Baustelle des Stadtentwicklungsprojekt Hellinikon südlich von Athen.

Ihre Meinung zu Europaweit werden künftig weniger Wohnungen gebaut

Nicht nur in Deutschland, sondern europaweit gehen die Aktivitäten im Wohnungsbau zurück. Das geht aus einer ifo-Analyse hervor. Aber nicht alle Bereiche im europäische Bausektor schwächeln. Von Bianca von der Au.

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69 Kommentare

Kommentare

Hansi2012

Anscheinend lohnen sich die Investitionen derzeit nicht.

Hinzu kommen Unsicherheiten der derzeitigen politischen Gesetzesvorhaben bis hin zu Verboten!

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falsa demonstratio

"Hinzu kommen Unsicherheiten der derzeitigen politischen Gesetzesvorhaben bis hin zu Verboten!"

In (fast) ganz Europa?

Ihr Überblick über die Gesetzeslage in anderen Ländern ist bewundernswert. 

 

Anna-Elisabeth

>> Immerhin beim Bau von Nicht-Wohnimmobilien und im Tiefbau sehen die Experten eine Stabilisierung oder sogar Wachstum voraus. Der große Handlungsbedarf im Bereich "Energie und Umwelt" führe zusammen mit der notwendigen Modernisierung der Verkehrsinfrastrukturnetze und den hierfür bereitgestellten nationalen und europäischen Finanzmitteln dazu, dass die Schlagzahl weiter hochgehalten werde.<<

Toll. Was soll der Mensch mit Infrastruktur, wenn er keine Wohnung mehr hat oder wenigstens ein beheizbares Loch? Na ja, unter einer sanierten Brücke schläft man vielleicht sicherer als unter einer, die wegen Einsturzgefahr gesperrt ist. Gegen den Verkerslärm kann man sich dann ja Gras in die Ohren stopfen.

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Anita L.

Nur nicht übertreiben, hm? Wir reden ja immerhin von sinkenden Bevölkerungszahlen. Sie werden also bestimmt nicht in einem Loch oder unter einer sanierten Brücke quartieren müssen, aber hoffentlich unfallfrei über die sanierte Brücke zur Arbeit kommen. 

Account gelöscht

Ich sehe hier noch keine sinkende Bevölkerung Zahlen. Noch kommen viele Neubürger zu uns. Ist in D. so .Aber natürlich spielt die Zinnspolitik ein große Rolle z.B. für Leute die sich ein Eigenheim erwerben möchten.

Anita L.

Als wir vor 17 Jahren unser Eigenheim erwarben, waren die Zinsen höher, als sie es heute sind, und um Welten günstiger, als die, welche unsere Freunde zahlen mussten, die zehn Jahre vor uns ihr Haus kauften. Meine Schwester hat vor drei Jahren Hauskredit mit "Minus"zins quasi hinterhergeworfen bekommen. Ich gestehe deeshalb, dass ich die aktuellen Zinsen definitiv  nicht als Hindernis sehe. Unter "Neubürgern" verstehe ich übrigens Neugeborene... 

Was fehlt, ist bezahlbarer Wohnraum. Das hat m.E. mit dem aktuellen Baugeschehen nichts zu tun. 

Laut Statistik leben über ein Viertel der Bürger Ü65 allein und in Wohnungen über 100 Quadratmeter. Da ist eine Menge Potential, welches in den nächsten Jahren freigesetzt wird (ganz ohne pietätlos wirken zu wollen). 

Möbius

Na, ja … wirkliche Minuszinsen wird Ihre Schwester nicht bekommen haben … 

Das wäre toll, wenn die Bank noch dafür bezahlt das sie ihr Geld annehmen :-) 

CoronaWegMachen

"... Wir reden ja immerhin von sinkenden Bevölkerungszahlen ... "

Aber nicht im Bereich der Obdachlosen.

Schneeflocke ❄️

"...Wir reden ja immerhin von sinkenden Bevölkerungszahlen..."

 

Und was ist mit der geplanten Aufnahme von Flüchtlingen ohne Limit?

