China und die USA sind weltweit die größten CO2-Emittenten. Künftig wollen sie beim Klimasschutz enger zusammenarbeiten. Das betonten der US-Klimabeauftragte Kerry und Chinas Ministerpräsident Li bei einem Treffen in Peking. Von B. Eyssel.
"Die USA, die Nummer zwei beim Gesamtausstoß, wollen ihren CO2-Ausstoß bis zum Ende des Jahrzehnts halbieren. 2050 wollen die Vereinigten Staaten Klimaneutralität erreichen."
Das klingt ja spannend! Bin jetzt wirklich neugierig, wie die USA das Ziel umzusetzen gedenken. Ich hoffe auch auf gute (bessere?) Ideen, von der sich unsere Bundesregierung etwas abgucken könnte, sowie auf weitere technische Entwicklungen, die vielleicht auch für unsere älteren Immobilien in Deutschland geeignet sein könnten. Wie gesagt: ich hoffe... Jedenfalls scheint ja jetzt auch in den USA und China endlich der Groschen gefallen zu sein. Weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, ich finde aber es lässt sich schon mal gut an!
Sie haben ja im anderen Thread gesagt, dass es bei Ihnen im Haus so heiß sei. Deshalb vermute ich, dass ihr Haus / Wohnung schlecht gedämmt ist (Dämmung wirkt natürlich in beide Richtungen...)
Dann sollten sie Entwicklungen nicht abwarten, sondern dringend den Rückstand bei der Dämmung des Hauses beseitigen.
>> Bin jetzt wirklich neugierig, wie die USA das Ziel umzusetzen gedenken.
Da wird einfach wieder irgendein (windiges) Finanzprodukt erstellt werden und auf dem Papier ist dann am Ende alles einfach ±Null. -.-
>> Da wird einfach wieder irgendein (windiges) Finanzprodukt erstellt werden und auf dem Papier ist dann am Ende alles einfach ±Null. -.-
"±Null": eine gute Definition von Klimaneutralität, genau das was die Menschheit erreichen will, erreichen muss, erreichen wird.
Chinas Zeitplan ist keine gute Nachricht für die Welt
Zitat://Bis zum Ende des Jahrzehnts soll der CO2-Ausstoß jährlich noch zunehmen,//
Dadurch werden CO2 Einsparungen anderer Länder nicht wirksam für das Weltklima, da der Mehrausstoß Chinas ihren Einsparbemühungen entgegenwirkt. Und andere Staaten, die sich entwickeln wollen, nehmen sich China zum Beispiel, ebenfalls nicht so schnell gegen den Klimawandel vorgehen zu müssen.
"Dadurch werden CO2 Einsparungen anderer Länder nicht wirksam für das Weltklima, da der Mehrausstoß Chinas ihren Einsparbemühungen entgegenwirkt. Und andere Staaten, die sich entwickeln wollen, nehmen sich China zum Beispiel, ebenfalls nicht so schnell gegen den Klimawandel vorgehen zu müssen."
Ich will hier China wirklich nicht in Schutz nehmen, aber wir sollten nicht vergessen, dass Deutschland sich in vielerlei Hinsicht einen schlanken Fuß auf Kosten anderer macht. Auch in China dürfte ein schnelle Energiewende ohne große Wohlstandsverluste nicht gelingen.
Ich bin einfach nur dafür, dass wir uns in Deutschland darauf konzentrieren, was wir selbst schaffen können und in welchen Bereichen wir von anderen lernen können. Es ist vor allem nicht unsere Aufgabe, andere zu belehren. Eins ist aber sicher: Was wir seit mindestens 30 Jahren verpennt haben, können wir nicht mit undurchdachten Hauruck-Gesetzen kompensieren.
>> Auch in China dürfte ein schnelle Energiewende ohne große Wohlstandsverluste nicht gelingen.
Warum?
>> Ich bin einfach nur dafür, dass wir uns in Deutschland darauf konzentrieren, was wir selbst schaffen können und in welchen Bereichen wir von anderen lernen können.
Nichts anderes machen die Bundesregierungen der letzten Mandatsperioden, vor allem die aktuelle.
>> Es ist vor allem nicht unsere Aufgabe, andere zu belehren.
Warum auch? Jede Nation hat doch ihre eigenen Klimaschutzziele, abgestimmt mit / in den entsprechenden internationalen Gremien. Aber: warum nicht Erfahrungen und Fachexpertise austauschen? Warum nicht natinalistisches Konkurrenzdenken angesichts gemeinsamer globaler Verantwortung für eine gewisse Zeit zurückstellen?
