Die Skyline von Frankfurt am Main

Ihre Meinung zu "Economist"-Ranking: Keine deutsche Metropole mehr unter den Top Ten

Australien ist gleich zweimal vertreten, Deutschland nun gar nicht mehr: Frankfurt am Main ist aus der Rangliste der zehn lebenswertesten Städte der Welt geflogen. Insgesamt rutschten alle deutschen Städte ab - bis auf eine Ausnahme.

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75 Kommentare

Kommentare

Nettie

Wäre sicher kein Fehler, zu schauen, was man in den Städten, die nicht abgerutscht sind, und vor allem denen, die aufgeholt haben anders macht.

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draufguckerin

Kluger Vorschlag. Leider sind unsere Verwaltungen weniger fachlich als vielmehr ideologisch/politisch orientiert und handeln entsprechen. 

Glasbürger

Stabilität, Gesundheitswesen, Bildung, Infrastruktur sowie Kultur und Umwelt...

Nach diesen Kriterien ist der 17. Platz für Frankfurt und Berlin noch ziemlich gut. 

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sebo5000

Woher wollen Sie das wissen? Wohnen Sie in einer der beiden Städte? 

Account gelöscht

Wie kommtes nur ? Wenn man nach Politik und Parteien geht dann müsste das doch ganz anders aussehen. Und Frankfurt/Main ist herausgefallen. Verschlechterte Lebensqualität, durch Mieten aber auch durch Baumaßnahmen. Die A5 soll zehnspurig ausgebaut werden. Regieren tun da unter anderem die Grünen und Volt.

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harry_up

Mag alles richtig sein, was Sie für Frankfurt nennen, doch bin ich nicht sicher, dass das für das Ranking bedeutsame Kriterien waren.

Account gelöscht

Es ging wohl um Lebensqualität. Und die scheint schlechter geworden zu sein. 

Aber was sollen denn die Kriterien sein ?

falsa demonstratio

"Verschlechterte Lebensqualität, durch Mieten aber auch durch Baumaßnahmen. Die A5 soll zehnspurig ausgebaut werden."

Wo steht geschrieben, dass das die Kriterien sind, die für die Einstufung Frankfurts maßgeblich waren.

Im letzten Jahr war Frankfurt auf Platz 7. Wer regierte damals in Frankfurt? 

Was ist seitdem passiert?

Ich habe mehrere Hinweise gelesen, dass das Abrutschen im Ranking nicht darauf zurückzuführen ist, dass sich etwas verschlechtert hat, sondern dass sich andernorts (in Asien wohl) einiges verbessert hat. 

 

Account gelöscht

Was sollen denn die Kriterien sein ? Doch mit Sicherheit die Wohnungsfrage (Mieten), die Verdrängung. 

Die Umwelt, die nicht besser wird, besonders wenn Autobahnen noch ausgebaut werden.

Wenn das keine Rolle spielt, was soll dann eine Rolle spielen ?

falsa demonstratio

Das ist der Unterschied zwischen uns:

Ich weiß es nicht (bin noch am recherchieren) und behaupte deshalb nichts.

Sie vermuten etwas und hauen es als Behauptung raus.

Account gelöscht

Laut dem Tagesschau-Artikel hat es keine deutsche Stadt in dem Ranking geschafft. Und Frankfurt ist herabgestuft worden. Wo ist das Problem in der Beurteilung ?

Die Kriterien sind laut Artikel die Lebensqualität, die Umwelt, soziales u.s.w.

Nicht die Befindlichkeiten von Tarek Wazir.

melancholeriker

Der zehnspurige Ausbau der A5 ist ein Vorzugsprojekt von FDP - Mann Wissing und wird wohl auch in Berlin entschieden, wenn dort kein Wunder geschieht in Frankfurt. 

Account gelöscht

Der FDP-Mann hat noch 145 Autobahnprojekte vor, davon 29 in Hessen. Riedenwald und Fechenheimer Forst sind davon betroffen. A 66 und A 661 (Verlängerung). 