Möbius

Wer redet hier von sinkenden Bevölkerungszahlen?

 

 

Aufgrund des Zuzugs - zuletzt aus der Ukraine - ist die Bevölkerungszahl sogar gestiegen auf aktuell fast 84 Millionen Menschen … und die wollen alle irgendwo wohnen … (wenn möglich mit einem festen Dach über dem Kopf ..)

Mauersegler

Ihnen wird aber nicht entgangen sein, in welche Höhen der pro Kopf beanspruchte Wohnraum inzwischen gestiegen ist. Da ist noch viel Luft, bis nur noch die Brücke bleibt. 

Anna-Elisabeth

"Ihnen wird aber nicht entgangen sein, in welche Höhen der pro Kopf beanspruchte Wohnraum inzwischen gestiegen ist. Da ist noch viel Luft, bis nur noch die Brücke bleibt."

Die Frage ist doch, wer immer mehr Wohnraum beansprucht. Das untere Bevölkerungsdrittel ist es nicht. Und die Senioren sollte man bitte auch nicht für alles verantwortlich machen. Vor allem gibt es eine Vielzahl von Gründen, weswegen man denen einen Umzug nicht mehr zumuten kann. Aber das ist ein Thema für sich.

Schneeflocke ❄️

"Toll. Was soll der Mensch mit Infrastruktur, wenn er keine Wohnung mehr hat oder wenigstens ein beheizbares Loch? Na ja, unter einer sanierten Brücke schläft man vielleicht sicherer als unter einer, die wegen Einsturzgefahr gesperrt ist. Gegen den Verkerslärm kann man sich dann ja Gras in die Ohren stopfen."

 

Sehr gut dargestellt! Volle Zustimmung von mir!

werner1955

weniger Wohnungen gebaut!

Logisch. 
Die Preies und gesetzlichen Vorgaben haben ein Maß erreich das private Bauhernn nur noch ganz wenig zuläßt. Nur ein paar reiche bauen sich noch Ihr Einfamilienhaus mit Doppelgarage und Wahlbox und Stellpaltz für den Subventionierten E.PKW und den Diesel Firmen waagen. 

Die immer schlimmern Regeln,Kosten und Rechte der Mieter schrecken auch die letzten Investoren ab. 
 

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Anita L.

Au wei, was mach ich nur, habe weder einen subventionierten E.PKW noch einen Diesel Firmen waagen, aber ein Einfamilienhaus mit Garage. Ich sollte mich wohl mal dringend um die Wahlbox bemühen, vielleicht kommt ja das subventionierte Gefährt quasi als Wahlalternative mit?

falsa demonstratio

Wollen Sie nicht den TS-Artikel lesen, bevor Sie kommentieren.

Dort werden (vor allem) andere Gründe genannt.

gelassenbleiben

Zeichen der Zeit erkennen. Einfamilienhäuser sind sowas von boomer. Die coolen Leute ziehen in schicke städtische Mehrfamilienhäuser.

Baroso1

Es sei ihnen gegönnt. Hier auf dem Land braucht man nicht cool zu sein.

CoronaWegMachen

Nur die Obdachlosen bleiben draussen.

werner1955

Nur die frage wer Sie bau und wer dich die leisten kann.

Anita L.

Hier in Dresden hat sich zum Beispiel eine Eigentümergemeinschaft zusammengefunden, welche gemeinsam ein Mehrfamilienhaus bauen. Damit spart man laut dem Artikel, in dem ich darüber gelesen hatte, ca. 20 Prozent an Kosten gegenüber dem individuellen Bauen.  Deren aktuellen Mietwohnungen werden danach dem Markt wieder zur Verfügung stehen. 

werner1955

Und das bei mehr als 200000 Wohnungen die nicht gebaut werden. 

Anita L.

Es ist ein Beispiel, werner1955. Nicht die Lösung für alle ungebauten Wohnungen. Und das wollten Sie ja auch gar nicht wissen, sondern "wer Sie [die 'schicke städtische Mehrfamilienhäuser'] bau und wer dich die leisten kann". Sie sehen, selbst im "armen" Osten können sich "arme Ossis" privaten Wohnungsbau leisten - und sogar ökologischen übrigens.