Dazu meine Antwort
/aber wir sollten nicht vergessen, dass Deutschland sich in vielerlei Hinsicht einen schlanken Fuß auf Kosten anderer macht.//
Deutschland hat sich Versäumnisse in der Verhinderung des CO2 Ausstosses vorzuwerfen, ohne Zweifel
//Auch in China dürfte ein schnelle Energiewende ohne große Wohlstandsverluste nicht gelingen. //
In China geht es nicht um eine Energiewende, sondern um Energieausbau. Die Frage ob der Energieausbau nicht auch klimaunschädlich möglich ist wurde im TS Bericht nicht geklärt.
// darauf konzentrieren, was wir selbst schaffen können//
das ist zentral, Zeit zu lernen haben wir m.E im Hinblick auf 1,5 Grad nicht mehr.
//Es ist vor allem nicht unsere Aufgabe, andere zu belehren//
Korrekt, das darf uns aber nicht hindern, gegenüber China die Sorge auszudrücken, dass wir ohne China desaströsen Klimawandel nicht rechtzeitig verhindern können.
Vielleicht ändert sich das, wenn China seine ehemals optimistischen Wachstumsprohnosen sowieso einschränken muss. Was ihre Planung besagt ist, das der prognostizierte Zuwachs an Energiebedarf nicht ohne weiter Steigerung des CO2 Bedarfs funktioniert. Weil auch sie es nicht hinbekommen alle Windräder und Solaranlagen in kürzester Zeit zu bauen.
Und wie die Fortschritte und und Planung ab 2030 wirklich aussieht ist für kein Land wirklich klar. Zahlen auf dem Papier. ich glaube auch nicht and das Ziel der USA bis 2030, was ja zum Glück nach Ende aller möglichen Amtszeiten Bidens gesetzt wuurde.
>> Und andere Staaten, die sich entwickeln wollen, nehmen sich China zum Beispiel, ebenfalls nicht so schnell gegen den Klimawandel vorgehen zu müssen.
Die VR China arbeitet sei einigen Jahren deutlich schneller und umfassender am Erreichen des Ziels "Klimaneutralität" als die entwickelten Industriestaaten. Insofern sind Ihre Befürchtungen unbegründet. Vielleicht, weil das Regime der KPC eine Einparteiendiktatur geformt hat? Oder weil die durch die KPC koordinierten und kontrollierten Oligarchen das große Geschäft mit der entsprechenden Technik sehen? Oder warum tut sich das demokraische Wechselspiel von Regierung und Opposition, speziell im föderalen Kontext, so bemerkenswert schwer mit der Aufgabe?
„Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang wünscht sich mehr Zusammenarbeit mit den USA im Kampf gegen die Erderwärmung“
Diese Zusammenarbeit ist angesichts der immer dramatischeren Entwicklungen an der ‚Klimafront’ und der Dringlichkeit zielführender (also globaler) Maßnahmen zur Sicherung der allgemeinen bzw. gemeinsamen Existenzgrundlage nicht nur wünschenswert, sondern für alle überlebenswichtig. Sie kann allerdings nur dann erfolgreich sein, wenn alle Beteiligten fair (‚mit offenen Karten‘) spielen. Zu wünschen wäre es allen.
Na, dann man tou. Würde mich freuen, wenn's klappt - die bewegen mehr als...
"- die bewegen mehr als..."
Sprechen Sie es ruhig aus. Ich drücke die Situation im Debattierclub Deutschland mal arg verkürzt so aus (kürzlich anderso gehört): Wer anderen eine Grube gräbt, braucht in Deutschland eine Baugenehmigung.
Den überfälligen Bürokratieabbau kann ich auch nirgendwo erkennen. Für jeden gestrichenen Paragrafen kommen drei neue hinzu. Einer von vielen Gründen, warum viele Fachkräfte Deutschland verlassen und andere nicht kommen wollen.
Gebe ihnen recht. Ist auch mein Eindruck
"Vor seiner Reise sagte er, dass er mit seinen chinesischen Kontakten unter anderem besprechen will, wie man Methanemissionen reduzieren, Wälder schützen und arme Länder beim Kampf gegen den Klimawandel besser unterstützen kann."
->
Das heißt also,er will sich Ratschläge abholen ?
China forstet mehr Wälder auf als jedes andere Land
China baut mehr EEG-Anlagen als jedes andere Land
China baut mehr Schienenkilometer als jedes andere Land
In China ist der Umstieg zu E-Autos defacto vollzogen.
