Der Chipkonzern TSMC will in Dresden eine Halbleiterfabrik errichten. Das Werk soll gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP gebaut werden. Es werde substanziell zur Halbleiter-Versorgung Deutschlands beitragen, sagte Minister Habeck.
Wenn das Unternehmen dort ein Werk bauen will, dass 10 Milliarden Euro kosten soll und die Bundesregierung laut Handelsblatt 5 Milliarden Euro zuschießt (keine Kredite, sondern Subventionen), wem gehört das Werk dann eigentlich ? Wenn 50 Prozent der Kosten vom Staat getragen werden dann sollte der auch zu 50 Prozent der Eigentümer sein.
" Das Werk soll gemeinsam mit den Konzernen Bosch, Infineon und NXP gebaut werden, die jeweils zehn Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten sollen. TSMC kommt auf 70 Prozent. Der Mitteilung zufolge sollen etwa 2000 Jobs geschaffen werden. Der Spatenstich soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 erfolgen. Der Produktionsstart wird für 2027 angestrebt. "
" Infineon strebt für den Ausbau seines Dresdner Werkes eine staatliche Förderung von einer Milliarde Euro an."
So hab ich das gerade gelesen, Artikel ntv.
In dem Tagesschau-Artikel steht, dass laut dem Handelsblatt die Steuerbürger 5 Milliarden Euro an Zuschuss (Subventionen) zu geben haben. Wem soll dann die Fabrik gehören ?
Kennen Sie nicht das Sprichwort: "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul" ?
Aber wo ist da etwas geschenkt ?
Subventionen gehen in die erschließungskosten , oder glauben Sie zum Werk braucht man keine Straßen,
kein Wasseranschluß, Abwasseranschluß, als auch Strom, Gas :-)
Natürlich braucht man zu dem Werk Straßen, Wasseranschluß und Abwasseranschluß. Aber warum müssen die Steuerbürger dafür geradestehen ? Und gibt es keine Aussagen über die Einhaltung von tarifvertraglichen Standards ?
Glauben Sie wirklich man brauch 5 Mrd. an Erschließngskosten?
Da wären dann die Wasserleitingen aus Silber, Stromkabel aus Gold und die Straßen wie zu Ramses Zeiten aus feinsten Marmor.
Es ist einfach schlimm, wofür die Regierung die Steuermilliarden ausgibt, erst recht, wenn sie aus dem Klimafond kommen, wohin Teile der Gewinnen der subventionierten Firmen sicher nicht zurückfließen werden. Kaum Geld für Kita, Schulen, medizinische Einrichtung, die Pflege usw., aber für Weltkonzerne mit Mrd.-Gewinnen wird es verpulvert!
Und 50% der Gewinne bekommen.
Die Frage, wem das Werk dann gehört, will ich einmal exemplarisch für den TSMC-Anteil beantworten:
National Development Fund of The Executive Yuan (6.3%)
The Vanguard Group, Inc. (3.3%)
GIC Pte Ltd. (Investment Management) (3.3%)
Capital Research & Management Co. (World Investors) (1.9%)
BlackRock Fund Advisors (1.8%)
Norges Bank Investment Management (1.6%)
Labor Pension Fund Supervisory Committee (1.2%)
Yuanta Securities Investment Trust Co., Ltd. (1.1%)
Fidelity Management & Research Co. LLC (1.1%)
Schroder Investment Management Ltd. (0.8%)
https://asia.nikkei.com/Companies/Taiwan-Semiconductor-Manufacturing-Co…
Für Bosch, Infineon und NXP mögen andere suchen. Sicher scheint mir hingegen, dass, ebenfalls international üblich, kaum Steuern gezahlt und alle Gewinne in irgendwelche Steueroasen fließen werden.
Nach dem Intel 10 Mrd Subventionen erhalten hat - nach zähen Verhandlungen - haben viele Beobachter dies für einen schweren Fehler der Bundesregierung gehalten - da dadurch Begehrlichkeiten bei anderen Investoren geweckt würden.
