Frankreichs Präsident bei der Diskussion mit Bürgermeistern

Ihre Meinung zu Frankreich streitet über die richtigen Antworten auf die Unruhen

Nach einer Woche der Randale ringt Frankreich um Antworten. Während Staatschef Macron den Schulterschluss mit Bürgermeistern sucht, wird im Parlament erbittert über die richtigen Maßnahmen gestritten. Von Julia Borutta.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
82 Kommentare

Kommentare

Tino Winkler

Die Täter gehören eingesperrt und zwar mit der höchstmöglichen Strafe, dazu muß auch das Jugendstrafrecht durchaus ausgesetzt werden und nach Strafrecht für Erwachsene vorgegangen werden. 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Sokrates

Von welchen Tätern schreiben sie jetzt? Ich bin der Meinung, daß der zerstörerische und plündernde Pöbel mit den höchstmöglichen Strafen verurteilt werden müssen, egal welchen Alters! Der Polizist, also der Totesschütze, sitzt ja schon in U-Haft, vielleicht aber auch nur zum Schutz gegen Lynchjustiz?

Aber man sieht, daß auch das französische Parlament so seine Problem hat, wie halt auch in anderen Parlamenten, daß ist nun mal der Preis einer Demokratie!

Anderes1961

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Foristen doch glauben, es sei möglich, ja man müsse sogar, einfach mal das Gesetz außer Kraft setzen, wenn es den eigenen Interessen dient. Nicht nur hierzulande, auch in Frankreich. 

harry_up

"Die Täter"?

Haben Sie eine Vorstellung davon, wie viele das sind?

Abgesehen davon scheinen Sie das Grundproblem ebenso wenig verstanden zu haben wie die rechte RN, die zu allererst "Ausländer ausweisen!" schreit.

Als ob damit auch nur ansatzweise etwas besser würde.

CoronaWegMachen

Hier hat aber jemand 0 Ahnung von den politischen Umständen in Frankreich, für die der Staatschef Macron und sein gesamtes politisches Gefolge - zu 100% - verantwortlich ist.

Die Eltern der Randalierer/innen können  - zu 100% - für das völlige politische Versagen des Staatschefs Macron und seinem gesamten politischen Gefolge überhaupt nichts.

WirSindLegion

Wie wäre es mal mit Schulungen und Psycho-Tests für Streifenpolizisten ??  Das ist ja schon wie in den USA - da sitzt die Waffe bei Kontrollen auch sehr sehr locker.   "Mal eben die Nerven verloren" gilt einfach nicht - solche Leute dürfen dann keine Kontrollen machen und sind hinterm Schreibtisch im Amt besser aufgehoben.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Theodor Storm

Zunächst muss mal genau geprüft werden, warum der Polizist geschossen hat. Darüber habe ich bisher noch keine Details gelesen. Die ganze Geschichte verschwindet erstmal im Nebel, weshalb er schwierig ist, mit Schulungen oder Psychotests Lösungen zu finden, wo soll man denn da ansetzen?

WirSindLegion

Und warum verschwindet das im Nebel und es werden keine Details öffentlich ?

Das schreit ja geradezu nach dem Versacht, der Auto Insasse war komplett unbewaffnet und hatte nur eine unbedachte, hektische Bewegung gemacht, worauf der Polizist die Nerven verloren hat!

harry_up

Mit diesem Vorschlag wuselt man aber nur an der Oberfläche herum. 

Auf Dauer vielversprechender hielte ich, dafür Sorge zu tragen, dass die Polizei erst gar nicht in die Situation kommt, jemandem die geladene Waffe an den Kopf glaubt halten zu müssen.

Dazu wären allerdings tiefgreifende, zeitraubende und teure Maßnahmen seitens der Politik erforderlich.

