Veranstaltung beim Nobel Laureate Meeting

Ihre Meinung zu 72. Nobelpreisträgertagung in Lindau

In Lindau beginnt heute die 72. Nobelpreisträgertagung. Mit dabei: Etwa 40 Nobelpreisträger und mehr als 600 Nachwuchswissenschaftler. Thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Medizin. Von Franziska Konitzer.

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57 Kommentare

Kommentare

werner1955

Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)
Ein gutes Signal.
Die Forscher werdn hoffentlich vielen die Ämgste vor der KI nhemen und die herrvorragenden möglichkeiten aufzeigen. 

 

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falsa demonstratio

"Die Forscher werdn hoffentlich vielen die Ämgste vor der KI nhemen und die herrvorragenden möglichkeiten aufzeigen. "

Die Forscher werden sich hoffentlich* sachlich mit der Materie auseinandersetzen und die Möglichkeitn und Risiken aufzeigen.

 

*mit Sicherheit, denn alles andere wäre unwissenschaftlich

Hanns Guck In Die Luft

"..Die Forscher werdn hoffentlich vielen die Ämgste vor der KI nhemen.."

Sie gehörten doch auch zu den Kommentatoren des letzten KI-Themas: Schade, dass Sie nicht  der von einer netten Userin vorgeschlagenen Veranstaltung der DESY beigewohnt haben: Dann wüßten Sie, daß man sich nachwievor nicht auf die Entscheidungen der KI-Anwendungen verlassen kann: Eine Pixel-Änderung reicht, um statt Hautkrebs Diphterie oder Prostata-Probleme diagnostiziert zu bekommen.

Ich hebe hervor, daß ich allen Eingeladenen Gästen einen Urlaub am Bodensee gönne. Informationsaustausch von Forschenden und Lehrenden gehört aber immer noch vor allem an die Universitäten und ihnen angeschlossenen Instituten, und dann explizit und gut kommuniziert an die Öffentlichkeit.

 

werner1955

Also sehe ich anders. Forschung mus von Anfang an transparent und offen für alle Bürger komuniziert werden. Nicht erst heimlich in enem Labor oder Uni fern ab der Bürger 

 

schabernack

➢ Forschung mus von Anfang an transparent und offen für alle Bürger komuniziert werden. Nicht erst heimlich in enem Labor oder Uni fern ab der Bürger.

Wollen Sie jahrelang gelangweilt werden von unfertigen Forschungsergebnissen, deren Werden Sie in den (theoretischen) Hintergründen sowieso nicht verstehen?

Ich will das nicht, und ich habe bessere Ideen, wie ich meine Zeit verbringe.

harry_up

"...von Anfang an..."

Der Witz ist, dass man als Wissenschaftler den "Anfang" selber überhaupt nicht kennt.

Oder wann hätte der im verlinkten Artikel interviewte Paläoanthropologe Svante Pääbö womit an die Öffentlichkeit treten sollen? Seine Forschungen dauerten 30 Jahre und waren garantiert von einer Menge verwirrender Misserfolge begleitet.

Und "heimlich" wird da garantiert nicht geforscht; Ihre Vorstellungen sind ziemlich befremdlich.

Abgesehen davon: entweder interessieren sich die allermeisten Büger für diese meist höchst komplizierten Forschungsmethoden nicht, oder sie  verstehen sie einfach nicht. 

Außer Ihnen.

harpdart

Von dieser Tagung habe ich bislang noch nie etwas gehört.

Ein Austausch von Wissenschaftlern ist bestimmt positiv und für die Jüngeren ist es vermutlich sehr reizvoll und motivierend mit Nobelpreisträgern zusammenzutreffen. Ein Schwerpunktthema pro Tagung macht Sinn.

Gute Sache, die auch nicht unter dem Druck steht -im Gegensatz zu vielen internationalen Konferenzen- irgendwelche konkreten Ergebnisse zustande zu bringen. 

