Ihre Meinung zu "Moms for Liberty": Neue extreme Stimme im US-Kulturkampf
Die "Mütter für die Freiheit" haben sich zur wichtigen Kraft bei den US-Republikanern entwickelt. Sie wollen die, wie sie meinen, Indoktrinierung durch Liberale verhindern. Kritiker sehen sie als rechtsextremistische Hassgruppe. Von K. Brand.
„Moms of Liberty“ ist ein Euphemismus für den Kampf gegen Toleranz und Wissenschaft …
…unter dem Deckmantel von Elternanliegen. Vielfach sind ihre Aktivisten nicht mal Eltern von den Schulen, deren „ school boards“ sie stören.
1️⃣ Unter neuem Label wird dieser alte Kulturkampf für ein überkommenes Gesellschaftsbild …
für ein Amerika geführt, das es nicht mehr gibt.
Menschen, die als LGBTQ andere Lebensentwürfe haben, sollen keine öffentliche Erwähnung in Schulbüchern finden. Wissenschaftlichen Standards aus Biologie (e.g. Evolutionstheorie) und aus der Astrophysik werden unwissenschaftliche „Lehren“ aus dem Kreationismus gegenübergestellt.
2️⃣ Geschichtsrevisionismus …
stand bereits vor über 100 Jahren auf der Agenda der „Daughters of the Confederacy“, die mit Denkmälern für Südstaaten-Generäle die Epoche der Sklavenhaltung heroisierten. Die Vertreibung der indigenen Bevölkerung soll in den Geschichtsbüchern zu Fußnote werden. Die MoL haben vieles davon übernommen.
5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Das ist doch völlig absurd. Bildung - auch sittliche Bildung - sollte doch von der Norm ausgehen und nicht von der Ausnahme …
In Deutschland gibt es zB eine kleine sorbische Minderheit. Soll jetzt deswegen in allen weiterführenden Schulen in Deutschland Sorbisch als 1. Fremdsprache eingeführt werden ?
Aha - deshalb erwähnen wir nicht mal diese Ausnahmen oder wie?
Sie machen doch immer so auf "Wissenschaftler" oder habe ich da etwas grundsätzlich falsch verstanden.
Dann müssten Sie doch um die Wichtigkeit solcher "Ausnahmen" oder "Besonderheiten" wissen - denn diese zerstören in der Regel die bisherige wissenschaftliche Theorie ... weil sie aufzeigt das diese Theorie nicht umfassend genug ist.
Und genau deshalb ist es für eine Gesellschaft - die als führende technische Nation der Welt gesehen werden will - wichtig die Bedeutung solcher "Ausnahmen" in den Unterrichtsplan junger Menschen aufnehmen.
Und ihr Beispiel mit den Sorben ist so was von daneben ... ich würde mal sagen ein klassischer Mißbrauch einer Minderheit um eine historisch überkommene Lehre zu rechtfertigen.
@Möbius•15:18 Uhr |Was|
| "1Bildung - auch sittliche Bildung - sollte doch von der Norm ausgehen und nicht von der Ausnahme" 2In Deutschland gibt es zB eine kleine sorbische Minderheit. Soll jetzt deswegen in allen weiterführenden Schulen in Deutschland Sorbisch als 1. Fremdsprache eingeführt werden ?|
1.Was ist "sittliche" Bildung? Bildung ist für mich, auch zu lernen, was es sonst noch so gibt auf der Welt - außerhalb meiner eigenen Wahrnehmung. Dann kann sich nämlich ganz schnell ergeben, dass es normal ist, anders zu sein.
2. Woher wissen Sie von den Sorben? Sind Sie Sorbe? Oder haben Sie diese Kenntnis durch Bildung?
Im Übrigen finde ich Ihren Vergleich nicht treffend. Nur die Kenntnis darüber, daß es etwas gibt, was nicht mir entspricht (nicht so ist wie ich, das Fremde) führt nicht automatisch dazu, daß ich das Fremde übernehme oder gar so denke oder werde.
Nur die Kenntnis über die, die anders sind, gibt mir die Freiheit so zu sein, wie ich bin.
>> Das ist doch völlig absurd. Bildung - auch sittliche Bildung - sollte doch von der Norm ausgehen und nicht von der Ausnahme …
Da gibt's eine Art "Norm"? Von wem beschlossen? Und warum gab einst Herr Theodor Heuss in seiner Antrittsrede als Bundespräsident vor dem Deutschen Bundestag der jungen Republik mit auf dem Weg: "Wir wollen keinen genormten Menschen." Völlig sich bewusst dessen, was unmittelbar zuvor zwölf Jahre lang ein inhumanes und verbrecherisches rechtsautoritäres Regime in Deutschland in dieser Hinsicht unternommen hatte? Aber schön und bemerkenswert, wie Sie auch zu diesem Thema die homophobe und völkische Ideologie der Partei "Einiges Russland" Ihres Herrn Putin einspielen.
>> In Deutschland gibt es zB eine kleine sorbische Minderheit. Soll jetzt deswegen in allen weiterführenden Schulen in Deutschland Sorbisch als 1. Fremdsprache eingeführt werden ?
Guter Vorschlag. Bringen Sie den doch mit einer Petition ein. Dänisch wäre auch möglich.
++ Der Kampf gegen die Geschichte soll Rassismus verdecken ++
' ... die mit Denkmälern für Südstaaten-Generäle die Epoche der Sklavenhaltung heroisierten. Die Vertreibung der indigenen Bevölkerung soll in den Geschichtsbüchern zu Fußnote werden. Die MoL haben vieles davon übernommen.'
Die Behandlung der Sklaverei als Schulstoff wird von diesen 'Moms' auf den Index gesetzt, weil alleine schon die Bewertung der Sklaverei als Verbrechen gegen Schwarze zu 'Rassismus gegen Weiße' umgedeutet wird. Grotesk.
Der 'Trail of Tears', mit dem die Chrokee-Indianer aus ihrem Heimatstaat Georgia auf einen langen Treck nach Oklahoma gezwungen wurden und bei dem viele ums Leben kamen, ist auch 'Anti-weiße Verschwörung'.
++
Diese 'Mom-Bewegung' ist an extremen Ansichten nicht mehr rechts zu überholen
++