Sokrates

Noch ist nicht bewiesen ob der Polizist den Schuß bewußt gelöst hat, oder durch das Wegfahren eine unglückliche Anspannung des Armes , der Hand und dem Finger am Abzug der Pistole des Polizisten gelöst hatte. Da sollte man das Untersuchungsergebnis der Polizei und der Justiz abwarten. Dazu muß sich auch der zweite Polizist zum Vorfall äußern, der dabei war. Bekannt ist auch nicht ob sich das Fahrzeug aus Versehen und lauter Angst in der Situation in der sich der 17jährige befunden hatte in Bewegung gesetzt hat. Es ist auch nicht bekannt was kurz vorher war und warum es letztendlich zu dieser Verkehrskontrolle geführt hatte.

Natürlich ist die Sache tragisch, natürlich braucht es keine schießwütigen Polizisten, es braucht aber auch niemand der die Polizei nur als schießwütig hinstellt! Es braucht aber auch keinen zerstörerischen und plündernden Pöbel der den Tod des 17jährigen nur als Vorwand her nimmt um ihren Unmut mit der französischen Regierung freien Lauf zu lassen.

Silverfuxx

Eine Antwort auf 240 beschädigte Schulen, Kindergärten und Bibliotheken

:) Na klar. Gerade die Bibliotheken sind sehr glaubwürdig. Stehen in den Banlieues wohl an jeder zweiten Ecke.
Klingt sehr nach Regierungs-Propaganda.

Auch Macrons Regierung ist schuld an den Ereignissen, die übrigens deutlich harmloser verlaufen sind, als sie es hätten tun können.

Geplante Programme mindestens zu optischen Aufhübschung wurden nicht umgesetzt, es wurde allenfalls sehr wenig getan.

An den wirklichen Problemen hat man gar nichts gemacht.

Stattdessen die Polizei noch weiter radikalisiert und mit sehr bedenklichen Befugnissen ausgestattet.

Wer glaubt, soziale Probleme so lösen zu können, muss sich nicht wundern, wenn es solche Ergebnisse gibt.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
falsa demonstratio

":) Na klar. Gerade die Bibliotheken sind sehr glaubwürdig. Stehen in den Banlieues wohl an jeder zweiten Ecke.
Klingt sehr nach Regierungs-Propaganda."

Wie kommen Sie zu der Einschätzung, die Krawalle hätten nur in den Banlieus stattgefunden?

werner1955

Bei den nächsten Wahlen werden die Bürger diese Verbrechen bewerten und mit eindeutigem Wahlverhalten abstrafen.

14 Antworten einblenden 14 Antworten ausblenden
schabernack

➢ Bei den nächsten Wahlen werden die Bürger diese Verbrechen bewerten und mit eindeutigem Wahlverhalten abstrafen.

Wen sollen'se denn wohl dafür abstrafen? Die Verbrecher stehen nicht zur Wahl, und Monsieur Macron darf nicht noch ein drittes Mal antreten.

werner1955

Aber die System die Schuld an diesen Zustände sind.

Adeo60

Aber hoffentlich nicht mit Stimmen für die rechtsextremistische Politikerin Le Pen und deren Partei. Gruppierungen am äußersten rechten und linken Rand tragen keineswegs zur Befriedung der Gesellschaft bei.

werner1955

Aber alle bisherigen Regierungen wohl auch nicht. 

falsa demonstratio

"Bei den nächsten Wahlen werden die Bürger diese Verbrechen bewerten und mit eindeutigem Wahlverhalten abstrafen."

Meinen Sie wirklich, ein minderjähriger Randalierer würde sich abgestraft fühlen, wenn  die Rassemblement National Wahlerfolge feierte?

werner1955

Nein. 

Aber Sie überlegen bei einer neuen besseren Regierung länger was das für Sie bedeutet Menschen zu verletzten und Schlen in Brand zu setzten.

harry_up

Ihren Irrglauben, mit der Wahl rechter Parteien ließe sich dieses Problem in Frankreich (und für Deutschland machen Sie ja ebenfalls bei Bedarf den gleichen Vorschlag) sollten Sie sicherlich nochmals gründlicher überdenken.

