Lufthansa-Flugzeuge am Boden und beim Start

Ihre Meinung zu Lufthansa legt Berufung gegen EU-Urteil zu Corona-Hilfen ein

Die Lufthansa legt Berufung gegen das EU-Urteil zu den milliardenschweren Corona-Hilfen ein. Ein EU-Gericht hatte entschieden, dass Brüssel die deutsche Staatshilfe nicht hätte genehmigen dürfen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
23 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen

Interessant, warum geht Lufthansa denn in die Berufung und nicht die Bunderegierung..... Lufthansa hat doch angeblich nur einen "richtigen" Antrag gestellt, und der wurde "unrechtmaessig" genehmigt.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
FakeNews-Checker

Genau.   Lufthansa  wäre  gar  nicht  zur  Berufung  berechtigt,  sondern  nur  das  verklagte  EU-Amt.

sonnenbogen

danke fiuer den Link.... aber warum kann die Lufthansa fuer die EuU in die Berufung gehen, das ist da nicht dargelegt..interessant ist jedoch:

"Diese betreffen zunächst die EU-Kommission. Werden keine Rechtsmittel vor dem Europäischen Gerichtshof eingelegt, muss sie einen neuen Beschluss erlassen, in dem sie entweder erklärt, dass die Beihilfen rechtens waren oder eine förmliche vertiefte Phase-II-Prüfung einleiten. Kommt es zu einem Phase-II-Verfahren, kann die EU-Kommission zum Abschluss die Beihilfen genehmigen oder untersagen und deren Rückforderung verlangen. Einige der Vorwürfe ließen sich sicher im Rahmen eines Phase II-Verfahrens näher betrachten und auch abhelfen."

w120

Da die Lufthansa durch das Urteil Nachteile haben könnte, kann sie als juristische Person auch Berufung einlegen.

Die Kommission auch.

 

Ansonsten wird mir das zu kompliziert."g"

w120

Die Entscheidung macht für mich Sinn.

 

Dass die Hilfe beantragende Firma, erst alle Selbsthilfemöglichkeiten ausschöpfen muss, dürfte unstrittig sein.

 

Erinnert mich an Harz IV, z.B. bei Stromschulden, da mußte auch alles erst mal versucht werden (Ratenzahlungsangebot, Vermögenseinsatz), bevor es Hilfe gab (Darlehen vom Amt).

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
FakeNews-Checker

Selbsthilfe  wäre  der  Lufthansa  leicht  möglich  gewesen  mit  ihren  Milliarden  reichen  Großaktionären.   Aber  was  tut  man  nicht  alles  staatlich,   um  derlei   Milliardäre  vor  dem  sozialen  Abstieg   zum  Multimillionär  zu  bewahren.

w120

Es geht hier um die Verzerrung des Wettbewerbs.

 

Ich würde doch auch schauen, ob ich solche Hilfen in Anspruch nehmen kann.

 

Die Frage ist oft, muss man nicht die Gesetze ändern, damit Umgehungen nicht möglich sind und warum passiert das nicht.

Robert Wypchlo

Ach so! Herr Spohr findet es wohl überhaupt nicht gut, wenn an ehemalige Passagiere Corona-Hilfen gezahlt werden sollen. Es handelt sich doch nur um Flüge von 2021 und 2022. Eben als die Masken noch üblich waren. Klingt ja irgendwie bekannt. Auch die Hinterbliebenen der Germanwings-Katastrophe vom März 2015 bekommen von der Lufthansa nichts. Spohr bleibt knausrig und hortet fleissig weiter Geld wie Dagobert Duck, der in seinem Geldspeicher sitzt und von seinen riesigen Geldmengen nichts abgeben will.

proehi

Laut Artikel hat die LH Berufung gegen das Urteile eines EU-Gerichts beim EUGH eingelegt. Dem Urteil zufolge hat die EU-Kommission die Finanzhilfe des Bundes zu Coronazeiten zu Unrecht genehmigt.

Klar ist, wer hier Nutznießer war, die LH und glücklicherweise letztendlich auch der Steuerzahler, weil mit Zinsen zurückgezahlt wurde. Auch sind die Kläger mit Ryanair und Condor bekannt, fühlten sich wohl benachteiligt.

Völlig unklar ist mir hingegen geblieben, vor welchem Gericht hier überhaupt geklagt wurde. Wenn der EU-Kommision hier der Vorwurf fehlerhaften Handelns gemacht wurde und eher nicht der Lufthansa, müsste doch auch die Kommission die Beklagte sein. Aber es wird doch nicht so sein, dass die Lufthansa für die Kommission in Berufung geht. Müsste ggf. auch unser Finanzminister die Zinsgewinne zurück ... ja wohin damit? Was läuft hier?

Handelt es sich hier vielleicht um ein spezielles Gericht für ausgewählte Wirtschaftsstreitigkeiten, oder steht dieser Weg jeder "Klitsche" offen?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
FakeNews-Checker

Stimmt !   Dann  wäre  das  ja  ein  super  raffiniertes  EU-Urteil  zum  Schaden  der  Steuerzahler,    wonach  dann  die  Lufthansa  ihre  gezahlten  Kreditzinsen  zurückfordern  kann,  wenn  der  Staatskredit  rechtswidrig  war.