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Möbius

Echt jetzt ? Sie haben davon noch nie gehört ? Das ist ja schon eine Institution dieses Symposium… 

 

Für junge Leute aus der Wissenschaft (sogar undergraduates) bietet es die einmalige Chance sich zu  präsentieren und einige „echte“ Nobelpreisträger kennenzulernen, ohne das man jetzt gleich ein Poster präsentieren muss. Die Vorträge sind inhaltlich im Prinzip das was in den USA „Student Papers“ genannt werden. Man sollte sich einfach ein „Hot topic“ raussuchen und recherchieren und sich bewerben. Wer an Wissenschaft interessiert ist, dem kann ich das nur empfehlen. 

 

 Ich habe selbst einige Nobelpreisträger persönlich kennengelernt (allerdings nicht in „Lindau“, wo ich noch nie gewesen war). Die Location auf Mainau kenne ich aber ganz gut. 

 

Questia

Wie toll.

harpdart

Ja, echt.

Ich bin halt kein Wissenschaftler und allein schon deshalb nicht informiert, welche Symposien es gibt.

Mich interessieren die jeweils aktuellsten Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschung sehr. Die Interna des wissenschaftlichen Betriebes allerdings höchstens am Rande. 

harry_up

Auch ich hatte das Glück, einem Nobelpreisträger, dem Verhaltensforscher Konrad Lorenz, die Hand geben zu können, als ich in den 70er Jahren mit meinen Biologiereferendaren einen Besuch in Seewiesen machte.

War schon ein besonderes Gefühl.  

Möbius

Was Ihre Bemerkung zu „internationalen Konferenzen“ und die dort erreichten „Ergebnisse“ betrifft, so nehme ich an, dass Sie kein Wissenschaftler sind. Ich habe zwar schon an etlichen Veranstaltungen teilgenommen, auf denen Dinge angeregt diskutiert wurden …aber „Ergebnisse“ wurden auch dort nicht zustande gebracht. 

 

Die Konferenzen dienen dazu sich und seine Forschung zu präsentieren und seine Ergebnisse zur Diskussion zu stellen, aber auch um zu „sehen und gesehen zu werden“.  Außerdem werden Kontakte geknüpft (Netzwerke aufgebaut), Kollaborationsmöglichkeiten besprochen oder Bekanntschaften aufgefrischt. Und fast immer ist auch etwas Sightseeing dabei, das touristische Element sollte nicht unterschätzt werden. Eigentlich sind wissenschaftliche Konferenzen Socializing Events - es gibt viel Gossip in der Wissenschaft. Es gibt auch andere Zwecke, zB wenn die Konferenz mit Fachmessen kombiniert wird. Dann geht es auch um Geschäftsanbahnung.

harpdart

Sag ich doch. Es geht im weitesten Sinn um Austausch.

Mit internationalen Konferenzen, von denen sich halt viele Konkrete Ergebnisse erhoffen, meinte ich etwa Klimakonferenzen, keine wissenschaftliche Zusammenkünfte.

Möbius

Dann habe ich Sie wohl falsch verstanden, denn bei dem Nobelpreisträgertreffen am Bodensee geht es nur um die Wissenschaft. 

 

Worauf Sie sich beziehen sind politische Konferenzen. Da kann es natürlich durchaus „Ergebnisse“ in Form von „Beschlüssen“ geben. Das ist aber etwas ganz anderes. 

Möbius

Ich habe den von Ihnen verlinkten Wikipedia Artikel überflogen. Dieser bestätigt genau die von mir in meinem Post oben gemachten Einschätzungen. 

 

Ob Sie mir irgend etwas „abnehmen“ oder nicht, ist doch dafür ohne Bedeutung. 

Nettie

Freier Austausch ist grundsätzlich immer zum Vorteil aller und daher grundsätzlich immer zu begrüßen. Ganz besonders natürlich in der Wissenschaft, aber nicht nur unter Wissenschaftlern (m/w/d) oder Nobelpreisträgern (dito).

