Ihre Meinung zu Verfügbarkeit von Mineralien und Metallen gefährdet Energiewende
Die begrenzte Verfügbarkeit von Mineralien und Metallen könnte zum Risiko für die Energiewende werden. Die Nachfrage nach vielen kritischen Rohstoffen hat sich in den vergangenen Jahren verdoppelt.
Es nützt alles nichts. Wenn wir als ressourcenarmes Land unseren Lebensstandard (bzw. nach heutigen Maßstäben Konsum) auf dem gleichen Niveau halten wollen während der Rest der Welt anfängt zu leben wie wir müssen wir dringend weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu mehr Reparatur und einer Kreislaufwirtschaft.
Wir werden es uns in wenigen Jahren denke ich schlichtweg nichtmehr leisten können in beliebigem Maße Rohstoffe international einzukaufen und nach Nutzung zu deponieren/verbrennen.
Aber naja, denke da muss man der FDP recht geben: Der Markt regelt das. Steigen die Preise für Rohstoffe wird das Recycling interessant.
Wichtig wäre meiner Meinung nach allerdings jetzt schon politisch die Weichen in diese Richtung zu stellen.
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Ja, man kann ganz viel reparieren, aber: Wenn in der Waschmaschine ein Bauteil im Wert weniger Euros gewechselt werden muss, dann zahlt man für die Reparatur und Anreise des Technikers fast soviel wie für eine neue Washmaschine. Da stimmt was nicht!
Und endlich aufhören mit den Einwegverpackungen, -gläsern und -flashen. Wer war es doch gleich, welcher Politiker der Grünen, der gesagt hat, dass mehrweg sich nich rechnet.
Übrigens: Mein Taschentelefon ist jetzt älter als 10 Jahre und meinen letzten Rechner habe ich fast 15 Jahre genutzt.
"Wir werden es uns in wenigen Jahren denke ich schlichtweg nichtmehr leisten können in beliebigem Maße Rohstoffe international einzukaufen und nach Nutzung zu deponieren/verbrennen."
Und unsere "Energiewende" können wir gleich in die Tonne treten.
>>„Damit erneuerbare Energien auch wirklich ‚sauberen‘ Strom liefern, muss auch die Rohstoffbeschaffung frei von Menschenrechtsverletzungen sein“, betont Pirmin Spiegel, Geschäftsführer von Misereor. Laut der Untersuchung der katholischen Hilfsorganisation mussten riesige Flächen Regenwald den brasilianischen Eisenerzminen weichen, die 55 Prozent der deutschen Importe fördern.<< taz.de
Wir drehen uns im Kreis.
"wir müssen wir dringend weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu mehr Reparatur und einer Kreislaufwirtschaft."
Ich fürchte nur das Kreislaufwirtschaft weitgehend Wunschdenken ist. So althergebracht wie "Recycling", das nach 30-40 Jahren noch immer marginaler Bestandteil des Produktionssektors ist. Nicht weil man es ablehnt, sondern weil die Wiederverwertung komplexer Produkte teuer, gegebenenfalls alles andere als umweltneutral oder gar technisch unmöglich ist.