Vielleicht kommen Sie dann dahinter, dass Sie vollkommen auf dem rechten Holzweg sind.

werner1955

Also der bisherige Weg war auch nicht erfolgreich. Noch mehr Steuern und Abgaben von Arbeitnehmern  für noch mehr Alimentiwrungen werden wohl auch keine Lösung bringen. 

harry_up

Ihre Antwort liegt neben dem Thema.

CoronaWegMachen

Staatschef Macron und sein gesamtes politisches Gefolge brauchen sich überhaupt nicht wundern, wenn sie mit ihrem Tun und Handeln im Zusammenhang mit/gg den/die bürgerkriegsähnlichen Zustände(n) in manchen Städten in Frankreich hier Stimmen für die Rechten in Frankreich mobilisieren.

Was gefragt ist völlig Umsicht.

Und das hat Staatschef Macron und sein gesamtes politisches Gefolge - so wie es derzeit aussieht - nicht einmal im Ansatz im politischen Blut zur Verfügung ... Hier fehlt es - derzeit - voll umfänglich am politischem Gespür - .

Wieso wohl ?

werner1955

Also hätten die 45000 Polizisten einfach zuhause bleiben sollen? 

CoronaWegMachen

Die 45000 Polizisten/innen hätte besser mal nachgefragt wieso sie denn jetzt auf einmal nachgefragt sind ...

Und wenn sie keine oder nur eine mal wieder völlig blöde Antwort von der politischen Elite des Staatschef Macron und seinem politischem Gefolge bekommen hätten wäre es besser gewesen wenn sie zu Hause geblieben wären ...

Die Vernunft beim Staatschef Macron und seinem politischem Gefolge wäre dann - viel - schneller in dessen Gehirn eingerastet.

Robert Wypchlo

Die nächsten Wahlen in Frankreich? Ha ha ha ha ha. Von welchen Wahlen ist jetzt die Rede? Macron braucht sich für die Präsidenten-Wahlen 2027 nicht mehr zu interessieren. Bis dahin kann es noch zahlreiche Gewalttage in Paris geben. Und die Wahlen zur Nationalversammlung scheinen die Gewalt nicht zu beruhigen, ob es die Gewalt durch Gelbwesten ist oder die geplante Rentenerhöhung oder eben die Gewalt nach dem Tod eines 17jährigen.

werner1955

Sie haben den Toten Feuerwehrmann und viele verletzten Sicherheits und Rettungskräfte vergessen zu erwähnen.

Nettie

Macron: „Wir wollen alle, dass jetzt die republikanische Ordnung wiederhergestellt wird. Das ist die erste Priorität. Und dann möchte ich gemeinsam mit Ihnen eine tiefschürfende Antwort finden."

Eine ‚tiefschürfende’ (zielführende) Antwort auf „Frustration, Wut und das Gefühl, ausgegrenzt zu sein“ kann nur in der Abstellung der Ursachen dieser im der Realität begründeten Gefühle liegen.

Konkret: Darin, dass man sowohl das ‚wir‘ als auch das ‚gemeinsam‘ wörtlich nimmt.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
werner1955

Oder Feststellt das mit einigen unser "Wir" nicht zu machen ist. Wir bedeutet das jeder Regeln und Gesetzte achtet und nicht andere unter seinen persönlichen Entscheidungen leiden läst.

Nettie

Es muss vor allem sichergestellt werden, dass keine einzelnen ‚Entscheidungsträger‘ alle anderen unter ihren persönlichen Entscheidungen leiden lassen können.

Nettie

Ergänzung zu „Eine ‚tiefschürfende’ (zielführende) Antwort auf „Frustration, Wut und das Gefühl, ausgegrenzt zu sein“kann nur in der Abstellung der Ursachen dieser im der Realität begründeten Gefühle liegen“:

Und in der Gewährleistung des Staats, dass das dafür nötige Geld jederzeit uneingeschränkt zur Verfügung steht.

werner1955

Schulterschluss mit Bürgermeistern?

