Ihre Meinung zu Microsoft sammelte illegal Daten von Kindern über die Xbox
Die US-Aufsichtsbehörde FTC zieht Microsoft wegen des illegalen Sammelns von Daten von Kindern zur Rechenschaft. Der Xbox-Hersteller ist nicht das erste Unternehmen aus der Gamingbranche, das die FTC an den Pranger stellt.
"Der Xbox-Hersteller ist nicht das erste Unternehmen aus der Gamingbranche, das die FTC an den Pranger stellt"
Und wird, solange die heute 'gültigen' globalen Marktmechanismen weitergelten auch nicht das letzte gewesen sein.
"Warum aber stellt die FTC Microsoft überhaupt an den Pranger? Die Behörde wirft dem US-Konzern vor, bei Anmeldungen für die Videospielkonsole Xbox Daten von Kindern gesammelt zu haben, ohne deren Eltern benachrichtigt oder deren Zustimmung eingeholt zu haben. Damit habe Microsoft gegen den Children's Online Privacy Protection Act (COPPA) verstoßen, argumentierte die FTC."
Wenn es um die Möglichkeit, Geld zu 'verdienen' geht gibt es keine Privatsphäre. Das sollte langsam jeder über das Zeitgeschehen (nicht nur in der 'Wirtschaft') halbwegs informierte Mensch mitbekommen haben.
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Widerspruch: Microsoft hat gesagt, sie hätten die Daten nicht monetarisiert. Zweitens: Unternehmen können auch ohne irgendetwas über den Kunden zu wissen, ihm etwas verkaufen und Geld verdienen. Ein gutes Beispiel: habe gestern eine Pfanne gekauft, im Laden bar bezahlt. Die Verkäuferin hat mir eine guten Tag gewünscht, ich bedankte mich und ging nach Hause, die ausprobieren. Eine Woche vorher, hatte ich schon vom gleichen Hersteller im gleichen Laden zwei andere Produkte gekauft, ebenfalls bar bezahlt, ebenfalls guten Tag gewünscht bekommen usw. Sie sehen, das geht ohne Austausch persönl. Daten. Systematisch wichtig ist nur die Transformation Ware-Geld, ganz gleich welche Eigenschaften die Ware hat. Es gibt natürlich Unternehmen, die Daten monetarisieren, manche haben es nur darauf abgesehen, ist ihr Geschäftsmodell (z.B. Meinungs-/Konsumforschung), gabs schon vor Internet und bevor es Spielkonsolen gab, z.B. wenn man sich mit einer Postkarte an Preisausschreiben beteiligte.
Die 'Monetarisierung' läuft für die die sich eine Position als 'Platzhirsch' am Markt erobert haben quasi automatisch.
Der Platzhirsch muss im Wettbewerb seine Marktstellung behaupten können, andernfalls ist sein Unternehmenszyklus durch sinkende Margen gekennzeichnet, die Kurve verliert an Fahrt, deshalb schnell abwärts gerichtet, und dies Schwächeln macht Konkurrenten noch stärker. Quasi automatisch geht da nichts. Hat IBM z.B., ein ehemaliger Platzhirsch, zu spüren bekommen, als es seinen Markt, seine Kunden und seine Möglichkeiten falsch einschätzte. Darüber haben sich Microsoft und Appel sehr gefreut.
Es muss überhaupt keine 'Platzhirsche' geben. Freie und faire Zusammenarbeit und offener Austausch von Gütern und Informationen sind für eine funktionierende Wirtschaft zielführender als Wettbewerb. Und daher im allgemeine Interesse aller Marktteilnehmer. Egal wo sie leben.
Wettbewerb und Konkurrenz ist das Kennzeichen unserer kapitalistischen Wirtschaft. Es heißt, sie würde funktionieren, besser als das einzige sonst noch bekannte Wirtschaftssystem mit entweder dezentraler Steuerung (von so was wie Räten oder Arbeitervertretern geführten Unternehmen) oder zentral gelenkt, mit Hilfe von Plänen und Vorgaben des Staates von 1 bis mehrere Jahren Gültigkeit. Man hat es in einigen Ländern mit 5-Jahresplänen versucht, haben aber irgendwie die Bedürfnisse, Interessen, Erwartungen und Hoffnungen nicht erfüllt. Ich persönlich kenne nicht die Interessen aller Marktteilnehmer, in meiner eigenen Umgebung bin ich oft überrascht, was die Bekannten und Freunde oder Verwandten sich wünschen, wie oft sie ihre Meinung ändern. Selbst meinen eigenen Vorstellungen und Interessen mangelt es an Stabilität, Kontinuität und Berechenbarkeit, manchmal an Sinnhaftigkeit. Schwierig. Wenn man dann noch die Interessen aller Marktteilnehmer berücksichtigen will, bestimmt nicht einfach.