Sind die geplanten Investitionen dann wieder vom Steuerzahler zu entrichten und folgen dann wieder verspätete Fertigstellungen durch die die Kosten “unvorhersehbar“ in “unvorhersehbare“ Höhen gestiegen sein werden und dann die verspätete Produktsionsaufnahme nur aufrecht erhalten werden kann, wenn der “Staat“ sich zur Garantie der einst versprochenen Arbeitsplätze “mehr“ engagiert? Also das mittlerweile übliche Szenario, vor allem bei großartigen Neugründungen oder Neuprojekten in den neuen Bundesländern. Die Planer und Investoren wissen, dass sie beim immer noch notwendigen weiteren Aufbau Ost, leicht erhaltbare Milliardenhilfen drin sind und agieren entsprechend. Am Ende kost‘ ja fast nix, für sie und Steuervieh verzichtet und zahlt ja am Ende doch immer.
Sollte die Frage nicht viel mehr lauten warum bei Investitionen im Osten immer so viel Schmerzensgeld darauf gegeben muss?
Apple baut in München (!) 4000 Ingenieurarbeitsplätze - ich habe nichts von massiven Subventionen gehört.
5 Mrd. Euro an Subventionen bei 2000 Arbeitsplätzen macht 2,5 Mio. pro Job. Das ist ja noch mehr als bei Intel. Ob sich das rechnet und die Investitionen in andere Felder (Infrastruktur, Bildung, neue Technologien) nicht sinnvoller wären? Aber andererseits braucht Europa eine unabhängige Versorgung mit Mikrochips. Nur welcher Preis ist gerechtfertigt? Schwierige Kiste.
Nicht schwierig. Investitionen in Halbleiter sichern zukünftigen Wohlstand.
Aber mit diesen üppigen Investitionen, kann einem keiner mehr vorwerfen, man wolle den Niedergang antreiben und dabei kann man an all den Vorwürfen vorbei durch diese Überinvestitionen die Kassen unbemerkt plündern und so den Staat immer mehr durch die so abfließenden Gelder auf der Finanzseite in Schieflage bringen. Ich nenne so etwas Grünklevernis, durchschaubar aber bitterböse.
"Grünklevernis, durchschaubar aber bitterböse."
Ich ersetze das erste Wort Ihres Zitats der Einfachheit halber mit Blauschimmel, anders ist Ihre Satire nicht verständlich ;-)
wenn das Werk offiziell einem Konzern aus Taiwan gehört ... kann hier nix für die "Unabhängigkeit Europas" getan werden.
Ob die Chips nun im Werk in Taiwan oder D-Land produziert werden ... ist zunächst erst einmal egal ... solange diese Werke den gleichen Besitzer haben
*sarkasmus*
Eigentlich hieß es noch im Juni das TSMC angesichts der Überkapazitäten im Chipmarkt seine Weltweiten Investitionen zurückfahren wollte. Außerdem sahen die Taiwaner Probleme in Deutschland beim Fachkräftemangel und den Lieferketten (Gallium, Germanium!). So schlug man vor, deutsche Studenten der Werkstoffeissenschaften, Fertigungs- bzw. Verfahrenstechnik und Physik bzw. Elektrotechnik in Taiwan auszubilden um sie für den Einsatz im Dresdner Werk fit zu machen ..
Antizyklisch investieren ist richtig. Was spricht gegen eine Weiterqualifizierung in Taiwan, so die denn nötig werden sollte ?
Ihr Kommentar scheint eher ein zusammengewürfelter Text von irgendwelchen Programmen zu sein. Nachfolgend die Aussage des Konzerns vom 23 Mai diesen Jahres , und der liest sich anders!
https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/chipindustrie-tsmc-nae…
Die letzten Tage und Wochen geistert eine These durch Deutschland, dass die wirtschaftliche Entwicklung, in Korrelation zum Wahlergebnis der AfD stehe. Nun ist Sachsen eine AfD Hochburg und es ist absehbar, dass diese eher stärker wird, denn schwächer wird.
Also ich habe Zweifel daran, dass Investitionsentscheidungen aufgrund des AfD Wahlerergebnisses getroffen werden.
Wenn ich eine Korrelation sehe, dann dass die Unternehmen nach der Subventionskohle gehen, wo gibts am meisten und wo steht eine gute Infrastruktur mit Fluss, Flughafen und Bahnhof. Da ist man in DD definitiv nicht falsch und es scheint sich ein gutes Umfeld zu entwickeln, ein kleines Silicon Valley, so die Hoffnung.
