Till Lindemann

Ihre Meinung zu Neue Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann

Mehrere Frauen erheben neue Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Lindemann. Gegenüber NDR und SZ beschreiben sie, wie junge Frauen offenbar gezielt für Sex mit ihm rekrutiert werden. Zwei Frauen berichten zudem von mutmaßlichen sexuellen Übergriffen.

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23 Kommentare

Kommentare

das ding

Hexenjagd auf Hexer. 

Alexander K.

Warum dieses Timing, rechtzeitig zum Konzert am 7.6. in München?

Erst Roger Warters, übrigens eins Super Konzert und vom Antisemitismus war nichts zu sehen, und jetzt Rammstein. Wer ist der / die Nächste?

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AuroRa

Die Frage ist doch eher „Welche Jugendliche und junge Erwachsene sind die nächsten Opfer?“

Ihr Versuch zur Opfer-Täter-Umkehr ist widerlich. 

fruchtig intensiv

Ein schwieriges Feld. Bei diesem Thema geht es sehr schnell um das Thema Vergewaltigung. Nur lesen sich die Aussagen der Frauen im Artikel nicht so.

Stattdessen kommt eher das Gefühl auf, dass den Damen im Nachhinein die sexuellen Akte peinlich sind. Immerhin heißt es treffend: "Aber ich wollte eben auch nicht sagen, dass es wehtut, weil es war eben Till Lindemann." Also allem Anschein nach fanden solche Treffen und die entsprechenden Akte einvernehmlich statt. "Heute bezeichnet Cynthia den Sex als Übergriff und als Machtmissbrauch. " Klar. Wenn es zu dem Zeitpunkt gefallen hat, man sich aber nach längerer Zeit dann überlegt, dass es jetzt, heute, einem nicht gefallen hätte.

Also.. Noch klingt es wie ein schlechter Scherz. Alle Frauen waren freiwillig dort. Kleideten sich freiwillig so, wie scheinbar von der Band gewünscht. Hatten freiwillig Verkehr. Und sind danach auf einem nächsten Konzert wieder dorthin. Stand jetzt klingt das eher nach einem schlechten "me too". 

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AuroRa

Sie haben da was missverstanden: Es hat ihr offensichtlich nicht gefallen. Venöse Blutungen sind übrigens ein Hinweis auf Vergewaltigungen. Natürlich ist das Machtmissbrauch. 

sonnenbogen

Hat er denn zugestimmt?

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Huhn

Es wundert mich, dass dieser Kommentar durch ging - das ist wirklich unterirdisch. Oder sehen Sie sich auf Höhe der provokanten Texte Lindemanns? Ziel verfehlt

Francis Fortune

Wenn die Vorwürfe berechtigt sind, wäre es ein Machtmissbrauch. Wie beim Sport oder in der Kirche. Einfach widerwärtig!

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Tarek94

"Aber ich wollte eben auch nicht sagen, dass es wehtut, weil es war eben Till Lindemann." 

Meinen Sie dies mit "Machtmissbrauch"?

AuroRa

Das fällt unter typisches Verhalten von Opfern - Scham und das Gefühl man sei selbst schuld und müsste doch eigentlich „froh“ sein - Kleines Psychologie-1mal1

fruchtig intensiv

Warum? Nach aktuellen Aussagen im Artikel scheint es stark danach auszusehen, dass den Mädels im Nachhinein (!) ihr Betragen peinlich scheint. Wirklich nichts liest sich so, als hätte Lindemann (oder wer auch immer) die Frauen gedrängt, genötigt oder sonstwie gezwungen. Alles scheint freiwillig. 

Klar, Aussagen "unter Eid" liest sich sehr reißerisch. Aber es ist nicht so, dass die Damen gegen ihren Willen mitgemacht haben.

Selbstverständlich ist jede Handlung, die wirklich (und nachweislich) gegen den Willen (von egal wem) stattgefunden hat, aufzuklären und ggf. zu verurteilen. 

Aber das hier? Bisher liest sich das eher wie ein Thema als Lückenfüller im Sommer (in etwa so "aufregend", wie der ADAC Abstimmungs"skandal"...).

 

Francis Fortune

Nun ja, wenn von "Besinnungslosigkeit, Drogen- und Alkoholkonsum" berichtet wird, würde ich Nötigung und Zwang nicht sofort ausschließen. Aber wie gesagt, es ist bisher "nur" eine Nachricht in den Medien, da muss sich jeder selber eine Meinung bilden. Ansonsten entsprechen die Kommentare von den Usern Harald Friedrich - 09:03 Uhr und vom D. Hume - 09:06 Uhr meiner Meinung.

