Eine Hand hält eine Smartphone, auf dem das Meta-Logo zu sehen ist.

Ihre Meinung zu EuGH-Entscheidung: Kartellamt darf Datenschutz bei Meta prüfen

Das Bundeskartellamt darf auch die Einhaltung des Datenschutzes prüfen: Nach diesem EuGH-Urteil war es in Ordnung, dass die Behörde dem Meta-Konzern das Sammeln von Nutzerdaten ohne ausdrückliche Zustimmung verboten hatte. Von Gigi Deppe.

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76 Kommentare

Kommentare

NieWiederAfd

Ein Erfolg für das Bundeskartellamt gegen die Datenkrake Facebook &co. Allerdings nur ein kleiner Schritt insgesamt für Datenschutz und gegen den gläsernen Bürger.

Account gelöscht

Gleiches Recht für alle,da darf kein Unterschied gemacht werden,denke ich.Das wird wohl ein Gericht noch zu entscheiden haben,denn geklagt wird bestimmt dagegen.

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Peter P1960

Selbstverstänlich, ich erwarte von Jedem, dem ich Daten für einen von mir gewünschten Vorgang zu Verfügung stelle, dass er vor der Weitergabe an Dritte mein explizites Einverständnis einholt.

nie wieder spd

Wie das Ganze dann tatsächlich umgesetzt wird, scheint bisher aber nicht klar geregelt zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Abordung unseres Digitalisministers oder unserer Datenschutzbehörden in die USA reisen, um dort zB die Server nach unrechtmäßig erhobenen Daten deutscher Bürger durchsucht und deren Löschung beaufsichtigt.

Ergo werden die Digitalkonzerne diese Daten weiterhin nutzen und möglicherweise auch auf anderem Wege weiter erheben.

odiug

Deutschland und ganz Europa haben die Digitalisierung komplett verschlafen und erst recht das Riesengeschäft Internet, das vornehmlich von US-Amerikanischen und chinesischen Unternehmen beherrscht wird. Wir sind den Amerikanern und Chinesen (wahrscheinlich auch Russland und Indien) komplett ausgeliefert. Und da nutzt es auch nichts, irgendwelche Regeln einzuführen, die im weltweiten Netz niemand kontrollieren kann. Ich bin nun wirklich kein Fachmann auf diesem Gebiet, aber gibt es wirklich eine Chance für Deutschland und Europa, daran etwas zu ändern, sich ein Stück vom Kuchen zurück zu holen oder einen Mechanismus zu entwickeln, der uns wenigstens mehr Sicherheit, Kontrolle und Einfluss geben könnte? Meine Zuversicht hält sich da in Grenzen. Statt etwas eigenes zu entwickeln, nutzt Politik und Wirtschaft munter die kritischen Systeme und ergibt sich der Übermacht.

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MoinLeuteHi

Europa müsste sich endlich unabhängig von China, Usa und co. machen um mit der Zeit mitzukommen . Das hat man allerdings lange Zeit verschlafen. 

werner1955

daran etwas zu ändern?

Ja. 
Jeder kann durch sein persönliches Nutzerverhalten dazu beitragen. Wer freiwillig und oft kostenfrei "Meta" nutzt hilft bei diesen Zustand immer weiter zu verschlimmern. 

saschamaus75

>> Wer freiwillig und oft kostenfrei "Meta" nutzt hilft bei diesen

>> Zustand immer weiter zu verschlimmern. 

 

Was denken Sie, wieviele Seiten, die absolut nichts mit Meta oder z.B. auch google zu tun haben, aber trotzdem Skripte von eben diesen nutzen, welche im Hintergrund laufen und von denen Sie garnicht mitbekommen, daß diese Ihre Daten sammeln.

 

werner1955

Statt etwas eigenes zu entwickeln?

Ist bei unseren System und Gesetzten auch nicht ganz einfach aber dafür sehr teuer un dfast unmöglich. Bei der "KI" wird es jetzt genau so kommen wie bei den Sozialen Medien. 

und weiter

Sie meinen also, Firmen in aller Welt dürfen hemmungslos unsere Daten und unser Verhalten abgreifen, speichern, auswerten und an andere Firmen verkaufen, damit diese uns besser ausbeuten können?

Und um "aufzuholen" sollen das europäische Firmen auch machen?

Ihrer Meinung nach darf man also Alles, solange es Gewinn bringt?

