König Charles III. und Königin Camilla

Ihre Meinung zu Kosten für die britische Monarchie steigen um fünf Prozent

Was kostet die britische Monarchie? Unter König Charles III. deutlich mehr als zuvor unter Queen Elizabeth II. Der Finanzbericht der königlichen Familie beziffert den Anstieg der Ausgaben im Finanzjahr 2022/23 auf fünf Prozent.

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92 Kommentare

Kommentare

Alter Brummbär

Gut das wir hier keine Monarchie haben.

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Ostfront

Ich fänd's cool. Hätte sich der Kaiser nicht so ungeschickt angestellt, wären seine Enkel heute noch an der Macht.

nikioko

Wenn die Monarchie 1918 nicht abgeschafft worden wäre, wäre Beatrix von Storch heute Großherzogin von Oldenburg. Oder so ähnlich. Von anderen Adelsvertretern wie Ernst August von Hannover oder Foffi von Hohenzollern will ich gar nicht erst anfangen. Der letzte echte Aristokrat war Otto von Habsburg.

wenigfahrer

Das finde ich auch positiv, aber, um wie viel sind denn die Kosten unserer demokratischen Regierung gestiegen, haben ja auch kräftig zugelegt, da wäre doch ein Vergleich ganz nett.

91541matthias

Dafür haben wir deren Nachfahren, die endlose Prozesse um Rückgabe von Immobilien und Kunstschätzen führen und viele Bürger mit "von" i´m Namen, die Wunder was meinen, was sie sind..

Alter Brummbär

Genau darum geht es.

Von und zum braucht keiner.

Wolf1905

Braucht vielleicht keiner, gibt’s aber - wo ist da ein Problem?

Coachcoach

In der blutigen Vergangenheit

Wolf1905

Oje … 

De Paelzer

Da waren auch viele Normalos beteiligt. Kommt auch darauf an wie weit sie zurück gehen wollen bzw. welche Vergangenheit sie meinen. Hitler war jedenfalls kein von und zu.

nikioko

Ich bin auch froh, dass die von und zu auf und davon sind.

Kritikunerwünscht

ja, sowas fehlt in Deutschland, ein Herrscher, vor dem man sich auf die Knie werfen und die Stiefelspitzen lecken kann. Wenn man die Verlagszahlen der Königshauszeitschriften in Deutschland ansieht, dann kommt man unweigerlich zu diesem Schluss - in gleichem Maße nimmt die Anzahl der Wissenschaftszeitschriften ab.

Anna-Elisabeth

"Wenn man die Verlagszahlen der Königshauszeitschriften in Deutschland ansieht, dann kommt man unweigerlich zu diesem Schluss - in gleichem Maße nimmt die Anzahl der Wissenschaftszeitschriften ab."

Die wirklich guten Wissenschaftmagzine gibt es noch. Schlimmer ist, wenn Nachrichtenmagazine zunehmend Ähnlichkeit mit Klatschblättern bekommen. Als ich neulich im SPIEGEL (Druckausgabe) einen Bericht über König Charles las, dachte ich, ich lese "Bild der Frau".  Bei Spiegel-TV wurd Frau Wagenknecht als "Marx-Muse mit Betonfrisur" bezeichnet. Sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen ist wohl zu anstrengend geworden.

Tja, wenn wir wenigstens wieder einen Kaiser hätten. Bundespräsident - wie lanweilig ist das denn?

proehi

Kostensteigerung unterhalb der Inflation, wer würde sich das für sein Hobby nicht auch wünschen.

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derkleineBürger

Tja...ein Hobby kann man sich aussuchen und jederzeit nach Gutdünken bleiben lassen. Die Finanzierung dieser Familie können sich die britischen Bürger nicht aussuchen. Das erfolgt unter Zwang 

proehi

Nach meiner Auffassung müssen das die Briten miteinander ausmachen. Schließlich hatten die ihr Königshaus schon politisch entmachtet, als man davon hier noch nicht einmal zu träumen wagte. Solange sie Gefallen daran finden, wer bin ich, ihnen das streitig machen zu wollen?

 

CommanderData

Man müsste eine Vergleichsrechnung aufmachen: Wie hoch ist der Wert des Königshauses. Kommt da auch auf Steuerseite auch wieder etwas in den Staatssäckel (Merchandising, Tourismus, Wirtschaftsbeziehungen) zurück? Wenn ja, wieviel. Halten sich die EIn- und Ausgaben hier die Waage? Wenn mehr Kosten als Einnahmen, dann müssten die Royals ihre Privatschatulle öffnen. Bitter, dass man heutzutage allem und jedem einen Gegenwert zuordnen muss. Die Versicherungen machen es vor: Was ist ein Menschenleben wert? Manche Entschädigungen liegen unter 1 Mio. 