////Also ich habe Zweifel daran, dass Investitionsentscheidungen aufgrund des AfD Wahlerergebnisses getroffen
werden. ////
Die Zweifel können SIE gerne haben. Sehen werden wir das nach den Wahlen.
Was ich aber heute schon sagen kann: wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich mich in den Bundesländern nicht niederlassen.
„wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich mich in den Bundesländern nicht niederlassen.“
auch als Fachkraft nicht, wenn ich oder meine Familie nicht urdeutsch aussieht
ein gutes Umfeld zu entwickeln?
Richtig. Gute motivierte un deigenverantwortlich Bürger sind dafür der Grund.
Polisches demokratisches Wahlverhalten von leistungsbereiten anständigen Arbeitnehmern ist für Investoren einen zusätzlichen Gewinn. Ordung und Rechtsstaalichkeit sehen Sie nicht gefährdet.
5 Milliarden? Steuermittel. Grüne Wirtschaftspolitik. Alles klar. Das ist ja nichts gegenüber dem Sondervermögen von Herrn Lindner. Und alles legal, weil gewählt vom Volk. Auch Soetwas ist Demokratie!
Glauben Sie die Industrie hätte noch nie Subventionen bekommen?
Was hat denn das Werk mit grüner Wirtschaftspolitik zu tun?
////Und alles legal, weil gewählt vom Volk. Auch Soetwas ist Demokratie! ////
Genau. Probleme damit?
Ja, der User hat als Rechter erhebliche Probleme, wie man seinen Kommentaren entnehmen kann.
Zukunftsinvestitionen sichern Wohlstand.
Super! Ein (einer von vielen notwendigen) Schritt in die richtige Richtung.
Na klar kommt als erstes wieder ein pessimistischer Kommentar.
Dazu steht im Artikel (sollte ja jeder gelesen haben? Dann gäbe es wohl keine Fragen. ):
****Dem "Handelsblatt" zufolge hat der Bund zugesagt, den Fabrikbau von TSMC mit fünf Milliarden Euro zu unterstützen - und zwar aus dem Klima- und Transformationsfonds des Bundes. Die endgültige Entscheidung über die Förderung muss die EU-Kommission treffen. ****
mit bis zu -----.
Und bei den Zahlen gibt es unterschiedliche Aussagen, welche nun stimmt weiß ich nicht.
Ich habe bisher nur - auch hier im Forum - von den 5Milliarden gelesen.
Mit Verlaub: Solche Firmen sind die reinsten Gelddruckmaschinen und keinesfalls auf staatliche Milliarden-Subventionen angewiesen.
Hier werden lediglich mal wieder Regierungen erpresst nach dem Motto: „Wenn ihr nicht genug zahlt, bauen wir das Werk eben woanders.“
5 Milliarden Euro Subvention für angeblich bis zu 2000 neue Arbeitsplätze. D.h., pro Arbeitsplatz 2,5 Millionen Euro aus Steuerzahlers Tasche. Die deutschen Arbeitnehmer werden sich sicher nicht mit den taiwanesischen Löhnen zufriedengeben, wie also will man dann die teueren „Made in Germany“-Chips in den Weltmarkt bringen? Wieder subventionieren?
HV Power MOSFETs sind und werden Mangelware bleiben. Es handelt sich um einen Verkäufermarkt.
Roboter sind teuer?
Für den Weltmarkt soll da nix produziert werden ... sondern für den Markt IN der EU.
Wenn da Bosch mit dabei ist ... steht einer der Hauptabnehmer dieser Chips schon fest.
Es ist nicht verboten weiter zu denken als Sie das tun. S. etliche vorhergehende Kommentare, die ich wohl nicht nicht zitieren muss.
Das ist super. Ohne Halbleiter geht heute und in Zukunft gar nichts. Sehr gut angelegtes Geld. Die Subventionen werden vielfach zurückfließen. Gut wäre, das Werk nicht nur für HV, sondern auch für LV 3 nm Prozesse auszustatten.
So gesehen denke ich auch das es richtig ist.Wir müssen auch weg von der Abhängigkeit Ausländerischer Hersteller.
Für den Industriestandort Deutschland braucht es eine gesicherte Chipversorgung.