MaritaD

An dieser Stelle mal zur Erinnerung: im Kapitalismus ist nichts umsonst. Wer für eine Leistung (und die Zurverfügung stellen von Sozialen Netzwerken ist eine) nichts bezahlen muss, bezahlt auf andere Weise. 

Man kann aber auch vorsichtig sein und mit seinen Daten haushalten. Und darauf achten, dass Politik und Verwaltung ihre Hausaufgaben machen. 

werner1955

Die Nutzer müssen die freie Wahl haben, es also auch ablehnen können.

Eigentlich hat doch jetzt schon jeder die frei Wahl. Keine Nutzung kein Daten, eigentlich logisch und einfach. 

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Gregory Bodendorfer

Was daran finden Sie logisch? 

werner1955

Das ich aös Nutzer selbst entscheide Dienste zu nutzen. Wenn mir was nicht passt mache und Nutze ich es nicht. Eigenverantwortung heißt das auf "altdeutsch". 

und weiter

Es geht in diesem Fall um Webseiten bei denen der Benutzer gar nicht weiß dass Meta (und andere) Daten sammelt! In so einem Fall hat der Benutzer eben keine freie Wahl! Er hätte nur noch die Wahl das Internet gar nicht mehr zu benutzen!

sedance

Sie brauchen die Produkte von Meta nicht zu nutzen. Trotzdem wurden und werden ihre Daten von diesen schon gesammelt. Oder sie halten sich einfach vom Internet fern. Da hätte Metas Sammelwut ja doch was Gutes.

werner1955

Ich nutze das Internet. Ich bin mir bewußt das ich Daten damit über mich weiter gebe. Und die Vorteile der fast kostenfrien Nutzung der Informationen sind für mich wichtiger als das die wissen welche Unterhosen ich bevorzuge. 

saschamaus75

>> Ich nutze das Internet. Ich bin mir bewußt das ich Daten damit über

>> mich weiter gebe.

 

Darf ich Ihnen DAS mal kurz erklären:

Die Seite meta.tagesschau.de nutzt z.b. das Skript 'gstatic'. D.h., daß jedesmal, wenn sie meta.tagesschau.de aufrufen, Ihre statistischen Daten automatisch an google gesendet werden. oO

Das können Sie nur abstellen, indem Sie in Ihrem Browser ein AddOn wie z.B. 'scriptblock' installieren. -.-

 

werner1955

Ist mir bekannt. Und wie schon geschrieben habe für mich kein Problem.

Wer das nicht will muss verzichten.

und weiter

Ihre unterhose, ihr beruf, ihr einkommen, ihre gewerkschafts-zugehörigkeit, ihre schwere krankheit, ihre sexuellen vorlieben, ihr freizeit-verhalten, ihre reiseziele, welcher partei sie nahestehen, was sie lesen, wieviel sie lesen, wofür sie bereit sind überhöhte preise zu zahlen, wer ihre verwandten sind, wer ihre freunde sind, ob sie ein alkohol-problem haben, ihre schulden, wo sie wohnen, ob sie allein wohnen, und so weiter.

Das problem mit diesen daten ist, das sie sich jetzt im moment gar nicht vorstellen können, was böse, gierige, rücksichtslose, faule menschen damit machen können.

Und diese daten , einmal in falschen händen, bekommen sie kaum wieder "gelöscht"!

Account gelöscht

Es ist das Geschäftsmodell von Faceboock und Co. Daten erheben, Daten vermieten und verkaufen. Facebooks jährliche Werbeeinnahmen pro Nutzer stiegen im Durchschnitt weltweit von 2015 bis 2017 von 21 $ auf 36 $, in Europa von 24 auf 46 $. 

Was den Beschäftigten, dem digitalen Lösch-Proletariat nicht zu gute kommt. Arbeit im Schichtdienst mit Pausen von wenigen Minuten. Die Fenster der Großraumbüros verklebt (SZ 27.12 2016).

Und obwohl das tägliche Abschöpfen und Verwerten von Milliarden Kundendaten und die Weitergabe an viele tausend Unternehmen allgemein bekannt ist, wurde erst 2018 die Weitergabe der Daten einiger Millionen Kunden an die Agentur Cambridge Analytica (CA) zum kurzzeitigen Skandal.

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werner1955

Und warum haben die Nutzer diese Dienste alle freiwillig un dogt auch kostenfrei genutz? Wer keine Mata System Nutzen will kann doch einfach es lassen? 