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91541matthias

Eben..viele Touristen fahren/fliegen dorthin, um royale Events zu begehen und dieses Feeling zu erleben..bringt auch Geld in die Staatskasse

Ostfront

5% sind doch noch ganz ok

Angesichts der Inflation ist eine 5%ige Steigung der Kosten für die Monarchie doch noch im Rahmen. Und man muss sehen, dass man mit einer Monarchie (verglichen mit der Demokratie-Müdigkeit in Ostdeutschland) doch immer was ganz Schönes und Repräsentatives an der Spitze des Staates hat. Also lohnt sich das auch.

Nettie

Die Unterhaltung und Erhaltung feudalistischer Strukturen war schon immer teuer. Wenigstens wurden die Mehrausgaben hier durch Rücklagen finanziert.

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R A D I O

"Wenigstens"? Was meinen Sie damit? Wenigerausgaben wären auch gegangen, ihre Finanzierung viel leichter, ihre Übertragung in die nächste Bilanzperiode unproblematischer.

Nettie

„"Wenigstens"? Was meinen Sie damit?“

Dass sie diesmal nicht andere für die Deckung dieser Kosten in Anspruch genommen haben.

Bender Rodriguez

Ich hoffe doch, das keiner unserer Ministerrunde auf die Idee kommt, 2% davon, zu übernehmen, wie sie es beim Brexit auch für die verlorenen EU Beiträge GBs angdroht haben.

GB will eine Monarchie. Dann müssen sie sich die auch leisten können.

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Anna-Elisabeth

"GB will eine Monarchie."

Noch. Bleibt auch die Frage, ob der Nachwuchs noch Bock auf "König-sein" hat.

schabernack

➢ "GB will eine Monarchie." ➢➢ Noch. Bleibt auch die Frage, ob der Nachwuchs noch Bock auf "König-sein" hat.

Die Thronfolger oder Thronfolgerinnen sind ja schon von Kindesalter an auf die Thronfolge vorbereitet. King William wird den Thron nicht ablehnen als Nachfolger von Charles. Macht ein Thronfolger so was, entzündet er oder sie automatisch das Feuer von Debatten, ob eine Monarchie zu haben noch Sinn ergibt.

NieWiederAfd

Da frag ich mich, ob die britischen Royals das nicht aus der Portokasse des Palace zahlen könnten und sollten. 

Aber im Vergleich zu den horrenden Kosten und Verschlechterungen der Lebensverhältnisse der Bevölkerung sind diese 5% Steigerung der Ausgaben für das Königshaus nichts weiter als Peanuts.

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Vector-cal.45

Diese „Royals“ könnten das nicht nur zahlen, sondern sollten definitiv auch.

 

Ich verstehe nicht, warum so eine Superreiche Familie vom Staat derart subventioniert werden sollte.

 

Erst recht, wenn man den Bürgern (auch im UK) Verzicht vorbetet wie im Moment.

Sisyphos3

Ich verstehe nicht, warum so eine Superreiche Familie vom Staat derart subventioniert werden sollte.

 

die haben nen ^Job den sie erfüllen

warum soll der nicht bezahlt werden

sie kriegen doch auch Geld fürs Arbeiten

unabhängig davon ob sie reich oder arm sind

Vector-cal.45

Natürlich bekomme ich Geld fürs Arbeiten.

 

Aber ganz bestimmt keinen automatisierten Inflationsausgleich.

 

Meine Mehrkosten interessieren, im Gegenteil, ja auch niemanden. Am allerwenigsten die Staatskasse.

 

Also warum sollten diese „Royals“ ihre Mehrkosten nicht selber zahlen?

Sisyphos3

ich fühle mich nicht berufen für die Royals zu sprechen

aber die Bundesbahnangestellten streiken für einen Inflationsausgleich

und wenn den Briten das Königshaus so wichtig ist

zumal die 5 % kriegen die Inflation aber höher ist

schabernack

➢ Ich verstehe nicht, warum so eine Superreiche Familie vom Staat derart subventioniert werden sollte.