Leider ist zu befürchten, dass von den „aktuellen Fragestellungen zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit [und dem] Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin oder gentechnisch veränderte Organismen in der Landwirtschaft“ die (angeblich beschränkten) Finanzierungsmöglichkeiten von all dem - es wird wohl hoffentlich niemand ernsthaft bestreiten, wollen, dass es für ausnahmslos alle bzw. von allgemeinem Nutzen ist - zur aktuellsten ‚Fragestellung‘ wird.

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Questia

@Nettie•19:35 Uhr |Uff|

Bestimmt liegt es an mir und der Hitze, die mein Hirn ein wenig gegart hat: Ich verstehe, wie so oft, Ihre Gedankengänge nicht.

Nicht daß ich meine, Ihre Gedanken wären zu schwierig. Ich scheitere an den langen Verschachtelungen, Einschüben und der teils fehlenden Zeichensetzung.

Mir hat einst ein Kommunikationsforscher geholfen, dessenn Seminare ich besuchte: Friedemann Schulz von Thun. Der hat ein Konzept der Verständlichkeit entwickelt mt vier Punkten:

Einfachheit, Kürze und Prägnanz, Gliederung, Beispiele (in meinen Worten).

Gerne wäre ich auf Ihren Beitrag eingegangen.

Nichts für Ungut.

Nettie

In Kurz: Ich befürchte, dass zielführende Problemlösungsansätze am angeblich fehlenden Geld scheitern werden.

Questia

@Nettie•21:34 Uhr |Danke|

Und: So wie ich es verstanden habe, geht es bei diesem Treffen um Erkenntnisgewinn, Informations- und Gedankenaustausch - ganz ergebnisoffen. So wie @harpdart es beschrieb.

Mein zusätzlicher Gedanke: Ich denke, es ist auch eine Kontaktbörse.

Nettie

„Und: So wie ich es verstanden habe, geht es bei diesem Treffen um Erkenntnisgewinn, Informations- und Gedankenaustausch - ganz ergebnisoffen. So wie @harpdart es beschrieb.“

Was auch ich begrüßenswert finde, wie ich im ersten Absatz meines Kommentars hoffentlich eindeutig genug zum Ausdruck gebracht habe.

Anna-Elisabeth

Jetzt hab' ich's auch verstanden.😉

Account gelöscht

Auch eingeladen: mehr als 600 Nachwuchswissenschaftler. Bis zum 30. Juni werden sie die Möglichkeit haben, mit den Nobelpreisträgern in Austausch zu treten

Ähemm ...

Ich bin zwar kein Nobelpreisträger, aber ich nehme doch mal an, dass auch bei denen, entsprechend der übrigen Forschungsgemeinde, die ausgezeichneten Preisträger nicht die alleinige Arbeit am Forschungsprojekt geleistet haben. Ein Gros an ihnen zuarbeitenden Doktoranden und wissenschaftlichen Mitarbeitern dürfte wohl den Hauptanteil der Denk- und der übrigen Arbeit übernommen haben. Und mit denen in Austausch zu treten, dürfte wohl die entscheidende Bereicherung für die Nachwuchswissenschaftler darstellen.

Ich würde es insofern überhaupt begrüßen, wenn künftig Teams oder Institutionen anstatt nur deren Häuptlinge für hervorragende Wissenschaftsarbeit ausgezeichnet würden.

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Tino Winkler

Arbeiten Sie doch im Ausschuss, der die Auszuzeichneten qualifiziert, mit.

Möbius

Da sprechen Sie ein heikles Thema an, denn „Entdeckungen durch Studenten“ sind offiziell nicht existent, obwohl sie in der Praxis garnicht so selten sind. 

