Ihre Meinung zu Von der Leyen in Brasilien: Ja zu Mercosur - trotz Differenzen
Die EU hofft trotz Differenzen auf den Abschluss eines Handelsabkommens mit der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur bis Ende des Jahres. Dazu reiste Kommissionspräsidentin von der Leyen nun unter anderem nach Brasilien. Von A. Herrberg und X. Böttcher.
Es senkt die Zölle für Pestizide, es senkt die Zölle für Autos mit Verbrennungsmotoren, es senkt die Zölle für Rindfleisch für bestimmte Quoten. Das heißt, es fördert einfach Produkte, die klima- und naturschädlich sind. Und das passt einfach überhaupt nicht mehr in unsere Zeit.
Das geht natürlich heutzutage garnicht mehr. Offensichtlich liegt das Abkommen schon einige Zeit herum und muss dringend überarbeitet werden.
Die Reduktion oder der Verbot von Futterimporten für die Fleischmast sollte auf EU-seite eingeschränkt werden mit einem generellen Verbot von Futtermittelimporte. Es geht ja übrigens auch nicht an, das wir das in Europa überschüssige ukrainische Getreide verfüttern anstatt es auf den Weltmarkt zu bringen. Wenn keine Futterpflanzen aus zB Südamerika mehr importiert wird, sondern dies alle in Europa angebaut werden müssten, hätten wir auch kein Problem mit Gülleüberschuss und es würde nicht nur der Natur und der Gesundheit in Südamerika sondern auch in EU und D dienen
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"Es geht ja übrigens auch nicht an, das wir das in Europa überschüssige ukrainische Getreide verfüttern anstatt es auf den Weltmarkt zu bringen." Wer verfüttert ukrainisches Getreide? Ich esse das, und zwar in Form von Grieß und Haferkleie. Außerdem Sonnenblumenkerne und Sonnenblumenöl. Demnächst, wenn die Ukraine in der EU ist, kommt das Getreide sowieso aus Europa, oder?
"Wenn keine Futterpflanzen aus zB Südamerika mehr importiert wird, sondern dies alle in Europa angebaut werden müssten, hätten wir auch kein Problem mit Gülleüberschuss und es würde nicht nur der Natur und der Gesundheit in Südamerika sondern auch in EU und D dienen"
Mit Brasilien wird momentan kaum Rindfleisch gehandelt, das ist richtig. Man will das Gewinnen von Weideflächen durch Brandrodung nicht unterstützen. Andererseits kann bei unserer Dichte an Menschen in Europa, gerade auch in Deutschland, kaum der Nahrungsbedarf allein durch heimischen Anbau gewuppt werden.
Auch das Getreide aus der Ukraine landet vorwiegend in Futtertrögen in der „Nutztierhaltung“. Ihrem Beitrag entnehme ich aber, dass Sie kein Fleisch essen. Das ist ja sehr nachhaltig.
Ich weiß ja nicht auf welcher Grundlage oder ab wann Sie die Ukraine allen Ernstes als EU-Mitglied sehen (offenbar bald), aber es ist schon mal grundsätzlich faszinierend, wie elegant Sie dieses Land in das betreffende Thema einbinden.
Sie behaupten, mit Brasilien würde derzeit kaum Fleisch gehandelt. Worauf stützen Sie das? Ich halte das für eine falsche Aussage. Häufig wird das Fleisch in anderen EU-Staaten verarbeitet, bevor es zu uns (oder in einen anderen EU-Staat) kommt.
Deutschland (bzw. die EU insgesamt) könnte durchaus weit mehr des eigenen Nahrungsbedarfs decken, indem man z. B. selber vermehrt auf die Erzeugung pflanzlicher Nahrung setzt, anstatt hoch subventionierter und schadhafter Massenproduktion von Milch und Fleisch.
Wer verfüttert ukrainisches Getreide?
Bitte hier schauen: In Spanien endet es schließlich als Schweinefutter.
https://taz.de/Getreideexporte-aus-der-Ukraine/!5898475/
Wir exportieren hier gemässtetes Fleisch billig in andere Länder. China hat den Schweinefleischimport wegen Schweineprst mal gestoppt. Sibventioniertes Hähnchenfleisch zerstört die Landwirtschaft in Afrika. Nein, wir brauchen keine Futtermittelimporte! Wir wissen auch nicht wohin mit der Gülle, da die Felder zu Futtermittelproduktion nicht in EU sind.
Danke, so sehe ich das auch.
Ein weiteres Beispiel (von vielen) dafür, wie mit unseren Steuergeldern für das schnellere Herbeiführen der Klimakatastrophe gesorgt wird - Haupsache allen Teilen der Wirtschaft geht es gut.