Da besondere Leistungen in einer freien und offenen Wirtschaft sofort auf breite Anerkennung treffen und jeder Mensch das Bedürfnis nach Anerkennung hat, wird auch - oder vielmehr: gerade - in einem System, in dem kein unnötiger (Wettbewerbs-) Druck herrscht jeder das seinen individuellen Fähigkeiten gemäß Beste aus sich 'herausholen'. Und das gleichzeitig für sIch und andere. D.h., es 'profitieren' in einem solchen System alle.
➢ Da besondere Leistungen in einer freien und offenen Wirtschaft sofort auf breite Anerkennung treffen …
Die Spielkonsolen finden breite Anerkennung. Millionen und Millionen von den Dingern werden gekauft. Es gibt die Big Three bei den Anbietern. Microsoft, Sony, Nintendo. Einmal USA, zweimal Japan. Gäbe es weltweit mehr große Hersteller von solchen Konsolen.
Dann müssen die anderen was besseres bieten als das Vorhandene. Sonst kauft das niemand. Spielkonsolen mit allem drumherum herstellen, bedeutetet hohe Investitionen. So was macht man nicht mal ebenso.
➢ Wenn es um die Möglichkeit, Geld zu 'verdienen' geht gibt es keine Privatsphäre. Das sollte langsam jeder über das Zeitgeschehen (nicht nur in der 'Wirtschaft') halbwegs informierte Mensch mitbekommen haben.
«In Game Kauf» sei ganz grundsätzlich zu untersagen. Für Erwachsene und für Kinder bei allen Videospielen. Wer mehr Fähigkeiten haben will, soll üben. Oder Game-Gimmicks wie das Laserschwert durch Geschick im Spiel erwerben.
Bei analogen Brettspielen kann man sich auch nicht den Super-Siedler von Catan als Zubehör kaufen.
"Wer mehr Fähigkeiten haben will, soll üben"
Genau. Nicht zahlen. Schon, weil Fähigkeiten sich nicht 'kaufen' lassen.
➢ Genau. Nicht zahlen. Schon, weil Fähigkeiten sich nicht 'kaufen' lassen.
In Videospielen schon. Die sind so programmiert, dass man als Spieler nie das High Level erreichen wird ohne den Kauf einer bestimmten Waffe, oder von einem gewissen Schutzschild.
Ab Level (x) unter High kommen die Finsterlinge, gegen die man ohne das von oben nie gewinnen kann. Also kauft man den Kram, weil man sonst nicht ans Ende des Spiels gelangen kann.
Es ist gar kein Problem, Videospiele so zu programmieren, dass nur Geschick im Spiel ohne Kauf über das Vorrücken auf Higher Levels entscheidet.
Weniger interessant wird ein Video Game dadurch auch nicht, oder erst recht nicht.
Da sagt eine "alte" Gamerin (mit 40 Jahren Praxis):
kurz und bündig von Ihnen erklärt - Danke.
Aber das "pay to win" ist eben viel lukrativer als ein monatliches Abo für ein Online-Spiel ... aber die richtig "guten" Firmen verkaufen einem gleich beides ... also Abo-Kosten um überhaupt spielen zu können und dann noch die nötigen "Super-tools"
Das ganze wird dann noch über diverse Ingame-Währungen und Loot-Boxen gesteigert
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nur als Ergänzung - im Konsolen-Bereich ist Microsoft ... derzeit kein Platzhirsch - nicht umsonst bekam die "X-Box One" den Namen "Spy-Box" verpasst und war in vielen traditionellen Konsolen-Spiel-Ländern ein Flop.
Also blieb mein Schatz bei Sony bzw. Nintendo - das letzte von Microsoft war die "X-Box 360".