AuroRa

Schmerzen und venöse Blutungen sprechen eine klare Sprache - das Problem ist die GEWALT

Tarek94

Ich wäre nicht überrascht, wenn diese Kampagne vom Management der Band Rammstein selbst initiirt wurde. Das Geschäftsmodell von Rammstein liegt bekanntlich in der Provokation.

Harald Friedrich

Die Methode von eingen Stars sich Sexpartner zu "besorgen" widert mich an. Sie zeugt von einem wirklich ekelhaften Menschenbild. Andererseits ist es ätzend, erst offenbar bereitwillig mitzumachen, um mit einem Star Sex gehabt zu haben und nachher zu sagen es sei eine Vergewaltigung gewesen. Eine Vergewaltigung geht meines Erachtens nur gegen den Willen zum Tatzeitpunkt des jeweils anderen. Dass es niederträchtig vom Star ist und dessen menschliche und geistige Armut zeigt, das steht außer Frage.

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melancholeriker

Vergewaltigung? Davon steht nichts im Beitrag. 

Unter uns - das geht in einem Forum ohne junge Frauen (vermutlich) ganz gut - diese Frauen, die sich durchaus selbstreflektierend schämen für ihre Erwartungen und Vorstellungen, die sie vorm einvernehmlichen Sex mit Lindemann pflegten, outen sich mit dem Vorwurf, daß es ein System gibt hinter dem Frontmann, welches ihm die Frauen liefert und für die richtige Diskretion danach sorgt. 

Ziemlich niederschmetternd was hier heute so an Männerschützenmänner - Reflexen zusammenkommt für den Nimbus eines alten Alpharockers. 

artist22

"Ziemlich niederschmetternd was hier heute so an Männerschützenmänner - Reflexen zusammenkommt für den Nimbus eines alten Alpharockers. "

In der Tat. Als 'Altrocker' weiss ich, dass es schon immer 'Groupies' gegeben hat und immer geben wird.

Aber diese Methoden vom Management sidn wie in der Wirtschaft: Es darf noch einen Dreh widerwärtiger sein zu mehr Spass/Profit. Systembedingt

AuroRa

Sex und Gewalt, inklusive Schermerzen und Blutungen, sind zwei grundverschiedene Dinge. Das sollte eigentlich bekannt sein. 

D. Hume

Immer wieder interessant bei solchen Fällen sind die reflexartigen Reaktionen: Kampagne, zu spät reagiert, die wollten das doch usw., aber die Möglichkeit, dass, gerade Künstler die vor Massen auftreten und vergöttert werden, ihren Machtkomplexen nachgeben und die Schwelle zum Missbrauch überschreiten und nicht mehr nach Konsens fragen, wird nicht in Betracht gezogen.

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Tarek94

"Nicht mehr nach Konsens fragen"? Im Artikel steht: "Aber ich wollte eben auch nicht sagen, dass es wehtut, weil es war eben Till Lindemann." 

Wäre der Musiker Ihrer Meinung nach dazu verpflichtet gewesen die Gedanken der Dame lesen müssen?

AuroRa

Als wenn Lindemann nicht wissen würde, was Maxchtmissbrauch ist. Ihr Versuch zur Täter-Opfer-Umkehr ist widerlich. 

Henricus

Musik, Bühnenshow dieser Gruppe sind reine Geschmackssache. Wer sich aber mal die Performance und Texte anschaut, darf von dem aggressiven Grundton, der hier herrscht und präsentiert wird, nicht über-rascht sein. Das pyromanische Spektakel zieht leider zu viele Bewunder(er)-innen in den Bann, die sich dem rohen und gewalttätigen Tenor nicht entziehen können oder wollen. Wer mit dem Feuer spielt und sich diesem zu sehr nähert, der kann sich dabei schnell mal die Finger verbrennen. Mir ist die Show  der Gruppe einfach nur geschmack- und niveaulos. 

AuroRa

Einige Personen im Forum scheinen nicht zu verstehen, dass es einen Unterschied gibt zwischen „Einwilligung zu sexuellen Handlungen“ (den Frauen und Jugendlichen wurde offensichtlich kommuniziert, dass Sex von ihnen erwartet wird) und „Vergewaltigungen“:   Gewaltvoller Sex (wie im Artikel beschrieben, inklusive Schmerzen, venöse Blutungen) ist nicht, was die Frauen und Jugendlichen freiwillig eingegangen sind. Das mag für einige Personen überraschend sein, aber aus diesem Grund ist es auch möglich,  Prostituierte zu vergewaltigen. Zustimmung zu Sex ist nicht dasselbe wie Zustimmung zu einer Gewalttat.

Ich bin darüber erschüttert zu erfahren, dass der moralische Kompass einiger Personen im Forum derart schief hängt.