Eine Frau arbeitet vor einem Computer an einem Stehtisch.

Ihre Meinung zu 61 Prozent der Unternehmen gestatten Homeoffice

Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, bieten einer Umfrage des ifo-Instituts zufolge aktuell 61 Prozent der Unternehmen in Deutschland an. Bei größeren Konzernen sind es aber deutlich mehr.

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32 Kommentare

Kommentare

Minka04

Rein Interesse halber würde ich gerne mal wissen, wieviel Prozent aller Arbeitnehmer überhaupt einen Beruf ausüben, der überhaupt Homeofficefähig ist? Über welche Größenordnung von Arbeitnehmern redet man? 61 Prozent hört sich viel an, aber wenn der homeofficefähige Teil des Unternehmens nur 5 Prozent der gesamten Arbeiter beträgt, sind es gleich nicht mehr soviele. 

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Werner40

Im produzierenden Gewerbe arbeiten 23,6% der Erwerbstätigen ( 2022 ).

Minka04

Sind da die Arbeitnehmer, die nicht produzieren, aber trotzdem vor Ort sein müssen (Verkäufer in den verschiedensten Bereichen, Pflegekräfte, Bankmitarbeiter, Automechaniker, Dachdecker uvm.) auch inbegriffen?

Meister Lampe

24,8 % aller Erwerbstätigen in Deutschland waren im Jahr 2021 zumindest gelegentlich im sogenannten Homeoffice

Das bei 45 Millionen Erwerbstätigen (glaube ich nicht)

= ueber 10 Millionen Menschen sind es in Deutschland.

odiug

Richtig umgesetzt ist Homeoffice sicher eine gute Sache. Aber es wird noch nicht überall richtig umgesetzt. Absprachen untereinander fehlen zu oft, die Büros zuhause sind oft nicht oder nur unzureichend vorhanden, eine richtige und vernünftige Kontrolle und Zeiterfassung ist oft nicht machbar und nur Homeoffice schadet in meinen Augen dem Teamgeist, weil die sozialen Aspekte fehlen, also auch mal ein privater Austausch untereinander, eine vernünftige Teamarbeit und auch eine klare Struktur. Insofern ist noch Luft nach oben. Ich halte einen gesunden Mix für sinnvoll, da wo es möglich ist. Und in vielen Berufen kann man es gar nicht praktizieren.

FritzF

Was gestern noch undenkbar, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Corona hat das bei vielen Entscheidungen und Maßnahmen gezeigt, aber viele Menschen auch dabei überfordert. So glaubte man noch bei der Erfindung der Eisenbahn, dass Menschen eine Geschwindigkeit über 30 km/h nicht überleben könnten, da sie durch den Luftdruck beim Einatmen platzen würden. Heute eine Selbstverständlichkeit und man hat sich daran gewöhnt.

Nettie

"Insbesondere Handelsbetriebe und kleine Unternehmen bieten seltener die Arbeit von zu Hause an"

Das dürfte vor allem daran liegen, dass die betreffende Arbeit sich 'naturgemäß' bzw. aus technischen ('praktischen') Gründen gar nicht am PC von zu Hause aus ausführen lässt, sondern nur 'vor Ort'. Oft schon wegen der dazu benötigten 'Ausrüstung' (z.B. mit Material).

Werner40

Homeoffice mit zeitweiser Präsenz im Office wird bleiben. Es ist im gegenseitigen Interesse.

Möbius

Homeoffice macht nur bei wenigen Tätigkeiten Sinn. Bei vielen Jobs ist Reisetätigkeit gefordert, da bleibt dann meist nur der Gang ins Office. 

 

Home Office eignet sich nur für stark standardisierte Techniken. Viele Firmen teilen deshalb die Woche: zB drei Tage Büro + 2 Tage Home-Office 

land_der_lemminge

Das Homeoffice beseitigt die Begrenzung der Arbeitszeit, welche durch das Nach-Hause-Gehen definiert ist.

Die Zahl der geleisteten Stunden geht tendenziell hoch.

Nebenher habe ich persoenlich keine derart grosse Wohnung, das ich einen Raum opfern koennte.

Und mein AG wuerde mit Sicherheit nicht die zusaetzliche Miete und Ausstattung fuer eine groessere Wohnung uebernehmen.

Man muesste schon massiven Zwang ausueben, um bei mir Homeoffice durchzusetzen.

werner1955

Unternehmen gestatten Homeoffice

Gut so mehr davon. Jetzt sollten die Verwaltungen und Ämter alle angelegenheiten auch Digital anbieten. 