Chinas Kohlekraftwerke sind sauberer als die 100 saubersten in den USA.
Die Luftverschmutzungsvoeschriften sind strenger als in den USA.
Währenddessen USA:
Fracking, Ölpipelinebau durch Naturschutzgebiete, Importsperren von chinesischen Solarmodulen - begleitet von einem ständigen "but China! But CHINA! BuT cHiNa ! "
Wir haben % mehr Solar auf unseren Daechern als irgendein EU land oder China. Auch haben wir die strengsten Abgasnormen in den USA, das sogar Deutsche Auto Hersteller cheat Software entwickel mussten um hier Autos zu verkaufen. Muss ich noch Tesla erwaehnen und die Verkaufszahlen in den USA was EV betrift.
>> Muss ich noch Tesla erwaehnen und die Verkaufszahlen in den USA was EV betrift.
Völlig genügt, wenn Sie auf die harte Konkurrenz deutsche Autobauer auf dem chinesischen Markt gegenüber chinesischer Konkurrenz bei E-Fahrzeugen verweisen. Die einstigen Marktführer bei Verbrennern laufen nämlich dort den einheimischen Unternehmen hinterher und in Europa wird sich die Situation wohl in wenigen Jahren ähnlich darstellen, einfach deshalb, weil VW, Audi, Merzedes, BMW, Porsche etc. jahrzehntelang notwendige Typenentwicklung ganz bewusst vermieden haben - in unseeliger Kooperation mit dem Bundesverkehrsministerium. Nun, auch in der globalisierten Wirtschaft gilt: "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."
Ich habe mich bei meinem letzten Florida Aufenthalt wirklich gewundert, das mir kein einziger Tesla im Verkehr aufgefallen ist und in der Region Naples hapert es nicht am Geld. Vielleicht zu viele Republikaner? ;-)
Aus diesem Grund fand ich den Ton, den die Politiker hier angeschlagen haben wirklich konstruktiv. Auch wenn Kerry es, offensichtlich in einer Randbemerkung, nicht ganz lassen konnte von China ambitioniertere Ziele bzgl. Zeitplan und Kohle einzufordern. Das sind Forderungen die man von China einfach nicht hört, und bzgl. USA würden denen sicher etliche Schwachstellen einfallen wie allein der vergleichsweise weniger ambitionierte Zubau erneuerbarer Energie. Dieser whataboutism führt zu genau nichts.
++
Das ist dick aufgetragene Schwarz-Weißmalerei, die hinter dem Inhalt des Berichts zurückbleibt. China hilft kein künstliches Green-Washing.
++
Problmatisch bleibt:
'China hat insgesamt den weltweit größten CO2-Ausstoß, pro Kopf liegt die Volksrepublik inzwischen über dem EU-Durchschnitt. China baut weiter neue Kohlekraftwerke. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll der CO2-Ausstoß jährlich noch zunehmen, ab 2030 dann sinken. 2060 will China klimaneutral sein.'
++
In China hat man erkannt, dass zunehmender Wohlstand auf Dauer nicht mit abnehmendem Wohlbefinden erkauft werden kann. Es gab Zeiten, da konnte man in Bejing an Smog-Tagen kaum mehr atmen.
++
Wenn die beiden größten C02 Emmittenten sich zu einer Kooperation verabreden ist das positiv zu werten. Darum geht es in erster Linie
++
Bei uns war es schon soweit, dass man gar keine Kohlekraftwerke mehr brauchte. China baut noch Kohlekraftwerke. Kohle ist definitiv Umwelt- und klimaschädlich und absolut nichts, worüber man sich freuen sollte.
>> Kohle ist definitiv Umwelt- und klimaschädlich und absolut nichts, worüber man sich freuen sollte.
Richtig. Immerhin sind die nun neu in der VR China gebauten Kohlekraftwerke "sauberer", effizienter als die Altanlagen, welche dadurch ersetzt werden. Schmerzlich für Puristen, aber für den Übergang verschmerzbar, ähnlich den aktuellen Notwendigkeiten in Deutschland.
Wir brauchen keine Kohlekraftwerke?
Warum heben wir dann aus Kohle 27,6% der deutschen Energie bezogen heute um 19 Uhr? Dazu kommen dann noch 18,17 % aus Erdgas.
Wind und Sonne sind gnadenlos am Ende um 19 Uhr mit 4,06 und 11,72% .
Vorschlag zur Güte,wir stellen alles ab was Strom braucht bis es Wind oder Sonne wieder tun.
Ist das jetzt Ironie? Wenn ja, dann bin ich zu simpel, als das klar als solches zu erkennen.