Wann kommt sein Schulterschluss mit Sicherheitskräften, Feuerwehrleuten und Rettungskräften?

Einer ist gestorben und tausende sind bei Einsätzen für Ihr Land verletzt worden.

CoronaWegMachen

" >> ... Premierministerin Elisabeth Borne kündigt an, man werde die Eltern der Randalierer zur Verantwortung ziehen  ... Und der Konservative Olivier Marleix von den Republikanern würde noch weiter gehen: "Die Zeit der Entschuldigung und der Straflosigkeit ist vorbei. Unser Strafgesetzbuch sieht Gefängnisstrafen und hohe Geldbußen für Eltern vor. Wenn man seine 14- bis 15-jährigen Kinder in einer Nacht des Aufruhrs nach draußen lässt, dann verletzt man seine Aufsichtspflicht. So steht es im Gesetz ... <<"
Was soll das für ein Gesetz sein, was da die Regierung des Staatschef Macron in die Wege geleitet hat ?
Viel wichtiger ist die Frage für die  Regierung des Staatschef Macron, was hat die Regierung und die Bürgermeister/innen welche die politische Richtung der Regierung des Staatschef Macron vollumfänglich unterstützen, falsch gemacht ?
Wenn bürgerkriegsähnliche Zustände in Städten in Frankreich zu Tage treten, dann ist das nicht Sache der  Eltern.

Adeo60

Straftaten, sei es durch Gewaltexzess eines Polizisten oder durch marodierende Banden, müssen strafrechtlich mit aller Konsequenz und Härte der Gesetze verfolgt und die Täter verurteilt werden. Zugleich braucht es aber auch Ursachenforschung. Sind soziale Brennpunkte besonders anfällig für Gewaltaktionen, etwa eine hohe (Jugend-)Arbeitslosigkeit...? Wie sieht es mit dem Bildungssystem aus, wenn vorwiegend minderjährige Randalierer ihr Unwesen treiben...?

Der Verfall von Recht und Ordnung nimmt auf Frankreichs Straßen seit Jahren erschreckend zu. Woher rührt dieser Hass und diese Verrohung?

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

Zitat://Woher rührt dieser Hass und diese Verrohung?//

Die 240 Bürgermeister scheinen es nicht zu wissen, denn sie konnten den Aufruhr in ihren Gemeinden nicht verhindern. Man hätte die Bürgermeister fragen müssen, in deren Gemeinden bei gleicher Sozialstruktur der Aufruhr nicht eintrat.

CoronaWegMachen

Bürgerkriegsähnlicher Zustand in 240 Städten ?

Da sollte der Staatschef Macron aber ein Konzept in der Schublade haben, dass weit über die derzeitigen Massnahmen drüber raus geht - und zwar in Befriedung der Situation - ohne die Demonstrierenden gleich in den Knast zu stecken ... 

Wie wäre es mal - in aller Transparenz auf allen Kanälen - mit Anhören der Demonstranten/innen (aber bitte nicht wieder politische ausgewählt extra für die Medien) seitens des Staatschefs Macron und seinem politischem Gefolge ?

werner1955

ln aller Transparenz,

sollte zuerst mit den Angehörigen des toten Feuerwehrmanns und den hunderten verletztn Polizisten und den Bürgern die massive Schäden zu beklagen haben gesprochen wurde.

werner1955

Hätte Macron die Polizisten die verletzt im Krankenhaus liegen gefragt hätte er einige wichtige Antworten bekommen.

Silverfuxx

Wie kommen Sie denn darauf, dass es die gab oder gibt ?

Unwahrscheinlich und wohl eher Regierungs-Propaganda. Kennt man ja auch in D., siehe G20 in Hamburg

harry_up

Ich bin sehr sicher, dass jeder einzelne der 200 Bügermeister die Antwort kennt, ebenso wie Macron.