Nicht bekannt ist aber darüber, dass sich die Landesregierung dagegen ausspricht.

melancholeriker

Naja, die Grünen haben schon einige Kröten geschluckt. Warum nicht die in Frankfurts Nordosten auch noch. 

Frankfurt verträgt aber leider keinen aufdringlichen Autolobbyismus mehr von dieser Sorte, während man in der engen Stadt viel getan hat, um mehr Verkehrsberuhigung zu schaffen pro Rad und Fuß. 

H. Hummel

Deutschland wird quer Beet abgehängt, nicht nur wirtschaftlich. Man hat sich schlicht auf alten Lorbeeren ausgeruht. Und die politische Führung? Presst zerstritten und in offensichtlich planlosem Aktionismus die Lippen zusammen und "spielt Kanzler": nix sagen, aussitzen, wird sich schon zurechtlaufen. Ein tolles Empfehlungsschreiben . Funktioniert aber scheinbar mit dieser Regierung nicht. Da traut nicht einmal die eigene Bevölkerung den Regierenden gutes, geschweig denn bürgernahes Regieren zu ... der drohende, extreme Rechtsruck tut ein übriges.

Wie sollen wir da international Anschluss halten?

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harry_up

Hier ist die Rede von lebenswerten Städten; die liegen in einzelnen Bundesländern, daher halte ich Ihre pauschale Schimpfkanonade auf die Regierung, speziell auch den Kanzler, für unberechtigt. 

H. Hummel

Städte sind die "Aushängeschilder" eines Staates, in sie kommt man in der Regel als erstes. 

Und ja, ich kritisiere diese Regierung hart. Sie regiert dieses Land und wäre, hätte man sich thematisch nicht völlig verrant, in der Lage, Änderungen zumindest sichtbar anzustoßen; auch bei zurückliegenden Fehlern ... die zumindest die SPD ja in Teilen mit zu verantworten hat.

proehi

Ja, damals als München noch besser im Ranking lag, fühlte ich mich auch klar besser. Irgendwie mehr obenauf.

… und jetzt passiert nichts, die Regierung sitzt das einfach aus, jetzt, wo ich mich nur noch mittenmang fühle. Wenn sich da nichts ändert, ich weiß nicht, mal sehen, vielleicht, oder doch nicht, umziehen, anders wählen?

Alles ist im Fluss.

fathaland slim

Ich empfehle Hasbergen. Die aufstrebende Metropole am Teutoburger Wald. Karl Theodor Freiherr von und zu ist schon hier. 

proehi

Hört sich gut an, wobei, Großkopferte haben wir hier nach wie vor und ich kann versichern, das hebt jedenfalls bei mir keineswegs die Stimmung an, hat auf mein persönliches Ranking also keinen positiven Einfluss.

Möchteauchmalwasbeitragen

Ohne zu wissen, was genau zu einer Abwertung geführt hat, können wir nicht sagen, dass sich die Regierung oder Stadt auf den Lorbeeren ausruht.

Ein Beispiel: Vor einiger Zeit wurde hier im Viertel  begonnen, die Straßen aufzureißen und alles umzubauen.  In der Zeit konnte man hier mit dem Auto kaum durchkommen, Parkplätze waren kaum vorhanden und der Baulärm war, wenn gebaut wurde, einfach nur lästig. Die Lebensqualität sank dadurch enorm.
Inzwischen sind die Arbeiten abgeschlossen. Es wurden zusätzliche Internetkabel verlegt, sodass die Verbindungen schneller und stabiler sind, die Straßen haben keine Schlaglöcher mehr, es gibt sinnvoll angelegte Fahrradwege und Stellplätze für Fahrräder und eine schäbige Grasfläche wurde durch das Pflanzen von Bäumen und Aufstellen von Sitzmöglichkeiten zu einer kleinen Parkanlage.

Ich will damit sagen, dass auch Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität diese erst einmal senken können. Ohne Details können wir also kein Urteil fällen.

