krankheit mal wieder sozialisiert?

Es gibt noch viel mehr Fragen - aber da kommen die Leute noch drauf....

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Nachfragerin

Der Gesundheitsaspekt ist ein guter Hinweis. Im Homeoffice droht definitiv noch mehr Bewegungsmangel als im Büro. Auf der anderen Seite reduzieren wegfallende Arbeitswege und das (hoffentlich) ruhige Arbeitsumfeld den Stress.

harry_up

Ja, man muss nur hinreichend lange nach möstlichen Schwächen oder Stolpersteinen suchen,  driw nnadann wird man irgendwann garantiert fündig.

Für wie unselbstständig halten Sie die Arbeitnehmer im HO, dass die unfähig sein sollen - jetzt leihe ich mir den Begriff aus: eigenverantwortlich für ihnen optimal erscheinende diesbezügliche Arbeitsbedingungen zu sorgen?

Dieses ja, aber-Gejammer nervt einfach nur.

wenigfahrer

Wie viel Menschen können denn überhaupt zu Hause ihr Tätigkeit ausführen, es kann sich ja nur um reine Büroarbeit handeln, alles andere passiert vor Ort, ist für eine kleine Gruppe eine Option die sich Zeit und Geld sparen könnte.

Wäre mal interessant um welche Größenordnungen es sich überhaupt handelt.

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Parsec

"Ca 23%"

Man muss aber erwähnen, dass darunter zahlreiche AN  sind, die nur "gelegentlich" das HO nutzen (können), einige sicherlich 1-2x in der Woche. Nur die wenigsten AN könne täglich HO durchgängig nutzen.

Das soll natürlich den Vorteil des HO nicht schlecht machen.

Wupeifu

Ein grosser Schritt zur dysfunktionalität der Gesellschaft.

Wer will noch Berufe wie Lehrer, Artz oder Kassierer ausüben, wenn es doch viel angenehmer ist von zu Hause aus zu arbeiten?

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Parsec

"...dysfunktionalität der Gesellschaft."

Natürlich nicht. Diejenigen, die keine Lust auf Bürojobs haben, können anderen Tätigkeiten nachgehen, wie etwa Lehrer, Arzt oder Kassierer.

"Wer will noch Berufe wie Lehrer, Artz oder Kassierer ausüben, wenn es doch viel angenehmer ist von zu Hause aus zu arbeiten?"

Die 3 Berufsgruppen sind keine guten Beispiele. Wer Lehrer werden will, hat andere Beweggründe, als im HO zu sitzen. Da ist die sichere Beamtenpension im Lehramt ganz sicher ein Treiber neben der Arbeit an einer Schule mit Kindern. Ähnliches gilt für den Arzt, da braucht es keinen Bürojob, egal, ob als Ingenieur oder Verwaltungskraft, nur wegen HO, da sorgen die Ärzte-Einnahmen schon für genug Motivation, mal abgesehen davon, dass dazu auch eine gehörige Portion Disziplin in Schule und Studium gehört. Und Kassierer, das ist wohl kaum der Traumjob.