Fahnen der Partei Die Linke

Ihre Meinung zu Streit in der Linkspartei: Der Ton wird schärfer

Nach dem Rücktritt von Co-Fraktionschefin Mohamed Ali kritisieren die Abgeordneten Dagdelen und Ernst die Parteispitze heftig. Der Konflikt um Wagenknecht tritt immer offener zutage - und könnte das Ende der Fraktion bedeuten.

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156 Kommentare

Kommentare

Icke 1

Wäre schön, wenn sich die SED-Nachfolgepartei selbst zerfleischen würde!

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fathaland slim

Die heutige Linke hat mit der SED nichts zu tun.

NieWiederAfd

Sie haben selbstverständlich recht. Aber diese Unterstellung, die in der Wortschöpfung "SED-Nachfolgepartei" steckt, ist bei manchen offensichtlich unausrottbar.

Olivia59

Selbst wenn es zutreffen würde... diese Partei vertritt keine verfassungsfeindlichen Positionen und repräsentierte zumindest bisher einen relevanten Teil der Bevölkerung. Wer also Freude darüber äussert wenn Parteien von der Bildfläche verschwinden, der wünscht sich letztlich eine SED die seine eigenen politischen Vorstellungen konkurrenzlos durchsetzt.

NieWiederAfd

... was dann eine erschreckende Nähe zu B.Höckes Phantasie "Die Herrschaft der verbrauchten Parteien und Eliten muss abgelöst werden und wir werden sie ablösen... die sogenannte Zivilgesellschaft, die sich aus Steuergeldern speist, leider trockenlegen müssen."

Da schließt sich erschreckend ein Kreis.

Mass Effect

Sie sollten mal die Vita einer Frau Wissler lesen. Sie kommt aus Verfassungsfeindlichen Demokratiefeindlichen Gruppierungen. (Mitgliedschaft "ruht" angeblich). Nähe zu Ru, gegen NATO und gegen den Verfassungsschutz schließt sich auch ein erschreckender Kreis.

Tremiro

Das heißt sie ist voll auf AfD-Linie!

Olivia59

Gutes Zitat, aber aus diser Ecke überrascht es ja kaum. Beunruhigender finde ich, das das Demokratieverständnis bis weit in die Mitte der Bevölkerung nur dürftig ausgeprägt ist. SED-Nachfolgepartei oder nicht, selbst die DDR Nostalgiker mussten damals wie heute auch politisch integriert werden, solange die Verfassung unangefochten bleibt. Wie leicht man populistisch gegen die Linke Stimmung machen konnte,  zuvorderst vom konkurrierenden politischen Personal selbst, ist ein Armutszeugnis.

R A D I O

Bis jetzt wusste ich nicht, dass der Sozialismus mit der Verfassung vereinbart ist. Offiziell hat sich die Linke noch nicht von ihm losgesagt. Aber gut, wenn die Die Linke sich im Laufe der Zeit bei freien und geheimen Wahlen eine ausreichende Mehrheit verschafft, dann kann die Verfassung im Bundestag geändert werden und wir bekommen ihn.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sehr gut analysiert!

R A D I O

Die Beweisführung des Gegenteils habe ich noch nie zu Gesicht bekommen. Wie geht die? 

morgentau19

 

Die Linke, die eine sicherheitsrelevante Institution ablehnen/abschaffen möchte, wird in Deutschland nicht gebraucht!

 

Aus diesem Grund stimme ich ihrer Aussage zu. 

hausbesetzer

Das glaube ich Ihnen Blind. Verfassungsgegner sind Ihnen vermutlich auch viel genehmer als wie die Linke.

Mass Effect

Bei den Linken gibt es auch viele Verfassungfeindliche Gruppierungen

morgentau19

Falsch vermutet! 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ihre afd möchte das doch auch - den Verfassungsschutz, die EU...