H. Hummel

Ich bin beruflich in Jahrzehnten durch viele Städte gekommen, habe "Niedergang und Verfall" quasi hautnah miterleben dürfen/müssen. Abgaben rauf, Lebensqualität runter. Stadtsanierung am Bürger vorbei. Blühende Innenstädte wurden vielfach in Architektenwettbewerben nach dem Willen vieler Stadtväter zu autolosen Einkaufsmeilen in denen es, wirtschaftlich begründet, vielfach so aussieht: Leerstand, Dönerladen, 1 € -Shop, Telefonladen, Leerstand, Leerstand, Kneipe ... usw.. Die Angestrebte lebensqualität hat sich meist nie eingestellt.

Es ist wie mit dem Verfall von Bahn und Straßen: wer hat so viel Geld, um die Fehler "zeitnah" zu beheben? Schließlich gibt es noch weitere "Lebensprojekte" ...

fathaland slim

Blühende Innenstädte wurden vielfach in Architektenwettbewerben nach dem Willen vieler Stadtväter zu autolosen Einkaufsmeilen in denen es, wirtschaftlich begründet, vielfach so aussieht: Leerstand, Dönerladen, 1 € -Shop, Telefonladen, Leerstand, Leerstand, Kneipe ... usw.. Die Angestrebte lebensqualität hat sich meist nie eingestellt.

Von Osnabrück kenne ich es genau umgekehrt: Das, was der zweite Weltkrieg übrig gelassen hatte, wurde von der "Stadtsanierung" in den 70ern platt gemacht. Bausubstanz aus dem 13. Jahrhundert, unfassbar. Alles im Dienste des Ideals der autogerechten Stadt. 

Kaneel

So ist es. Leider gibt es zu viele Menschen, die offensichtlich ausschließlich Probleme sehen. Ich kritisiere auch gerne und viel und wünsche mir in vielen Bereichen Verbesserungen. Auf der anderen Seite weiß ich Vieles in Deutschland auch sehr zu schätzen.

land_der_lemminge

So manche deutsche Stadt hat - ca. seit der Jahrtausendwende - einiges an Charme verloren.

Ich wohne im Grossraum Muenchen und habe das schmerzlich an Muenchen erleben muessen.

Der Charme einer bayrischen Metropole ist weitgehend futsch.

 

 

 

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harry_up

Und ich habe viele Jahre lang gesagt:

Wenn ich mir eine deutsche Großstadt zum Wohnen aussuchen sollte, wäre das München...                     Würde ich immer noch; aber aus der Ferne lässt sich leicht reden.

 

proehi

Naja, früher war München eine charmante Provinzhauptstadt die von den Landeskindern gerne als Weltstadt mit Herz wahrgenommen wurde. Heute ist es eine einzige riesige Baustelle mit Sitz des FCB, der auch nicht mehr so performt.

Da kann man sich schon gut vorstellen, dass es anderwergens angenehmer ist und München noch vor, na ich weiß auch nicht, aber es gibt noch was hinter uns und das ist auch ein gutes Gefühl.

Vector-cal.45

Ich habe früher in München gelebt und immer wenn ich dort bin merke ich, dass sich auch diese Stadt leider nicht zum Positiven verändert hat.

proehi

Sind Sie, oder kommen Sie aus "was Besseres"?

fathaland slim

Ja, auch Nostalgie ist nicht mehr das, was es mal war.

das ding

In finde solche Rankinghs immer recht interessant, nicht wegen der Ergebnisse, sondern da sie die Aiseinandersetzung mit Lebensfaktoren bekunden und forcieren.

Stabilität, Gesundheitswesen, Bildung, Infrastruktur sowie Kultur und Umwelt ... das muss in der Summe nicht lebenswert bedeuten, vorallem nicht fuer jeden automatisch, nur weil man in so einer Stadt mit hohem Ranking lebt. Punkt 2,3,5 muss man sich erstmal leisten koennen.  Unerwaehnt hier, ist die (kulturell-bedingte) Mentalitaet der Buerger. Da machen Unterschiede das Leben lebenswert(er) oder eher nicht, auch in einer Gemeinschaft, die in diesem Ranking weiter unten laege. Wie gesagt: Derartige Statistiken beleben voralle die Diskussionen ueber etwas, was diskussionswuerdig ist, und voellig ergebni-soffen sowieso.