Account gelöscht

Homeoffice ist nur begrenzt einsatzfähig,aber wo es geht,so bei meinen Enkel,da klappt es gut. Er geht nur noch 2 Mal in der Woche ins Büro seiner Firma. Das spart Arbeitsweg und Fahrgeld.

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Opa Klaus

Grundsätzlich eine gute Sache. Zu Coronazeiten wurde unser ganzes Team ins Homeoffice verbannt. Fahrtkosten gespart ja, aber die Heizungskosten im Winter haben den Vorteil teilweise wieder aufgefressen. 

Sisyphos3

>>aber die Heizungskosten im Winter<<

 

sehen sie

allein schon deshalb sinnvoll, ihre Entscheidung, auszuwandern !

Sisyphos3

Homeoffice

warum nicht, wenn es machbar ist

in einer Bäckerei wird es nicht gehen, ebenso beim Aldi nicht oder bei meinem Flaschner .....

also meine Sache wäre es nicht

ich brauche soziale Kontakte um mich herum

weshalb ich auch in einem Großraumbüro (10 ...20 Leute)  recht gut zurechtkam

Bender Rodriguez

Warum auch nicht? Is für alle besser. Die firmen sparen Energie. Der AN Zeit.

Wenn sich leichte Arbeit so machen lässt, spricht nichts dagegen.

 

Deichschaf

Ich arbeite im Büro , Kollegin überwiegend im Homeoffice. Ich selbst kann die Vorgaben meines Arbeitgebers dafür  (z.B. Ausrichtung zum Fenster)  zu Hause nicht umsetzen. Auf unseren Briefbögen wird der Kunde ausdrücklich darum gebeten, Besuche vorab telefonisch zu vereinbaren. Halten sich aber die wenigsten dran ("war grad in der Nähe und da dachte ich...").  Natürlich schickt man die Kunden (teilweise bis zu 60 km Fahrtweg) nicht unverrichteter Dinge weg, sondern klärt mit ihnen ihre Fragen. Die Homeofficezeit meiner Kollegin führt somit dazu, dass ich mich mit "ihren" Besuchern beschäftigen muss und meine Arbeit liegenlassen muss. Da ich sie zwar vertreten kann, sie aber nicht mich, kann ich ihr also nicht einfach Fälle von mir übertragen.  Wir sind kein Einzelfall, trotzdem lese ich von Mehrbelastung der "Büroverbliebenen" durch "Homeofficeler" irgendwie nichts.

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sebo5000

Da liegt der Fehler aber nicht am Modell Home-Office als vielmehr am Management

AbseitsDesMainstreams

Ich teile diese Beobachtung. Die Belastung der Büroverbliebenen steigt erheblich.

Ferner knicken viele Arbeitgeber beim Homeoffice ein und gewähren es übermäßig oder für weniger geeignete Arbeitsplätze, weil in vielen Bereichen die Arbeitskräfte knapp sind und man ansonsten vor Kündigungen Angst hat. Alles keine gute Entwicklung.

silgrueblerxyz

Wenn viele zu Hause arbeiten, fällt viel Arbeitsweg weg

Und wenn für den Arbeitsweg das fossile Auto genutzt wurde, fällt auch viel Co2 Erzeugung weg. Und es fällt der Zeitaufwand für den Weg zur Arbeit weg. Und die Wohnsituation könnte etwas entspannt werden, da man nicht so dringend eine teure und knapp verfügbare Wohnung in der Nähe des oft in den Städten gelegenen Arbeitsplatzes braucht. Und wenn die Zugverbindungen für weiter entfernte Arbeitsplätze auch noch besser werden, kann wieder mehr Co2 eingespart werden.

Meine Kfz Nutzung für den Arbeitsweg betrug etwa 50% der Jahreskilometerleistung. Wenn ich die Einsparmöglichkeiten durch Homeoffice bewerte mit der halbierten Jahreskilometerleistung, habe ich fast den Verdacht, dass es gar nicht mehr nötig sein könnte, mein Fossil gegen ein Elektroauto auszutauschen.

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silgrueblerxyz

@ suchgrueblerxyz

Ich muss da noch eine Begründung nachschieben, damit ich nicht in den Ruch gerate, den Klimawandel nicht verhindern zu wollen.

Zitat//habe ich fast den Verdacht, dass es gar nicht mehr nötig sein könnte, mein Fossil gegen ein Elektroauto auszutauschen.//

Ich habe gelesen, dass ein neues Elektroauto 150 000 km fahren muss, bis die Co2 Bilanz neutral wird. Es kann sein, dass diese Zahlen inzwischen überholt sind. Wenn sie aber stimmen, dann könnte ich mein fossiles Auto bei durch Homeoffice halbierter Jahreskilometerzahl 10 Jahre länger fahren und dadurch die Co2 Erzeugung für ein neues E-Mobilgerät um 10 Jahre aufschieben.