91541matthias

..solange nicht städtische Vorgaben und, wie bei uns, Denkmalschutz dagegen deren Errichtung zusätzlich verteuern..

Account gelöscht

Drei Kostentreiber machen das Bauen derzeit unerschwinglich:

1. Steigende Zinsen, 2. Inflation und 3. Bauauflagen.

Wie viel oder wenig Private bauen, entscheiden die Leute völlig frei selbst, aufgrund der Rahmenbedingungen.

Wenn zu wenig gebaut wird, hat der Staat vier Möglichkeiten:

1. Zuschüsse geben, 2. Inflation dämpfen (z.B. durch Verzicht auf Steuererhöhungen wie CO2-Bepreisung), 3. Bei den Auflagen den Ball flach halten, 4. die Situation schulterzuckend hinnehmen.

Bitte, liebe Bundesregierung: Einfach ankreuzen, ob Sie 1, 2, 3 oder 4 bevorzugen.

Manche Sachlagen sind ziemlich einfach.

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Möbius

Sie haben das Problem noch nicht vollumfänglich verstanden: 

 

Denn gerade WEIL Bauen für private Investoren derzeit wenig attraktiv ist - weil man die Investition am Markt nicht mehr hereinholt bzw. weil die Bank keinen Kredit mehr gibt (den Umstand hatten Sie vergessen) sollte der STAAT als Bauherr einspringen um gerade im Geschosswohnungsbau erschwinglichen Wohnraum bereitzustellen …

 

Wo sollen sonst die zigtausend Fachkräfte wohnen die die Bundesregierung nach Deutschland locken will ? Die wenigsten von denen werden die Kohle haben sich einen gentrifizierten Loft für 2.500 Euro kalt monatlich leisten zu können … 

Account gelöscht

Stimmt, danke!!

Staatlicher Wohnungsbau... eine Idee aus so ferner Vergangenheit, dass ich sie vergessen hatte!

Kann von Bund, Land und Kommune gemacht werden.

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere, über mangelnden Wohnraum klagende Politiker ja auch noch zurück...

flegar

Es wäre schon toll, wenn man durch ankreuzen einer Liste die Probleme eines Staates lösen könnte. So einfach ist es wohl doch nicht, sonst würde das jeder Staat machen.

Account gelöscht

Die sollen es ja nicht durch ankreuzen lösen, sondern der Bevölkerung mitteilen, was sie zu tun gedenken.

Die Kommunikation beschränkt sich aktuell darauf zu sagen: "Wir wollen 400.000 Wohnungen pro Jahr neu gebaut sehen. Passiert irgendwie aber nicht. Komisch.... Menno!!!!"

Was soll denn jetzt unternommen werden? Nichts? Staatlicher Wohnungsbau? Zuschussprogramme? Baukosten senken durch weniger dogmatische Auflagen? Was?

Anna-Elisabeth

"Bitte, liebe Bundesregierung: Einfach ankreuzen, ob Sie 1, 2, 3 oder 4 bevorzugen."

Das Kreuzchen ist doch längst gemacht. Sie wissen auch wo.

werner1955

Manche Sachlagen sind ziemlich einfach?
Och sehe aktuell nur Punkt 1 auf der Agenda der Ampel. Und durch die überzeogenen Vorschriften nutzen diese auch nichts.  

Nettie

Wohnen muss jeder. Wenn aus irgendwelchen Gründen weniger Wohnfläche vorhanden ist, muss die vorhandene eben solange effizienter genutzt werden.

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CoronaWegMachen

Nee. Mehr Wohnungsbau ist angesagt, und das jetzt ganz schnell. Hier muss die Bundesregierung und die Landesregierungen mit deren Gebäudewirtschaften ran. Die Bahn AG muss jetzt schnell deren brach liegenden Grundstücke den Gebäudewirtschaften anbieten.