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Digitaler Fußabdruck

Ein Grundmaß an Bildung muss man sich nicht leisten können, sondern vor allem muss man es annehmen wollen. Dazu trägt fundamental die diesbezügliche Einstellung des jeweiligen Elternhauses, an der die Politik nicht wirklich etwas ändern kann.

Sicher, nicht jeder kann internationales Marketing an einer Privatuni studieren, aber bis zum Abitur kommt man in Deutschland prinzipiell beinahe kostenfrei, sogar mit Kindergeld on top. So gesehen gibt es Chancengleichheit und einen Zugang zu einem guten Schulabschluss, der aber nicht von allen Betroffenen in gleichem Maße wahrgenommen wird, weil außerhalb der Schulen im persönlichen Umfeld Schulbildung leider nicht immer als Priorität angesehen wird, wenn man stattdessen auch den Rest seines Lebens etwas weniger Anstrengendes machen kann, als arbeiten zu gehen.

silgrueblerxyz

Das individuelle Standortgefühl ist wichtiger als das Economist Ranking

Denn die persönlichen Lebensumstände und Lebensvorlieben entscheiden darüber, welche Note man seinem Heimatstandort gibt. Wenn eine Entscheidung ansteht, z.B. die Wahl eines Studienstandortes, kann das Economist Ranking als Beurteilungskriterium berücksichtigt werden. Aber auch dann werden nur Wenige frei unter den Städten der Welt wählen können. Die Kriterien des Economist haben auch viel mit Geld zu tun, das die Städte für ihre Bürger einsetzen können. Zum Glück ist das Heimatgefühl der Menschen noch stärker als die Kriterienvorgabe des Economist, indem der Mensch dann auch eventuelle Mängel seiner Heimat deshalb nicht als Nachteil empfindet, da ja auch nicht alle möglichen Kriterien wegen der Vielfalt der Kriterien für die Lebensgestaltungswünsche  in die Bewertung des Economist einfließen können.

Bender Rodriguez

Erstens eine völlig subjektive Studie. 

Zweitens, wer  will in eimem solchen Molloch schon leben?

Drittens völlig klar, das wir abrutschen.:

Alles ist superteuer, die Löhne mickrig,die Abgaben exorbitant. Imfrastruktur ist marode oder nicht existent.  Bürokratie geht über alles. 

Da ist man lieber wo anders. Verständlich.

 

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melancholeriker

Tja, da sind die Geschmäcker und die Altersstufenvorlieben doch ziemlich verschieden. Ich verstehe auch nicht, warum so viele junge Leute vom Hbf Frankfurt direkt über den Kaisersack in die Stadt fluten hindurch zwischen kreischenden Drogensüchtigen und aggressiv Bettelnden oder Menschen, die einfach auf dem Gehweg liegen zwischen Müll und E-Rollern. Ein so hartes Bild gesamtgesellschaftlicher Verwahrlosung fasziniert vielleicht sogar manche. 

Mir hat das früher auch nicht so viel ausgemacht, wenn ich ehrlich bin. Da hat es zum Ambiente gehört, für das ich kein Mitleid aufbringen muß. Was "lebenswert" bedeutet, hat weniger mit ökonomischen Bezugspunkten zu tun als mit der "Geborgenheit im Chaos", zumindest was die großen Städte betrifft. Der "Economist" mag das anders sehen. Die Zielgruppe ist in der Lage, sich die Realität der von ihnen genannten Mängel in weiten Teilen der deutschen Urbanität vom Hals zu halten. 

fathaland slim

Mich hat das, was Sie beschreiben, schon vor Jahrzehnten an Frankfurt gestört. In keiner anderen Stadt sprang mir das menschliche Elend derart ins Gesicht wie dort. Mittlerweile ist mein Verhältnis zu der Stadt entspannter, und ich bilde mir sogar ein, daß das Elend am Hauptbahnhof etwas abgenommen hat. Aber das mag meiner altersmilden Wahrnehmung geschuldet sein.

werner1955

 Keine deutsche Metropol

Ist das wichtig? Ich glaube wir sind dafür auf andern Gebieten führend. Das reicht , 

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tagesschlau2012

Welche Gebiete meinen Sie??