Dazu müssten sie sich allerdings an die eigene Nase und die ihrer Vorgänger fassen. 

Bauer Tom

Vermutlich gibt es gute Gruende, warum die Randalierer unzufrieden sind.

Was mich hier in manchen Kommentaren jedoch verbluefft ist, wie manche hier die Reaktion auf diese Unzufriedenheit schon fast als "unter den Umstaenden verstaendlich" sehen  und die Taeter Opfer Rolle zu verdrehen scheinen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
harry_up

Es  g i b t  sehr gute Gründe, ganz sicher. Jeder gefasste Täter wird bei der Vernehmung gefragt, warum er die Tat begangen hat.

Auch und gerade hier ist die Antwort auf diese Frage von enormer Bedeutung.

Trotzdem ist diese exzessive Gewalt über Tage hinweg nicht tolerierbar, aber von Rollenumkehr zu reden ist Unfug.

Möbius

Marine Le Pen könnte das Land m.E. tatsächlich befrieden. 

 

Nicht deshalb weil sie die „Kavallerie“ schicken würde, sondern weil sie - im Gegensatz zu Macron - soziale Maßnahmen implementieren würde die den Frieden im Nachbarland wieder herstellen könnten. 

 

 

Meine bescheidene Meinung:

 

Macron sollte bitte zurücktreten, er hat versagt. Es muss Neuwahlen  geben ! 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
falsa demonstratio

"Nicht deshalb weil sie die „Kavallerie“ schicken würde, sondern weil sie - im Gegensatz zu Macron - soziale Maßnahmen implementieren würde die den Frieden im Nachbarland wieder herstellen könnten."

Die RN hat in der Nationalversammlung als Maßnahme gefordert,  die  ausländischen Kraewallmacher auzuweisen, als wäre das angesichts der Tatsache, dass es sich bei 90% der Festgenommenen um Franzosen handel.

Das klingt mit nicht nach Implimation sozialer Maßnahmen.

werner1955

Das währe eine  demokratisch notwendige und zwingend richtige Entscheidung.

harry_up

Das wäre - pardon: totaler Unsinn à la RN. 

ein Lebowski

Das würde nichts am Problem ändern, weil das meist Franzosen sind, deren Eltern oder Grosseltern als Migranten kamen, so sinnvoll, als würde man die Fremdenlegion durch Paris patroullieren lassen, wie sie es 1978 taten. Bei sozialen Ursachen, kann man zwar drauf haun und kurzzeitig für Ruhe sorgen, von einer Lösung ist man aber ebenso weit entfernt, wie am Anfang.

CoronaWegMachen

Wie derzeit der Staatschef Macron und sein gesamtes politisches Gefolge auf die bürgerkriegsähnlichen Vorfälle reagiert, kann nur dazu führen, das sich die Fronten weiter völlig verhärten.

Der Staatschef Macron und sein gesamtes politisches Gefolge müssen jetzt schnell Top Lösungen der Öffentlichkeit präsentieren, wie die in den bürgerkriegsähnlichen Vorfällen verwickelten Demonstranten/innen angehört werden können, um dessen Motive für diesen bürgerkriegsähnlichen (vermeintlichen) Aufstand zu erfahren.

Der Staatschef Macron muss sich jetzt schnell um Transparenz und öffentliche Berichterstattung ohne wenn und aber nicht nur etwas stark machen sondern genau dessen zu 100% voll umsetzen - und das auf allen Kanälen - .

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

Zitat//Der Staatschef Macron muss sich jetzt schnell um Transparenz und öffentliche Berichterstattung ohne wenn und aber nicht nur etwas stark machen sondern genau dessen zu 100% voll umsetzen//

Für Macron scheinen die Gründe ja nicht transparent zu sein; also kann er auch nichts umsetzen mit Erfolgsgarantie.