Wenn ein Student (das schließt Doktoranden ein - die ja überhaupt erst selbständig wissenschaftlich arbeiten können) eine Entdeckung macht zB durch Zufall o. durch eigene Überlegungen etc dann wird üblicherweise diese Entdeckung dem Professor zugeschrieben für den d. Student bzw. in dessen Institut er oder sie gearbeitet hat.

Ausnahmen gibt es nur wenn der Professor großzügig ist u. dem Studenten bei d. Veröffentlichung der Ergebnisse den Vortritt lässt, zB den Mitarbeiter mit „Stern“ publizieren lässt (die die „Korrespondenzautorenschaft“ anzeigt). 

Doktoranden sind fast immer zu 100% abhängig von der Gunst ihres Professors. Intellektuelle Ausbeutung ist eher die Regel als die Ausnahme. Viele große Entdeckungen sind deshalb nicht von den „Entdeckern“ selbst, sondern von ihren Studenten gemacht worden. 

Questia

@frosthorn•19:49 Uhr |Wertschätzung|

Wie fast immer erlebe ich Ihren Beitrag als einen mit Blick über den Tellerrand. Vielen Dank dafür.

In der Sache kann ich Ihnen nur zustimmen. Hoffen läßt mich das Bild der Fähre. Die scheint mir recht groß zu sein, so daß ich annehme, daß wirklich auch alle, die am Verdienst des jeweiligen Preises beteiligt waren, mit an Bord sind.

werner1955

überhaupt begrüßen, wenn künftig Teams?

Wäre schön un dsehr richtig. Aber leider wie vieles in der Forschungm weil es oft um sehr viel Geld und persönlche "Ehre" geht nur ein frommer Wunsch. Schade.

Anna-Elisabeth

"Ich würde es insofern überhaupt begrüßen, wenn künftig Teams oder Institutionen anstatt nur deren Häuptlinge für hervorragende Wissenschaftsarbeit ausgezeichnet würden."

Gerechter wäre das allemal. Aber ich fürchte, seit Otto Hahn, der in seiner Dankesrede Lise Meitner nicht einmal erwähnt hatte, obwohl sein Erfolg ohne sie gar nicht möglich gewesen wäre, hat sich nicht viel geändert

schabernack

➢ Aber ich fürchte, seit Otto Hahn, der in seiner Dankesrede Lise Meitner nicht einmal erwähnt hatte, obwohl sein Erfolg ohne sie gar nicht möglich gewesen wäre, hat sich nicht viel geändert.

Lise Meitner und Otto Hahn hatten über Jahrzehnte ein vertrautes und vertrauensvolles Verhältnis zueinander. Nichts, was von einer Danksagung oder nicht in einer Rede abhängig gewesen wäre. It's daily life, was Zusammenarbeit gut und vertrauensvoll macht oder nicht.

Hanns Guck In Die Luft

Touchez, @Frosthorn!

Ehre, wem Ehre gebührt, und hinter den meisten Arbeiten steckt ein Heer an Mitarbeitern, die mit Diplom- und Promotionsarbeiten erst das Fundament auf die Beine gestellt haben. Das gilt heute mehr denn früher.

Anna-Elisabeth

...und hinter den meisten Arbeiten steckt ein Heer an Mitarbeitern, die mit Diplom- und Promotionsarbeiten erst das Fundament auf die Beine gestellt haben. 

Und hinter diesen ein Heer an technischen Mitarbeitern (in der Medizin z.B. Röntgen, Labor und weitere Untersuchungen) ohne deren Arbeit es gar nichts auszuwerten gäbe. Für unbezahlte Überstunden sind die gut genug, für ein schlichtes Danke reicht es ganz selten. Manchmal bedanken sich stellvertretend die Abteilungsleiter.

rolato

Und hinter diesen ein Heer an technischen Mitarbeitern (in der Medizin z.B. Röntgen, Labor und weitere Untersuchungen) ohne deren Arbeit es gar nichts auszuwerten gäbe.Für unbezahlte Überstunden sind die gut genug, für ein schlichtes Danke reicht es ganz selten.