Bender Rodriguez

Steuern, Abgaben, Bürokratie,,Gesetze, Vorschriften, Grundstückpreise, Telefon, Fax.....

harry_up

Er meint Steueren und Abgaben der anständigen Arbeitnehmer und Rentner. :-)

Digitaler Fußabdruck

Genau mit dieser Einstellung rutsch Deutschland immer weiter nach unten - Aussitzen, denn wir sind ja irgendwo noch toll. 

Es wäre schon wichtig, sich nicht fatalistisch aufzugeben oder die Fakten schönzureden, sondern die Ärmel hochzukrempeln und aus Studien und Umfragen auch mal Konsequenzen für politische Weichenstellungen für die Zukunft zu ziehen. Sonst ist man ganz schnell völlig weg vom Fenster.

TheNightManager

Es ist wichtig um motivierte hochqualifizierte Menschen nach D zu ziehen.
Sogar 10 Mrd Euro für Intel werden nicht dazu dienen, qualifizierte Menschen nach D zu ziehen, weil diese Leute sich heute aussuchen können, welchen Vertrag sie annehmen.

Das Fragestellen ob dies Ranking wichtig ist, zeigt Blick von letztem Jahrhundert, so wie die Administration überall in D ebenfalls.
Die sog. Soft Factors sind harte Währung für Standortwahl.

Und D ist weit zurück gefallen, einfach weil Mehrheit nicht mit Toleranz umgehen können.
Toleranz ist etwas was man gibt ohne Gegenleistung zu erwarten, aber die Deutschen wollen für angebliche Toleranz immer gelobt werden, wie toll sie sind.

Sind sie eben nicht.
 

harry_up

Reichlich selbstgefällig, Ihr "das reicht".

Schließlich leben etliche Millionen in den Städten, die in ihrer Gesamtheit eine andere Vorstellung, Erfahrung und Beurteilung haben. 

Kaneel

Beim Vergleich der Artikel zur Rangliste der lebenswertesten Städte der letzten Jahre ist ein ständiges auf und ab für die deutschen Städte Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg erkennbar.

2018: Hamburg ist aus den Top Ten gerutscht.

2021: Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf führen die Verliererliste an. Die drei deutschen Städte haben im "Economist"-Ranking weltweit die meisten Plätze eingebüßt.*

2022: Der Rangliste zufolge gehören Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf zu den größten Gewinnern. Die drei deutschen Städte verbesserten sich um jeweils rund 30 Ränge.*

2023: Frankfurt ist aus der Rangliste der zehn lebenswertesten Städte der Welt verdrängt worden.*

Bitter: 2019 gehörte Kiew (ebenso wie Moskau) zu den Städten, in denen sich die Lebensqualität in den vergangenen fünf Jahren besonders stark verbessert hat.

*Zitate aus tagesschau.de

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Kristallin

Sie wollen ein Auf und Ab andeuten? Könnte Auf und Ab einfach nur "normal" sein? (rehtorische Fragen)

Das mit Kiew finde ich am traurigsten!

harry_up

Wo Sie Kiew nennen:

Ich frage mich, wie eine vom Krieg gezeichnete Stadt in diese Rankingliste kommt.

Kaneel

Haben Sie meinen Post gar nicht gelesen? 2019 sah es für Kiew noch anders aus.