Es gibt ja noch die Briefpost oder einfach mal persönlich treffen.

Account gelöscht

Das können Sie die Nutzer fragen. Tatsache ist, was dass Geschäftsmodell ist. Und wie gehandelt wird. 

werner1955

Tatsache ist auch das die Nutzer das selbst entscheiden dürfen aber auch bei der fast immer kostenfrein Nutzung auch müssen. 

schabernack

➢ Und warum haben die Nutzer diese Dienste alle freiwillig und dort auch kostenfrei genutzt? Wer keine Meta System Nutzen will kann doch einfach es lassen?

Sie haben gar keine Ahnung, auf welche Art Daten von aller möglicher Internetnutzung zu Meta geraten. Ich weiß das auch nicht.

Bei Dr. Google in der Sprechstunde - Meta. Irgendwo im Internet, wo ein Script von Meta genutzt wird - Meta. 

Ihr ewiges Mantra von den Anständigen und den Eigenverantwortlichen bei der Nutzung vom Internet ist Schall und Rauch.

Man kann herausfinden, von wo im Internet Daten an Meta geraten. Ich kann das nicht, dafür bin ich zu computer-doof. Mein Neffe der Systemadministrator kann so was. Hinterlassen Sie zu wenig Spuren im Internet, machen Sie sich erst recht verdächtig.

werner1955

Beschäftigten, dem digitalen Lösch-Proletariat nicht zu gute kommt?

Aber wie immer gilt: Eigenverantwortung und keiner wir gezwungen dort zu arbeiten. 

Account gelöscht

Mit dem Individualismus, da haben Sie es. Warum fragen Sie nicht nach Möglichkeiten ? Gibt es die oder nicht ? Und warum geben Sie die Schuld für Arbeitsbedingungen oder auch andere Verhältnisse nach unten ?

werner1955

Weil die es freiwillig machen. Keiner muss hier arbeiten machen die nicht möchte.

Account gelöscht

Sie sollten realistischer an die Situation herangehen. Denn wenn niemand müsste (wirtschaftlicher Zwang), wer würde da hin gehen. 

Sokrates

Ja, die EU hat vieles mit der Digitalisierung und der Datenüberwachung, bzw. dessen Datenschutz verschlafen. Aber jetzt hat der EuGH völlig richtig entschieden!

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Peter P1960

Wer ist denn Ihrer Meinung nach weltweit führend in Sachen Datenschutz? Bisher habe ich immer gehört, dass der Datenschutz in Europa ein Hemmschuh für die digitale Entwicklung ist.

werner1955

weltweit führend in Sachen Datenschutz?

Einige in der EU. 
Aber das ist selten der Hemmschuh für die digitale Entwicklung. Bei der KI erleben wir das jetzt wieder. 

Die Rahmenbedinungen sind zu eng und star gefast, das läßt kaum Raum für freie Entwicklungen. Hier bei uns ist Angst un dwenig Risokobereitschft die Triebfeder, in vielen andern Ländern besonders in den USA der Fortschritt und die persönliche Freiheit. 

Francis Fortune

Was für eine Meldung. Heute sollte doch eigentlich jeder User wissen, dass er in der virtuellen Welt automatisch seine Daten hinterlässt und garantiert ein großer Konzern damit Geld verdienen wird. Und Urteile hin oder her, die Konzerne werden Lücken finden, dieses Geschäftsmodell auszubauen, anstatt zu reduzieren. Das wird erst enden, wenn damit kein zusätzliches Geld mehr zu verdienen ist.

Hat doch aber auch Vorteile: Wer sein Passwort mal vergessen hat, - Google, Meta oder die NSA können garantiert aushelfen!

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und weiter

Heute sollte doch eigentlich jeder wissen, dass er überall betrogen oder ausgeraubt werden kann! Urteil hin oder her, die Verbrecher werden Lücken finden, das wird erst enden, wenn man damit kein Geld mehr verdienen kann.

Aber man muss sich eben wehren und die Gesetze durchsetzen, um diese Verbrechen einzuschränken!

Und das gilt auch für den Datenschutz! Denn man kann technische Lücken sehr wohl schließen!

Nettie

„Urteil hin oder her, die Verbrecher werden Lücken finden, das wird erst enden, wenn man damit kein Geld mehr verdienen kann.

Aber man muss sich eben wehren und die Gesetze durchsetzen, um diese Verbrechen einzuschränken!“

Das Blöde ist nur, dass diejenigen, die diese Gesetze durchsetzen sollen nicht selten selbst Geld mit bzw. an diesen Verbrechen verdienen.
 