Dazu müssen jetzt schnell die Nutzungsänderungen für völlig überflüssige gewordenen Bürokompleximmobilien (wg Home-Office) umgesetzt werden. Dazu gehört jetzt schnell der Umbau zu Wohnraum solcher Immobilien.

Anna-Elisabeth

"Wenn aus irgendwelchen Gründen weniger Wohnfläche vorhanden ist, muss die vorhandene eben solange effizienter genutzt werden."

Mit anderen Worten: Auch Sie sind also dafür, die "Alten" aus ihrem erspartem Eigenheim zu vertreiben  bzw. zu enteignen, weil es wegen der nicht mehr zu Hause wohnenden Kinder zu groß ist, damit junge Familien einziehen können? 

Oder für Mieter >>Forscher des Immobilieninstituts der Universität Regensburg schlagen laut Welt und Handelsblatt vor, die Mieten für Inhaber alter und günstiger Verträge durch Änderungen im Mieterschutz (beispielsweise bei der Kappungsgrenze) deutlich steigen zu lassen. Am Ende sollen sie so zum Umzug in eine kleine Wohnung gezwungen werden. <<

Ist es noch nicht schlimm genug, wie man mit den Senioren in diesem Land umgeht? Ich könnte wirklich ko.....

Schneeflocke ❄️

Was genau schwebt Ihnen denn da vor? Wohnungszwangswirtschaft etwa?

Nettie

„Was genau schwebt Ihnen denn da vor?“

Alles instandsetzen und modernisieren, wo es nötig bzw. sinnvoll ist. Und vor allem nichts leerstehen lassen.

Das sollte auch ohne Zwang möglich sein.

gelassenbleiben

Verzicht auf Steuererhöhungen wie CO2-Bepreisung

 

Also entweder CO2 Bepreisung oder GEG, für eines von beiden müssen Sie sich der Umwelt und des yKlima zuliebe schon entscheiden. Mein Tip Eigentumswohnung in Mehrfamilienhäusern statt Einfamilienhäuser

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Was ist GEG?

In welcher Form neue Wohnungen entstehen, ist mir relativ egal.

Der einfache Zusammenhang "Inflation -> weniger Geld für's Bauen -> weniger bauen" steht. Will man mehr gebaut haben, kann man die Inflation dämpfen. Kann man, muss man allerdings nicht.  Wenn einem die Inflation nicht so wichtig ist, kann man sie staatlicherseits anheizen, z.B. durch Erhöhung der CO2-Bepreisung. Kann man, muss man aber nicht.

gelassenbleiben

co2 preis muß erhöht werden

Account gelöscht

In gleicher argumentativer Tiefe wie Sie:

Nö.

Schneeflocke ❄️

"Was ist GEG?"

 

Gebäude Energie Gesetz 

werner1955

Alo ich brauche beides nicht und der Umwelt, u d dem Klima hilft das auch nicht mehr. Die Weichen wurden vor 30 Jahren mit nur weg vom Atom in eine Saggasse gestellt.

flegar

Wenn man natürlich immer mehr Menschen aus dem Ausland nach Deutschland lockt und immer mehr Wohnungen und Häuser dem Tourismus zur Verfügung stellt, entsteht zwangsläufig Wohnungsnot. Die einzige Möglichkeit, der Betonierung und Versiegelung fruchtbaren Ackerlands zu verhindern, ist eine vernünftige Familienplanung und damit einhergehend weniger Menschen. Das gilt für jeden Staat der Erde. 

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CoronaWegMachen

Nee. Die Bundesregierung und die Landeregierungen haben sich selbst ein völliges Armutszeugnis hinsichtlich sozialem Wohnungsbau ausgestellt.

Der soziale Wohnungsbau ist auch unter den Ex-Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel gg 0 gefahren worden. Die Landesregierungen waren da nicht sonderlich besser.

In der Folge wurden mit den Jahren immer mehr deutlich das viel zu wenige Wohnungen im unteren Preisbereich dem Markt zur Verfügung stehen sein wird. Und genau so ist es nun eingetreten.