China hat einen pro-Kopf-CO2-Ausstoß wie Europa, und während wir reduzieren, kündigen die an, noch wenigstens bis zum Ende des Jahrzehnts ihren Ausstoß weiter steigern zu wollen. Da gehen mir deren "Verdienste" am Allerwertesten vorbei.
Auch der Ankündigung der USA will ich erstmal Taten folgen sehen. Wir emittierem bereits 1/3 weniger als 1990, die USA dagegen immer noch deutlich mehr als damals.
Solange Hauptemittenden weiter steigern oder bei Weitem nicht unsere bisher erreichten Einspsrungen erreichen, hat unsere Regierung bitteschön den Ball flach zu halten.
Ich bin nicht gegen Klimaschutz. Aber überambitionierte Ziele zu verfolgen mit Mitteln, die großen Teilen der Bevölkerung den (bescheidenen) Wohlstand ruiniert, während der Erfolg des ganzen Unterfangens global gesehen sehr fraglich erscheint, ist unakzeptabel.
China bringt Extremwetter nicht mit Klimawandel in Verbindung
hierzulande würde man als Klimaleugner dastehen
zumindest wird China von einigen hier im Thread im Gegensatz zu uns als Nation angesehen, die aktiv was tut
trotz jede 2te Woche ein neues Kohlekraftwerk und 100 Flughafen bis 2035 bauen
sind natürlich unsere 40 % CO2 Einsparung nicht bemerkenswert
>> trotz jede 2te Woche ein neues Kohlekraftwerk und 100 Flughafen bis 2035 bauen sind natürlich unsere 40 % CO2 Einsparung nicht bemerkenswert
Jeder, der beim Auftauchen dieser Hinweise, tatsächlich Halbwarheiten und Relativierungen, zum Thema Klimawandel jeweils einen Euro bekommen hätte, wäre jetzt Millionär. Und doppelter Millionär, wenn es für die prompt folgenden Richtigstellungen und Faktennachweise jeweils nur 50 Ct. gegeben hätte.
Warum gibt es bei bestimmten Foristen partout keinerlei Lernfortschritte?
++
'Warum gibt es bei bestimmten Foristen partout keinerlei Lernfortschritte?'
++
Bei den einen,
.. weil das den Abschied von seit über 70 Jahren festgefahrenen Weltsichten bedeuten würde
.. bei den anderen, weil das die Loslösung von einer Community blauer Identität bedeuten würde.
Wouh! Sie wissen, dass "China" Extremwetter nicht mit dem Klimawandel in Verbindung bringt...
Kann es sein, dass Ihnen nicht gefällt, dass auch China etwas für Klimaschutz tut und damit alle in Erklärungsnot bringt, die meinen, "unsere 2%" bringen nix, wenn andere auch nichts tun?
China hat einen pro-Kopf-CO2-Ausstoß wie Europa und hat angekündigt, wenigstens bis zum Ende des Jahrzehnts weiter steigern zu wollen. Bei jedem leichten Kriseln werden neue Kohlekraftwerke in Auftrag gegeben, der heimische Kohlebergbau angeschoben, und es wird kräftig Kohle importiert.
Trotz aller Leistung beim Ausbau der Erzeugung regenerativer Energie steigt der Verbrauch noch schneller.
Für mich sind Absichtserklärungen aus China zum Klimaschutz so lange nur Blabla, bis deren Ausstoß tatsächlich sinkt.
Die USA haben seit 1990 ihre Emissionen bis vor wenigen Jahrwn gesteigert. Jetzt zu reduzieren ist da einfach und keine Leistung.
Wir dagegen haben um etwa 1/3 reduziert. Weitere Reduzierungen erfordern da einen weit höheren Aufwand als für die USA.
Von China möchte ich erste Reduzierungen sehen und von den USA substanzielle Fortschritte, bevor ich hier bereit bin, radikalere Schritte mitzugehen.
bevor ich hier bereit bin, radikalere Schritte mitzugehen
meine Mutter hat immer gesagt: interessiert nicht was andere alles machen, oder nicht machen, wir sind anständig
Genau, sage ich ja. Wir haben in den letzten 25 Jahren ca. 1/3 Emissionen reduziert. Anständig, egal was die anderen in der Zeit getrieben haben.
Das ‚Mitgehen’ ‚radikaler Schritte‘ und eine für alle zielführende (‚gewinnbringende’) Zusammenarbeit - also auf Basis von gegenseitigem Respekt (‚auf Augenhöhe‘) - schließen sich grundsätzlich bzw. logischerweise aus.