So funktioniert jedes andere Unternehmen auch. Dafür bekommt man Lohn aber nicht immer Lob. Ist leider manchmal so. Hat aber mit der Tagung nichts zu tun!

 

Anna-Elisabeth

"So funktioniert jedes andere Unternehmen auch. Dafür bekommt man Lohn aber nicht immer Lob. Ist leider manchmal so. Hat aber mit der Tagung nichts zu tun!"

Nö, nicht direkt, aber mit dem Kommentar, auf den ich geantwortet habe. Und wie steht es jetzt diesbezüglich mit Ihrem Kommentar? Hat der etwas mit der Tagung zutun oder mit meinem Kommentar?

Möbius

Ja, dass ist so. Ein gutes Beispiel war die Entdeckung des Higgs-Bosons. 

 

Allerdings gibt es eben doch sehr oft die ganz individuelle Leistung eines einzelnen Menschen, der einen Geistesblitz hat und der etwas „sieht“ und versteht was vor ihm noch niemand „gesehen“ oder verstanden hat. Ein Gefühl, als hätte man gerade einen neuen Kontinent entdeckt …:-) 

 

Es gibt sehr viele Entdeckungen (die meisten) die sich auf die ganz persönlichen Leistungen eines einzelnen Wissenschaftlers zurückführen lassen. Diesem Umstand trägt das Nobelkommitee mit seiner Verleihungspolitik an maximal drei Wissenschaftler in jeder Kategorie Rechnung (es gab kaum Ausnahmen). 

Nettie

„Ich würde es insofern überhaupt begrüßen, wenn künftig Teams oder Institutionen anstatt nur deren Häuptlinge für hervorragende Wissenschaftsarbeit ausgezeichnet würden“

Ich auch; das allerdings für erfolgreiche (alle weiterbringende) Zusammenarbeit generell, nicht nur in der Wissenschaft.

rolato

Das ist eine Tagung. Da wird kein Nobelpreis vergeben.

Nachwuchswissenschaftler, die an den Tagungen teilnehmen wollen, müssen zuvor ein mehrstufiges Auswahlverfahren durchlaufen. Bewerben können sich Studenten, Doktoranden und Post-Docs unter 35, die zu den besten ihrer Jahrgänge gehören und die noch keine feste Stelle innehaben. Junge Wissenschaftler können nur jeweils einmal an einer Lindauer Nobelpreisträgertagung teilnehmen.[

 

Anna-Elisabeth

"Das ist eine Tagung. Da wird kein Nobelpreis vergeben."

Der User "frosthorn" hat keine Aussage gemacht, die vermuten ließe, dass er das nicht weiß - zumindest nicht, wenn man den ganzen Kommentar liest und versteht. 

Account gelöscht

Schön, dass auch die KI mit dabei ist. Falls die Professoren mal Fragen haben oder irgendwas an den Ausführungen ihrer Kollegen nicht verstehen, muss es ihnen ja irgendwer erklären.

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Anna-Elisabeth

Sie scheinen heute aber schlecht gelaunt😉 Die Wissenschaftler, die ich persönlich kenne - einer davon ist jetzt 89 Jahre alt - haben die Angewohnheit, sich ständig auf dem Laufenden zu halten, auch bei Themen, die nicht zum eigenen Fachgebiet gehören. Kann aber auch sein, dass ich Ihren Kommentar missverstanden habe.

Account gelöscht

Kann aber auch sein, dass ich Ihren Kommentar missverstanden habe.

Ja, das haben Sie wohl. Ich habe den höchsten Respekt vor allen Wissenschaftlern, und ich wette, dass die Nobelpreisträger nicht auf die Idee kommen würden, eine KI um Rat zu fragen, wenn sie in ihrer Forscung einen Punkt erreichen, an dem sie nicht weiterkommen.