Sokrates

.........Was für eine Meldung. Heute sollte doch eigentlich jeder User wissen, dass er in der virtuellen Welt automatisch seine Daten hinterlässt und garantiert ein großer Konzern damit Geld verdienen wird.

Die User sind viel zu naiv und zu vertrauensselig im Umgang mit ihren Daten!

artist22

"Hat doch aber auch Vorteile: Wer sein Passwort mal vergessen hat, - Google, Meta oder die NSA können garantiert aushelfen!"

So lange warten die nicht. Google hat längst die passwortlose Zeit eingeläutet:

https://support.google.com/accounts/answer/13548313?hl=de

Also die NSA brauchts nicht mehr, Datenkraken & Co. reicht ;-)

amran.juli

"Hat doch aber auch Vorteile: Wer sein Passwort mal vergessen hat, - Google, Meta oder die NSA können garantiert aushelfen!"

 

Man muss auch immer die guten Seiten der Datensammmelwut erwähnen, danke dafür.

WirSindLegion

Nun, Passkeys mache ich wohl noch mit, weil die Entsperr-Pin vom Handy sollte nur ich kennen.  Von mir aus auch mit einem USB Token.  Bei Biometrie schalte ich aber sofort auf Totalverweigerung um. Aus bekannten Gründen.

TapferSchneiderlein

Ein guter Tag. Das Urteil gibt Anlaß zur Hoffnung. 

Hut ab vor den Menschen im Kartellamt und den Richtern, die nicht vor der Macht und dem Geld von Superreichen in die Knie gehen. 

Danke!

heribix

Versteh ich jetzt nicht, wir haben doch nichts zu verbergen. Ist der Satz den man ständig zu hören bekommt wenn man jemanden auf die Daten Sammelwut von WatsUp und Co aufmerksam macht.

wenigfahrer

Da die Server nicht in Deutschland stehen, oder in der EU nehme ich an, ist nicht viel mehr als eine Idee, die Umsetzung ist da eher schwierig.

Und jeder der sich bei Meta und Co. beteiligt weiß das doch, also hat der Nutzer das alles selber in der Hand, nicht nutzen und schon gibt es kein Problem.

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Sisyphos3

kann man sich heutzutage entziehen ?

nur noch bar zahlen, nichts im Internet bestellen, am besten gar nicht benutzen

 damit man ja keine Spur hinterläßt,

dafür sorgen dass ne Handwerkerrechnung nicht weitergeleitet wird, kein Angebot erstellt ?

schabernack

➢ kann man sich heutzutage entziehen ? nur noch bar zahlen, nichts im Internet bestellen, am besten gar nicht benutzen.

Dem Facebook kann man sich problemlos entziehen, wenn man nicht auf Facebook-Buttons klickt. Warum sollte man alles nur mit Bargeld bezahlen?

Warum sollte man gar nichts benutzen … auch kein Bett, kein Auto, keinen ÖPNV, keine Schuhe und keine Kleidung …?

und weiter

Steht im artikel: Facebook überträgt daten von ihnen zu Facebook, ohne dass sie "klicken". Das laden einer Webseite genügt, weil der anbieter die ganzen spionage-teile in seine Webseiten eingebaut hat !

Mauersegler

Lesen Sie bitten den Artikel. Das Problem gibt es auf jeder Webseite mit einem Facebook-Button, ganz ohne dass Sie dort registriert sind.

artist22

"nicht nutzen und schon gibt es kein Problem."

Weltfremder Tip. Man kann sich, wenn man denn will selbst schützen.

Und wer Techniklaie ist von meinen Altersgenossen, hat sich einen versierten Enkel zur Hand. Und auf Gesetzes Seite sollten parallel auch die Regeln kontrolliert werden, wie es das Urteil erlaubt.

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und weiter

Sich selbst zu schützen ist auch für technisch versierte schwer bis unmöglich. Einige Webseiten funktionieren nicht mehr, wenn man die aufgenötigten Javascript- programme verweigert, es gibt sehr viele wege daten zu sammeln, und den bekannten, der ihre persönlichen daten aus seinem adressbuch direkt an Facebook usw übermittelt, ohne sie zu fragen, den werden sie auch nicht verklagen …

werner1955

verweigert?

Dann braucht man die doch nur nicht nutzen. Wo ist jetzt das Problem.