IchMeinJaNur

Die Partei Die Linke ist ein Zusammenschluss von PDS und WASG. Die Wasg wurde von Sozialdemokraten gegründet die mit dem anhaltenden Rechtsruck unter Schröder und der "Agenda 2010" nicht einverstanden waren.

Die Linke ist somit die einzige verbliebene sozialdemokratische Partei in Deutschland.

Wer von einer "SED-Nachfolgepartei" schwadroniert müßte bei der cDU auch von einer "NSDAP Nachfolgepartei" sprechen, was beides Unsinn ist.

Und nur so nebenbei, von den ehemaligen "Blockflöten" bei der cDU und FDP spricht keiner und in der rechtsextremen AfD sitzen inzwischen mehr alte NVA und Stasikader als bei der Partei "Die Linke".

Kritikunerwünscht

ja, wäre echt gut. Dann hätte man nur noch die AfD als Opposition, da man die CXU eh nicht zählen kann, da sie selbst jahrelang regiert hatten. Dann kann endlich die Regierung alles tun, was sie will, ohne lästige Fragen, warum die Reichen alles bekommen und die Armen alles geben müssen.

Account gelöscht

Die Linke sind nicht verfassungsfeindlich. 

Die SED wäre das gewesen. Ich vergleiche die SED mit der AfD und nicht mit den Linken.

 

HB-Männchen

Wagenknechts Saat geht auf.

Ich war schon lange der Meinung, dass es ihre Absicht ist, die Linke als Partei zu spalten und nebenbei die Rechtsextremisten ordentlich zu stärken, offensichtlich hat sie das mit Hilfe persönlicher Netzwerke jetzt in die Tat umgesetzt. Die Angeschmierten sind jetzt die Wähler.

"Es gibt Leute in der Partei, deren Kontakt zur Arbeit sich darauf beschränkt, dass sie mal als Schüler oder Student ein Regal bei Aldi eingeräumt haben", so Ernst.

Da mag er recht haben, ist aber für die Abgeordneten im Bundestag nichts ungewöhnliches. Und Ernst, der sich von seinem exklusiven Gehalt als Parteichef seinerzeit gleich einen Porsche leistete, sollte da mal kleine Brötchen backen. Auch in der Linken gibt es genügend Karrieristen, bei denen der persönliche Vorteil eine größere Rolle spielt als die Frage, in welcher Partei man ist.

Damit offenbart die Partei inzwischen ein Maß an Verkommenheit, mit dem sie sich hinter keiner anderen Partei verstecken muss.

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Devilsoul

Warum sollte Frau Wagenknecht die Rechtsextremisten stärken wollen? Als linke Politikerin profitiert sie davon doch nicht.

HB-Männchen

Wagenknecht ist nun mal keine linke Politikerin. Des Teufels Seele versteht das aber vielleicht nicht.

Devilsoul

Doch sie ist eine linke Politikerin. Sie ist eine Antikapitalistin und vertritt linke Positionen. Welche ihrer politischen Ansichten sind denn nicht links? Was hat mein Nickname damit zu tun?

marvin

Als "links" definieren sich ja schon die Grünen und die SPD mit ihrer Politik für den Krieg und jede Menge Umverteilung nach Oben. Also müssen alle wahren Linken heute "rechts" sein. Und Frau Wagenknecht ist ja auch noch ungeimpft, das ist dann gleich "rechtsradikal".

Es ist zu offensichtlich, um sich noch drüber aufzuregen. Lasst sie reden...

Devilsoul

Da hast du leider recht. Fakten und Wahrheiten werden enttäuschenderweise ignoriert. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. 

fathaland slim

Ja, Frau Wagenknecht ist die Lieblingslinke der Rechten. Immer wieder wird das hier deutlich.

Mass Effect

Was sind denn die Lieblinkslinken der Linken?

IchMeinJaNur

Die dreimal gewendete Steinzeitkommunistin wäre nicht die erste "Linke" die auf eine Querfront hinarbeitet. Von wo kommt denn der stärkste Applaus für ihre Ansichten?

fathaland slim

Ja, die Heuchelei eines Klaus Ernst stinkt zum Himmel.