Deutschland mit seinen 2%kann doch nicht die Welt retten. Ach Mist, das passt ja mal grad gar nicht zum Artikel. Sorry.
Neuer Versuch. Was fällt denen ein, wollen die uns jetzt unter Druck setzen, damit wir auch mal den Allerwertesten hoch bekommen? die sollen erst mal warten bis wir unseren Traum von der Technologieoffenheit ausgeträumt haben. Dann ist immer noch Zeit. Sagt nicht nur mein Freund Eike.-;))
Jetzt haben Sie mich aber kurz geschockt... - Aber nur kurz :-)
>> Deutschland mit seinen 2%kann doch nicht die Welt retten. Ach Mist, das passt ja mal grad gar nicht zum Artikel. Sorry.
Sehr schade, denn aus Hunderten von Erwiderungen auf dieses wirklich ausgenudelte Argument hätten Sie wissen können, dass dieser Hinweis auf Halbwahrheiten und gezielter Desinformation beruht. Auch Deutschland hat sich genauso wie die USA und die VR China vor der Weltgemeinschaft zu Klimaschutzzielen verpflichtet, egal wie groß der aktuelle oder aber der kummulierte historische Anteil an Emissionen fossilen CO2 ist.
>> Was fällt denen ein, wollen die uns jetzt unter Druck setzen, damit wir auch mal den Allerwertesten hoch bekommen?
Wie steht's so um Ihren verlängerten Rücken bei diesem Thema? Wie ist Ihre Lernkurve nach Teilnahme an Hunderten von Diskussionen in diesem Forum zum Thema?
Da haben es die beiden Länder wirklich mal hinbekommen sich nicht mit Schuldzuweisungen zu überziehen, doch der Artikel schafft es wieder China gegenüber der USA als den Sünder darzustellen.
Entweder man lässt das oder stellt klar, das der Pro-Kopf CO2-Abdruck in den USA wesentlich höher ist und diese genauso keinen plausiblen Plan hin zur Neutralität vorweisen können, wie es bzgl. China penibel hervorgehoben wird.
Ein deutsch- amerikanischer Politik - Professor, der in der letzten Woche bei „Lanz“ zu Gast war, um über die deutsche Politik zu reden, hat dort erklärt, dass China selbstverständlich weitere Kohlekraftwerke baut, weil die dort benötigt werden. Und zwar als Backup - System, falls es mit den alternativen Energien mal nicht funktionieren sollte. Ansonsten bleiben die Kohlekraftwerke ausgeschaltet.
Wenn also über chinesische Klimapolitik geredet oder geschrieben wird, sollten unsere Journalisten sich schon ein bisschen schlauer machen. Gucken die solche Politshows wie „Lanz“ etwa nicht? Manchmal sind die Gäste doch ganz ok.
Da beginnt jetzt ein Wettlauf wer die stärkste Industrie in klimaschonenden Produkten wird.
So Wien China Europa grad überholt, selbst uns in D als bisherige Automacht weltweit locker ablöst, so wird China, wenn es will, deren Klimaneutralität schneller als geplant erreichen.
Und die USA wollen da mithalten, nachdem, wir als stärkste Industrie in Europa, die Segel streichen und lieber den gesellschaftlich notwendigen Umbau vor uns her schieben.
Erfreulich. Auf zweierlei Weise.
Die beiden Weltmächte reden überhaupt miteinander
Und über das Klima.
Denn egal was Deutschland beim Klima tut , ohne China und USA ist alles nichts .
>> Denn egal was Deutschland beim Klima tut , ohne China und USA ist alles nichts .
Jedes Land, jedes Nation folgt in eigener Verantwortung den selbst eingegangenen Verpflichtungen, angefangen bei Art. 20a GG. Aber das wissen Sie ja bereits.
Den beiden größten CO2 Emittenten wird langsam klar was sie anrichten, die Welt wird in einigen dutzend Jahren größtenteils nicht mehr bewohnbar sein, die heutigen Flüchtlingsströme sind kleine Tropfen zu dem was künftig kommen wird.
Ob wir das Ruder noch entsprechend stellen können wage ich zu bezweifeln, es gibt noch zu viele, die nicht wissen was sie tun und es werden zu langsam weniger.
Die Chinesen haben recht.
Extremwetterereignisse wie im Ahrtal sind keineswegs eine Folge des Klimawandels sondern ca. alle 100 Jahre als statistische Ausreißer vorgekommen.