Das freiwillige Bauen von Wohnungen mit Förderprogrammen zu stützen ging völlig fehl.

Hansi2012

Genau das ist das deutsche Problem.

Doch die Ampel weigert sich, Maßnahmen zu ergreifen.

Parsec

"Genau das ist das deutsche Problem"

Dann ist das nur ein Bruchteil des Gesamtproblems. Sie wissen schon ... Europa und so. Das Problem ist größer. 

Parsec

Und wie hängt das jetzt damit zusammen, dass das Thema ein europaweites ist?  

Minka04

Von Seiten der Politik wird immer suggeriert, wir bräuchten mehr Kinder auf der Welt. Doch wie soll diese eine Welt immer mehr Menschen versorgen können? Wir können noch so effizient Klima- und Umweltschutz versuchen, das Einzige was hilft, wären weniger Menschen. Alle wollen immer älter werden, sterben passt nicht mehr in unsere Zeit und gleichzeitig wollen wir mehrere Kinder haben. Das kann nur zu einer Überpopulation führen. Irgendwann werden wir die Menschen stapeln müssen…

wenigfahrer

Wenn man die Länder so vergleicht, wäre es schön gewesen wie die Bevölkerung wächst und wie hoch die Eigentumsquote in den einzelnen Länder ist, dann hätte man einen Vergleich zu Deutschland.

Und es gab Zeiten da waren die Zinsen für Kredite viel höher und es wurde trotzdem gebaut, natürlich anders und mit anderen Vorschriften, zu Preisen die nicht mal die Hälfte von dem was heute ein Haus kostet, vielleicht sollte man an der Stelle mal ansetzen.

Also ist das ein hausgemachtes Problem, und durch knappes Angebot werden die Mieten weiter steigen, wenn nicht eingegriffen wird. 

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Parsec

"...Und es gab Zeiten da waren die Zinsen für Kredite viel höher und es wurde trotzdem gebaut, ..."

Aber nicht, weil die Leute zu den damaligen Zeiten mehr Geld hatten. Damals konnten es sich nur wenige leisten. 

"... natürlich anders [gebaut] und mit anderen Vorschriften, ...

Damals konnte man tatsächlich auch mehr pfuschen. Die Folgen waren dann gravierend. Heute wird da viel genauer drauf geschaut. Natürlich auch, weil die Bauvorschrifte zu Recht angepasst wurden. 

".. es gab Zeiten ... zu Preisen [gebaut]  die nicht mal die Hälfte von dem was heute ein Haus kostet,..."

Zu diesen Zeiten hat man auch nur die Hälfte oder sogar weniger verdient. Entsprechend wenige konnten sich ein Eigentum leisten. 

Dass die Immobilienpreise vor wenigen Jahren so massiv anzogen ist m.E. den ebenso massiv gesunkenen Bauzinsen zu verdanken. Hausverkäufer etwa konnten da kräftig absahnen.

CoronaWegMachen

Bund und Länder müssen jetzt schnell über deren Gebäudewirtschaften (beim Bund ist es die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) den sozialen Wohnungsbau starten.

Der Bundesfinanzminister und die Minister der Finanzen der Ländern müssen jetzt schnell viel gutes Steuergeld geben, damit Wohnungsbauprojekte umgesetzt werden können.

Die Bahn AG ist immer noch im Besitz von brach liegenden Grundstücken, die jetzt schnell den entsprechenden Gebäudewirtschaften angeboten werden müssen.

Die Städte, Gemeinden und Kreise haben in der Vergangenheit Immobilienprojekte genehmigt die das Ziel hatten Büroflächen zu schaffen. Diese Projekte sind in weiten Teilen überflüssig geworden (Stichwort Home-Office). Gefordert: Nutzungsänderungen

Das Prinzip der FDP, es solle der Wohnungsbau u.U. mit Steuererleichterungen gefördert werden, oder es sollen andere Förderprogramme das freiwillig Bauen von Wohnungen vorantreiben, geht offensichtlich völlig fehl.

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Parsec

Mh, und wie sieht die Lösung für die anderen europäischen Länder aus? 