Diese Family Windsor hat sehr viel Geld, und sie sind die Repräsentanten des Staates Großbritannien. Staatsoberhäupter kosten den Staat immer was, und sie sind nie nur Privatpersonen.

Lutz Jüncke

"Der Finanzbericht der königlichen Familie beziffert den Anstieg der Ausgaben im Finanzjahr 2022/23 auf fünf Prozent"

Und die Inflationsrate in Großbritannien beträgt gegenüber dem Vorjahr aktuell 8,7%. 

So what?

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schabernack

➢ Und die Inflationsrate in Großbritannien beträgt gegenüber dem Vorjahr aktuell 8,7%.  So what?

Die sparsamen Royals gehen nur noch beim Discounter einkaufen, King Charles gärtnert selbst, und die Corgies wurden zu Volkseigentum gemacht, und fressen den Royals nicht mehr die Haare vom Kopf.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Keine Staatsknete für Superreiche

Der Superreiche Charles Windsor bekommt Diener, Gärtner u Reisen vom Steuerzahler bezahlt. Sozialleistungen müssen Bedürftigen vorbehalten werden. Charles Windsor soll eigenverantwortlich für seine Lebenshaltungskosten aufkommen.

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melancholeriker

Dafür muß er mindestens bis 100 arbeiten, bei den frischgehaltenen, geschonten Genen. 

Würden Sie tauschen wollen? 

Anita L.

Versuchen Sie mal, einen Beitrag ohne populistischer Rhetorik zu verfassen. Das Britische Königshaus ist nicht allein Charles. Und es gehört zum Britischen Staat. 

H. Hummel

Wer eine Monarchie haben möchte, muss sie sich auch leisten wollen ... 

Heiko.H

wer sich´s leisten kann!

 

Ostfront

@ Bender Rodriguez

Ich hoffe doch, das keiner unserer Ministerrunde auf die Idee kommt, 2% davon, zu übernehmen

Nee, ich würd's zu 100% übernehmen. Nicht dass ich unbedingt ein Fan der Monarchie wäre. Aber nett ist das mit König und so ja schon.

Quark

Das englische Königshaus ist mit seinen 100 Millionen Euro sehr sparsam. Ein Klacks, wenn ich die jährlichen Zahlungen von 600 Millionen an die Kirchen denke. Zusätzlich zahlt der Staat rund 442 Millionen Euro für die Gehälter der Kirchendiener. 

Ich wäre lieber für ein Königshaus, statt Unsummen an die Kirche zu zahlen, die sich vielfach in der Geschichte schuldig machte.  

 

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91541matthias

Abgesehen davon, dass das nichts miteinander zu tun hat, haben die Kirchen viele gute Seiten..Soziale Aufgaben, große Verbundenheit in Städten und Dörfern, Förderung des Miteinanders in der Gesellschaft..

Zumindest viele Mitgläubige möchten die Kirchen nicht missen..

Vector-cal.45

Sie überschätzen den (finanziellen) Einsatz der Kirche bei KiTas, Altenheimen etc. deutlich.

 

Dennoch schafft ein „Königshaus“ wie dieses m. E. das Kunststück, glatt noch ein wenig sinnloser zu sein als die Kirche.

Sisyphos3

sie wissen aber schon wodurch die Zahlungen begründet sind !

dr.bashir

Mag schon sein. Aber die Geschichte der Königshäuser ist ja nun auch nicht gerade frei von Schuld. Unsere Hohenzollern haben schließlich auch gegen jeden Krieg geführt, der ihrem Drang nach einem immer größeren Preußen und einem immer wichtigeren Titel für deren Chef im Weg stand. 

Also die Geschichte der Kirche ist sicher kritikwürdig. Aber die großen Herrscherhäuser sind nicht wirklich eine Alternative, wenn man das als Kriterium nimmt.

frosthorn

1,40 Euro pro Kopf klingt eigentlich lächerlich niedrig. So niedrig, dass man sich fragt, warum nicht jeder der anderen 67,5 Millionen Briten ebenfalls 1,40 von jedem Bürger bekommt. Aber dann bekäme zwar jeder 100 Millionen, müsste aber auch genauso viel bezahlen.

Da ist es dann doch praktischer, wenn man selbst König ist.

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schabernack

➢ 1,40 Euro pro Kopf klingt eigentlich lächerlich niedrig. So niedrig, dass man sich fragt, warum nicht jeder der anderen 67,5 Millionen Briten ebenfalls 1,40 von jedem Bürger bekommt.