Die Lieferengpässe vor 2 Jahren hatten uns gezeigt, wie abhängig wir von China & Co waren und leider noch sind.
Aber bis die Chipproduktion anläuft und wirklich nutzbare Chips entstehen, gehen da noch viele Jahre ins Land und wer weiß, was sich China nun gegen unsere versuchte Unabhängigkeit noch einfallen läßt, zumal die Chinesen selber noch gar nicht sicher in ihrer eigenen Chipherstellung und Qualitäten ist. Vielleicht geht es auch vor dem Produktionsbeginn durch die neuen Möglichkeiten mit KI neue Erfindungen zu machen zu Ergebnissen, die die ganze Sache bald in ganz andere Richtungen lenkt und die Chipproduktion hier bleibt gar nicht mehr so dringlich, wie sie momentan erscheint?
China ist selbst abhängig von den Chips aus Taiwan.
Aber Taiwan ist ja eigentlich auch China oder nicht?
ja was denn nun?
Komisch: Raus aus die Kartoffeln, rin in die Kartoffeln? Vor einigen Jahren haben die die gesamten Anlagen totgerechnet und zugemacht: Der Asiate macht's billiger. Aber bei soviel "Geld in den A... geblasen" baut man gerne? Ich erinnere mich noch an Nokia in Bocholt und Bochum: Nach knapp 10 Jahren haben die das Kapital herausgezogen und sind der nächsten Subvention hinterhergehechelt. Der Standort jedenfalls war nie nachhaltig - ein Strohfeuer eben. Eine richtige Innovation ist das nicht - eher ein MeToo.
Investitionen von mehr als zehn Milliarden Euro?
Dazu passt: Genaue Investitionshöhe noch unklar. Fast zehn Milliarden Euro Subventionen für Intel
Nocch fragen?
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Reine Spekulation! Noch mehr Antworten?
Aber sicher ! Der Investor spekuliert auf fette Subvention.
Und der weltweite Chipmarkt erinnert mich aktuell an das Spiel „Monopoly“. Intel und TSMC haben beide Überkapazitäten, die sie eigentlich abbauen wollten …
Also: reine Spekulation, Sie haben recht !
Die Chip-Produktion ist und bleibt ein Zukunftsmarkt. Von daher eine gute Nachricht für den Standort Deutschland, wenngleich auch ich Subventionen in einzelne Wirtschaftsunzernehmen eher kritisch sehe.
Ein Wirtschaftsstandort sollte eigentlich robust genug sein, um nicht alimentiert zu werden.
Eine Frage: was wollen Sie mit Ihrem Kommentar sagen?
Das Steuerzahler und Rentner diese Betriebe finaziern und die Geweinn der Konzerne ermöglichen.
Wie kommen Sie darauf dass Rentner "diese Betriebe finaziern<<? Sie schreiben doch indirekt dass Rentner keine Steuerzahler sind.
Steuerzahler und Rentner im Kapitalismus sollten Aktien dieser Unternehmen kaufen. Sie können ganz leicht über die Börse Miteigentümer von TSMC, XNP und Infineon werden. Es ist anzunehmen, dass wer nicht nur Mehrwertsteuer zahlt, etwas Geld übrig hat. Alternativ könnten Steuerzahler und Rentner überlegen, ob sie nicht eine linke Partei gründen, und die Verstaatlichung dieser Unternehmen angehen, erstmal vehement programmatisch und im Alltag konsequent sich dafür einsetzen, z.B. in dem Steuerzahler nicht mehr arbeiten gehen, kapitalistische private Unternehmen beruflich ignorieren.
Ja bitte! Ich verstehe Ihre Frage nicht. Was befürchten Sie?
Eigentlich ganz einfach: der "gute Steuerzahler und Rentner" soll doch nicht "geschröpft" werden.
Es könnte ja für Deutschland Vorteile bringen.
Das wir als Arbeitnehmer und Rentner alleine die Fabriken und die dann folgenden riesigen Gewinne der Firmen finaziern. So wie wir es schon seit Jahren bei fast allen Investitionen bei der Energeiwende machen.
Ich habe eher den Eindruck das nach Ihren Vorstellungen niemand Steuern zahlen sollte, aber der Staat ohne Steuereinnahmen alles finanziert, quasi eine Eierlegende Wollmilchsau.