Ich arbeite mich gerade mühsam durch Wagenknechts Buch „Die Selbstgerechten“. Es ist von Nostalgie durchdrungen. Die gloriosen alten Zeiten, als es noch eine selbstbewusste Industriearbeiterschaft gab. Sie beschwört Zeiten, die es eigentlich so nie gab, und die vor allem, soweit es sie denn überhaupt gab, nie wiederkehren werden. Bei Frau Wagenknecht dreht sich der Sozialismus ins Reaktionäre und wird so zur AfD anschlussfähig. Sollte sie wirklich eine eigene Partei gründen wollen, so würde ich als Namen „Soziale Alternative“ vorschlagen. Das ergäbe auch eine wunderschöne Abkürzung…

Izmi

Sie beschwört Zeiten, die es eigentlich so nie gab, und die vor allem, soweit es sie denn überhaupt gab, nie wiederkehren werden.

Wir leben allerdings in schwierigen Zeiten. Eine Zeit, die noch vor nicht wenigen Jahrzehnten als "vorrevolutionär" gegolten hätte. Die Frage, die sich daraus ergibt, heißt, welche Kraft wird in den nächsten Jahren noch am ehesten in der Lage sein, die Probleme unserer Gesellschaft zu lösen. Ich denke, dass auch die Linke aus den politischen und sozialen Veränderungen gelernt haben wird, wer in Zukunft dieses Land gestalten muss und auf welcher Grundlage. Geschichte wiederholt sich nicht - aber nur aus der Geschichte kann gelernt werden, wohin die Reise gehen muss. Und als Steuermann kann vor allem nur eine gewerkschaftliche, eine basisbetriebliche Orientierung auf ökonomischer Grundlage richtungsweisend und erfolgversprechend sein. Ob da nun die "Arbeiterklasse", die "Werktätigen" oder auch nur schlicht die Arbeitnehmer das Ruder in die Hand nehmen, ist egal

Daniel Schweizer

Das mit dem Ruder an die Hand nehmen hat die letzten paar Male nur nicht so gut geklappt. Aber vielleicht gelingts ja nächstes Mal ....

Izmi

Deshalb mein Hinweis auf die Geschichte, aus der gelernt werden muss. Die "Diktatur des Proletariats" und die "Partei, die immer Recht hat" gehören einer hoffentlich entsprechend verarbeiteten Vergangenheit an. Aber der ökonomische "Überbau" der Gesellschaft existiert immer noch - und da muss Politik ansetzen, um erfolgreich zu sein. 

Olivia59

Ich habe zwar das Buch nicht gelesen, doch was sie vermutlich als Nostalgie beschreiben, ist genau der politische Untrrschied zwischen ihnen beiden. Für Wagenknecht hat sich durch den Wandel vom Industrie- zum Dienstleistungsproletariat nichts geändert und für sie ist der damit Klassenkampf vermutlich vorbei. Da sie aber auch Identitätspolitik mit ihren kontraproduktiven "Nebenkriegsschauplätzen" kritisieren frage ich mich worin sie die Aufgabe einer linken Partei sehen?

fathaland slim

Für Wagenknecht hat sich durch den Wandel vom Industrie- zum Dienstleistungsproletariat nichts geändert und für sie ist der damit Klassenkampf vermutlich vorbei.

Ich nehme an, wenn Sie „für sie“ schreiben, dann meinen Sie eigentlich „für Sie“, also für mich, nicht für Frau Wagenknecht. Und da könnten Sie falscher gar nicht liegen. Ich bin es wirklich herzlich leid, mich mit Ihren profunden Fehldeutungen meiner Positionen zu beschäftigen, denn was auch immer ich schreibe, es nützt einfach nichts.

frage ich mich worin sie die Aufgabe einer linken Partei sehen?

Wahrscheinlich meinen Sie wiederum mich und nicht Frau Wagenknecht bzw. ihre politischen Freunde. Groß- und Kleinschreibung ist oft für‘s Verständnis wichtig.