Der Versuch des Staates die katastrophalen Auswirkungen der Ahrtal Flut auf den Klimawandel zu schieben dient nur dazu das eigene behördliche Versagen beim Katastrophenschutz und dem Krisenmanagement zu vertuschen.
++
Das ist Klimawandelleugnung der schon primitiveren Art. Auf jeden Fall weit weg von Stand der Wissenschaft.
++
Die Einschätzung der Rückversicherer und ihre Projektion zum Thema klimawandel-induzierte Extremwetterereignisse ist da ziemlich eindeutig.
++
„Das ist Klimawandelleugnung der schon primitiveren Art. Auf jeden Fall weit weg von Stand der Wissenschaft.“
Und auf jeden Fall ideologische Verblendung. Bestenfalls.
>> Extremwetterereignisse wie im Ahrtal sind keineswegs eine Folge des Klimawandels sondern ca. alle 100 Jahre als statistische Ausreißer vorgekommen.
"Möbius", das ist leider abseits aller Fakten und fachwissenschaftlichen Erkenntnisse, aber das wissen Sie ja.
>> Der Versuch des Staates die katastrophalen Auswirkungen der Ahrtal Flut auf den Klimawandel zu schieben dient nur dazu das eigene behördliche Versagen beim Katastrophenschutz und dem Krisenmanagement zu vertuschen.
"Möbius", schöne Verschwörungstheorie. Allerdings hatten Sie schon bessere aufzubieten. Wen verwundert's, dass Sie auch hier wie immer jeden Hauch eines Faktenbezugs vermissen lassen.
Wenn der "statistischen Ausreißer" zur Regel wird, ist es kein Ausreißer mehr, sondern ein neuer Trend. Der "Klimastreifen" (siehe wikipedia) zeigt sehr anschaulich, wohin die Reise geht.
Maßnahmen zur CO2-Vermeidung sind mehr als überfällig. Die Zielsetzungen der Staaten werden nicht ausreichen, zumal Regierungen ihre Ziele nachträglich aufweichen. Je weniger global passiert, desto häufiger und heftiger werden die "Ausreißer".
Einen aller 100 Jahre vorkommenden statistischen Ausreisser vorherzusagen und behördlich zu verhindern ist unmöglich.
Wir werden solche Ausreisser eventuell bald jedes Jahr erleben dürfen.
Ich hoffe ich darf diesen Artikel hier einstellen, denn er war wirklich sehr interessant. Vielleicht interessiert er ja auch hier im Forum jemanden: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerren-in-europa-atlas-zeigt…
mehr Klima-Zusammenarbeit
Gut so. Die beiden größten CO2 Prduzenten handeln jetzt hoffentlich auch. Biden hat ja mit der Genemigung des US-Regierung das "Willow"-Ölbohrprojekt viel falsch gemacht.
Na endlich.
Jetzt wird doch noch alles gut mit dem Klima. Sicher werden sich einige Foristen hier freuen, dass wir hier in Deutschland angesichts dieser Meldung gleich ganz aufhören können mit unseren eigenen Anstrengungen (ich meine die, die immer betonen, dass wir sowieso nur 2% und bla bla bla).
Eben. Weniger als 2%.
Eigene Anstrengungen über das beachtliche, bisher geleistete hinaus: Sinnlos ohne substantielle (!) Fortschritte bei USA, China und Nahem Osten.
"Daher ist es unglaublich wichtig, dass unsere beiden Länder zusammenkommen und dem Rest der Welt zeigen, wie wir zusammenarbeiten und beginnen, dieses Problem mit der erforderlichen Dringlichkeit anzugehen."
Jedenfalls viel besser als immer neue Feindbilder aufzubauen oder lange bewährten Status quo leichtsinnig und sinnlos in Frage zu stellen...
"Die chinesische Seite hatte vergangenen Sommer viele offizielle Dialoge zwischen den beiden Ländern gestoppt - aus Protest gegen den Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi. Zuletzt bemühten sich beide Seiten darum, die Beziehungen wieder zu stabilisieren. Kerry ist der dritte hochrangige US-Politiker, der innerhalb weniger Wochen China besucht."
"Präsident Biden hofft, dass wir die Klimaagenda voranbringen können..."
Das wäre doch erfreulich! Wie geht das aber zusammen mit einer immer weiter eskalierenden militärischen Spannung im westpazifischen Raum, wo nicht zuletzt auch die USA ihre Dominanz beweisen wollen.
China und USA müssen handeln
China und die USA sind für rund 44% der CO2 Emissionen verantwortlich. Deutschland stösst lediglich 2% aus.
Jeder muss handeln!