CoronaWegMachen

Wenn dem so ist, dann ist er politisch gesehen völlig verblendet ...,

Aufklärung tut da bei Staatschef Macron und seinem gesamten politischen Gefolge dringend Not.

Nur so kann es besser werden.

werner1955

vermeintlichen) Aufstand zu erfahren.?

Also zuerst sollen sich alle um die Opfer, die verletuten Rettung und Sicherheitskräfte kümmern. Dann müssen die Täter ermittelt und bestraft werden. 

Und danach können Masnahmen gegen eine Wiederholung getroffen werden.

CoronaWegMachen

List sich schön ... aber ... 

Die Prävention um Schlimmeres zu verhindern ist aber das sich Staatschef Macron und sein politisches Gefolge sich den Demonstranten/innen in aller Öffentlichkeit und in der völligen Transparenz auf allen Kanälen stellt. Und das völlig ungeschminkt ...

Und daraus sind die Schlüsse zu ziehen und nicht irgendwie anders.

harry_up

Endlich mal ein gescheiter Vorschlag von Ihnen.

Nur das "können" im letzten Abschnitt sollten Sie durch "müssen unbedingt" ersetzen.

John Koenig

" Der Staatschef Macron und sein gesamtes politisches Gefolge müssen jetzt schnell Top Lösungen der Öffentlichkeit präsentieren, wie die in den bürgerkriegsähnlichen Vorfällen verwickelten Demonstranten/innen angehört werden können, um dessen Motive für diesen bürgerkriegsähnlichen (vermeintlichen) Aufstand zu erfahren. "

Achso , diese "Demonstranten " waren unglücklich in diese Vorfälle" verwickelt"

Vielleicht auch noch "zufällig" ? ?

Und sie hatten Motive für diese vermeindliche Taten für die man wohl auch Verständnis haben sollte ?

Ein Unrechtsverständnis , da fehlen einem schlicht die Worte ..... 

harpdart

Ehrlich, ich war gestern sehr schockiert darüber, dass es eine Spendensammlung für den Polizisten gibt. Bis gestern Abend mehr als eine Million (laut Weltspiegel), mehr als 4 mal soviel Geld wie bei der Spendenkampagne für den getöteten Jugendlichen. Das sagt einiges aus.

Initiert von einem Anhänger des Rechtsextremisten Zemmour. Kommentar eines linken Abgeordneten: töte einen Araber und du wirst Millionär. Sicherlich überspitzt formuliert, aber nicht ganz falsch, was die Absichten der Rechtsaußen angeht.

Wie die Ursachen bekämpfen? Wie wäre es, die Befugnisse der Polizei beim Schußwaffengebrauch wieder deutlich zu begrenzen? Als ein erstes Zeichen. Übermäßige Polizeikontrollen bei bestimmten Gruppen sein zu lassen?

Das sind nicht die Ursachen, aber Ausdruck der bisherigen fehlgeleiteten Politik des Staates gegenüber sozialen Minderheiten.

Die sozialen Bedingungen müssen geändert werden. Integration, Wertschätzung, die auf Dauer dazu führen könnten, dass die Banlieus als Ghetto verschwinde

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

Zitat://Die sozialen Bedingungen müssen geändert werden. Integration, Wertschätzung,//

Die Sammelaktion für den Polizisten, der den Jungen getötet hat, zeigt, dass die Gesellschaft dazu für "Banlieubewohner" offensichtlich nicht bereit ist.

warumeigentlichwer

Nein - es zeigt wie dreckig die RN dieses traurige Ereignisse für deren Ziele vereinnahmt.

werner1955

schockiert?

Der eine Verteidigt und schützt sein Land und der ander hat Straftaten begangen. 

harry_up

Straftaten, die seine Erschießung rechtfertigen??

harpdart

Welche denn? Laut Aussagen des Anwalts des Getöteten war er nicht vorbestraft !