Ich sehe die Aufgabe einer linken Partei, für die Interessen der Armen, Ausgebeuteten und Entrechteten zu stehen und da die anderen Parteien vor sich herzutreiben. Frau Wagenknechts nationenbezogenen Ansatz teile ich da überhaupt nicht.

Mass Effect

Ich sehe die Aufgabe einer linken Partei, für die Interessen der Armen, Ausgebeuteten und Entrechteten zu stehen und da die anderen Parteien vor sich herzutreiben.

Das sind lehre Worte. Schnell vergessen wenn man einmal die absolute Macht inne hat.

Devilsoul

Im Gegensatz zu den anderen Parteien möchte Frau Wagenknecht aber den Armen, Ausgebeuteten und Entrechteten helfen. Welche andere Partei hilft diesen Menschen denn aktiv?

Olivia59

"Ich sehe die Aufgabe einer linken Partei, für die Interessen der Armen, Ausgebeuteten und Entrechteten zu stehen und da die anderen Parteien vor sich herzutreiben. Frau Wagenknechts nationenbezogenen Ansatz teile ich da überhaupt nicht."

 

Dann sehe ich keinen Unterschied zu Wagenknecht. Sie kritisiert doch gerade mit diesem Buch die Verlagerung der linken Politik weg von den "Armen", geschweige denn das noch jemand das Worte "Klasse" in den Mund nimmt, hin zur sektiererischen Identitätspolitik. Das die Opposition andere Parteien vor sich hertreibt ist unausweichlich. Grotesker finde ich, das die Linke Wagenknecht vor sich hertreibt anstatt die Oppositionsrolle erkennbar auszuüben.

Und Stichwort "nationenbezogen"... die Internationale wird immer nur gesungen und nie wirklich über Ideologie/Utopie hinaus sachpolitisch verfolgt.

 

HB-Männchen

Das Industrieproletariat, so wie Marx es definiert hat, gibt es (in Deutschlnd) nicht mehr. Aber er war auch nicht so engstirnig, ein Junktim zwischen Proletariat und Kapitalismus zu knüpfen. Und letzteren gibt es immer noch.

Vor allem aber gibt es nach wie vor Ausbeuter und Ausgebeutete, Mächtige und Ohnmächtige, Herrscher und Beherrschte.

fathaland slim

100% Zustimmung.

harry_up

Wunderbarer Schlusssatz! 

Kritikunerwünscht

Verkommenheit - das gilt doch wohl für die Parteien, die seit Jahren an der Regierung sind und die kleinen Bürger ausnehmen, um es den Reichen zu geben. Umverteilung von Unten nach Oben ist also toll.

werner1955

Der Ton wird schärfer und das Ende ist in sicht. 
Keiner braucht linken die sich nicht um uns Bürger und Steuerzahler kümmern. 
Die Aufstellung für die Europawahl hat das sehr deutlich gezeigt.  

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NieWiederAfd

Da hat eher die Kandidatenaufstellung der afd gezeigt, welche Partei niemand braucht, der sich um und Bürger und Steuerzahler kümmert.

werner1955

Welche partei gebraucht wird entscheiden demokratische Wähler. Es bleibt halt ein unterschied ob demokratische Parteien 20% oder 4,9% bekommen. 

Hanns Guck In Die Luft

"Welche partei gebraucht wird entscheiden demokratische Wähler. "

Ich denke, da unterschätzen Sie den Einfluß der Werbung und der medienwirksamen Öffentlichkeitsarbeit beträchtlich. (Und schließlich: Wer sich teure Kosmetiker leisten kann und tut, der kommt im Fernsehen und im Internet besser rüber..)

falsa demonstratio

Sie haben Recht.

Dennoch waren Sie es, der noch zehn Minuten vorher gepostet hat:"Keiner braucht linken [....].