MRomTRom

++ Das seit Jahrzehnten sozialdemokratisch regierte Wien an der Spitze ? ++

'Wien behauptete sich auf dem globalen Spitzenplatz. Österreichs Hauptstadt punktete erneut mit hoher Sicherheit, guten öffentlichen Einrichtungen und einem reichhaltigen Kulturangebot. Dahinter folgten Kopenhagen, Melbourne, Sydney und Vancouver.'

Wien ist natürlich schon historisch reich gesegnet mit seiner Stadtanlage, den vielen Sehenswürdigkeiten und der hippen Atmosphäre. Aber das alleine bringt keinen Spitzenplatz.

Es lohnt also der Blick auf die Politik, welche die Stadtväter betreiben, um nach den Kriterien des Economist das Top-Ranking zu ergattern.

 

Ritchi

„Für den Index wurden die Faktoren Stabilität, Gesundheitswesen, Bildung, Infrastruktur sowie Kultur und Umwelt bewertet.“

Ich habe das Gefühl, dass die Autoren, die den Index erstellen, einige Städte wohl nie besucht haben. Bei diesen Faktoren hätte Frankfurt schon seit vielen Jahren eher dreistellig als zweistellig sein müssen und München müsste einstellig sein.

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tagesschlau2012

Ich glaube Sie waren noch nie in Frankfurt.

Goethe Klinikum mit Patienten aus der ganzen Welt.

Goethe Universität mit Weltruf.

Ein Museumsufer wie am Main finden Sie auch selten.

Und vieles mehr.

Noch Fragen?

Ritchi

Bahnhofsviertel Tag und Nacht, Moselstraße, Kaiserstraße in der Nacht (hey Junkie, brauchst du aitch), 10.000 Straftaten pro Jahr auf 1 km². Absolutes Verkehrschaos, extrem teure Mieten und Baupreise. Noch Fragen?

Kristallin

Sie beschreiben damit aber auch die "dunklen Seiten" anderer als positiv gelisteten Metropolen!

Hat somit jede "westliche" Metropole und unwestliche (eventuell)

Objektiv123

Ich lebe in Frankfurt, habe in NRW gelebt, kenne Hamburg, Berlin, München. Frankfurt hat ein schlechtes Image, Kriminalitätsstatistik aufgrund des Flughafens, wird auf Bankenstadt reduziert - das jedoch völlig zu unrecht. Eine vielseitige und lebenswerte Metropole zeigt sich, wenn man sich darauf einlässt. Und es gibt noch etwas, das die Stadt lebenswert macht: Von Düsseldorfern höre ich oft, wie toll ihre Stadt ist. Der Frankfurter ist mindestens genauso überzeugt wie der Düsseldorfer in einer lebenswerten Stadt zu wohnen - er erzählt es nur nicht jedem. 

Kristallin

Sehen Sie, Sie heben positives hervor!

Finde ich echt gut, ganz unironisch.

melancholeriker

Ja, waren Sie schon mal am Hbf am Abend? Die Verwahrlosung ganzer Straßenzüge und die Dauerpräsenz von wild urinierenden, nicht mehr in zivilen Maßstäben definierbaren und von Polizei und Ordnungsbehörden kontrollierbaren Menschen, die nur am Nachmittag zu Stoßzeiten nicht so stark auffallen, nimmt im Sommer Ausmaße an, daß es wie provokative Kunst wirkt. Angekündigt, bezahlt und genehmigt. 

Der Drogenmarkt hat sich nach und nach in Richtung Ostend verlängert, wo die EZB beheimatet ist und wenn ich es richtig deute, assimiliert sie da gut und ungestört wie früher auch schon. 

Fluglärm und das Zubauen wichtiger Grünschneisen im Namen urbaner Mobilität haben Frankfurts Rang als Stressstadt zementiert. 

Der arme Goethe kann nicht für jede vordergründige Bestandsaufnahme seinen guten Namen hergeben. 

TheNightManager

Immer wieder wird den deutschen international das Spiegelbild gezeigt, um ihnen ihre überdimensionalen Hybris zu zeigen.
Es nutzt gar nichts.
Ich komme gerade von Rouen/Normandie zurück.
Zehn Km nach Grenze zu D ist fühlbare Aggressivität auf der Strasse, der Rasthof ist nichts anderes als kundenfeindliche Geldmaschine.