Sollten die Briten keinen König mehr wollen, können sie das Königshaus abschaffen, und sie haben diese 1,40 Euro (oder so) mehr. King Charles (oder später mal King William) haben keine Armee mehr, mit dem sie Windsor gegen den Sturm auf das Castle, und Buckingham gegen den Sturm auf den Palace verteidigen könnten.

➢ Da ist es dann doch praktischer, wenn man selbst König ist.

Sehr praktisch das Leben im Goldenen Königskäfig, und auf Seite 1 in der Yellow Press.

Nichts ist schöner als König sein.

frosthorn

Ja, ich weiß ja, wie sehr sie mit dem König leiden. Der Ärmste verdient wirklich unser volles Mitgefühl. Nicht dass noch jemand auf die Idee kommt, Monarchen oder sonstige Blaublütler seien besser gestellt als der Durchschnittsbürger. Nein, ihr Leben verbringen sie in ständigen selbstlosen Opfern für ihre Untertanen.

Sisyphos3

in dem Gefühl selbstlosen Schaffens für die Menschheit

leben auch sehr viele Politiker und andere

schabernack

➢ Ja, ich weiß ja, wie sehr sie mit dem König leiden. Der Ärmste verdient wirklich unser volles Mitgefühl.

Ich leide gar nicht mit dem König, aber ich kann immer nur Anti-König gar nicht leiden.

➢ Nein, ihr Leben verbringen sie in ständigen selbstlosen Opfern für ihre Untertanen.

Möglicherweise gab es irgendwann irgendwo in der Geschichte mal einen Monarch, bei dem das teilweise so war. Den Monarchen von heute ist es die Hauptaufgabe, ihre Existenzberechtigung irgendwie nachzuweisen.

Die Bevölkerung nicht vergraulen, damit die nicht auf die Idee kommt, eine Republik ohne Monarch haben zu wollen.

Die Monarchien in Skandinavien, und der Tennō in Japan haben damit keine Probleme. Die sind beliebt bei der Bevölkerung. Und dann gibt es noch Monarchien wie in Thailand mit König Seltsam.

Sisyphos3

Und dann gibt es noch Monarchien wie in Thailand mit König Seltsam.

 

dessen Vater - man kann es (hierzulande) kaum glauben - vom Volk verehrt / geliebt wurde

schabernack

➢ dessen Vater - man kann es (hierzulande) kaum glauben - vom Volk verehrt / geliebt wurde.

König Bhumibol in Thailand war viele Jahrzehnte ein äußert beliebter König. Sein Tod hat die Thai in tiefe Trauer gestürzt, und das Land irgendwie verwirrt.

Sisyphos3

irgendwie

 

so kann man es auch sagen

5 Monate nach dessen Tod war ich mit ner Bekannten im Bangkok

da kamen immer noch zehntausend/Tag zum Palast um sich von ihm zu verabschieden

überall in der Stadt Trauerflor und viele Leute trugen so Anstecker an ihrer Kleidung

melancholeriker

Würden Sie sich denn für such a little Bessergestelltsein, mehr oder minder around the clock, der Einsamkeit des höchsten Repräsentanten hingeben, im Rock? 

Es lohnt sich, Shakespeare - Dramen zu lesen (all upon the King), um sich ein Bild machen zu können, was das für ein entbehrungsreicher Job ist. Ich finde die Vergütung und ihren gesamten Rahmen in Ordnung und die britische Öffentlichkeit scheinbar auch. 

frosthorn

Würden Sie sich denn für such a little Bessergestelltsein, mehr oder minder around the clock, der Einsamkeit des höchsten Repräsentanten hingeben, im Rock?

Dass ich ein ganz schlechter Untertan bin, weiß hier jeder. Weil ich nun mal Anarchist bin.

Aber ich wäre ein noch schlechterer Herrscher. Aus dem gleichen Grund.

schabernack

➢ Dass ich ein ganz schlechter Untertan bin, weiß hier jeder. Weil ich nun mal Anarchist bin.

Wer versteht sich schon als Untertan. Mittelalter ist vorbei.

Anna-Elisabeth

"Ja, ich weiß ja, wie sehr sie mit dem König leiden."

Ich glaube, so hat "schabernack" das nicht gemeint.

"Nicht dass noch jemand auf die Idee kommt Monarchen oder sonstige Blaublütler seien besser gestellt als der Durchschnittsbürger."