 

Vector-cal.45

>>Eine Antwort auf 240 beschädigte Schulen, Kindergärten und Bibliotheken, auf 1000 zerstörte Geschäfte, Dutzende ausgebrannte Busse und Tausende angezündete Autos.<<

 

 

Sicherlich kochen die Emotionen schon mal hoch angesichts des zu noch aufzuklärenden Schusses des Polizisten auf den 17-jährigen. Ob der Beamte angemessen gehandelt halt, mögen viele bezweifeln.

 

Dennoch zeugen diese unglaublichen Zahlen von einer immensen angestauten Frustration, welche wohl vorwiegend in einer vollkommen gescheiterten Zuwanderungs- und Integrationspolitik begründet liegt.

 

Paralellgesellschaften, Perpektivlosigkeit, Hass auf allen Seiten usw. usw.

Heftige Ausschreitungen dieser Art gab es in Frankreich (aber auch z. B. in Schweden) schon früher. Und ich befürchte, das wird sich auch in Zukunft wiederholen. Zumindest solange, bis nicht mehr Gerechtigkeit und auch Klarheit die Grundlagen für ein besseres gesellschaftliches Miteinander bilden.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
harpdart

Also bitte, Frankreich und Schweden sind überhaupt nicht vergleichbar, was Migration und Zuwanderung angeht. Frankreich war Kolonialmacht, die Banlieus gab es schon lange bevor irgendwelche Rechten von "Asylantenflut" redeten. Weil aus den ehemaligen Kolonien viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen nach Frankreich fliehen mussten. Und dort wurden sie von Anfang  an diskriminiert und ghettoisiert.

Schweden ist komplett anders.

Auch wenn es für deutsche und schwedische Nationalisten verführerisch ist: die französische Zuwanderungs- und Integrationspolitik musste von anderen Ursachen ausgehen, ganz speziellen. 

harry_up

Sie haben absolut Recht.

werner1955

mehr Gerechtigkeit?

Und die kommt dann immer vom Steuerzahler mit Geld. Wäre es nicht auch eine Gerechtigkeit dankbar für massive Hilfen zu sein und mit persönlichen Anstregungen die eigene Lage selbst zu verbessern?

Theodor Storm

Das zu beklagende Ereignis der Tötung des 17-jährigen ist der vordergründige Anlass für die Randale, der wichtige Hintergrund ist ein anderer. Es geht um die demokratische Ordnung und die darf niemand in Zweifel ziehen. Niemand darf gegen die bestehenden Gesetze verstoßen, jeder muss sich daran halten und wenn nicht, muss er mit Strafe rechnen.

Wir sahen die Gelbwesten-Aktionen und zuletzt die heftigen Renten-Demonstrationen in Frankreich. Wenn wir nur die Renten-Demos betrachten, da ging es darum, den Renteneintritt von 62 Jahren (!) auf 64 Jahre zu verschieben, weil Frankreich hoch verschuldet und absehbar ist, dass die Renten dort bis 2030 nicvht mehr finanzierbar sind. Macron war sich seiner Verantwortung bewusst und hat Wege gefunden, diesen nicht zu vermeidenden Schritt zu tun und durchzusetzen. In Frankreich gibt es  immer mehr Leute, die Gesetze von der Straße aus machen wollen. Das geht nicht, es zerstört die Demokratie.

CommanderData

Wie sagte Albert Einstein einst: "Probleme lassen sich nicht mit den Strategien lösen, durch die sie enstanden sind". 

Die Strategie der letzten Jahrzehnte: Die Gutsituierten machten sich per Politik und Wirtschaft den Staat zur Beute. 
Sozialstaat kahl geschlagen und andere die sich die Taschen mit Maximal-Gewinnen vollstopften. 

Irgendwann ist unten alles plattgepresst - und dann sucht sich der Druck ein Ventil. Herr Macron sollte mal einen Blick in die Geschichte werfen ... das Land kann er sich dabei raussuchen. Meistens endete es immer gleich...