Nettie

‚Automatisch’ gibt man seine Einwilligung zu überhaupt gar nichts („Der EuGH entschied nun: Wer eine Webseite aufruft, gibt damit nicht automatisch seine Einwilligung, dass das die ganze Welt wissen darf“).

Da der ‚Datenschutz‘ de facto nicht dem Schutz der (schützenswerten) Privatsphäre, sondern eigentlich nur noch dem von partikularen ‚Finanzinteressen‘ dient, müsste er durch volle Transparenz abgelöst werden.

Denn wenn jeder über jeden genau dasselbe wissen kann wie der über ihn, wird jede ‚Schnüffelei‘ und (gegenseitige) Überwachung schnell witzlos.

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und weiter

Nein, die gegenseitige überwachung würde nicht "witzlos" werden, weil reiche, mächtige oder böse menschen mit daten ganz andere sachen anstellen können, als sie oder ich.

Banken, Arbeitgeber, Versicherungen, Vermieter, Verkäufer, usw können mit ihren daten viel macht über sie ausüben, odef ihnen schlicht jedes geschäft verweigern.

Nettie

„Nein, die gegenseitige überwachung würde nicht "witzlos" werden, weil reiche, mächtige oder böse menschen mit daten ganz andere sachen anstellen können, als sie oder ich.“

Wenn Sie, ich und jeder andere ihnen dabei ‚auf die Finger‘ gucken kann, aber nicht mehr lange.

Nettie

Korrektur: ‚auf die Finger gucken‘ können

Ohne wirkliche Transparenz ist keine echte Demokratie möglich.

Möbius

Was bedeutet Datenschutz eigentlich in Deutschland ? 

Ich habe mal versucht mit Richtigem Namen und Adresse aber falschem Geburtsdatum und falscher (aber existierender) Mobiltelefonnummer mich bei einem Online Dienst für einen „kostenlosen“ Account anzumelden … 

 

Innerhalb von Minuten war mein Account deaktiviert. 

 

Dann habe ich mich mit den Daten einer realen Person angemeldet, die mit Mobiltelefonnummer im Netz zu finden war - aber natürlich mit fiktivem Geburtsdatum. 

 

Auch dieser Account wurde gelöscht. 

 

Dies beweist, das in Deutschland Internetfirmen Zugriff auf die Meldedaten aller 83 Millionen Bundesbürger haben … in den USA wäre das komplett illegal ! 

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Mauersegler

Wie seltsam. Ich melde mich meist mit falschen Geburtsdaten und Telefonnummern, wenn es nicht um Bezahlvorgänge geht. Irgendetwas müssen Sie falsch gemacht haben. 

Möbius

Es geht darum das in Deutschland der Datenaustausch zwischen Privatfirmen und Behörden (in beide Richtungen) legal ist, in USA aber verboten. 

Mauersegler

Ah, wenn es darum geht, müssten Sie nur noch erklären, wieso Sie glauben, Ihr Name, Adresse, Geburtsdatum und Mobiltelefonnummer wären nur Behörden bekannt. Ich habe noch bei keiner Behörde eine Mobiltelefonnummer angegeben. 

Ist aber auch egal, ich halte Ihre Geschichte sowieso für erfunden.  

Nettie

„Ist aber auch egal, ich halte Ihre Geschichte sowieso für erfunden.“

Bis jetzt offenbar keine Reaktion des Users.

MaritaD

In den USA wäre das komplett illegal? Wie kommen Sie denn darauf? In den USA gibt es doch gar keine Meldedaten ... 

Aber wetten, dass von interessierter Seite alles andere abgeschöpft wird? 

MaritaD

Außerdem: die Mobilfunknummer gehört nicht zu den Meldedaten. 

Möbius

 Nein, sie kann aber auch zum Accounting - dh zur in-Rechnung Stellung benutzt werden … 

Möbius

Natürlich gibt es keine Meldedaten in USA.

 

Was ich meine ist das es in USA illegal wäre das Privatfirmen Zugang erhalten auf Daten die Bürger bei den Behörden angeben müssen. 

kurtimwald

Wie eine Postanschrift sind viele technische Daten zu einem Internetanschluss offene personenbezogene Daten die nichts mit Persönlichkeitsrechten zu tun haben.

Lesen Sie mal die einschlägigen Gesetze sowie die AGBs ihrer Provider.