Ich mache mich hingegen sehr gerne über den Mainstream lustig, der in dem Glauben lebt, Wissenschaftler un´d Forscher seien sowieso eine aussterbende Art, da sie ganz locker durch ein paar Algorithmen zu ersetzen wären.

Ist so ein bisschen eine Mission, in der ich in den letzten Monaten unterwegs bin.

schabernack

➢ Ich habe den höchsten Respekt vor allen Wissenschaftlern, und ich wette, dass die Nobelpreisträger nicht auf die Idee kommen würden, eine KI um Rat zu fragen, wenn sie in ihrer Forschung einen Punkt erreichen, an dem sie nicht weiterkommen.

Man kann eine KI nicht um Rat fragen, aber man kann The Brain in the Maschine nutzen, um bspw. aufwändige und langwierige statistische Auswertungen zu beschleunigen, ohne deren Ergebnisse die Forschenden nicht weiter kommen.

Wäre das Thema dieses Mal ein anderes als Medizin, könnten die Wissenschaftler diskutieren, dass es ohne die KI Robo Dogs niemals gelingen wird, die verschmolzenen Brennstäbe von Fukushima zu bergen. Eine unbeachtete Entwicklung eines Teilaspekts von KI.

Anna-Elisabeth

"Man kann eine KI nicht um Rat fragen, aber man kann The Brain in the Maschine nutzen, um bspw. aufwändige und langwierige statistische Auswertungen zu beschleunigen, ohne deren Ergebnisse die Forschenden nicht weiter kommen."

Ja, z.B. am LHC, wo unfassbare Mengen an Daten anfallen, für deren Auswertung Menschen Jahrzehnte brauchen würden. Was mich aber wirklich umgehauen hat, ist der Stromverbrauch allein für die KI. Leider habe ich die Zahlen nicht im Kopf.

Anna-Elisabeth

Danke, jetzt habe ich Sie doch noch verstanden. 

(Bin heute etwas affektlabil. Habe erst heute den Brief von Antje Vollmer gelesen. „Was ich noch zu sagen hätte“)

schabernack

➢ Schön, dass auch die KI mit dabei ist. Falls die Professoren mal Fragen haben oder irgendwas an den Ausführungen ihrer Kollegen nicht verstehen, muss es ihnen ja irgendwer erklären.

Die KI ist eher nicht dabei, sie ist ja keine Person, die was erklären kann. Möglicherweise hat die KI aber das Sagen beim Catering, oder sie hat die Musik vom Konzert komponiert. Viel mehr kann sie sowieso nicht.

Anna-Elisabeth

Da werde ich ja fast neidisch, nicht dabei sein zu können. Eine wirklich erlesene Runde.

Zu Frau Christiane Nüsslein-Volhard fällt mir gerade etwas ein, was zwar nicht mit Medizin bzw. diesem Artikel zutun hat, aber dennoch von allgemeinem Interess sein düfte: >>Angst und Ideologie verstellen in Deutschland den Blick auf die grüne Gentechnik. Gesehen wird ein längst widerlegtes Risiko, ausgeblendet der Nutzen für Naturschutz und Artenvielfalt. Eine gefährliche Haltung.<< Man kann dazu sicher mehr im Netz finden.

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Möbius

Der Neffe von Frau Nüsslein-Vollhard ist übrigens ebenfalls MPI Direktor und ebenfalls Nobelpreisträger … die Welt ist klein :-) 

rolato

Ja den Nobelpreis in Chemie,  Glückwunsch auf einen weiteren deutschen Preisträger!

Account gelöscht

Da werde ich ja fast neidisch, nicht dabei sein zu können. Eine wirklich erlesene Runde.

Werte Anna-Elisabeth, seien Sie versichert: wenn ich eine Wild-Card bekommen hätte, wären Sie die erste gewesen, die ich gebeten hätte, mich zu begleiten. Möge Ihnen Ihre Neugier und Ihr Wissensdurst erhalten bleiben, solange Sie leben.