Es reicht schon, dass viele Blaublütler (tatsächlich nicht alle) davon überzeugt sind. Auch diesbezüglich durfte ich schon Erfahrungen sammeln. Schade nur, dass ich nicht aus dem Nähkästchen plaudern darf. Zumindest rückblickend teilweise echt lustig...

Anna-Elisabeth

"Nichts ist schöner als König sein."

Sich nie daneben benehmen dürfen, jede Bewegung nach Vorschrift - fast wie bei den Soldaten? Selbst Bettgeschichten bleiben nicht privat. Gruselig.

(Ich weiß natürlich, wie Sie das meinten ;-))

 

Ostfront

Die Mehrheit der Briten ...

... findet die Steigung angeblich noch in Ordnung. Und die Mehrheit der Briten würde die Monarchie auf jeden Fall weiter behalten. Bei Kündigung müsste ansonsten der König wohl zur Arbeitsagentur gehen.

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Adeo60

Die Rolle des deutschen Bundespräsidenten sehe ich sehr positiv, zumal unser Land immer eine glückliche Hand bei der Wahl des Staatsoberhauptes hatte. Der Bundespräsident repräsentiert nicht nur,. er unterzeichnet Gesetze und nimmt immer auch deutlich Stellung zu grundlegenden Themen. Die Monarchie in GB sehe ich dagegen - als Außenstehender - durchaus etwas kritischer.

Sisyphos3

rund 125 Millionen Euro kostet das Spektakel die Briten

da ist mit 45 Mill unser Bundespräsident mit Gefolge recht preisgünstig :-)

dafür wird natürlich weniger Show geliefert

Nachfragerin

Hobbys einer Gesellschaft

Ich sehe in der Unterhaltung eines Königshauses das gesamtgesellschaftliches Äquivalent zur Haltung eines Haustieres: Man betreibt einen merklichen finanziellen Aufwand, hat aber keinen materiellen Nutzen.

Wobei so ein König nicht nur ein gesellschaftliches Hobby, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor ist. Die Produzenten von Fanartikeln sind genauso darauf angewiesen wie die Klatschpresse.

PS: Die Kostensteigerung von 5 % erscheint mir bei einer Inflationrate von über 5 % keine reale Steigerung zu sein.

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MRomTRom

++ Royals in a gilded cage ++

'Ich sehe in der Unterhaltung eines Königshauses das gesamtgesellschaftliches Äquivalent zur Haltung eines Haustieres: Man betreibt einen merklichen finanziellen Aufwand, hat aber keinen materiellen Nutzen.'

Da ist was dran. Die Royals von heute haben den Ansprüchen der Gesellschaft in vielen ihrer privaten und öffentlichen Lebensbereiche zu entsprechen oder sie werden mit Liebes- und Quotenentzug 'bestraft'. Eine Umkehrung der über Jahrhunderte geltenden Machtverhältnisse und schalkhafte Zungen werden schon diese Tatsache als 'historisch ausgleichende Gerechtigkeit' werten.

Die Produzenten von Fanartikeln sind genauso darauf angewiesen wie die Klatschpresse.

Selbst die yellow Press in der Auslage deutscher Friseure profitiert davon. :-)

 

Vector-cal.45

Ich kann der Argumentation von Ihnen beiden nicht zustimmen, im Gegenteil.

 

Allerorts wird geradezu gepredigt von Ressourcenschonung, verwantwortlichem und nachhaltigen Handeln und Wirtschaften. 

 

Sollte man sich solcher Relikte wie der Momarchie, die gesellschaftlich quasi irrelevant ist, nicht einfach mal entledigen?

Anita L.

"hat aber keinen materiellen Nutzen"

Man muss ja auch nicht in allem den materiellen Nutzen suchen.

harpdart

Geht der neue King, dem der Ruf eines Umwelt- und Klimaschützers vorauseilt, jetzt mit gutem Beispiel voran und gestaltet die königlichen Besitztümer nach Kriterien der Nachhaltigkeit um?

schabernack

➢ Die Unterhaltung und Erhaltung feudalistischer Strukturen war schon immer teuer.

Einberufung der Bundesversammlung zur Wahl vom Bundespräsident in Deutschland kostet ca. 1 Mio. Euro. Das macht man (normalerweise) einmal alle 5 Jahre. 200.000 Euro / Jahr.

Der Bundespräsident bekommt ca. 320.000 Euro Adelsersatzgeld / Jahr. Inklusive «Aufwandszuschuss» für die Gehälter seiner Palastbediensteten.