Möbius

Ich habe nicht von einem Internetanschluss gesprochen. Hier kommt ein Vertrag zustande. Der Provider hat hier Anspruch auf Leistungsvergütung und darf zu diesem Zweck auch Daten erheben die zum Accounting notwendig sind bzw. um die Bonität des Kunden zu prüfen. 

 

Ich sprach von kostenlos angebotenen e-Mail Accounts in Portalen im Internet. 

kurtimwald

Auch da gelten deren AGBs, Sie dürfen ja ablehnen und auf kostenlose Provider verzichten.

werner1955

Das kann nicht sein. 

Mein Acount wurde zugelassen. 

Ralfi1970b

Danke für die Entscheidung.

Gerade jetzt wo Meta auch eine Twitterableger ins Rennen bringen will, wird es umso wichtiger als Staat Rechte der eigenen Bürger zu behalten.

kurtimwald

Einige Foristen meinen Sie könnten sich im Netz alles erlauben, sich auch mit falschen Angaben registrieren und meine ihre Rechte seien verletzt wenn das bemerkt wird und der erschwindelte Account gelöscht.

Nein, Datenschutz heißt nicht das jeder im Netz jeden Unsinn treiben darf.

Datenschutz schützt auch die Provider vor dümmliche und unehrliche Teilnehmer.

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Möbius

Sie haben - glaube ich - meinen Punkt nicht ganz verstanden: 

 

Ich halte es für unzulässig für als kostenlos beworbene Dienste das Geburtsdatum als Pflichtangabe zu verlangen!

Darüber erfolgt in Deutschland mittels der SCHUFA (die in dieser Form in vielen EU Ländern auch nicht erlaubt wäre …) eine Schuldner-Identifikation. 

 

Dieselbe Unzulässigkeit erkenne ich auch bei der Forderung nach Angabe der Mobiltelefonnummer, weil darüber eine Abrechnung von Leistungen über den Provider erfolgen kann ohne das im Einzelfall die Zustimmung des Verbrauchers erforderlich ist (insofern er/sie AGB bestätigt hat … ). 

kurtimwald

Dienste, auch kostenlose, haben immer einen Vertrag als Basis, AGBs. Ein Geburtsdatum ist notwendig um festzustellen, ob Sie geschäftsfähig und überhaupt Dienste annehmen dürfen.

Mobilnummer dann, wenn ein kostenloser Dienst als Gegenleistung werben möchte. 

Datenschutz ist, wenn Sie solche Dienste nach lesen der AGBs ablehnen können.

schabernack

➢ Dieselbe Unzulässigkeit erkenne ich auch bei der Forderung nach Angabe der Mobiltelefonnummer, weil darüber eine Abrechnung von Leistungen über den Provider erfolgen kann ohne das im Einzelfall die Zustimmung des Verbrauchers erforderlich ist (insofern er/sie AGB bestätigt hat … ). 

Wie wollen Sie sich denn sonst eine (halbwegs) gesicherte e-Mail Adresse zulegen? Die Mobiltelefonnummer ist die Two Ways Authentification Security. Sie richten das e-Mail mit dem von Ihnen gewählten Namen beim ausgeguckten Provider ein.

An die Mobiltelefonnummer erhalten Sie per SMS einen Zugangscode, mit dem Sie das e-Mail erstmals aktivieren können.

WirSindLegion

Also bei für den Dienst völlig unnötigen Daten gebe ich Falschdaten ein und bin damit rechtlich absolut auf der sicheren Seite.  Ein Anzeige gegen den Dienst wegen Verlangen unnötiger persönlicher Daten (was gegen etliche Gesetze verstößt)  kommt sofort hinterher.

kurtimwald

Das verlangen von Daten ist natürlich erlaubt. Nur der Umgang mit den Daten ist reglementiert und abhängig davon, was Sie in den AGBs zustimmen.

Gassi

Wie schön, sie dürfen "prüfen" - da bin ich ja aber mal mächtig beruhigt. Woanders bekommen diese Kraken riesige Strafen aufgebrummt (zB Frankreich), hierzulande kuschelt man lieber. Nein, das ist eine Feigenblatt-Option. Ähnlich wie der gestrige Artikel, dass das Kartellamt scharfe Zähne bekomme, weil man plötzlich gegen Konzerne vorgehen könne? Kann ich nicht glauben - und schaue auf den Viertelstunden-Wahn an den Tankstellen. Keiner hat das nicht ansatzweise auf dem Radar ...

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