NieWiederAfd

Den Terminus, wer Parteien braucht, haben Sie eingebracht in die Diskussion; schon interessant, dass Sie meinen, Sie dürften solche Wertungen vornehmen, und wenn jemand andere Einordnungen hat, kommen Sie - wie in unschöner Regelmäßigkeit bei den USA - mit Ihrem Allgemeinplatz, "entscheiden demokratische Wähler".

Ja, demokratische Wahlen werden durch demokratische Wähler entschieden (solange diese Ergebnisse von Wahlverlierern anerkannt werden, und mit der Einschränkung, dass demokratische Wähler ab und zu demokratiefeindliche Parteien wählen).

IchMeinJaNur

Die rechtsextreme AfD ist KEINE demokratische Partei, ebensowenig wie seinerzeit die NSDAP.

Wer in der AfD das Sagen hat ist jüngst erst wieder deutlich geworden.  Die Höckerisierung der verfassungsfeindlichen AfD ist abgeschlossen.

Gregory Bodendorfer

Warum bitte das?

Was brauchen "Wir" denn stattdessen? 

Vl anständige Parteien?

Welche z.B.?

werner1955

Parteien die leistungsbereite Bürger nicht bevormunden und mit hohen Steurn und abgaben belaßten. Di eeigen und selbstverantwortung stärken und nicht in persönliche Lebensplanungen der menschen bei mobilität oder Wohnraum, und Heizungen eingreifen. 

IchMeinJaNur

Eine Euphemisierung jagt bei ihnen die nächste. "...persönliche Lebensplanungen der menschen bei mobilität oder Wohnraum, und Heizungen eingreifen."

Freedom is just another word for nothin' left to lose."

HB-Männchen

Ich brauche die Linken (nicht unbedingt die Partei "die Linke").

Und ich bin nicht keiner.

werner1955

Vor einem einzelner linken habe ich kein Sorge. Vor linken Partei oder System schon. 40 Jahre DDR sind genug. 

proehi

Aber eine funktionsfähige linke Partei wäre schon sehr wünschenswert. Leider sieht es im Moment nicht danach aus. Der Zeitpunkt könnte kaum schlechter sein.

fathaland slim

Ja, das kann man wohl sagen. Für mich trägt Wagenknechts Verhalten Züge eines persönlichen Rachefeldzuges, ohne Rücksicht auf Verluste.

Kristallin

"Rache" an den USA? In einem YT Video wurde diese These gesagt, aufgrund einer "familiären Angelegenheit, wolle sie sich an den USA "rächen", ich fand das doch recht schwierig als These. 

proehi

Ja leider. 

Leute die in der Politik hohe öffentliche Funktionen anstreben, müssen u.a. eine gehörigen Portion an Machtbewusstsein und Egoismus an den Tag legen, sonst wird das nichts. Aber das muss natürlich auch seine Grenzen haben, sonst kann daraus eine Politik entstehen, die ausschließlich eigene Bedürfnisse verfolgt. Die Geschichte ist voller übler Beispiele.

Ich würde Frau Wagenknecht in kein politisches Amt verhelfen.

Mass Effect

Ist doch ein Wesenszug der Linken. Säuberungen zieht sich wie ein Blutroter Faden durch diese Ideologie.

werner1955

eine funktionsfähige linke Partei wäre schon sehr wünschenswert?

Wozu? Die linken in der DDR hatten doch 40 Jahre zeit. An diesem gescheiterten Versuch zahlen wir noch heute. 

IchMeinJaNur

Das ist blanker Unsinn! Wer die Einparteiendiktatur in der DDR mit Linken verwechselt hat in Geschichte gefehlt.

Oder hatte stattdessen Staatsbürgerkunde.

Mass Effect

Ja, ja hat alles nichts mit Links zu tun. Rosinenpickerei.

NieWiederAfd

Die Linke steht inhaltlich schon seit längerem an einem Scheideweg, wo die Prioritäten des Parteiprofils liegen sollen. Eine sachliche Diskussion und Entscheidung darüber ist unverzichtbar.