Die nicht mehr aktiven noch ledendigen Bundespräsidenten bekommen ca. 250.000 Euro Adelsersatzruhestandsgeld. Drei solche Ex-Bundespräsidenten leben noch (Gauck - Wulf- Köhler). 750.000 Euro / Jahr.

Nur finanziell gesehen wäre König Rio Reiser für Deutschland billiger als die Bundespräsidenten.

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Sisyphos3

also der Köhler hat auf seinen Ruhegehalt verzichtet

nie wieder spd

Wenn Bürgergeldempfänger auch nur die lächerliche Summe von 1,40€ pro Jahr von jedem Bundesbürger bekämen, sähe deren Lage auch viel besser aus. Ich nehme an, in England wäre das ähnlich.

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Sisyphos3

na zumindest hat der König ne Aufgabe, sinnvoll oder nicht, tut was für das Geld

melancholeriker

Viele Bürgergeldempfänger tun eine ganze Menge, oft dauerhaft ohne die Erfolgsaussichten, mit denen man in Boomzeiten unbeschwerter auf dem Arbeitsmarkt unterwegs war. 

Ich kenne keinen der es verdient hat, von satten Ruheständlern um seine nichtige Teilhabe geprellt zu werden in Gedanken. 

Ja, sicher hat der König eine Aufgabe und eine könnte sein, ein wenig auf den sozialen Frieden einzuwirken. In Deutschland scheint es schon zu spät zu sein. Da gibt es zu viele Könige im Geiste, die wieder von einem Reich träumen und für die sozialer Friede unerwünscht ist, weil es dem Lande schlecht gehen muß. 

Ich bin sicher, Charles wäre der erste König, der über die Grenze schreiten würde und sich einmischen würde, wenn mit der Krone gleichzeitig der Frieden in Gefahr wäre. 

 

 

Sisyphos3

>>von satten Ruheständlern um seine nichtige Teilhabe geprellt zu werden in Gedanken. <<

 

solange diese "satten Ruheständler" mit ihren Steuern und Sozialabgaben

 in der aktiven Phase ihres Arbeitslebens und auch jetzt

die von ihnen angesprochen Gruppe unterstützen und eine Teilhabe am   Leben ermöglichen

also für sozialen Frieden sorgen

sollten sie ihre Kritik etwas vorsichtiger formulieren

zöpfchen

Ich finde unser Steinmeier-Präsidenten-Modell deutlich besser. Ich brauche keine Tasse mit einem König drauf.

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Sisyphos3

sehen sie !

hier sind wir mit dem Steinmeier glücklich

dort die Briten wohl mit ihrem König

alles im grünen Bereich

MRomTRom

++ Auch ein Befürworter der Republik kann das den Briten ganz relaxed gönnen ++

Das britische Königshaus hat keinerlei staatliche Macht mehr inne sondern muss sich den Verfügungen des Parlaments beugen. Solange die britischen Bürger/innen sich die Royals als Repräsentanten ihres Landes an der Spitze wünschen, meine Güte, dann sollen sie sie eben haben. So what.

++

5 % Kostensteigerungen bei fast 9% Inflation ist jetzt nicht der Burner. Schließlich wollen ja auch die Angestellten des royalen Unternehmens mehr an Bezahlung haben.

++

 

Account gelöscht

Die britische Monarchie ist ein staatlich finanziertes Unterhaltungsprogramm. Sie unterscheidet sich also nicht wesentlich von den meisten Angeboten, die die Menschen weltweit über Internet oder Fernsehen nutzen. Außer natürlich dahingehend, dass die Finanzierung der Monarchie transparenter ist. Alles andere bezahlen wir nämlich entweder indirekt durch überhöhte Produktpreise, die wiederum teilweise in neue Werbung münden oder mit unseren Daten, mit denen fröhlich Handel getrieben wird.

Ach, und die Royals machen ja durchaus manchmal nützliche karitative oder anderweitig sinnvolle Sachen.

 

Es gibt Schlimmeres.

Sokrates

Was interessiert das schon was das britische Königshaus an 5% Mehrkosten hat? Die werden das unterm König schon stemmen. Und solange das britische Volk durch ihre Steuern die zusätzlichen rund 86,3 Millionen britische Pfund (rund 100 Millionen Euro) und pro Kopf mit 1,40€ aus dem britischen Staatssäckel zahlen wollen, den Rest was sie sonst noch brauchen holen sie irgendwo anderst her, dann laßt ihnen doch die Freude an der Monarchie!