Investition und Subvention sind 2 Paar Schuhe. Sie wissen schon das Arbeitnehmer und Rentner auch von Investitionen und Subventionen profitieren oder?
wie finanziert der Rentner das eigentlich genau?
Oder meinen Sie Zukunftsinvestitionen der Gesellschaft könnten Rentner egal sein, mit dem Geld sollten besser die Kreuzfahrten von Rentnern weiter subventioniert werden (ja, die Werften, die Kreuzfahrtschiffe bauen werden (wurden?) dafür subventioniert)
Dazu aus dem Artikel:
"Dem "Handelsblatt" zufolge hat der Bund zugesagt, den Fabrikbau von TSMC mit fünf Milliarden Euro zu unterstützen - und zwar aus dem Klima- und Transformationsfonds des Bundes. Die endgültige Entscheidung über die Förderung muss die EU-Kommission treffen."
"Infineon strebt für den Ausbau seines Dresdner Werkes eine staatliche Förderung von einer Milliarde Euro an."
Welche Fragen haben Sie denn noch?
Welche Fragen haben Sie denn noch?
Ja . Warum Steuergelder für Konzerne die Milliarden Gewinne machen.
Zitat : Gewinn Intel 2021 fast 20 Mrd. und 2022 mehr als 8 Mrd.
Gewinn TSMC 2022 mehr als 1000 Mrd.
Also bitte, wenn man schon gnadenlos mit Zahlen um sich wirft dann bitte sachlich!
Richtigstellung: Gewinn TSMC 2022 mehr als 1000 Mrd. "TWD" entspricht 29 Milliarden Euro!
Ja laut Habeck reißen sich ausländische Investoren um den Standort Deutschland ..Kunststück, wenn der Investor für zwei investierte Euro einen Euro dazu vom Staat geschenkt bekommt …
Es mag für Sie ein Drama sein dass kein nennenswerter Konzern in Russland investiert, dies ist aber kein Grund bei uns Alles schlecht zu reden.
Meinen Sie denn, dass das in anderen Staaten nicht so ist? So läuft das doch nicht nur bei uns, sonst wäre das nämlich gar nicht notwendig.
Warum auch nicht, außerdem sind Subventionen kein Geschenk im klassichen Sinn, sie sind grundsätzlich dafür geschaffen um wirtschaftliche Strukturen zu beeinflussen, dafür werden aber auch bestimmte Bedingungen vom Investor verlangt.
Subventionen sind leider in fast allen Ländern ein Steuerungselement. Und dieses führt immer wieder zu Wettbewerbsverzerrungen, etwa im Überbieterstreit zwischen Boing und Airbus Ind. Daraus entwickelt sich dann idR ein fataler Kreislauf.
Ich würde Ihre Kritik allerdings überzeugender finden, wenn sie nicht vor dem Hintergrund einer russischen Wirtschaft vorgetragen würde, die staatlich reguliert ist und viele global Player in die Flucht getrieben hat.
zwei investierte Euro einen Euro dazu vom Staat geschenkt
das bekommen Sie auch, wenn Sie etwas steuerlich abschreiben
Die DDR Halbleiterfirmen wurden mit Milliarden dichtgemacht und jetzt gibt man Milliarden aus um welche aufzumachen. Is doch toll. Ich habe keine fragen.
Trauern Sie Robotron nach? Damals sagte man: "Rechnen Sie mit dem Schlimmsten, rechnen Sie mit Robotron".
Die DDR Halbleiterfirmen?
Die gehörten aber mit zu den größten Umweltverschmutzer in der DDR. Und da sie nur halbleiter für die UDSSR Staaten produzierten waren Sie sofort nach der Wende zahlungsunfähig.
"Die DDR Halbleiterfirmen wurden mit Milliarden dichtgemacht"
Bei aller Liebe zu Robotron ;-) Aber so konkurrenzfähig waren die nun auch wieder nicht.
Wenn man die Subventionen in China oder auch den USA so ansieht, einschließlich Steuergeschenke, sind das nur Peanuts.
Wenn man Industrie hier halten will, ist das halt so. Besser hier in Deutschland, als woanders.
Ich stimme Ihnen grds. zu. Wir müssen uns leider mitunter an der Realpolitik orientieren, ob wir diese gut finden oder nicht.