Dass ein nationalistischer Wahenknecht-Kurs, der sich den an die an die afd verlorene Wählerschaft anbiedert, zu einem Erfolg führt, ist ein gefährlicher Trugschluss. Und warum sich in dieser Hinsicht die Linkenfraktion des Bundestages selbst zerlegen will, erschließt sich mir nicht.

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werner1955

den an die an die afd verlorene Wählerschaft anbiedert?
Danke ,sehe ich auch so un dist richtig. Die AFD ist stark weil die "linken" versagt haben. 

proehi

Leider kann ich Wählerwanderung zwischen den beiden Parteien nicht abstreiten. Aber was für eine Basis tatsächlich linker Politik kann es sein, vordringlich diese Wähler mit einer neuen Partei zurückgewinnen zu wollen? Diejenigen, die am Wenigsten ein linkes Bewusstsein haben, ansprechen zu wollen.

Die NSDAP hatte übrigens genau aus diesem Grund das S in ihrer Bezeichnung. 

werner1955

ein linkes Bewusstsein haben?
Wo hat diese linkes Bewusstsein Wohlstand, Freiheit und Frieden in den letzt 5000 jahren schon mal erreicht? 
Gibt es ein Volk was zufrieden und in Wohlstand mit einem link Bewusstsein lebt oder gelebt hat? 

proehi

Es geht ja gerade darum, dass es keine linke Politik sein kann, um Ihre Gunst zu werben. 

harpdart

"Aber was für eine Basis tatsächlich linker Politik kann es sein, vordringlich diese Wähler mit einer neuen Partei zurückgewinnen zu wollen?"

Das ist genau die entscheidende Frage!

NieWiederAfd

Gut, dass hier jemand aus dem Rechtsaußen-Spektrum mal unumwunden zugibt, bei Wagenknecht afd-ähnliche Positionen zu erkennen. 

Hanns Guck In Die Luft

"Und warum sich in dieser Hinsicht die Linkenfraktion des Bundestages selbst zerlegen will, erschließt sich mir nicht."

Wagenknecht ist dabei nur ein Nebenschauplatz der Auseinandersetzungen: Die viel schlimmer wirkende Krankheit offenbarte sich in der Saarländischen Linken-Kungelei, die weite Teile des westlichen Flügels der Linken umfaßt.   

Account gelöscht

Das ist ja eine tolle Entwicklung: Von 12 Prozent der Wählerstimmen und 20 Prozent bei den Arbeitern einst, auf Talfahrt in die Bedeutungslosigkeit. Nicht das Ergebnis von Streit, sondern dass Ergebnis einer Politik, die beim rechten Flügel (Parteivorstand) kaum einen Dissens mit der Regierung hat und die in Koalitionsorientierung ihren Ausdruck findet. 

Und wie will man sozial sein ? Wie will man gegen Inflation sein, wenn man den Wirtschaftskrieg letztlich mitträgt ?

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Kritikunerwünscht

Wie könnten die Linken denn den Wirtschaftskrieg nicht mittragen? Sie haben doch eh keine Stimme, keine Bedeutung.

Account gelöscht

Es wird schwierig sich als "sozial" zu positionieren, falls man den Grünen oder der SPD wegen möglicher Koalitionen in der Zukunft hinterherguckt. Ebenso geht sozial nicht mit Wirtschaftskrieg konform. 

Mit der Bedeutung haben Sie recht. Das müsste aber nicht so sein. Die Crew im Karl-Liebknecht-Haus müsste weg.

IchMeinJaNur

Sie unterschlagen vom wem der Wirtschaftskrieg ausgeht. Ich vermute absichtlich.

Account gelöscht

Sanktionen und Wirtschaftskrieg gingen "in Reaktion" auf den Einmarsch von hier aus. Von 40 bis 50 Ländern.

Die meisten machen nicht mit.

Bauer Tom

Wagenknecht ist meiner Ansicht nach die Einzige in dieser Partei, die Sinn und Verstand zeigt.

Viel Glueck ohne sie.