Peter Kock

Deutschland plante 400.000 Wohnungen zu bauen soviel ich weiß wurden etwa 25000 gebaut wenn ich so geplant hätte, dann gute Nacht für die Firmen. Eine solche Vorstellung ist für mich nicht tragbar ohne Konsequenzen zu verspüren .....  aber denen passiert nichts siehe Hr. Scheuer und die Maut.

@Lothar1960

Je höher die Preise um so mehr nimmt der Staat über Steuern ein - und natürlich die tausend Bauvorschriften nicht vergessen . Das was dann gebaut wird ist Mist weil unqualifizierte Bauarbeiter von Subfirmen beauftragt werden

kurtimwald

Wie soll man hier zum Thema diskutieren, wenn Einige hier nicht verstehen das das ein europweites Problem ist und nicht auf Ampel oder „Ausländer in D“ reduziert ist.

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Parsec

"Einige" nutzen halt diese Plattform, um eine negative Grundstimmung zu erzeugen. Alles, was Deutschland macht, ist halt schlecht.

Dass das Thema ein europaweiten ist, passt da nicht. 

Account gelöscht

Die Inflation dämpfen oder zumindest nicht staatlicherseits anheizen, das ist ein Ansatz, der pars pro toto für D und EU gilt. Das dämpft dann auch im zweiten Schritt das Zinsniveau, europaweit.

Was Bauauflagen angeht, da differenziert der Artikel nicht genügend. Aber auch hier darf man ein europaweites Problem vermuten. Für Infos, die die Vermutung widerlegen, bin ich offen.

Schneeflocke ❄️

400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, hatte Herr Scholz als Wahlversprechen gegeben. 2022 hätte er voll loslegen sollen, es wurden aber nur 295.000 Wohnungen gebaut. Nach jetzigen Einschätzungen werden 2024 sogar nur noch 177.000 Wohnungen gebaut, statt der versprochenen 400.000. Es werden also immer weniger, statt mehr. Die Regierung scheint auch nicht in der Lage zu sein, das Ruder herum zu reißen. Gleichzeitig jedoch wird sich dafür ins Zeug gelegt, weiterhin Flüchtlinge ins Land zu holen. Mehrfach wurde seitens der Regierung auch gewünscht, ohne Limit... Ich würde gerne mal erfahren, wie sich die Regierung diese Unvereinbarkeit genau vorstellt zu lösen? Auch Menschen, die so ticken wie beispielsweise ich (die Flüchtlingen gerne helfen, soweit es möglich ist), bekommen mittlerweile Zweifel betreffend der Realisierung. Genauer gesagt, das Vertrauen in die Regierung verliert zunehmend an Fundament, insbesondere wegen der zahlreichen Unvereinbarkeiten von diversen Zielen.

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Hansi2012

Dabei sind 400.000 Wohnungen nur die halbe Wahrheit, da ja gleichzeitig auch Gebäude durch Abriss oder andere Nutzung dem Markt entzogen werden.

Bei 1 Mio Neubürger können 400.000 neu gebaute Wohnungen nie ausreichen. 

Parsec

Interessanter Vortrag. Aber es ist doch gar kein deutsches Problem. Das existiert europaweit. Oder hatte ich da den Artikel falsch verstanden? 

gelassenbleiben

Asylbewerber müssen ins Land gelassen und angehört werden, da beist die Maus keinen Faden ab und hat nichts mit Scholz zu tun. Alles andere wäre nicht EU konform und darüberhinaus völkerrechtswidrig. Inflation liegt übrigens am völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands. Angesichts der grossen Aufgaben macht die Ampel im grossen und ganzen alles recht gut. Zustand in Europa ist übrigens das Thema des Artikels.

Schneeflocke ❄️

"...So reduziere die hohe Inflation die Handlungsspielräume der Privathaushalte. Der schnelle, kräftige Zinsanstieg verhindere oftmals die Finanzierung..."