Ein durchschnittlicher Chinese stößt lediglich 0,0000002 Promille der weltweiten CO2-Emission aus.
Und da kam das Argument, das einige schon früher erwartet haben.
Deutschland als reiches Land hat - ihrer Meinung nach - das Recht, ein mehrfaches an CO2 zu erzeugen als ärmere Länder.
Dann dürfen die obersten 2% der Vermögenden in Deutschland doch wohl ein mehrfaches an CO2 des deutschen Durchschnittsbürgers erzeugen?
Oder gilt hier ihre ideologiegetriebene Argumentation nicht mehr? Wenn nein - Warum?
2% Und wir werden als vorzeige Lând unsere Bürger mit Gesetzten und massiven Kosten dazu bringen besser als alle andern zu sein.
Die CO2 werte die Frankreich jetzt schon hat werden wir wohl nicht so schnell erreichen.
>> 2% Und wir werden als vorzeige Lând unsere Bürger mit Gesetzten und massiven Kosten dazu bringen besser als alle andern zu sein.
"Werner", die Kosten werden deutlich höher ausfallen, so die Prognosen der Fachwissenschaft, wenn dem verharmlosenden Unsinn von diesen "2 %" weiter Aufmerksamkeit gezollt wird. Gesetze zum Klimaschutz bräuchte es tatsächlich nicht, wenn die Masse der Bevölkerung so anständig wäre, die Warnungen der Wissenschaft ernst zu nehmen und den einschlägigen Empfehlungen bereits jetzt freiwillig zu folgen. Was sind schon ein paar Jahre Verzichten auf Flugreisen zu den Malediven gegenüber der energetischen Sanierung des Familienaltbaus?
>> Die CO2 werte die Frankreich jetzt schon hat werden wir wohl nicht so schnell erreichen.
Gründen Sie doch eine Bürgerinitiative, die sich für ein neues Atomkraftwerk in Sichtweite Ihres Wohnortes einsetzt. Auf die Reaktionen der NIMBY-Massen Ihrer Nachbarschaft bin ich jetzt schon gespannt.
>> China und die USA sind für rund 44% der CO2 Emissionen verantwortlich. Deutschland stösst lediglich 2% aus.
Und? Soll ich Ihnen jetzt aufzählen, wie groß die CO2-Emissionen von Buthan, Mali, Norwegen oder Nicaragua sind? Was soll so ein Vergleich?
jeder muss handeln, wir offensichtlich, da wir nur 1% der Weltbevölkerung stellen aber 2% CO2 produzieren
Schön das die Zweifler hier mal einsehen, dass woanders auch was in Richting Klimaschutz passiert. Damit fehlt das Schein-Argument, wir könnten uns erstmal zurücklehnen (Merz lässt grüßen)
Klar, so macht sich Deutschland einen schlanken Klima-Fuß mit seiner Industrieausverlagerung nach China. Aber wie es nun mal die selbstregulative Evolution an sich hat, stehen deshalb nun auch immer mehr Patienten in Deutschland vor leeren Apotheken-Regalen.
China will bis 2060 klimaneutral sein.
+ Die chinesische Regierung nimmt ihre Pläne üblicherweise ernst, das is gut.
- Das ist viiiel zu spät, zudem steigten die Emmissionen boch, das ist schlecht.
>> - Das ist viiiel zu spät, zudem steigten die Emmissionen boch, das ist schlecht.
Das ist Zeichen der aktuellen großen Nervösität und Unsicherheit der Führung der KPC angesichts einer drohenden massiven Wirtschafts- und demzufolge Wachstumskrise im Land. Bislang lautet das kapitalistische Credo, dem auch die KPC zu 100 % folgt, dass Wachstum und damit Einlösen von Wohlstandsversprechen für breite Teile der Bevölkerung nur mit Zugang zu billiger Energie aus fossilen Quellen gelingen können. Nur deshalb schiebt die KPC das Erreichen von Dekarbonisierung und Klimaneutralität auf einen deutlich späteren Zeitpunkt, als ihn entwickelte wohlhabende Industrieländer des globalen Nordens definiert haben. Denn nur wenn der KPC gelingt, das Wohlstandsversprechen einzulösen, das westlichen Vorbildern folgt, erst dann folgt die Bevölkerung weiter gehorsam der staatlichen Drangsalierung, Gedankenkontrolle und Totalüberwachung.
Warum sind die zwei wirtschaftlich stärksten Länder die größten Klimaschädiger? Nur mit viel Energie wachsen Wirtschaftskraft und der Lebensstandard der Menschen. Das ist von essenzieller Bedeutung. Beide Länder nehmen auf den Klimaschutz kaum Rücksicht.