Nach zwei Tagen habe ich schon wieder genug von D.

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harry_up

Genau diese Erfahrung haben wir jahrzehntelang gemacht, wenn wir mit unserem BABY, unserem Womo, ausden NL, Belgien, Frankreich oder Spanien wieder auf deutschem Asphalt anlangten.

Rechthaberisch, rücksichtslos, aber sofort laut klagend, wenn was nicht nach Autofahrer's Vorstellung läuft.

Kristallin

Ich würde trotzdem gerne in Hamburg leben, egal auf welchem Rang es stünde.

Aber ich gebe zu, mir ist auch diese Einordnung eines "Wirtschaftsmagazines"? ziemlich egal.

Lützow

Aus meiner Sicht führen dazu auch Nebeneffekte einer aus meiner Sicht völlig falschen Migrations & Flüchtlingspolitik. Man braucht dazu nur ein Blick in etliche Schulen zu werfen die, Stichwort Bildung, einfach überfordert werden.  Es wird Zeit das man sich ein Beispiel an Ländern wie Dänemark oder Schweden nimmt. Auch die Innere Sicherheit hat zumindest subjektiv betrachtet in bestimmten Stadtregionen zu bestimmten Zeiten oder Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gelitten. Ein Trend der sich gefühlt gerade in jüngster Zeit weiter fortgesetzt hat. Die Infrastruktur, die Bildungseinrichtungen, unser komplettes Land ist auf eine Migration wie die, die wir gerade erleben nicht ausgelegt. 

albexpress

Selbst ich als Deutscher würde in keiner größeren Stadt in Deutschland leben wollen. Jeden Tag liest und hört man von gewaltexzessen in Deutschen Städten, von Paralellgesellschaften, rechtsfreien Räumen,Kapitulation gegen Drogenhändler. Nicht zu vergessen der Umgang mit den Autofahrern.Nein Danke dann schon lieber weit weg . Als Rentner wird die Lebensqualität drastisch erhöht wenn man seine Rente irgendwo in der Karibik ausgibt .Dort ist auch nicht alles Gold was glänz aber mit Verbrechern wird dort vernünftig umgegangen.Und an die Straßen klebt sich dort auch keiner und die wissen wieso. 

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Kristallin

Sehen Sie es positiv und genießen Sie die Karibik wenn Sie möchten.

harry_up

Und...? Sind Sie schon auf'm Sprung dorthin?

fathaland slim

Ja, das Hörensagen ist schon ganz schrecklich in Deutschland.

Wie schön, daß Sie in der Lage sind, Luxusmigrant sein zu können. Viel Spaß an weißen Stränden und blauen Lagunen. Hoffentlich langweilen Sie sich nicht irgendwann zu Tode.

Account gelöscht

Puh da habe ich aber Glück, meine Heimatstadt liegt wenigstens noch auf Platz 7 der neuesten Liste. Sie ist auch hochmodern, sauber, sicher und liebenswert. 

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melancholeriker

Na kommen Sie. Alle wollen es doch nun wissen, wo man ohne Reue und Umsicht auch noch in 20 Jahren mit seinem V8 herumtuckern kann oder mit der Harley mit 110db.

In Frankfurt tragen Sie meistens die Maske, auch schon vor Corona. Man schämt sich vielleicht ein bißchen in verkehrsberuhigten Zonen und für das Minus im Ranking. 

cogito27

An die Redaktion: Wieso ist der Name der Stadt die als Ausnahme nicht abrutscht nicht in der Kurzbeschreibung genannt. Ist die Klickzahl eine relevante Bewertungsmetrik für Artikel auf tagesschau.de. Ansonsten sind solche Cliffhanger meines Erachtens unnötig.

Kaneel

Ob eine Stadt als besonders lebenswert eingeschätzt wird, scheint, abgesehen von Wien, zum Teil starken Schwankungen aufgrund aktueller Ereignisse zu unterliegen.