Sisyphos3

>>dass es gar nicht mehr nötig sein könnte, mein Fossil gegen ein Elektroauto auszutauschen.<<

 

sehen sie schon deshalb sinnvoll sie ein Homeofficeplatz

:-)

wenigfahrer

Homeoffice bei 61 Prozent, bedeute aber das alles Posten mit Büro und PC ist, alle anderen die Produktiv Artikel oder Güter herstellen, Dienstleistungen erbringen von Installateur bis Pflegekraft oder Müllabfuhr.

Sind außen vor, es wird also nur noch wenig greifbares Produziert, gegenüber früher, ob das unbedingt eine gute Entwicklung ist, weiß nicht wirklich.

Für Menschen die zu Hause arbeiten können, ist das natürlich positiv, keine Fahrkosten und keine verlorenen Fahrzeiten.

Thomas Wohlzufrieden

Homeoffice ist eine gute Sache. Hätte ich mir in meiner aktiven Zeit auch gewünscht, da hätte ich mir 80 Km Anfahrt und Abfahrt gespart, und das unfreundliche Gesicht so mancher Kollegen und Vorgesezter.

rr2015

Homeoffice ist eine feine Sache für beide Seiten-sofern  man ein Arbeitszimmer hat und die  nötige Technik.  Auch die Sicherheitstechnik im Netz muss stimmen.

Meine Tochter mit Freund arbeiten  fast 90%   von Daheim und sind produktiver wie im Büro, wo die Kollegen öfter mit Fragen kamen.

Auch gibt es ausgefeilte wechselnde Onlinesitzungen. Wichtig ist, dass es  sehr strukturiert auf den Punkt abläuft.  Ich las, dass google zurück ins Büro plant. Aber da sagte sie mir, es ginge darum Unproduktivere loszuwerden ( man hätte stellenweise zuviel und Jeden  eingestellt ). 

Ich denke das ist für viele Branchen die Zukunft.

rr2015

Ich vergaß zu erwähnen meine Tochter und Freund  haben die Mitarbeiter weltweit verstreut ( Spezialisten für KI usw). Da macht ein Firmenbüro  sowieso keinen Sinn. Die Vernetzung über Kontinente ist in vollen Gange. Ich bin gespannt wo das Ende ist.   Man trifft sich höchsten zu workshops in bestimmten Orten.

 

Schirmherr

61 Prozent der Unternehmen gestatten Homeoffice

Und gerade lese ich in meiner Tageszeitung, dass die Mieten für Büroflächen wieder kräftig zu steigen beginnen? 

rr2015

Es gibt noch einen Vorteil. Diese hochspezialisierten Leute zieht es  meist nicht in die Städte sondern auf das Land. Es braucht allerdings ein schnelles Internet. 

Unsere Tochter  mit Freund bauen gerade hier auf dem Dorf. Ich hätte vor Jahren nicht gedacht, dass sie mit ihrer Ausbildung jemals zurück kommt.

Autograf

Klar ist, dass Home-Office viele Vorteile bietet, wesentlich flexiblere Arbeitszeiten (notfalls inklusive Siesta), die vertane Zeit der Fahrt zur Arbeit fällt weg - für viele sind da schon 2 Stunden am Tag gewonnen. Weniger Kosten, auch für die Umwelt. Natürlich sind die Stromkosten für permanentes HD-Online arbeiten in den Internetknoten immens. Aber wenn wir den Schritt weitergehen und wie früher große Arbeitgeber Werkswohnungen anbieten, dann ist auch der soziale Kontakt wieder da. Und der Unterschied zwischen denen, die zuhause arbeiten können und denen, die in den Betrieb müssen, ist nicht mehr so groß. Werkskindergärten und andere Einrichtungen verbessern die Bindung an den Arbeitgeber, sind also in seinem Interesse. Zukünftig wird es zu einem Kampf um die Arbeitnehmer kommen, wie wir ihn bislang nicht kannten. Nur bei Gewerbe und Handel wird das nicht funktionieren, da ist weiter präsenz nötig. Bis es nur noch online-Handel gibt. Gewerbe wird bleiben, Hausproduktion ist passe.

Account gelöscht

Das wird so sein: 61 Prozent der Unternehmen gestatten Homeoffice. Aber nicht 61 Prozent der Beschäftigten. Sondern in 61 Prozent der Firmen einem kleineren Teil. Nämlich nur Büro-und Verwaltungskräften.

Kritikunerwünscht

Homeoffice ist gut - der AG spart enorme Kosten. Und der AN hat auch mehr Freiheiten als im Büro, wenn er eine ausreichend große Wohnung/Haus hat.