Anna-Elisabeth

"Werte Anna-Elisabeth, seien Sie versichert: wenn ich eine Wild-Card bekommen hätte, wären Sie die erste gewesen, die ich gebeten hätte, mich zu begleiten. .."

Ganz herzlichen Dank!

"Möge Ihnen Ihre Neugier und Ihr Wissensdurst erhalten bleiben, solange Sie leben." 

Danke. Das wünsche ich Ihnen auch.🍀

Tino Winkler

Wenn KI zum Thema wird, hoffe ich auf deutliche Abgrenzung dieses Bereiches beim Patienteneinsatz.

Menschen machen Fehler hoffentlich nur einmal, bei KI können Fehler mehrmals kurz hintereinander entstehen bis ein verantwortlicher es bemerkt.

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spax-plywood

Nicht dass KI irgendwann mal die Nominierung übenimmt. "Wir kommen jetzt zur Verleihung...ung...ung..ung..."

Clara Bosetti

Ich finds wunderbar, dass es die Tagung immer noch gibt. Als Dokrorandin durfte ich vor Jahren auch daran teilnehmen und die Gespräche mit anderen Wissenschaftlern und die Vorträge haben mich fasziniert. Dabei habe ich auch Gerd Binnig persönlich kennengelernt, ein beeindruckender Mensch.

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Möbius

Das freut mich für Sie, und so sollte es auch sein. Was mich persönlich immer beeindruckt hat war der große Unterschied in den Persönlichkeiten der Nobelpreisträger. Eine Entdeckung zu machen oder eine Methode zu entwickeln ist sehr beglückend, und das ist wohl das einzig verbindende Element dieser sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten. 

TapferSchneiderlein

Bei aller Anerkennung der Wissen Schaffenden ist es dringend nötig sicherzustellen, daß zumindest die prämierten Forschungsergebnisse öffentlich zugänglich sind. Nur so läßt sich der Mißbrauch eingrenzen im Hinblick auf die negativen Möglichkeiten die jede Entdeckung mit sich bringt (Umweltgifte, Atomwaffen, Bio-und Chemiegifte,  Dynamit-Nobel-Sprengstoff usw.). Auf denkbare negative Aspekte ist hinzuweisen, geeignete Methoden zur Eingrenzung dieser sollten zwingend mit vorgelegt werden.

Die Geschichte zeigt daß meist der Mißbrauch oder Geld- und Machtgier die Forschung begründen.  

Forschung schafft Wissen, Wissen ist Macht, Macht muß verantwortet werden!

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Möbius

Ich glaube man muss hier gerechterweise schon unterscheiden ob es sich um Grundlagenforschung handelt die eigentlich ihrer Natur nach immer unbefleckt ist, oder ob es sich um angewandte Forschung handelt mit einem bestimmten Zweck zB eine Atombombe zu bauen oder eine Hyperschallrakete. Ergebnisse „angewandter Forschung“ sind deshalb auch selten öffentlich zugänglich, sei es um geistiges Eigentum oder um militärische Geheimnisse zu schützen. 

 

Die Motivation der Grundlagenforschung (der ich mich zugehörig fühle) ist das pure Streben nach Erkenntnis und hat mit den von Ihnen aufgezählten Motivationen nichts zu tun. 

rolato

Die Geschichte zeigt daß meist der Mißbrauch oder Geld- und Machtgier die Forschung begründen.  

Die Forschung beruht auf der Neugier und des Wissensdurstes Forschender. Die meißten Erfindungen Entdeckungen beruhen auf akribischer Arbeit einzelner Forscher bishin zu völliger Erschöpfung, auch materiell. Was andere daraus machen ist eine andere Sache, denn am Anfang ist nicht immer klar wie weit Forschung und Entwicklung zweckentfremdet bzw. missbraucht werden. Es gibt immer 2 Seiten einer Medaille!

Schneeflocke ❄️

War spannend zu lesen. 

Gute Nacht :-)