Das Leben in der Nähe von Wasser sehe ich als einen Aspekt für eine sehr hohe Lebensqualität. Hamburg bietet das sowohl mit der Alster als auch der Elbe, Düsseldorf mit dem Rhein und Frankfurt mit dem Main. Meine These ist, die Menschen, die regelmäßig Zeit an oder auf den jeweiligen Flüssen verbringen, sind entspannter und glücklicher.

Als zweites Kriterium steht für mich die Verkehrspolitik mit Blick auf die Lebensqualität für Anwohner an stark befahrenen Straßen und Sicherheit für Fußgänger und Radfahrende ganz oben auf der Beurteilungslist. Die Reform des Straßenverkehrsgesetzes ist dafür ein erster wichtiger Schritt. Städte und Kommunen bekommen einen größeren Handlungspielraum zugebilligt - allerdings werden diese weiterhin durch Regelungen auf Bundesebene erheblich eingeschränkt.

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Kaneel

Sorry, habe die auch sehr schöne Nidda in Frankfurt vergessen.

kurtimwald

Klar ist D abgehängt und wird bald Drittland. Das hat sich doch seit Jahren gezeigt, der Bildungsstand gesunken, Niedriglöhne, Umweltschädliche Produkte von Autos über Chemie bis hin zur industriellen Landwirtschaft, Renten nicht mal halb so hoch wie in Nachbarländern.

In Europa sind wir an vorletzter Stelle bei Innovationen in Produkte des Klimawandels. Wi mit unserem Zeugs aus dem vorigen Jahrhundert werden nicht mehr gebraucht. Selbst das ehemalige Zugpferd Autoindustrie produziert immer noch 200 km/h schnelle Ungetüme mit zwei Tonnen Gewicht, die seit Jahren international an Nachfrage verlieren.

Viele verlorene Jahe mit CDU und CSU und deren AFD-Sprech können nicht leicht aufgeholt werden.

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TheNightManager

Re: Viele verlorene Jahe mit CDU und CSU und deren AFD-Sprech können nicht leicht aufgeholt werden.

Ich sehe keine Verbesserung bei heutiger Bundes-Regierung, sogar mehr vom alten Denken (Subventionen, Dirigismus, etc.)

Vector-cal.45

Man muss nur mal mit dem Zug nach Frankfurt fahren. 

 

In der Gegend um den Bahnhof arbeiten die Dealer, die nicht mal mehr versuchen ihr Geschäft zu verbergen,  wahrscheinlich schon nach Schichtplänen.

 

Massen an Junkies, abgestürzten Existenzen, äußerst zwielichtigen Läden, seltsamen Klientel …

 

Es gibt bereits ein T-Shirt, bedruckt mit dem Panorama von Frankfurt und dem Satz „Hauptstadt des Verbrechens“.

 

Unsere Großstädte sind zunehmend überteuert (Wohnraum), ghettofiziert, mit Parallelgesellschaften durchsetzt … Szenen wie in manchen Stadtteilen der Metropolen Frankreichs (Ausschreitungen) oder eine Verelendung wie z. B. in manchen west-amerikanischen Großstädten wohl eher eine Frage der Zeit.

 

Ich bin ja ursprünglich ein Stadtkind, aber nein danke, ich gehe nicht mehr zurück.

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sebo5000

Sie haben keine Ahnung...Frankfurt ist absolut lebenswert. Ich wohne hier seit über 10 Jahren.

morgentau19

Kaum Fachkräfte kommen nach Deutschland, was verschiedene Gründe hat. 

Deutschland wird von Jahr zu Jahr immer unsicherer. 

Warum soll eine deutsche Stadt unter den Top-Ten sein? 

Ich kann es nachvollziehen.

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Sparer

Das verschlechterte Abschneiden der deutschen Städte wundert mich kein bisschen. 

Als geborener Münchner, der seine Heimatstadt liebt, würde ich dort heutzutage nicht mehr leben wollen.