 

 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

Zitat//Die Strategie der letzten Jahrzehnte: Die Gutsituierten machten sich per Politik und Wirtschaft den Staat zur Beute. Sozialstaat kahl geschlagen//

Nun, ich bin schon etwas  älter. Wenn ich den Sozialstaat heute und vor  50 Jahren betrachte, kann ich nicht feststellen, dass der Sozialstaat kahlgeschlagen wurde, er wurde m.E. ausgebaut.

Sokrates

Gehen sie mal in der Geschichte nicht nur die letzen 50 Jahre zurück, das geht schon weit vor dem Jahre Null zurück, daß sich die Mächtigen eines Volkes am Volk bedient haben bis das Volk einen Aufstand angezettelt haben und dann wieder ein neuer an die Macht kam der es genauso gemacht hat wie sein Vorgänger. Und immer wieder ga es dann anführer aus dem Volk die dann wieder einen Aufstand angeführt haben, der entweder gut ging oder niedergeschlagen wurde!

Orfee

Früher hatten wir Europa in Frieden und nun Europa mit Unruhen und Krawallen. 
Ist schließlich nicht selbst vom Himmel gefallen. Das ist das Ergebnis jahrelanger falscher Politik und ich glaube nicht, dass man da noch was retten kann.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
wie-

>> Früher hatten wir Europa in Frieden und nun Europa mit Unruhen und Krawallen. 

Dann haben Sie offenbar das große Buch der soziopolitischen Geschichte Europas mit einer sehr schlechten und sehr selektiven Brille gelesen.

>> Ist schließlich nicht selbst vom Himmel gefallen. Das ist das Ergebnis jahrelanger falscher Politik und ich glaube nicht, dass man da noch was retten kann.

Sie sehen in den aktuellen Vorkommnissen in Frankreich tatsächlich eine Art Beweis für die Verschwörungstheorie vom "Großen Austausch"? Eliten gegen das einst ethnisch homogene Volk?

silgrueblerxyz

Zitat//In Frankreich gibt es  immer mehr Leute, die Gesetze von der Straße aus machen wollen. Das geht nicht, es zerstört die Demokratie.//

Was ist dann Demokratie, wenn man nicht mehr auf der Straße demonstrieren darf und wie geht sie?

Sokrates

Ich denke, daß es momentan nicht nur in Frankreich schwierig ist das gereizte und angespannte Volk wieder zu entspannen und man wieder friedlich durch die Straßen gehen kann. Schaut man sich zur Zeit in vielen anderen Ländern um so ist dort die gleiche Situation, wo der kleinsten Funke ausrreicht um das Volk zu einem Aufstand bewegen zu lassen. Regierungen mögen viele Fehler machen, aber die meisten Fehler macht die Menschheit selber! Soll sich mal jeder selber überlegen welche das alle sind!

Die Menschen müssen wieder ein klaren Kopf bekommen, nur das kann helfen!

Neutrale Stimme

Mal die zur verfuegung stehende Gesetze anwenden und fuer das heochst Straffmass des gebrochenen Gesetzen verurteilen (wenn die Schuld bewiesen ist). Kuschelkurs bringt da sehr wenig und ermuntert nur zum weitermachen. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
harry_up

Versuchen Sie doch einfach einmal, die Gesamtumstände wenigstens ansatzweise zu verstehen. 

Auch wenn die Strafverfolgung unabdingbar ist, wird die Bestrafung der überführten Täter das Grundproblem trotzdem keineswegs lösen.

wie-

>> Mal die zur verfuegung stehende Gesetze anwenden und fuer das heochst Straffmass des gebrochenen Gesetzen verurteilen (wenn die Schuld bewiesen ist). Kuschelkurs bringt da sehr wenig und ermuntert nur zum weitermachen.

Wenn's zu Gerichtsverhandlungen kommt, dann sicherlich erst lange nach den aktuellen Krawallen. Da wirk "Richter Gnadenlos" nicht mehr.