FakeNews-Checker

Wozu  Berufung  einlegen  ?  Die  Sache  ist  doch  längst  durch  und  ein  paar  Lufthansa-Großaktionäre  sind  ein  paar  Rolexuhren  reicher.   Gespart  wird  bekanntlich  eh  nur  beim  Personal.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Sisyphos3

Reicher oder nicht

jeder darf ein Gerichtsurteil anfechten wenn er glaubt ihm geschehe Unrecht

auch sie

FakeNews-Checker

Den  größten   Klimaschädigern  von  Deutschland  Corona-Hilfen  zu  geben,  das  vermittelt  den  Bürgern  einen  ganz  neuen  Sinn    für  soziale  Gerechtigkeit  und  Klimaschutz.    Aber  erst  lange  Zeit  hinterher  ein  EU-Urteil  dagegen  zu  erlassen,   nützt  nun  auch  nichts  mehr.

FakeNews-Checker

Hat  das  Urteil  irgendwelche  Auswirkungen  auf  die  Lufthansa  ?  Die  Corona-Hilfen  sind  doch  längst  auf  Kosten  des  Personals  zurückgezahlt  worden.   Und  wenn  so  eine  Aneinanderreihung   kollektiver  Verantwortungslosigkeit  diese  Corona-Hilfen   genehmigt  hat,   kann  sich  die  Lufthansa  genau  darauf  berufen  und  ist  somit  aus  der  Haftung  raus.

CoronaWegMachen

"... Die Wettbewerbshüter hätten genauer prüfen müssen, ob die Lufthansa noch eigene Sicherheiten hatte, um sich selbst Kredite zu verschaffen, lautete ein zentraler Vorwurf. Die EU-Kommission habe fälschlicherweise angenommen, dass die Lufthansa sich die nötigen Finanzmittel nicht auf den Märkten beschaffen hätte können ... Außerdem habe sie die beträchtliche Marktmacht der Lufthansa an bestimmten Flughäfen verkannt. Die Verpflichtungen, die dem Unternehmen auferlegt wurden, haben nach Ansicht des Gerichts nicht dafür gesorgt, dass ein wirksamer Wettbewerb gewahrt werde ..."

Hier wird deutlich, das die finanziellen Hilfen für die Lufthansa eine Wettbewerbsverzerrung darstellen. Das geht gar nicht.

Das Management der Lufthansa und auch die Bundesregierung müssen jetzt schnell dafür Sorge tragen das diese Wettbewerbsverzerrung in allen Belangen geheilt wird.

Verursacht hat diese Wettbewerbsverzerrung die Ex-Bundesregierung unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Vector-cal.45

Wieder so eine Corona-Lachnummer, welche allerdings natürlich gar nicht wirklich witzig ist, hat sie doch immerhin extremen wirtschaftlichen und finanziellen Schaden verursacht.

Darüber, ob das (und vieles andere) nicht völlig übers Ziel hinausgeschossen war, redet (fast) niemand.

 

In den USA waren die Inlandsflüge zu keiner Zeit vollständig gestrichen.

 

Hat‘s geschadet?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
FakeNews-Checker

Ja,  es  hat  den  USA    geschadet  mit  noch  mehr  Erderwärmung  auf  dem  Thermometer  und  jede  Menge  Brandgasen  in  der  Luft.   Eigentlich  sollte  die  Coronapandemie  die  Klimawende  bringen.  Aber  das  ging  in  den  USA  voll  daneben.

Account gelöscht

Im Mai hatte ein EU-Gericht in Luxenburg festgestellt, dass die Corona-Hilfen für die Lufthansa zu unrecht gezahlt worden seien. Die Marktmacht der Lufthansa sei unterschätzt worden. Und es sei davon ausgegangen worden, dass die Lufthansa nicht in der Lage gewesen wäre sich an den Finanzmärkten ausreichend mit Finanzmitteln einzudecken. Wie kam es zu solchen Fehleinschätzungen ? Der Staat übernahm seinerzeit 20 Prozent der Lufthansa-Aktien, außerdem ging es um stille Einlagen von bis zu 5,7 Milliarden Euro. 

NieWiederAfd

Was lernen wir daraus? Du musst nur mächtig und groß genug sein (neudeutsch: systemrelevant), dann fließen die Zuschüsse.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 21:50 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Schneeflocke ❄️

"Das Gericht hatte Brüssel in seinem Urteil "offensichtliche Beurteilungsfehler" vorgehalten. Die Wettbewerbshüter hätten genauer prüfen müssen, ob die Lufthansa noch eigene Sicherheiten hatte, um sich selbst Kredite zu verschaffen, lautete ein zentraler Vorwurf. Die EU-Kommission habe fälschlicherweise angenommen, dass die Lufthansa sich die nötigen Finanzmittel nicht auf den Märkten beschaffen hätte können."

 

Komisch, bei so großen Konzernen wird sofort Zahlemann&Söhne gemacht, ohne ordentliche Prüfung. Aber z.B. bei Bürgergeld-Anträgen muss sich der Bürger bis auf die Unterbuchse ausziehen und durchleuchten lassen. Fehlt eine Unterlage - Pech. Wahrscheinlich kommt es nur auf die Größe an... :-/