 

Wieso hat die Ampel überhaupt versprochen 400.000 Wohnungen pro Jahr zu bauen, wenn der Hauptanteil dann sowieso wieder auf Privathaushalte als Bauherren anfallen soll? Ich verspreche ja auch nicht, dass ich vorhabe so und soviel Steuern im Jahr mehr bezahlen zu wollen und wenn es drauf ankommt, sollen das die Nachbarn zahlen. Komisches Wahlversprechen abgegeben, was gar nicht erfüllbar ist.

mito11

Neubauten sind äußerst schädlich für das Klima. Immer weiter fortschreitende Bodenversiegelung in Großstädten ohnehin. Wenn in Deutschland zukünftig, wie in Südeuropa derzeit, um die 40 Grad zu erwarten sind, brauchen wir freie Flächen und Grünanlagen in den Städten. Keinen zusätzlichen Asphalt und Beton. 

Die Summe der Emissionen von jährlich 300.000 neu gebauten Wohnungen ist annähernd so hoch wie der Betrieb aller 43 Millionen bestehenden Wohnungen in einem Jahr., rechnen Ökonomen vor. Alleine 300.000 Wohnungen sind schon ein Desaster. Würde die Ampelkoalition ihr Ziel von 400.000 Wohnungen tatsächlich erreichen, würde das Klima ganzheitlich betrachtet sogar mit jährlich bis zu 99 Millionen Tonnen belastet.

 

Account gelöscht

Das wird dann wohl nichts werden, mit den 400.000 Wohnungen, die jedes Jahr neu entstehen sollten.

Jetzt kann man spekulieren, warum dass so ist. Vielleicht liegt es an steigenden Zinsen, die den Wohnungs-und Hausbau verteuern können. Oder auch an Auflagen beim Wohnungsbau. Nicht zu vergessen die erhöhten Treibstoffpreise für die Baumaschinen.

Aber wenn das ifo-Institut für die Bundesrepublik von einen Rückgang von 32 Prozent spricht, kann dann noch von größten Volkswirtschaft Europas gesprochen werden, oder wie lange noch ? Von der dynamischten wahrscheinlich nicht.

 

Tino Winkler

Die wachsende Zahl an leerstehenden Büroimmobilien kann recht schnell in Wohnraum verwandelt werden, noch ist das wenig Überlegung bei den Besitzern wert, die werden demnächst dazu gezwungen sein.

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Minka04

Anstatt immer wieder neue Flächen zu bebauen und als Baugebiet auszuweisen, wäre es endlich an der Zeit, vorhandene Ressourcen freizulegen. Besitzer von Grundstücken, die schon seit 20 Jahren ohne Bebauung mitten in Siedlungen liegen und Häuser, die verfallen, weil die Besitzer sie nicht brauchen, müssten per Verordnung nach angemessener Frist zu bebauen, renovieren oder veräußern sein.

peter Schäfer

Vermieten ist kein Vergnügen. Mietpreisspiegel liegen unter dem Markt. Rechtssprechung erfolgt meist zugunsten der Mieter. Wenn ein Mieter die Miete nicht zahl, dauert es Monate bis ein Räumumgsurteil vorliegt und weiter bis ein Gerichtsvollzieher die Wohnung räumt. Der Mieter ist meist verschwunden und hinterlässt seinen Sperrmüll und eine versaute, schimmelige Wohnung. Schaden Mietausfall, Nebenkosten, Wohnungsschaden usw. 5000 - 10.000 €. Bei Mieter nichts zu holen. Ständig neue unausgegorene Vorschriften und Vorgaben für Heizung usw. deren Ausgaben selbst nach Jahrzehnten nicht rentieren. Wer ist dann bereit eine Mietwohnung zu bauen. Selbst städtische Gesellschaften können keine Wohnung mit Mieten unter 20 €/qm bauen.

 

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Je geringer der Neubau desto geringer auch das Angebot. Noch vor 50 Jahren lebte ein Deutscher auf ca. 30qm, heute sind es fast 50qm.

Je geringer das Angebot um so höher die Miete, also wird irgendwann auch wieder gebaut oder saniert, das ist ein ständiges Wechselspiel, so wie beim Wetter.