Deutschland möchte eine Vorreiterrolle einnehmen und da werden grüne Lösungen auf höchster politischer Ebene entwickelt und den Bürgern kalt serviert. Das Ergebnis ist grauenvoll.
China und die USA werden es packen und Deutschlands Bürokratismus wird den Fortschritt weiter bremsen. Die CDU hat jahrelang geschlafen und gebremst. Jetzt hauen sie auf die Pauke, wo sie nichts zu verlieren haben.
Deutschland möchte eine Vorreiterrolle einnehmen. Leiser sieht die Realität anders aus, wir hinken hinterher. Gut das es die guten grunen Ansätze gibt, wäre nur schön, wenn der Rest der Ampel auch mitmachen würde. Dann könnte deutsche Technologie auch Mal wieder marktführend werden.
>> Deutschland möchte eine Vorreiterrolle einnehmen und da werden grüne Lösungen auf höchster politischer Ebene entwickelt und den Bürgern kalt serviert. Das Ergebnis ist grauenvoll.
Das ist ein völlig realitätsfernes Apokalypseszenario, basierend offenbar auf Ideologie pur anstelle von Expertise. Denn die massive Nutzung regenerativer Energiequellen im Land in Verbindung mit Energieeffizienz wird Wirtschaft und Bevölkerung in Deutschland die günstigste und bislang mengengrößte Energieversorgung bescheren. Haben Sie nur Geduld. Das Wohlstandsversprechen bleibt auch hier gewahrt, genauso wie die Grundlagen für kapitalistisches Wachstum. Lesen Sie zur Abwechselung einfach einmal die Studien des Umweltbundesamts zum Thema des letzten Jahrzehnts.
Mit 52 Grad hat es genau die richtigen Länder getroffen, die die Hauptverursacher der Erderwärmung sind. Wobei auch Deutschland sein Schäflein dazu beträgt mit der Ausverlagerung der deutschen Industrie nach China und da immer mehr Expansion für all den Wachstumswarenplunder, den die Welt nicht braucht. Aber die Evolution wird auch damit fertig, auch wenn dann von der Menschheit nicht mehr viel übrig bleibt.
"Es ist notwendig, dass China, die USA und alle Länder der Welt sich besser koordinieren, einen Konsens herstellen und Maßnahmen beschleunigen."
Volle Zustimmung von mir🙂👍
5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Die Regierungen beider Länder wissen schon, und nicht erst seit gestern, das der Klimaschutz weiter voran getrieben werden muss. Und Deutschland ist auf dem richtigen Weg seine Technologien auf dem Weltmarkt zu vermarkten.
Seine Technologien auf dem Weltmarkt vermarkten?
Welche denn? Ich sehe bloß das die Chinesen es könnten wenn sie wollten. Sie wollen aber nicht weil sie begriffen haben,daß es mit Wind und Sonne nicht funktioniert.
Siehe Deutschland heute um 18 Uhr. Wind bringt es gerade mal auf 6,18% Stromerzeugung( klägliche5,57% der installierten Leistung. Solar kommt immerhin mal auf 31,28% Erzeugung,sind aber auch nur 27,13% der installierten Leistung. (Quelle Electricity Maps um 18:00 Uhr MEZ).
16,43% Strom beziehen wir aus dem Ausland während wir nur 4,01% exportieren.
Und das war um 18:00 Uhr. Schaun wir mal wie unsere Technologieüberlegenheit um 22 Uhr aussieht.
Sie haben sich viel Mühe gemacht, danke. Ich bleib trotzdem optimistisch.
Dies ist der einzige Weg. Man stelle sich vor man hätte die internationale Raumstation auf diese Weise koordiniert, wie sie beim Klimathema vorherrscht. Ab und an auf Gipfeln unbefriedigende Ergebnisse beschliessen und jeder bastelt mal einfach irgendwas zusammen und am Ende gucken wir ob es passt.
>> Man stelle sich vor man hätte die internationale Raumstation auf diese Weise koordiniert, wie sie beim Klimathema vorherrscht.
Dafür gibt's doch die Weltklimakonferenzen mit den entsprechenden abgestimmten Beschlusspapieren.
>> Ab und an auf Gipfeln unbefriedigende Ergebnisse beschliessen und jeder bastelt mal einfach irgendwas zusammen und am Ende gucken wir ob es passt.
Die VR China betreibt eine eigene Raumstation, unabhängig von der ISS.